Schulvorbereitung: Lük-Hefte? Andere Ideen? Helft mir bitte!

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Die Option nochmal KiGa gibt es nicht? Ich finde einen Wechsel im Schuljahr schwierig, erst recht, wenn sie noch nichts vom Schulstoff kann. Ach, was für ein Mist.


    Ich finde das für eine Einschulung auch sehr unglücklich! Der erste Schultag ist doch so wichtig für die Kinder, jetzt würde sie in eine besetehende Gruppe kommen, dann noch komplett anderer Lehrstoff, neue Lehrer, alles neu, und dann der Druck, der oft an Staatsschulen herrscht. :S Sehr unglücklich!Gerade nachdem sie von einer Waldorfschule kommt.
    Viele Kinder können nach einem Halbjahr 1. Klasse Schule bereits ansatzweise lesen; da hätte sie einiges nachzuholen und wäre von Anfang an in einer Ausnahmesituation. Und Waldorfschulen haben ja bekanntlicherweise nicht immer einen guten Ruf, da hätte sie ggf. noch zusätzlich zu kämpfen, wenn es hieße, sie komme von "so einer" Schule.


    Ich würde versuchen, sie in einen KiGa zu geben, dann kann sie die ganzen Erlebnisse verdauen und sich seelisch auf die Schule vorbereiten! Oder ist sie schon schulpflichtig? Bei uns gibts an den Waldorfschulen gar keine Vorschule, nur KiGa und richtige Schule.


    Ich persönlich würde meinem Kind nicht so viel aufbürden. Das erste Halbjahr in der 1. Klasse ist geprägt von sozialen "Kämpfen" um Freundschaften, gerade Mädchen ist eine "beste Freundin" so wichtig. Meine Tochter hat ein paar Wochen benötigt, sich überhaupt in den Schulalltag zu finden, nach 2 Monaten hat sich eine erste feste Freundschaft entwickelt. Dein Kind würde da in eine bestehende Gruppe reinpreschen, das muss nicht immer gut laufen. Auch was den Lehrplan angeht...nein, nein, ich würde das für mein Kind nicht wollen. Ich würde - gerade nach diesen üblen Erlebnissen an der jetzigen Schule - alles daran setzen, daß sie erst im Sommer eingeschult wird. Ggf. lernt sie dann sogar im KiGa neue Freundinnen kennen und wird mit denen zusammen eingeschult. Und hat Zeit (und ihr auch!), das Erlebte erstmal zu verarbeiten, war ja bestimmt ein ganz schöner Schock. Ich finde jetzt viel wichtiger, die Seele zur Ruhe kommen zu lassen, als in Panik Zahlen und Buchstaben zu lernen und das Kind ins Staatsschulsystem zu quetschen. Außerdem würde ihr auch die Einschulung und das Besondere daran komplett fehlen.


    Hoffe, Dir nicht zu nahe getreten zu sein. Und wünsche Euch natürlich, daß sich noch alles zum Guten wendet insgesamt.

    Alles was schön ist, bleibt schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.


    Maxim Gorkij

    2 Mal editiert, zuletzt von Milch&Schokolade ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde das für eine Einschulung auch sehr unglücklich! Der erste Schultag ist doch so wichtig für die Kinder, jetzt würde sie in eine besetehende Gruppe kommen, dann noch komplett anderer Lehrstoff, neue Lehrer, alles neu, und dann der Druck, der oft an Staatsschulen herrscht


    Nur als Gegeneinschätzung: Ich seh es nicht so dramatisch. Vom Stoff her lernen sie in den ersten Monaten doch nicht wahnsinnig viel, die ersten Buchstaben, ein bisschen rechnen im 10er Raum. Spannender ist, wie man in der Klasse zurecht kommt. Und da hätte funkys Tochter den "Vorteil" als Neue reinzukommen, die ja auch spannend ist. Und die ersten Gruppenbildungsprozesse sind schon gelaufen, das heißt, die Klasse ist schon ruhiger geworden und es ist als Neue entsprechend leichter, sich zu orientieren. Andererseits sind die Strukturen in der Zeit auch noch nicht festgefahren. Und Druck habe ich bisher an der Grundschule noch nicht erlebt - erst recht nicht in den ersten beiden Klassen.


    @M&S: Ihr seid auch an einer Waldorfschule oder? Ich erleb die Regelschule hier in Ba-Wü echt nicht als so "drückend" #weissnicht

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Nur als Gegeneinschätzung: Ich seh es nicht so dramatisch. Vom Stoff her lernen sie in den ersten Monaten doch nicht wahnsinnig viel, die ersten Buchstaben, ein bisschen rechnen im 10er Raum. Spannender ist, wie man in der Klasse zurecht kommt. Und da hätte funkys Tochter den "Vorteil" als Neue reinzukommen, die ja auch spannend ist. Und die ersten Gruppenbildungsprozesse sind schon gelaufen, das heißt, die Klasse ist schon ruhiger geworden und es ist als Neue entsprechend leichter, sich zu orientieren. Andererseits sind die Strukturen in der Zeit auch noch nicht festgefahren. Und Druck habe ich bisher an der Grundschule noch nicht erlebt - erst recht nicht in den ersten beiden Klassen.


    @M&S: Ihr seid auch an einer Waldorfschule oder? Ich erleb die Regelschule hier in Ba-Wü echt nicht als so "drückend" #weissnicht


    Ja, man kann es von 2 Seiten betrachten. :)


    Und ja, Tochter ist an einer Waldorfschule. Die Freundin meiner Tochter kann bereits lesen (konnte sie bei Schulbeginn noch nicht) - nach einem Halbjahr; die haben dort 1 Std. Hausaufgaben pro Tag auf, sie ist schon ein wenig "gestresst". Aber jede Schule und jedes Bundesland ist anders.

    Alles was schön ist, bleibt schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.


    Maxim Gorkij

  • Es geht ja jetzt erstmal um den Übergang bis festeht, auf was für eine Schule die Tochter kommt.


    Gut fand ich das DudenVorschulheft. Da war eigentlich schon viel "Schulisches" drin. Silbenklatschen, Schwungübungen; Zählen etc.


    In der "Vorschule" 1 Stunde/Woche in der Kita haben sie sowas gar nicht gemacht: eher geschnitten, Familie besprochen etc.


    Zu Hause hat Tochter diese Vorschulheft geliebt.
    LÜK findet sie auch gut. Aber das deckt nicht den Bereich "Schreiben" ab. Aber zum Buchstabenerkennen gab es da tolle Übungen, die meine Tochter ausdauernd und wiederholt gerne bearbeitet hat.


    Wichtig finde ich, das Funkys Tochter jetzt ein Ersatz für den Übergang präsentiert wird.
    Deshalb würde ich jetzt in einen Lükkasten (oder alternatives) und in 2-3 Vorschulhefte(die für eine &jährige optisch mehr hermachen als lose Blätter) investieren.
    Was genau gemacht wird, ist letztendlich egal.


    Zum Lernniveau in der 1. Klasse. Hier können einige schon lesen, andere entziffern gerade mühselig ein paar Silben. Manche arbeiten im Zahlenraum bis 10, manche bis 20.


    Ich drücke besonders für die monteorientierte Schule die Daumen.

  • Zum Lesen und Schreiben braucht sie eigentlich nur eine Anlauttabelle, damit könnte sie dann rumprobieren - Buchstaben und Ziffern wären nett, aber so fürs Grundprinzip - da sind Bilder und Buchstaben drauf. Das Bild steht immer für den Laut der abgebildet ist (z.B. Affe für A) - da würde ich evtl. schonmal in der aufnehmenden Schule fragen, was die für eine haben. Evtl. auch, mit welchen Arbeitsheften sie arbeiten (evtl. auf welcher Seite sie da sind) und ob Du die schonmal besorgen solltest. Alles nacharbeiten fände ich jetzt ziemlich utopisch, aber einen Überblick verschaffen könnte man sich so und evtl. ein bisschen was darin ausprobieren.
    Bei Interesse kann ich gern noch was zur Arbeit mit der Anlauttabelle erzählen.

  • Meine Grosse ist auch mitten im Jahr vom Waldorfkiga in die oeffentliche Schule gewechselt (wegen Umzug) .. allerdings in den Vorschulbereich. Aber auch dort konnten die meisten anderen Kinder schon alle Buchstaben und Zahlen usw.


    Sie war ne Weile hinterher .. hat aber mittlerweile (2. Klasse) alles aufgeholt. Gerade am Anfang haben Kinder auch ein sehr unterschiedliches Tempo. Auch der Start mitten im Jahr hat ihr gar nichts ausgemacht. Sie war begeistert von der neuen Schule.


    Es gibt viele Uebungshefte aus dem Vorschulprogramm .. mit Buchstaben und Zahlen. Wenn sie Lust hat, koennt ihr sowas ja zusammen machen. Luek mochte meine Grosse nie .. die Mittlere liebt es. Aber eher so zum logischen Denken usw. .. weniger reine Lese/Schreibsachen.


    Fragenbaer ist hier sehr beliebt fuer mathematisches (aber vielleicht willst du sowas als Waldorffreund eher nicht).


    Ich wuerde in jedem Fall auch entspannt rangehen .. deiner Tochter klar machen, dass es nicht wichtig ist, alles gleich zu koennen. Ich denke es wird sehr davon abhaengen wie der Lehrer mit der Situation umgeht. Ich wuensche euch, dass ihr da jemanden findet, der mit euch arbeitet.

  • Ich wünsche deiner Tochter auch alles Gute.


    Und gut, dass sie von dieser grässlichen Waldorfschule runter ist.


    Mein Sohn hat in der 1. Kl. viele Lük-Hefte in der Schule gemacht, damit kann man sehr effektiv üben. Es gibt so zwei Reihen, eine für Mathe, eine für Deutsch (beides miniLük): "Von der Zahl zum Rechnen" und "vom Laut zum Buchstaben", damit wurde dort rechnen/lesen geübt.


    Ach Mensch, ich hoffe so sehr, dass deine Kleine an eine richtig nette Lehrerin gerät, die ihre Situation versteht und die in der Lage ist, mit der Klasse ein gutes Sozialverhalteneinzuüben.


    hagendeel

  • Ich glaube, ich würde mir - wie auch schon gesagt wurde- erstmal eine Schule suchen und die Dringlichkeit Eurer Situation deutlich machen. Falls die Option KiGa keine für Euch ist. Wenn man mit den Lehrern dort gut in Kontakt kommt, können die vielleicht raten, was man zur Förderung machen könnte. Ich denke, das macht mehr Sinn, als so frei Schnauze was auszuprobieren.


    Was mir noch in den Sinn kommt: Eine Schule, die jahrgangsübergreifenden Unterricht anbietet, könnte doch super für Euch sein. Dann kann sie einfach einsteigen und in ihrem Tempo aufholen und eventuell einfach ein Jahr länger Grundschule machen, ohne dass es "an die große Glocke" gehängt wird.

  • Danke, danke, danke!!!!


    ich schreibe denjenigen eine pn, die mir angeboten haben, Lernmaterialien auszuleihen. Wir freuen uns riesig!!!


    Die links und Empfehlungen sind alle toll. Ich werde mir die im Laufe des Tages ansehen und dann entscheiden, was wir uns noch dazu kaufen werden. Wir wollen hier nicht in Aktionismus verfallen und auch nicht Schule machen zu Hause. Aber eben ein paar Angebote machen, die unser Kind nutzen kann, wenn sie mag.
    Wir werden nächste Woche versuchen, an der Schule unserer Wahl ein Gespräch zu bekommen und hoffen, dass es dort eine Lösung für unser Kind gibt. Ein Gespräch mit der Lehrerin wird sicher auch zeigen, wie wir unserer Tochter gezielter vorbereiten können.


    Milch&Schokolade: wir haben leider keine Wahl. Das Kind ist schulpflichtig, dieser Punkt ist leider nicht verhandelbar. Ich hätte mir auch gewünscht, wir könnten es ihr leichter machen (daher ja auch die Idee der Vorschulklasse in der Waldorfschule :S ). Sie ist ein pfifffiges, aufgewecktes Mädchen, dass auch sehr leicht mit anderen Kindern in Kontakt tritt. Um die Sozialkontakte mache ich mir eher wenig Sorgen, um den Schulstoff in einer Klasse, in der jahrgangsübergreifend gelhrt wird (darauf achten wir sehr!) eher auch nicht. Natürlich sind das keine Idealbedingungen für den Schulstart. Aber das Leben ist eben so, ich kanns nicht ändern. In eine Schule gehen zu müssen, in der es normal ist, dass Kinder gewürgt, getreten, gehauen oder ire Sachen zerstört werden, ist sicher noch viel schlimmer.

    Die Kosmonautin, der Bartträger, bald vier Kinder und eine Flüchtlingsunterkunft im Nebenhaus.
    wir berichten

  • Hallo Funky,


    ja, das Leben ist nicht immer ein Optimalfall. Aber Euer Kind lernt aus Euren Aktionen ja auch, wie man mit Krisen umgeht. Bei guter Begleitung durch Euch wird Euer Kind den Wechsel schon wuppen. #top So eine grauselige Schule wäre für mich auch inakzeptabel. Waldorf ist ja auch nicht immer die Lösung, es gibt viele gute Schulen, es wird sich schon alles regeln.


    Das mit dem Hang zum Perfektionismus kenne ich auch von meiner Tochter, da hilft nur, immer wieder zu sagen, daß man eben auch mal Geduld mit sich selbst benötigt.


    Also, dann drücke ich mal die Daumen für eine gute Schule!

    Alles was schön ist, bleibt schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.


    Maxim Gorkij

  • Um die Sozialkontakte mache ich mir eher wenig Sorgen, um den Schulstoff in einer Klasse, in der jahrgangsübergreifend gelhrt wird (darauf achten wir sehr!) eher auch nicht.

    Naja, das klingt doch schon mal ganz gut. Wenn da jahrgangsübergreifend gelehrt wird, ist der Wechsel vielleicht leichter. Die Einstellung Eurer Waldorfschule finde ich ja richtig zum Würgen. Unter solchen Bedingungen bleibt Euch ja wirklich keine Wahl.


    Und ganz konkret: http://www.cornelsen.de/home/katalog/titel/9783592501353
    Sowas hat meine Vierjährige, weil sie sich fürs Lesen und Schreiben interessiert. Da kann man einfach sehr frei mit umgehen, was die Sache, finde ich, erleichtert.

  • Hallo Funky,
    hier in Niedersachsen besteht der anfängliche Matheunterricht überwiegend aus Aufgaben zur Mengenerfassung. Im Zahlenraum bis zehn muss das einfach sitzten damit die Kinder wirklich erfassen können was sie rechnen (mit mir hätte man das als Kind mal mehr üben sollen stelle ich immer wieder fest) Da werden Schüttelboxen genommen und geschaut wenn auf der einen Seite drei Erbsen liegen wieviele Erbsen müssen dann auf der anderen Seite sein, wenn ich weiss das immer zehn Erbsen in einer Box sind.
    Da werden immer zwei, drei, vier,... Dinge auf Bildern eingekreist. Unabhängig davon nach welcher Methode bei euch dann gelehrt wird finde ich kann deine Tochter damit schonmal anfangen.
    Fürs schreiben lernen lass sie viel malen, groß und schwungvoll und klein und filigran.
    Die Idee schonmal mit einer Anlauttabelle zu lernen/spielen finde ich auch gut. Idealerweise mit der die dann auch in der Schule benutzt wird.
    Und ich arbeite ja an einer Schule, bei uns tauchen immer Mal wieder Kinder auf die zuerst auf einer Waldorfschule waren, hier bekommen sie zusätzliche Förderung (wie andere Erstklässler und Zweitklässler, die das brauchen auch) und im allgemeinen lässt sich der Stoff gut aufholen, gerade in der ersten Klasse sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Kindern groß.

  • Liebe Funky,


    ich würde jetzt erstmal nichts überstürzen und wahllos Stoff in das Kind reintrichtern.
    Das ist vermutlich gar nicht nötig. Zumal du ja noch gar nicht weiß, nach welchen Methoden die neue Schule lehrt.


    Julie ist Erstklässlerin und kann auch noch nicht lesen und schreiben. Sie erkennt seit wenigen Wochen relativ zuverlässig Anfangsbuchstaben und kann diese dann aus der Schreibtabelle abschreiben - das war es dann aber auch schon.
    Ihr Mathematisches Verständnis ist nicht vorhaben, sie rechnet mit Fingern und Nase und meistens falsch.


    Und das ist alles noch im Rahmen und zumindest für Julie kein Problem. An vielen Schulen wäre es überhaupt keines. Unsere (katholische Regelgrundschule mt hohem Gymnasialschnitt, worauf viel Wert gelegt wird ...) gilt als recht ehrgeizig, die alte Lehrerin hat uns daher Übungsmaterial mitgebracht (anderes Thema).


    Was ihr machen könnt, ist ihr die Zahlen zu zeigen, benennen üben, ihr die Mengen klarzumachen ("Hol mal sechs Kartoffeln, leg zwei wieder weg - wieviele haben wir jetzt?")
    Das ganze kann man auch mit Buchstaben machen: "Das ist das A, hol (oder mal) mir mal ein paar Sachen, die mit A anfangen."


    Deine Tochter wird das superschnell aufholen, wenn sie entspannt in die Schule gehen kann.
    In unsere Klasse kam auch kürzlich ein neuer Junge, in dessen Schule es vorher ganz anders zuging und der noch weit zurück war. Der hatte das in wenige Wochen alles drin.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Dem kann ich mich nur anschließen. Ich würde jetzt kein gezieltes Schulprogramm machen. Es gibt genug Übungen die spielerisch oder alltäglich sind.


    Mein Sohn kann auch nicht lesen, Buchstaben erfassen geht, aber das Wort kommt noch nicht. Drei Kinder seiner Gruppe (8 Kinder) konnten bei Schuleintritt schon richtig lesen. Die Anlauttabelle und der Buchstabenrap hängt gut sichtbar. Wenn er mag gucken wir Wörter beim Spazieren gehen an oder ich zeige beim Vorlesen wo ich bin. Allerdings hat er, laut Lehrerin, auch noch ca. 1,5 Jahre Zeit dafür. Für die Schwünge malen sie mit Wachsmalblöckchen Figuren, erst Linien und inzwischen auch einen Kreis auf farbigem Hintergrund, später kommen Wellen etc..


    Das was er rechnet hat er viel zu Hause nebenher gelernt, z.B. durch Tischdecken, Einkaufen, Kochen&Backen, LEGO-Anleitungen. In der Schule machen sie so etwas wie tengram-puzzle (Figuren legen) mit Holzbausteinen, bestimmte Mengen einkreisen, Ketten legen ... das macht ihm mehr Spass als lesen üben.


    Soziale Kontakte hat er auch noch nicht so, er macht allerdings viel mit seinem besten Freund, der ebenfalls in der Klasse ist.
    Durch das jül kommen die Kinder ohnehin in bestehende Strukturen und die Lehrer geben Aufgaben entwicklungsgemäß bzw. die Kinder überlegen sich gemeinsam mit der Lehrerin die Aufgabe. Da müßte deine Tochter ja eigentlich aufgefangen werden.


    Ich habe jetzt den Threat für den Hintergrund des Schulwechsels nicht gefunden, aber meine Freundin hat ihren bereits eingeschulten Sommer2006er Sohn auch jetzt erst von der Schulpflicht befreien lassen und für nächsten Sommer auf eine andere Schule angemeldet. Ich könnte mal nachfragen wie das zu handhaben ist. Es erscheint mir besser, bei einem Katastrophenstart eine Pause zu machen und dann neu anzufangen.

  • vom handy-deshalb kurz


    google mal nach Karlchen Krabbelfix. Damit übt meine Tochter gerade ...


    lg

    Unsichtbar





    ------------------------------------------------------------------------------------------

  • Ich will nicht wahllos Schulstoff in sie hineinkloppen und auch kein Homeschooling betreiben, keine Sorge. Mir gehts eher darum, hier ein Angebot zu haben, das sie nutzen kann, wenn ihr danach ist. So hat sie gestern einmal ein paar Schwungübungen gemacht. Das kannte sie vorher gar nicht... Und die Anlauttabelle, die hier seit eon paar Tagen rumliegt, wird auch ab und zu kommentiert. Viel mehr will ich gar nicht machen.


    Ansonsten gibt es hier eh keine Schulen mit freien Plätzen. Auf einer einzigen staatlichen Grundschule hier ist noch ein Platz frei. Alle anderen (auch ihre Sprengelschule) sind absolut dicht. Wir müssen mal schauen, ob diese Schule was taugt (ich finde es eher schräg, dass es da, im Gegensatz zu allen anderen Schulen, überhaupt freie Plätze gibt). Ansonsten steht hier noch das Thema offizielle Rückstellung im Raum. Das brachte der Schulsenat als weitere Möglichkeit. Wäre eher aus der Not geboren, weil es keine wirklich verfügbaren Schulplätze gibt. In ihrem Kindergarten gibt es auch keinen Platz mehr. Sie müsste also *irgenwohin* in einen neuen Kindergarten. Und meine Tochter will ja in die Schule gehen. Wir werden weiter schauen... :S

    Die Kosmonautin, der Bartträger, bald vier Kinder und eine Flüchtlingsunterkunft im Nebenhaus.
    wir berichten

  • Daß ihr noch die Option der offiziellen Rückstellung habt, finde ich gut.
    funky, gibt's in B echt keine weiteren Vorschulklassen, außer an Waldorf-Einrichtungen?
    Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Ich glaub, hier in HH hat inzwischen fast jede Grundschule so eine Klasse. Ist statt letztem Kindergartenjahr sehr beliebt.

  • ja, vorschulklassen gibt es. aber für Kindergartenkinder. Mein Kind ist ja schon ein Schulkind ;)


    die Waldorfschulen haben da eine Gesetzeslücke genutzt mit ihren "Brückenklassen" (die Kinder werden eingeschult, machen aber im Prinzip noch ein Jahr Kindergarten in der Schule). Interessanterweise weiß das Schulamt gar nichts von dieser Art der Vorschule. Die sind völlig planlos, aber mittelprächtig entsetzt.

    Die Kosmonautin, der Bartträger, bald vier Kinder und eine Flüchtlingsunterkunft im Nebenhaus.
    wir berichten