Einschulung 2013

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    • Offizieller Beitrag

    Wie soll das denn werden in der Schule, ich kriege die da trotz 20 Minuten Karenzzeit ganz bestimmt desöfteren nicht pünktlich hin.


    bis zur schule ist noch ein wenig hin. und wenn es wirklich so weit ist, dann klappt es auch, irgendwie #ja


    wir haben hier auch flexible eingangstufe. man kann sich aussuchen zwischen 4/1 oder 1/2.


    der große war in einer 4/1 klasse, nun ist er in 1/2. so haben wir uns für den kleinen auch gewünscht. erstens lernen sie von 4. klässlern viel, 4.klässler kümmern sich wirklich super um die neuen. zweitens hat man nächstes jahr die möglichkeit den stoff des ersten jahres, wenn nötig, ein wenig zu zu wiederholen.

  • Wir haben (noch?) keine Zahnlückenpubertätsprobleme, die 4 Backenzähne sind aber auch schon alle da. Und sie ist nicht die Älteste, weiss nicht ob das auch noch eine Rolle spielt (alles schon bekannt vom ersten Kind und Eltern daher gelassener? So kam es mir in der Babyzeit jedenfalls vor... ^^ ).

  • Hi,


    ich war jetzt auf dem allerersten Elternabend der neuen Schule. Sie macht bis jetzt einen tollen Eindruck! #ja Die Lehrerinnen scheinen sehr nett zu sein! Die Elternsprecher (Vorsitzende, Beirat, .. was auch immer #gruebel ) waren da und schwärmten von der tollen Zusammenarbeit mit den Lehrern. Sie stellten das gesamte Gebäude vor (es gibt da auch eine Turnhalle), einzelne Klassenräume, Computerraum, die Mittagsbetreuung, den Hort. Sie sprachen auch über Aktivitäten (Ausflüge,..), aber auch einzelne AGs. Toll fand ich die geringe Klassengröße (15 bis max. 23). Und das es eine jahrgangsgemischte Klasse gibt. 1/2 allerdings nur. Und ganz ganz neu seit 2012/2013 mit einer Lehrerin, für die das auch neu ist, aber der es viel Spaß macht.


    Der Schulweg, den ich das erste Mal ganz bewusst als solchen wahrgenommen habe, ist total toll. Der Murzel müsste über keine Straße und läuft vielleicht 10 Minuten, wenn überhaupt.


    Eigentlich total super! Wenn ich nicht im Hinterkopf hätte, dass wir vielleicht davor noch umziehen. Das erfahren wir ja erst vor den Sommerferien.


    Naja, aber ich freu mich jetzt einfach mal ein bisschen drauf. :)

  • Also, mir gefällt das mit der Zahnlückenpubertät nicht. Weil es so klingt, als wäre das Kind auf einmal schwierig und zickig und sowas. Nein, mir gefällt das nicht. Früher konnte sie sich auch nicht allein anziehen. Wenn ich ihr halt 5mal sage, dass sie sich die Zähne putzen soll, so what? Dann sag ich es halt 5mal. Oder ich helfe ihr direkt. Die Aufmerksamkeit ist halt woanders, hatten wir doch schonmal. Jetzt ist es halt wieder so. Es ändert doch nichts, wenn ich dann genervt werde. Das gibt ihr nur das Gefühl, dass sie so, wie sie ist, nicht richtig ist. Nur weil ich es gerne anders hätte? Warum hätte ich es denn gerne anders? Weil ich denke, sie ist ja nun schon so groß und muss das jetzt können? Kann sie aber gerade nicht. Andere Phase halt.
    Wir werden nicht schneller, wenn ich genervt werde. Ich rede gar nicht mehr viel, sondern ziehe durch. Lasse sie erzählen und ziehe sie nebenher an oder putze ihr die Zähne. Das geht schneller, als wenn ich mich nebenher noch aufrege.
    Nö, bei uns gibt es keine Zahnlückenpubertät, wohl aber das unter Zahnlückenpubertät geschilderte Verhalten. Die Pubertät macht man sich meiner Meinung nach selbst, und ich finde es den Kindern gegenüber soooooo unfair.


    Ich weiß, dass ich mich damit total unbeliebt mache, aber ich erleb es so.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Fia, ich verstehe was du meinst. Es ist eine Phase der Umstellung von Kindergartenkind auf Schulkind und das Wort Zahnlückenpubertät klingt wirklich nicht besonders wertschätzend sondern vielmehr festschreibend.
    Allerdings verstehe ich auch, dass diese Phase, z.B. diese Abwesenheit, nicht fertig werden etc. zum Teil sehr anstrengend sind. Hier ist es gerade auch manchmal so, dass wir uns in manchmal richtig hoch schaukeln. Und dann brauchts evtl. einen Moment bis ich erkenne, dass ich eben jetzt wieder anziehen muss.
    Aber es stimmt schon, aus meiner Sicht braucht es auch nicht diese Zuschreibung der Zahnlückenpubertät (zumal hier noch alles vorhanden ist an Zähnen).

  • Fia, ich wünschte, ich könnte es so gelassen sehen. Könnte ich vielleicht auch, wenn er mein einziges Kind wäre und das soll keine Abwertung dir gegenüber sein. Sein "Trotzalter" konnte ich so lange gut meistern, bis ich hochschwanger war und auch nach der Geburt des Kleinen kam die Geduld der ersten 2,5 Jahre Mamasein nicht wieder. :S Ich hab für ihn einfach nur noch 50% Geduldreserven. #weissnicht Dieses Gewüte und die Aggressionen machen uns seit bestimmt 2 Jahren zu schaffen und ich bin einfach nur froh, wenn ich irgendwo Erklärungen und Begriffe dafür lese, die es mir verständlicher machen. Ich kam auch mit seinen schwierigen Baby- und Kleinkindphasen besser zurecht, wenn ich Gründe dafür suchte (Zähne, Schübe...) - darin sehe ich nichts Abwertendes.


    Aber danke für deine Sichtweise, sie ist durchaus hilfreich für mich. #ja In der Theorie sehe ich es ja auch so, aber im Alltag... #augen

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Ach, ich will ja auch niemandem sagen, dass er/sie doof ist, nur weil er/sie in dem Moment nicht gelassen bleiben kann. Wir sind schließlich alle keine Göttinnen... also, sind wir schon, aber mal davon abgesehen... Es tut mir nur so weh, wenn man sich so verbal gegen das Kind kehrt. Das trifft mich genau so wie Begriffe wie Stinki oder Pupser für Kleinkinder, wenn das gesagt wird, weil es, naja, irgendwie ist das manchmal so ein Mother-Talk-Jargon.


    Ich mag im Gegenzug aber auch keine Bücher, in denen Eltern als doof und verständnislos und gängelnd dargestellt werden, obwohl Kinder es vielleicht auch mal so erleben. Aber das sind so Stereotypen, macht eine Rollenverteilung. Aus eben diesem Grund hab ich die Bücher vom kleinen Vampir aussortiert, ich mag das nicht, wie die Eltern dargestellt werden.


    Aus demselben Grund mag ich auch nicht, wenn davon die Rede ist, dass ich eine Mutterrolle habe, meine Rolle als Hausfrau und Mutter, bla. Ich bin ein Mensch. Ich habe ein Kind. Diesem Kind bin ich Mutter. Nicht weniger, aber viel mehr.


    Verständlich?


    Ich hab übrigens auch schonmal gesagt, dass es für mich anstrengend ist, wenn mein Kind von morgens bis abends nur 10 verteile Minütchen Redepause macht. Es IST ja auch anstrengend. Aber es ist halt nicht alles. Ja, manchmal sind Kinder anstrengend. Menschen sind anstrengend. Kinder sind Menschen.


    Es ist so schwer zu erklären, wie ich es meine. :|

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    • Offizieller Beitrag

    Wir sind schließlich alle keine Göttinnen


    nicht? schade aber auch :D


    anscheinend stört mich dieser begriff nicht. zahnlückenpubertät find ich lustig. nein und ich werte unsere kinder keineswegs ab. pubertät ist ja auch ein begriff. wenn sie soweit sind, darf ich auch nicht sagen, dass sie in der pubertät stecken #gruebel
    ich finde doch, darf ich. die pubertät macht man sich auch nicht selbst, sondern sind hormone im spiel. so wie in der schwangerschaft, stillzeit.


    ist für mich auch was ganz anderes als stinki, pupsi, zicke etc. es bezeichnet eine phase, in der wir zusammenstecken. kind mehr aber ich auch mit.


    fürchel beschreibt es gut. es war auch beim großen vor der einschulung so, dass er auf ein mal anstrengend war. dann stellte ich fest, dass es nicht nur ihm so geht sondern vielen anderen kinder im ähnlichen alter auch. allein das wissen, dass wir damit nicht alleine sind, war/ist mir eine große hilfe.


    wenn ich genervt bin, heißt es mitnichten, dass das kind, wie es ist, nicht richtig ist. das wissen unsere kinder auch. ich bin genervt, weil es gerad auch verschiedenen gründen anders laufen sollte und aber nicht klappt. aber das kind ist doch nicht deswegen falsch.



    ich erwarte auch nicht, dass das kind mit 5 alleine zähne putzt, sich alleine anzieht. brauch ich auch nicht zu erwarten, weil das kind es eigentlich schon kann. es hätte gern meine hilfe, meine aufmerksamkeit. wenn ich es kann, kein thema. wenn ich es nicht kann, wäre kooperation des kindes super, was auch mal klappt. wenn es gar nicht klappt, dann bin ich halt auch mal genervt. ist auch doch normal.


    übrigens, ich find nicht, dass du dich hier unbeliebt machst. ich find es gut, dass wir auch über begrifflichkeiten reden.

  • Den Begriff Zahnlückenpubertät benutze ich im allgemeinen auch nicht. Einfach weil meine Tochter immer so ist wie zu der Zeit, die andere eben so bezeichnen.


    Seit einiger Zeit komme ich sehr häufig eine halbe Stunde zu spät ins Büro, weil mein Kind null kooperiert. Und diese Sachzwänge bestehen, ich kanns nicht ändern. Da kann ich nicht locker-flockig-entspannt noch ne Stunde warten und mir fehlt die Energie.


    Und natürlich sage ich es nicht nur fünfmal. Und helfen ist dann auch
    nicht gefragt, schön wärs. Aber es sagt sich ja so einfach daher, so
    rabig-kinderverstehend, nicht wahr? Und dass es bei Dir anders klappt, heißt nicht, dass es bei uns ebenso klappen würde.


    Hier im Forum wird die Aussage, dass ein Kind besonders willensstark und autark ist, häufig nicht akzeptiert, das habe ich schon erlebt. (Selbstverständlich haben andere noch viel willensstärkere Kinder und die händeln das ja so elegant und kriegen alles noch viel besser hin.) Darum könnt ihr mich jetzt gern in der Luft zerreißen, an meiner erlebten Realität ändert das gar nichts.


    Mich frustriert zutiefst, dass diese häufigen absoluten Scheiss-Situationen mir auch noch mal ganz elegant nebenbei zum Vorwurf gemacht werden. Echt, ich finde es zum heulen. Viel Spass noch, ich bin raus.

    Das Fundament des Rechts ist die Humanität. (Albert Schweitzer)

    Einmal editiert, zuletzt von turquoise ()

  • Aber es sagt sich ja so einfach daher, so
    rabig-kinderverstehend, nicht wahr? Und dass es bei Dir anders klappt, heißt nicht, dass es bei uns ebenso klappen würde.


    Hier wird die Aussage, dass ein Kind besonders willensstark und autark ist, häufig nicht akzeptiert, das habe ich schon erlebt. (Selbstverständlich haben andere noch viel willensstärkere Kinder und die händeln das ja so elegant und kriegen alles noch viel besser hin.) Darum könnt ihr mich jetzt gern in der Luft zerreißen, an meiner erlebten Realität ändert das gar nichts.


    Mich frustriert zutiefst, dass diese häufigen absoluten Scheiss-Situationen mir auch noch mal ganz elegant nebenbei zum Vorwurf gemacht werden. Echt, ich finde es zum heulen. Viel Spass noch, ich bin raus.


    Äh, muss ich das jetzt so schlucken? Ich hätte gerne Unterstützung der Mods dazu, ganz schnell bitte.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


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    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • oh nein, bitte meine Damen. Kommt wieder runter von eurer Palme.
    Wie kann man vermitteln?
    Ich kann nicht dabei zusehen, wie zwei meiner Lieblingsuserinnen aneinandergeraten. Vor allem weil ich denke, dass ihr euch nur missversteht, ich könntet durchaus auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
    #knuddel

  • Huch, turquoise, ich glaube da gabs grad ein ganz grosses Missverstaendnis!


    Fia ging es aus meiner Sicht null um die Abwertung irgendwelcher Probleme oder sogar um Vorwuerfe, sondern grundsaetzlich um den Begriff der Zahnlueckenpubertaet.


    Ich kann auch dich gut verstehen, die Kapazitaeten sind einfach beschraenkt und aeussere Umstaende, wie Arbeit setzen Grenzen. Manchmal einfach alles zum #haare . Und ich bin auch ueberzeugt, dass das Autonomiebeduerfnis unterschiedlich ausgepraegt ist.


    Die Diskussion um Begrifflichkeiten ist da einfach eine ganz andere Ebene!

  • sagt mal, die die keinen ranzen kaufen brauchen, kauft ihr irgendso einen rucksack? oder nutzt ihr den kindergartenrucksack weiter? oder kauft ihr einen hochwertigen rucksack speziell für kinder? oder wie macht ihr das?


    ich grübel nun schon länger wie ich das mache, irgendwie finde ich es unfair wenn wir ihm nun keinen ranzen kaufen, schließlich hat die große ja auch einen gekriegt (wobei die in der ersten klasse ja noch in der regelschule war). andererseits braucht er ihn ja schließlich gar nicht und wir haben auch noch von, ich glaube vaude, so einen kinderrucksack hier, etwas größer als ein kigarucksack, gut zu tragen, der tochterkind nicht mehr passt. der passt ihm gut und er könnte den benutzen, der würde ja völlig ausreichen für sein brot und sein trinken oder mal ein infoblatt. aber ich weiß auch nicht, ich hab irgendwie das gefühl ich muss ihm zur einschulung eine neue tasche kaufen, die er sich dann auch selbst aussuchen kann.


    tja und nun grübel ich halt, ob ich ihm nicht einen guten wanderrucksack für kinder vorschlage, also einen den er im sommer auch gut für ausflüge benutzen kann. aber eigendlich haben wir den ja schon.


    total blöd oder?

  • Ich stell mal ein entspannendes Gläschen Rotwein in die Runde. #weinglas


    Mein Problem ist gar nicht mal, dass der Große nicht "funktioniert" wie er soll. Klar, Situationen wie fertig machen zum Rausgehen oder ins Bett sind anstrengend, weil ich alles x-Mal sagen muss und er trotzdem in irgendwelchen Spären schwebt und statt der Unterhose wieder mal das schon angezogene Schlafanzugoberteil auszieht. #hammer Aber das stresst mich selten, ich muss dem Kleinen sowieso noch viel helfen und dann helf ich eben beiden. Da erwarte ich wirklich nichts von ihm und mache auch keinen Druck, weil es im Kiga erstaunlicherweise doch alles super funktionert mit dem Selbermachen. Dann brech ich mir keinen Zacken aus der Krone, wenn ich ihm daheim alles abnehme.
    Nein, was mich an meine Grenzen bringt ist, dass er in diesen Phasen so gar nicht mit Frust umgehen kann, dass ich ihm grundsätzlich nichts Recht machen kann, dass ALLES sofort zu Tobsuchtsanfällen führt, was nicht 100% nach seiner Vorstellung läuft (selbst, wenn ich mich wirklich angestrengt darum bemühe, weil er mir einfach auch leid tut, wenn er so zusammenbrechen muss vor Frust oder Enttäuschung). Dann dieses Maß an Aggressivität... Er ist dann wie ein Rumpelstilzchen und im nächsten Moment ein winselnder, armseliger Hundewelpe, der sich in meine Arme schmeißt.
    Gestern meinte er während eines Wutanfalls, er weiß auch nicht, warum er sich gerade so aufregt. Er hatte tatsächlich selbst keinen Grund, aber er konnte nicht anders. Ist das nicht arm? ;(

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

    • Offizieller Beitrag

    Muss ich mir jetzt Sorgen machen, dass der Große im Moment (abgesehen von seinem Essverhalten im Kiga - 1,5 Reiswaffeln isst er maximal im Moment und wenn ich ihn abhole muss ich ihn dringend mit Essen versorgen, sonst wird der Nachmittag die Hölle) insgesamt wirklich größer, reifer und erwachsener geworden ist?


    Ich habe mal eine ganz andere Frage: Sozial und emotional ist mein großer definitiv jetzt erst allmählich ein Schulkind. Sein Wissensumfang ist allerdings schon enorm. Er kann mittlerweile ganz gut lesen (einfach Bilderbücher mit ein paar Sätzen untendrunter gehen), er rechnet im 100 Bereich relativ problemlos, wobei die Subtraktion größerer Zahlen (36 - 25 z.B.) seeeehr schleppend geht (er will sich dann aber durchbeißen #augen ), er zerlegt Zahlen in ihre Bestandteile und bringt sich so gerade etwas eigenwillig (aber richtig) das Multiplizieren bei. Im 1000er Bereich rechnet er auch herum, aber das geht nicht immer gut :).


    Ansonsten hat er den fachlichen Stoff der ersten Klasse auch schon ziemlich intus, sieht man vom Schreiben von Kleinbuchstaben ab.


    Einerseits bin ich froh, dass er das so en passant einfach so mitnimmt. Wenn er den Stoff schon kann, hat er viel mehr Kapazität frei, seine sozialen Probleme abzufedern. Das ist nichts dramatisches, sicher nix pathologisches, aber er ist von seinem Charakter her eben etwas auf Krawall gebürstet und wirklich wirklich eigensinnig, v.a. wenn er der Meinung ist, recht zu haben (und leider hat er meistens recht). Er verbeißt sich wie ein Bullterrier in Themen und alles, was ihn nicht interessiert, ist dann einfach nicht wichtig. Es ist unglaublich, wie schnell er wirklich viel an Wissen anhäuft und das auch Jahre später noch hat und dann unvermittelt Zusammenhänge herstellt, dass einem die Ohren schlackern. Und da ist auch der Punkt, an dem ich einfach angst habe: Dass er in der Schule nicht mitmachen wird, weil das Thema, das dran ist einfach gerade nicht seines ist oder er die Bemühungen der Lehrerin unterminiert. (Beispiel im Kindergarten Pferdeprojekt, das er doof fand und für das Bilder/Geschichten mitgebracht werden sollten: er hat was vom Urpferd und dessen Entwicklung erzählt und von Fossilien, dann von Rittern und warum Pferde wichtig waren - gemeint von den Erziehern waren nette Bilder von Pferden und Geschichten über eigene Erfahrung). Wobei auch da viel schon besser geworden ist.
    Er freut sich jedenfalls sehr auf die Schule mittlerweile.


    Ich weiß gar nicht, was ich von euch will. Vielleicht einfach mal hören, dass andere Kinder auch so sind?

  • Klar gibt's Kinder, die so sind. Aber ich denke, die Norm ist das nicht. ;) Der Drachenkönig ist auch so ein "Spezialist" und verbeißt sich in seine Themen... Wobei er bisher im Kiga dankbar jede Anregung aufnimmt (Ohrwurmclub, Lernwerkstatt etc.), ich hoffe, das geht in der Schule so weiter. Mit Lesen, Schreiben, Rechnen ist er noch lange nicht so weit, sondern gerade gut in den Anfängen und ich sehe das so positiv wie du - wenn er nicht mit den Buchstaben kämpfen muss, hat er Kapazitäten für das Drumrum.


    Der Sohn einer Freundin ist hb-Asperger und hat große Probleme in der 1. Klasse. Er kann einfach schon (fast) alles und es interessiert ihn nicht, was die Lehrerin so erzählt. Klar. Ob die Probleme allerdings hauptsächlich dadurch verursacht werden oder durch das Asperger, weiß man natürlich nicht. Gerade die Hausaufgaben sind ein täglicher Kampf...


    Gibt es bei euch nicht die Möglichkeit einer 1-2-Kombiklasse?


    (Und wenn du ein paar Wochen zurückblätterst, siehst du, dass mein Großer da auch gerade so wundervoll verständig, "erwachsen" und ausgeglichen war... #pfeif :D )

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

    Einmal editiert, zuletzt von Fürchel ()

    • Offizieller Beitrag

    (Und wenn du ein paar Wochen zurückblätterst, siehst du, dass mein Großer da auch gerade so wundervoll verständig, "erwachsen" und ausgeglichen war... )


    :D


    Er wird auf die Grundschule nebenan gehen. Das ist eine stinknormale Regelgrundschule.


    Und dann haben wir noch das Ethikproblem: Das wird wohl am frühen Nachmittag stattfinden #stirn . Und wie das dann mit der Mittagsbetreuung etc. klappt ist in keinster Weise geklärt...
    Finde ich irgendwie seltsam. Ich muss es mal mit ihm besprechen, ob er was über Religion erfahren will oder lieber in Ethik gehen mag. Die Entscheidung ist ja nicht in Stein gemeißelt.

  • Ich denke, wenn dein Kind jetzt auch noch auf der sozialen Schiene top wäre, hätte ICH ein Problem. Dann würde ich nämlich denken, mit meinem Kind stimmt was nicht. Der interessiert sich null für Lesen und Schreiben (das lern ich doch in der Schule), rechnet im Raum von 1-10 mit Hilfe der Finger...
    Dafür denke ich, wird er sich in der Schule ganz gut auf die Themen einlassen können und ich mache mir um das Soziale eigentlich keine Sorgen.


    Dein kleiner Gr0ßer ist einfach mit den intellektuellen Sachen soooo beschäftigt, wie soll er da das andere auch noch können? Das wird schon :)

    Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.

  • Der interessiert sich null für Lesen und Schreiben (das lern ich doch in der Schule), rechnet im Raum von 1-10 mit Hilfe der Finger...


    Ich hab ja nicht den direkten Vergleich... Schnüppchen liest ein bisschen. Er kann nicht alle Buchstaben sicher, fuzzelt sich aber aus dem, was er weiß, was zusammen. Es interessiert ihn nicht besonders. Punktrechen kann er im Zahlenraum bis 20 ganz gut, und Ende. Sozial ist er sehr fit, sehr strukturiert und ein ziemlicher Klugscheißer (der Apfel fällt nicht weit vom Stamm ^^). Wäre er nicht optisch wie 3, wäre ich, was den Schuleintritt angeht, total entspannt. Aber das wird.


    Schnupp hat sich mit fast 7 (er ist ja später eingeschult worden) nicht die Bohne für Buchstaben und Zahlen interessiert und das hat im Grunde bis zum Ende des 3. Schuljahres angehalten. Heißt: er konnte bis dahin weder wirklich lesen noch rechnen. Er hat nach wie vor ein Analphabetengedächtnis und kann irrsinnige Informationsmengen, die er einmal irgendwo aufgeschnappt hat, in geschliffendem Deutsch reproduzieren. Lesen geht heute (5. Klasse) passabel, ein bisschen schleppend, Rechtschreibung ist tagesformabhängig zwischen so lala bis grottig. Rechnen geht hingegen inzwischen super, Bruchrechnen im Kopf - da komm ich nicht mit. Was ihn all die Zeit wirklich interessiert, ist Malen und Musikmachen, Geschichtenerfinden und -hören, sich seine Welt erträumen. Mit diesem krausen Konglomerat von Wissen und Fähigkeiten und v.a. sprunghaft sich entwicklenden Fertigkeiten kommt er tatsächlich prima zurecht. Wäre er nicht mein Kind, also, hätte ich mehr Distanz, wäre ich sicher, der geht seinen Weg.


    Was schließe ich also daraus, wie gut mein Kind mit Zahlen und Buchstaben umgehen kann, für seinen weiteren Werdegang?