Betreuung für Säuglinge und Kinder unter 3 Jahren

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  • Nachdem ich es endlich geschafft habe, die 15 Seiten zu überfliegen, möchte ich gerne noch einmal auf den Eingangsbeitrag zurück kommen. Einige von Euch haben ja eine qualitativ hochwertige U3-Betreuung gefunden, die in etwa den von Largo formulierten Kriterien entspricht. Mich interessiert sehr, wie Ihr (in Deutschland) eine solche Einrichtung gefunden habt. Lebt Ihr in einer Großstadt mit sehr differenzierten Angeboten? Wie viel seid Ihr bereit, für qualitativ sehr hochwertige Betreuung zu bezahlen? Wie lange dauerte es, bis Ihr einen Platz gefunden hattet?


    Wir möchten unseren Mini evtl., wenn er ein Jahr ist, in größerem Umfang familienergänzend betreuuen lassen, sofern wir es mit gutem Gefühl tun können. Sehr guter Personalschlüssel, flexible Buchungszeiten, bedürnisorientierter, respektvoller Umgang mit den Kindern, freie Schlafenszeiten, gutes Essen und die Möglichkeit, bei jedem Wetter draußen zu sein, sind uns wichtig, ebenso die kooperative Zusammenarbeit mit den Eltern. So weit das Ideal. In der Realität sieht es so aus: Selbst wenn wir bereit wären, ein Gehalt in Kinderbetreuung zu investieren, finden wir so einen Platz bislang nicht.

  • Ach Mann....warum schlagt ihr euch eigentlich bei solchen Themen immer halb die Schädel ein. :|


    Ich finde es toll, dass es dir bzw. euch @ Talpa und den anderen, die ne Top-Krippe gefunden haben, damit glücklich seid. Ist doch auch ok so. Es ist euer Lebensmodell und gut. Andere haben ein anderes Lebensmodell. Auch gut. Ich hatte ja weiter vorne schon geschrieben, dass ich mit allen 4 Kinder daheim geblieben bin bzw. jetzt noch bin. Wir haben uns damals als auch jetzt einige Krippen angesehn und fast alle entsprachen nicht unseren Vorstellungen vom Umgang mit kleinen Kindern. Und leider waren etliche davon genau so, wie Trin es beschreibt. Ich denke, das es tatsächlich auch wohnortabhängig ist. Wir leben hier sehr ländlich im Nordosten.


    Die wenigen guten Plätze bei Tagesmüttern bzw. die 2 guten Krippen sind rappelvoll und haben ewige Wartezeiten.


    Ich finde ja immer leben und leben lassen gut. #super Insofern finde ich das jetzt nicht fair Trin gegenüber, die aus ihrem Alltag berichtet hat und eigentlich nur warnen wollte, die Augen offen zu halten. Zumindest habe ich es so verstanden. #ja


    LG Ditta

    Alles, was einmal war, ist immer noch. Nur in einer anderen Form. (Hopi-Weisheit)




  • Auch wenn ich mich nicht zu den Lagern pro/kontra Krippe zähle (ich möchte einmal Erzieher ausbilden, die es hoffentlich besser machen als teilweise hier zu lesen), ein Einwand. Eben, daa ich dieses oben genannte und gefetttete pro-Krippen-Argument -was gern benutzt wird- nicht verstehe.


    Großartige Entwicklungsschritte im Sozialverhalten würde ein Kind auch machen, wenn es NICHT in einer Einrichtung betreut wird.
    Das lernt das Kind durch sein Umfeld. Und dazu bedarf es keiner gut funktionierenden Großfamilie vor Ort, ganz normale Spielkreise (mit Mama oder Papa besucht) oder andere regelmässige Gelegenheiten, andere Gleichaltrige zu sehen, würden ausreichen.
    Fast jede Argumentation, die vom Kind ausgeht, halte ich für eher fadenscheinig. Säuglinge und Kleinkinder haben ein großes Bedürfnis danach, NICHT über lange Zeiträume von ihren Eltern getrennt zu werden. Macht man das trotzdem (und Gründe dafür gibt es vielerlei), ist das fast immer eine Entscheidung der Eltern und derer Bedürfnisse oder Zwänge. Das finde ich völlig okay. Aber die Argumente: "Aber das Kind braucht doch ausreichend Sozialkontakte/ will mit anderen spielen/ soll sich in eine Gemeinschaft einfügen usw." sind Unsinn.


    Für bestimmte Kinder kann es ein Schutz sein, die Krippe besuchen zu dürfen (in einer solchen Einrichtung arbeite ich gerade), aber auch dieser Kinder lieben und vermissen ihre Eltern. Ein Krippenbesuch - und sei die Krippe noch so gut - ist für ein kleines Kind eine große Anstrengung. Dessen sollte man sich einfach klar sein.


    Meine Kinder haben übrigens beide eine (wirklich hervorragende) Krippe besucht, mit der wir alle sehr glücklich waren.

  • [quote='ilsebilse','index.php?page=Thread&postID=336845#post336845']Säuglinge und Kleinkinder haben ein großes Bedürfnis danach, NICHT über lange Zeiträume von ihren Eltern getrennt zu werden. Macht man das trotzdem (und Gründe dafür gibt es vielerlei), ist das fast immer eine Entscheidung der Eltern und derer Bedürfnisse oder Zwänge. Das finde ich völlig okay. Aber die Argumente: "Aber das Kind braucht doch ausreichend Sozialkontakte/ will mit anderen spielen/ soll sich in eine Gemeinschaft einfügen usw." sind Unsinn.[/quote]


    Ich finde schon, dass meine beiden Kinder einen großen Entwicklungssprung gemacht haben, kognitiv wie sozial, nachdem sie in die Betreuung kamen. Ich stimme dir jedoch insofern zu, dass nur dies für mich kein Grund wäre, die Kinder U3 betreuen zu lassen, da ist für mich der einzige Grund meine Berufstätigkeit. Oder ich wäre auf Arbeitssuche, das stellt ich diesbezüglich mal mit Berufstätigkeit gleich. Trotzdem hat ihnen die Betreuung gut getan.


  • Fast jede Argumentation, die vom Kind ausgeht, halte ich für eher fadenscheinig. Säuglinge und Kleinkinder haben ein großes Bedürfnis danach, NICHT über lange Zeiträume von ihren Eltern getrennt zu werden. Macht man das trotzdem (und Gründe dafür gibt es vielerlei), ist das fast immer eine Entscheidung der Eltern und derer Bedürfnisse oder Zwänge. Das finde ich völlig okay. Aber die Argumente: "Aber das Kind braucht doch ausreichend Sozialkontakte/ will mit anderen spielen/ soll sich in eine Gemeinschaft einfügen usw." sind Unsinn.


    Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass ich unbedingt in den Kindergarten wollte. Da war ich ca. 2-2 1/2. Meine Eltern gaben mich dann in eine Krippe, weil ICH es wollte.
    Und mir war klar, dass meine Eltern nicht dabei sein werden.


    Es gibt Kinder die einfach vor 3 Jahren gerne in den Kindergarten/Krippe wollen und nicht mehr die ganze Zeit die Nähe der Eltern benötigen.

    LG
    Anid-Yonja #rose


    Früher war ich eingebildet. Heute weiß ich, dass ich schön bin.

  • Es gibt Kinder die einfach vor 3 Jahren gerne in den Kindergarten/Krippe wollen und nicht mehr die ganze Zeit die Nähe der Eltern benötigen.

    ja, f. zum beispiel wollte das gern. sie ging dann auch baldestmöglich.
    aber dann sag doch mal welches 3 monate alte baby sich so sehr nach gleichaltrigen sehnt. #weissnicht
    wenn säuglinge die wahl hätten, würden sie immer immer immer die mama wählen. da würde ich drauf wetten.


    aber wie gesagt, wie bei talpa finde ich es ok.


    die diskussion hier ist finde ich auch schwierig, weil es ja um betreuung zwischen 0 und 3 jahren geht.


    und zwischen einem ein paar wochen alten säugling und einem 2,5 jährigen wilden kleinkind was sich artikulieren kann, liegen für mich welten.

  • Tortellini,
    ilsebilse schrieb aber von "Säuglingen und Kleinkindern". Bei Säuglingen glaube ich das auch, aber für Kleinkinder stimmt das nicht unbedingt.

    LG
    Anid-Yonja #rose


    Früher war ich eingebildet. Heute weiß ich, dass ich schön bin.

  • Dass es Kleinkinder gibt, die nicht nur an Mamas Schürze hängen und losstürmen, wenn sie andere Kinder und was spannendes sehen, bezweifle ich nicht. Ich hatte auch so ein Exemplar. Sie wäre sicher auch ohne mich in der Krippe geblieben.
    Aber mittlerweile sagt sie ganz oft, z.B. beim Kinderturnen, wo sie *eigentlich* schon alleine hinkönnte, oder wenn sie Freunde besuchen geht "Ich will dass du hier bleibst" Oder sie erwähnt sie Male, als ich mal wo blieb, ausnahmsweise, wo sie sonst ohne mich ist, besonders oft in ihren Erzählungen. Daher denke ich dass die bloße Anwesenheit der Eltern für viele (Klein)kinder durchaus ein großer Wunsch ist.
    Das Kind will in die Krippe, aber ich denke für alle Kleinkinder wäre es schöner zu wissen, dass die Eltern in der Nähe sind.
    Das wird dann aber oft so gedeutet: Mein Kind will unbedingt in die Krippe, und zwar alleine.
    Ich kann verstehen, dass das nicht immer möglich ist, dabei zu sein, aber ich finde diese Interpretation schon sehr gewagt.
    Damit will ich jetzt nicht niemanden beleidigen, sondern das ist für mich eben auch ein wichtiger Punkt, der für mich Qualität ausmacht, also Arbeiten in Kindernähe. Das das viele hier nicht wollen oder können, haben wir ja schon öfters diskutiert, aber wenn ich jetzt rein subjektiv die Qualitätsfrage beantworte, wäre das für mich ein wirklich wichtiges Kriterium, was ich selbstorganisiert auch umsetze, so gut es eben geht.


    Ach ja und Adrasteia: Warum ich hier mitschreiben kann, hat auch damit zu tun, was in diesen Diskussionen ja oft nicht anerkannt wird, dass es auch Menschen gibt, die einer Arbeit nachgehen und deren Kinder trotzdem nicht in der Krippe sind.
    Aus diesem Grund habe ich hier manchmal ganz viel Zeit zum Surfen, weil ich in kreativen Denkprozessen gerne mal kurz was anderes lese/denke, z.B. hier im Forum, dann hab ich wieder neue Ideen. Daher schreibe ich manchmal ganz viel und dann wieder ein paar Tage gar nichts.
    Meine Kinder werden derzeit entweder vom Papa, der Kita (die Große) oder einem Freund von uns betreut.
    Trotzdem hast du recht, ich frage mich auch oft, warum schreibe ich überhaupt hier im Forum und freue mich auf den Frühling weil ich dann privat sowie beruflich viel viel mehr draußen sein werde, was allen gut tut :D

    Fix it even if you didn't break it

    Einmal editiert, zuletzt von Reisetomate ()

    • Offizieller Beitrag

    Toll, dass weiterdiskutiert wird.


    Reisetomate, es ist - auch denjenigen, die Kinder in der Krippe haben (aka Talpa zum Beispiel) - völlig klar, dass es andere Möglichkeiten gibt ;) Und da die ja auch - meiner Meinung nach - ja auch dieselben Kriterien erfüllen muss, ist es auch super, wenn man miteinander diskutiert.


    Zum: "Das ist von den Eltern gewollt" - ja klar, das ist es. Wie so ganz vieles im Leben der Kinder: wieviele Kinder hat die Familie, wo leben wir, wie verbringen wir unsere Urlaube, was essen wir zu Abend, wieviel Kontakt haben wir zu den Grosseltern... Es ist meiner Meinung nach ziemlich illusorisch zu glauben, man könne ein Kind ohne "Elternzwänge" aufziehen. Aber das ist auch gut so und Kinder sind von der Evolution dafür ausgestattet, mit einer Menge Familienmodelle klar zu kommen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    Darf ich Euch noch einen Link nahelegen?


    http://www.srf.ch/sendungen/wi…-wueste-urbar-werden-soll


    Die ersten 6 Minuten der Sendung beschäftigen sich mit einer vor kurzem herausgegebenen Studie, die den Einfluss familienergänzender Betreuung und Familie aufzeigen möchte - ich finde vor allem spannend, wie vielschichtig das Thema ist.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich habe jetzt nicht alles gelesen, wollte aber ganz gern berichten, dass wir hier auch eine wunderbare Krippe, bzw. U3-Gruppe im Kindergarten haben.


    Die Kita hat zwei Regelgruppen, Betreuungsschlüssel von 1:9-10 mit jeweils einer zusätzlichen Jahrespraktikantin. In diese beiden Gruppen gehen meine Großen (4,5 und 6 Jahre) jetzt im dritten Jahr. Unsere Jüngste ist knapp 11 Monate und geht seit vier Monaten in die U3-Gruppe - 9 Kinder, 3 Erzieherinnen. Altersgemischt von 6 Monaten bis 2,5 Jahren. Eingewöhnung war extrem kind-bezogen und ruhig, harmonisch, ich war so lange dabei, bis das Kind sich von mir weg bewegt hat, ich bin nie vorher raus. Die Bezugserzieherin unserer Kleinen trägt sie sehr viel auf dem Arm, hat sich einen Ergo ausgeliehen (Paula ist ein Knubbel und ziemlich schwer...), kuschelt sie mittags in den Schlaf und kuschelt mit ihr im Hängesessel, wenn sie wieder wach wird... So lange sie es brauchte, wurde sie immer dann hingelegt (oder im Arm schlafen gelassen), wenn sie müde wurde - mittlerweile schläft sie mit den anderen Kindern im Schlafraum nach dem Mittagessen. Sie musste nicht einmal weinen beim Abgeben morgens. Einmal hat sie mittags vor Müdigkeit geweint, als ich eigentlich 20 Minuten später bereits zum Abholen da gewesen wäre - trotzdem wurde ich sofort angerufen, damit die Kleine mich nicht die Viertelstunde länger entbehren muss (wobei wir auch um die Ecke wohnen und ich in zwei Minuten da bin UND von zu Hause aus selbständig arbeite - Privileg, ich weiß. Und bin dankbar drum!!!). Alles in allem fühlen wir uns alle - die Großen, die Kleine und wir Eltern - rundum wohl und gut aufgehoben dort.


    Es geht also. Mit gut ausgebildeten, sich ständig weiter bildenden Erzieherinnen, die sehr liebevoll und bedürfnisorientiert sind und einem Kind, das mitmacht - denn nicht alle Kinder können das - mein Großer wäre kein glückliches Krippenkind gewesen -, kann eine solch frühe Betreuung funktionieren. Paula jedenfalls ist ein ausgemachtes Schmusekind (mit Mama, Papa, Oma, Opa, Geschwistern UND eben auch ihrer Erzieherin) und ein regelrechter Sonnenschein. Morgens hinaus in die Welt, nachmittags das Familiennest, nachts Mama (-Milch) tanken - das ist unser Rezept. Ihr geht es gut damit und mir auch. Gerade weil ich weiß, wie anders es sein kann...


    lg, tanja_77

  • Was mir auch ein Anliegen wäre: Bessere Aus- und Weiterbildung der Tagesmütter/väter. Die Tagespflege soll hier so massiv ausgebaut werden, da MUSS mehr auf die Qualität geachtet werden. Ich hatte wirklich Glück mit unserer Tagesmutter, die hat sehr professionell gearbeitet, sich regelmäßig fortgebildet und war sehr gut vernetzt.


    Ich finde Tagespflege an sich nicht schlecht (zumindest war meine Erfahrung gut) - aber sie muss gut gemacht sein. Hier ist es zum Beispiel auch so, dass wir ziemlich viel bezahlt haben für die Betreuung (rund 1000 Euro im Monat hat sie bekommen). Das hat aber auch den schon erwähnten Effekt, dass man kein Bittsteller ist, dessen Kinder gnädigerweise betreut werden, sondern Kunde, der recht gut bezahlt.


  • Nachdem ich es endlich geschafft habe, die 15 Seiten zu überfliegen, möchte ich gerne noch einmal auf den Eingangsbeitrag zurück kommen. Einige von Euch haben ja eine qualitativ hochwertige U3-Betreuung gefunden, die in etwa den von Largo formulierten Kriterien entspricht. Mich interessiert sehr, wie Ihr (in Deutschland) eine solche Einrichtung gefunden habt. Lebt Ihr in einer Großstadt mit sehr differenzierten Angeboten? Wie viel seid Ihr bereit, für qualitativ sehr hochwertige Betreuung zu bezahlen? Wie lange dauerte es, bis Ihr einen Platz gefunden hattet?


    Wir möchten unseren Mini evtl., wenn er ein Jahr ist, in größerem Umfang familienergänzend betreuuen lassen, sofern wir es mit gutem Gefühl tun können. Sehr guter Personalschlüssel, flexible Buchungszeiten, bedürnisorientierter, respektvoller Umgang mit den Kindern, freie Schlafenszeiten, gutes Essen und die Möglichkeit, bei jedem Wetter draußen zu sein, sind uns wichtig, ebenso die kooperative Zusammenarbeit mit den Eltern. So weit das Ideal. In der Realität sieht es so aus: Selbst wenn wir bereit wären, ein Gehalt in Kinderbetreuung zu investieren, finden wir so einen Platz bislang nicht.


    Bei uns ist es so, dass Betreuungsschlüssel von 1:2 bei Säuglingen utopisch sind. Deswegen sind meine Kinder auch erst mit 12, 16 und 18 Monaten in Einrichtungen gegangen. Davor hatten wir das Glück die Betreuung dank Großeltern und Teilzeit allein stemmen zu können. Als sie richtige Mini Säuglinge waren, wollten alle rund um die Uhr am Körper sein und keine der vielen Einrichtungen die ich mir angesehen habe schien das zu ermöglichen.
    Meine beiden Kleinen gehen in eine Familiengruppe (die Bezeichnung habe ich erst hier im Thread gelernt, hier kenne ich das unter dem Namen Altersgemischte Gruppe), in der (mittlerweile dank KiBiz) 16 Kinder zwischen 4 Monaten und 6 Jahren von drei Betreuern betreut werden. Da dank Elterngeld eigentlich keine Kinder mehr unter 1 Jahr in die Kita kommen ist die Situation sehr entspannt dort. Mein Sohn ist aktuell mit fast 2 das jüngste Kind in der Gruppe.

  • Also fuer MICH kaeme eine Betreuung unter 3 Jahren auf keinen Fall in Frage! Ich moechte das einfach nicht. Jeder hat sein Lebensmodell. Und wenn es gute Krippen gibt, die Eltern in Anspruch nehmen, koennen, wenn sie arbeiten moechten, ist doch super! Die meisten Krippen, die ich gesehen habe, fand ich aber eher ungeeignet.


    Sollte ich wirklich Betreuung unter 3 Jahren benoetigen, wuerde ich erst was innerhalb der Familie suchen, wenn das nicht geht Aupair, wenn das nicht geht Tagesmutter, die Krippe staende bei mir wirklich an ganz unterster Stelle, auch die gute Krippe!



    Was mich allerdings schon aergert wenn so argumentiert wird, das man das Kind ja durch den Krippenbesuch foerdert und ihm quasi schon etwas vorenthaelt, wenn man das Kind zuhause laesst 8I

    An angel opened the book of life and wrote down my babys birth,
    then she whispered as she closed the book: "Too beautiful for earth".




  • sigeroo, an was machst Du denn das Alter fest? Warum mit 3 und nicht mit 4 oder 2?
    Ist 3 nicht etwas willkürlich?

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Zum Thema Aupair: findet ihr das für ganz kleine wirklich so ideal? Ich habe da mal einen kritischen und für mich einleuchtenden Beitrag von Heinz Brisch gelesen. Oft sehr junge Mädchen, die in einer fremden Umgebung sind und vielleicht unter der Trennung von Eltern un Freunden leiden sollen eine sichere Bindung zu Kleinkindern/Såuglingen aufbauen. Das ist oft schwierig, und spätestens nach einem Jahr gehen sie ja wieder. Je nachdem wenn etwas schief läuft früher und eine Ausbildung haben Aupairs auch nicht.
    Natürlich kann ein Aupair super sein aber per se besser als Krippe?

  • petit das ist nun sehr verallgemeinert.
    Ja für uns ist es definitiv besser als eine Krippe, denn hier hab ich den halben Tag einen 1:1 Schlüssel und ich lerne das Mädchen wirklich gut kennen und im Zusammenleben lässt es sich nur schwer verstellen. Ich kenne den Menschen dann nach kurzer Zeit sehr genau.
    Und klar: man muss schon genau suchen und gerade bei kleinen Kindern oder wie bei uns mit einer großen Familie auch gewisse Vorraussetzungen erwarten.
    Wir hatten bisher z,B, immer Au Pairs zwischen 22-26 Jahren mit sehr viel Kindererfahrung, die meisten waren Erzieherin, Lehrerin, Pädagogin oder haben in Kinderkliniken gearbeitet usw. "Nur" Geschwister haben und ein bisal Babysitting Erfahrung, hat uns da nicht gereicht und wir haben daher immer geschaut, dass das Au Pair beruflich oder durch große Vorerfahrung viel mit Kindern zu tun hatte.
    Der Übergang vom "alten" zum "neuen" Au Pair findet bei uns auch immer fließend statt, das heißt die Mädchen sind einige! Wochen dann zusammen bei uns und somit ist die Trennung bisher relativ einfach gewesen. Wir Erwachsenen haben da fast mehr gelitten und unseren Mädchen hinterhergeweint.
    Nicht nur das, auch haben wir weiterhin regen Kontakt zu den Mädchen, schon lange nachdem sie gegangen sind.
    Ein Mädchen besucht uns jedes Jahr für 3-4 Wochen, das andere studiert in der Nähe und sehen wir alle paar Wochen. So bleiben Au Pairs auch nach ihrer Zeit ein Teil unserer Familie und sind eine absolute Bereicherung. Wenn sie weiter weg leben wird regelmäßig mit den Kids gechattet und mehr.
    Das klappt aber nur so, wenn man sich vorher intensiv! kennenlernt und das GEfühl 100%ig passt. Wenn es nicht miteinander klappt, muss man den Mut haben, sich schnell zu trennen. Das kam bei uns von 12 Au Pairs aber erst 2x vor. Alle anderen sind enge Freunde bzw ein Teil unserer Familie gewesen - waren Teils bei Geburten dabei oder sind Patentante.
    Krippe wäre für mich totz TOP Schlüssel, trotz tollem Konzept keine Alternative!

  • Hat das hier jemand geschrieben?
    Aupair finde ich gut als Hilfe und um mal 1 oder 2 Stunden zu überbrücken. Aber als Betreuung für vielleciht 4-6 Stunden? Nee würde ich nicht machen. Viel zu viel Verantwortung für so ein junges Mädchen.


    Bei Schulkindern oder Kindergartenkindern kann es auch hilfreich sein, also Kind abholen, 2 Stunden beschäftigen, zusammen essen etc.
    So in etwas würde ich mir das vorstellen. Aber als Ersatz für eine Krippe? Nein.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Nur weils bei der Diskussion um unter 3 ging. Fuer uns seh ich noch nicht mal einen Bedarf bei ueber 3 oder ueber 6 Jahre... es sei denn Kind moechte.
    unbedingt.



    Und zum Aupair, ja da wuerd ich auch sehr, sehr sorgfaeltig auswaehlen. Auch versuchen ueber Bekannte, Familie und Freund zu gehen um eines zu finden.... und sorgenlos hat ja auch schon beschrieben das sie sehr viel ZEit in die Suche investiert hat, das find ich auch sehr wichtig!

    An angel opened the book of life and wrote down my babys birth,
    then she whispered as she closed the book: "Too beautiful for earth".




    Einmal editiert, zuletzt von siggeroo ()

  • und es sind ja nicht alle au Pairs 17 Jahre alt und unerfahren ;) Mit 25 n Jahrehatte ich schon 3 Kinder - klar kein Vergleich, aber Teenys sind die Mädchen da definitiv auch keine mehr und haben oft Stunden um Stunden mit Kleinkindern gearbeitet....(und mehr Erfahrung als ich beim 1. Kind hatte mit dem ich dann allein war)
    Aber ja die Vorauswahl ist zeitaufwendig und intensiv- allerdings ist das ja auch wichtig und lohnt sich danach umsomehr.
    Man liest ja oft gengu von missglückten Au Pair Erfahrungen- das liegt meiner Ansicht danach, dass man nicht lang genug sucht und das Kennenlernen nicht intensiv genug war.