Alles anzeigenIch bin so frei und eröffne den Diskussionsthread, um Yolandas Thema nicht zu sprengen.
Als erstes werfe ich mal einige von R.H.Largos Kriterien, die eine Tagesstätte erfüllen muss, in den Raum (in der Neuauflage von Babyjahre, Anhang):
- Gruppengrösse: 8 Plätze für 1 Säugling und 7 Kleinkinder; 10 Plätze für 2 bis 6jährige Kinder
- Kinderbetreuerverhältnisse: jünger als 18 Monate: eine anwesende (!!!) Person für 2 bis 3 Kinder; 18-36 Monate: 1:4; 37-60 Monate 1:5
- Mehr als eine Bezugsperson, das Kind hat jederzeit Zugang zu einer vertrauten Person
- eine ausgebildete Person auf eine nicht ausgebildete Person (PraktikantInnen und Lehrlinge)
- Gruppenstabilität: mehrheitlich feste Wochen/Tagesgruppe.
Bei uns waren/sind die Betreuerverhältnisse wie bei Littlebeaver beschrieben, bei Säuglingen 1:2 - und das heisst nicht das, was Trin beschreibt, dass dieses Verhältnis nur auf dem Papier besteht - sondern das hat (mit aussergewöhnlichen Engpässen von Krankheit etc. mal als Ausnahme) tatsächlich so zu bestehen, auch an den Randzeiten. Und das wird - zum Glück - auch kontrolliert.
Liebe Grüsse
Talpa
Nachdem ich es endlich geschafft habe, die 15 Seiten zu überfliegen, möchte ich gerne noch einmal auf den Eingangsbeitrag zurück kommen. Einige von Euch haben ja eine qualitativ hochwertige U3-Betreuung gefunden, die in etwa den von Largo formulierten Kriterien entspricht. Mich interessiert sehr, wie Ihr (in Deutschland) eine solche Einrichtung gefunden habt. Lebt Ihr in einer Großstadt mit sehr differenzierten Angeboten? Wie viel seid Ihr bereit, für qualitativ sehr hochwertige Betreuung zu bezahlen? Wie lange dauerte es, bis Ihr einen Platz gefunden hattet?
Wir möchten unseren Mini evtl., wenn er ein Jahr ist, in größerem Umfang familienergänzend betreuuen lassen, sofern wir es mit gutem Gefühl tun können. Sehr guter Personalschlüssel, flexible Buchungszeiten, bedürnisorientierter, respektvoller Umgang mit den Kindern, freie Schlafenszeiten, gutes Essen und die Möglichkeit, bei jedem Wetter draußen zu sein, sind uns wichtig, ebenso die kooperative Zusammenarbeit mit den Eltern. So weit das Ideal. In der Realität sieht es so aus: Selbst wenn wir bereit wären, ein Gehalt in Kinderbetreuung zu investieren, finden wir so einen Platz bislang nicht.