Wisst ihr welche Noten die Kinder auf ihrem Zeugnis haben?

Ich weiß, dass sie eine 2 in Sport bekommt, mehr nicht. Allerdings sind uns die Noten auch (noch) nicht wichtig! Sie hat ja gerade erst ihr erstes Halbjahr auf der neuen Schule rumgebracht und da liegt bei uns das Augenmerk einfach auf anderen dingen....

Trin, hier ist es so, daß die Elterngespräche nach der Zeugnisausgabe stattfinden und die mündliche Note/Mitarbeit im Unterricht stark reinzählt. So war J. in Mathe letztes Jahr grottenschlecht, obwohl die Arbeiten halbweg gut ausfielen, aber sie hat immer ohne Ende getrödelt überall.
Den Kindern wird die Note irgendwannmal gesagt, daher weiß ich eben in den meisten Fächern, was sie bekommt. Und ich hab eh regelmäßig Kontakt zur Schule und kann daher einschätzen, daß grad die Mitarbeit in Mathe z.B. deutlich besser läuft als letztes Jahr (sieht man auch an der Note) - bei anderen Kindern ist das vielleicht gar nicht nötig, weil die Noten eh gut sind und Kind problemlos durch die Schule kommt, ich weiß es nicht...

Als ich meine Tochter heute zur Schule gebracht habe, sagte sie, dass sie sich nicht aufs Zeugnis freut. Das ist auch das erste Mal, dass ich hoerte, dass sie in Sport eine 3 bekommt. Wir thematisieren Noten nur, indem wir uns mit ihr mitfreuen, wenn sie gute Noten in einer Arbeit hat, oder trösten und Hilfe anbieten, wenn sie wegen schlechter Noten traurig ist. Aber in Sport kann man ja nicht wirklich helfen. Ich habe ihr geraten, die Lehrerin zu fragen, wie sie mithelfen kann, damit sie im naechsten Zeugnis eine bessere Note bekommt. Und beim Elterngespraech fragen wir dann auch nochmal nach.

An sich finde ich eine 3 zwar total ok (meine Zeugnisse waren immer schoen gemischt, damit alle Zahlen mal vorkommen duerfen), aber wenn das Kind lieber Einsen und Zweien hat, werde ich ihr das auch nicht zwanghaft ausreden.

Trin

Da Schule bei uns Ländersache ist und nicht bundeseinheitlich alles geregelt wird, ist das alles etwas durcheinander und überall anders. Ist nicht wirklich optimal geregelt und sorgt auch dafür, dass Vergleiche unglaublich erschwert werden. Die einen gehen 12 Jahre fürs Abitur zur Schule, andere 13. Die einen haben Zentralabitur (gilt als schwerer und damit "wertvoller"), die anderen nicht. Bei den einen wird das Mündliche zu 50% in die Note eingerechnet, bei anderen nur zu 25%.

Alles etwas undurchsichtig.

Hier gab es Mitte Januar auch Elterngespräche, so dass wir gut informiert sind. Ganz genau wissen wir es auch nicht, aber das ist auch nicht so wichtig.

Wenn meine Schüler fragen, dann sag ich ihnen, was sie im Zeugnis für eine Note bekommen. Allein schon deshalb, weil ich manchmal auch Fehler mache, mich verrechne oder was falsch aufschreibe. Da ist es nicht schlecht, wenn die Kids nochmal nachkontrollieren.

Wenn Eltern mich fragen (telefonisch oder in der Sprechstunde), dann kriegen sie die Info natürlich auch.

Theoretisch sollten die Kinder ihre Noten selber ausrechnen können, denn wir sind verpflichtet am Anfang des Schuljahres unsere Notengebung transparent zu machen - also wie wir schriftlich-mündlich werten etc.
Generell bekommen meine Schüler ihre mündlichen Noten unter die Klassenarbeiten geschrieben, bis Klasse 8 oder 9 lasse ich die dann auch von den Eltern unterschreiben. Ob die Kinder allerdings ihre Vokabeltests und so daheim vorzeigen oder nicht, das kontrolliere ich nicht. Die Eltern werden jedoch auf den Elternabenden informiert, dass ich zu jeder Unit einen Test schreibe, die können also ihre Kinder (oder mich) fragen.

Hier in Baden-Württemberg gibt es zum Halbjahr keine Zeugnisse - nur Halbjahresinformationen.

wenn dein kind eine aufstellun der leistubgsnachweise hat, kann man zumindest die tendenzen erkennen. wissen kann man es aber nicht, da zumindest bei uns die noten nicht errechnet werden. vor der notenkonferenz aeussert sich eigentlich kein lehrer zu den noten.

Mein Großkind ist das sehr gewissenhaft und schreibt sich jede Note auf. In den meisten Fächern weiß sie sie auch auswendig. Demnach können wir immer nachrechnen, was sie für eine Note haben wird außer bei den Kopfnoten. Wir sind alle (auch sie) sehr zufrieden mit dem Ergebnis, wenn man bedenkt, was sie alles nachholen mußte nach dem Schulwechsel.

LG Beate

So ganz kann ich das nicht verstehen, dass die Noten nicht bekannt sind.
Bei uns ist oberste Priorität, dass die Notenbildung transparent ist. Die Kinder bekommen die Leistungsnachweise zum Abzeichnen durch die Eltern mit nach Hause und mündliche Noten müssen wir zeitnah den Schülern mitteilen. Sie wissen die Gewichtung der Einzelnoten und können sich somit ihre Zeugnisnote auf die Nachkommastelle genau ausrechnen. Da die Notenverwaltung ( wie bayernweit fast überall) mit einem Notenprogramm gemanaget wird, gibts da auch kaum Spielraum.

Achja, vor den Elternsprechtagen und bei Bedarf bekommen die Eltern einen aktuellen Notenbogen mit alken Einzelnoten ausgedruckt. Ich finde das gut.

Ja, sie bekommen die Noten vorher auch gesagt (7.Klasse/Gym). Außerdem habe ich an der Zeugniskonferenz teilgneommen (EV)

Zitat von Gartenprinzessin

So ganz kann ich das nicht verstehen, dass die Noten nicht bekannt sind.
Bei uns ist oberste Priorität, dass die Notenbildung transparent ist. Die Kinder bekommen die Leistungsnachweise zum Abzeichnen durch die Eltern mit nach Hause und mündliche Noten müssen wir zeitnah den Schülern mitteilen. Sie wissen die Gewichtung der Einzelnoten und können sich somit ihre Zeugnisnote auf die Nachkommastelle genau ausrechnen. Da die Notenverwaltung ( wie bayernweit fast überall) mit einem Notenprogramm gemanaget wird, gibts da auch kaum Spielraum.

Achja, vor den Elternsprechtagen und bei Bedarf bekommen die Eltern einen aktuellen Notenbogen mit alken Einzelnoten ausgedruckt. Ich finde das gut.

Das scheint in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich gehandhabt zu werden. Bei uns wird nichts errechnet. Klar macht man das als Lehrer und als Schüler. Aber 1,5 heißt nicht automatisch 2. Da habe ich als Lehrer einen (meiner letzten) pädagogischen Spielräume und darf dem Schüler auch die 1 geben, wenn ich es (in der Notenkonferenz bzw. vor dem Schülern/den Eltern) vertreten kann. Es gilt letztlich nur die Notendefinition (sehr gut= eine Leistungen, die den Anforderungen im besonderen Maße entspricht etc.).
Es gibt bei allem Vor- und Nachteile. Aber auch das Errechnen der Noten nach vorher genannter Gewichtung führt nicht wirklich zu objektivierter Notengebung.

Noten sind ja nie objektiv
Und einen klitzekleinen Spielraum haben wir eben auch...bei den n,5 Noten nämlich.
Aber 1,51 ist eben die 2.

hier 3.klasse, wir bekommen die klassenarbeiten immer zum unterschreiben, aber ich merk mir da nicht jede einzelne note, meistens 1, ist aber auch mal eine 3 dabei,
also ich hab mich überraschen lassen

aber ich find noten auch nicht so wichtig und da hier der wechsel erst nach klasse 6 ist, ist auch noch alles ganz entspannt,
auf dem jahreszeugnis weiß ich es meistens da wir beim elterngespräch einen bogen mit einzelnoten aus allen fächern unterzeichnen müssen