Alkohol bei Schulfesten (Grundschule)

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  • Ich kenn die von Merin erzählten Situationen und es nervt mich vor allem. Ich hab kein Problem zu sagen, das ich nichts trinke. Mittlerweile wissen es auch die meisten und haben "aufgegeben" ;) Das man sich mit Ausreden rauswindet kann ich aber auch nachvollziehen. Ich erlebe es letztlich oft, das jemand eigentlich nichts trinken mag, aus den verschiedensten Gründen und dann wird so oft gefragt (ohne böses zu wollen, aus reiner gastfreundschaft) bis derjenige doch nach gibt. Ja klar, das ist natürlich dessen Problem, derjenige knickt ein, ist schwach, aber warum ist es für alle andern ein so großes Problem, das jemand ohne ein Glas Wein/Bier da sitzt?


    Meine Nichte ist jetzt 17 und hat noch keinen Alkohol und auch keine Zigaretten ausprobiert (wohl auch deshalb, weil sie die direkten Auswirkungen bei ihrer eigenen Mutter mitangesehen hat. Sie ist keine Alkoholikerin, lag aber bei manch einer Party des öfteren mal im Gebüsch und raucht wie ein Schlot).


    Jedenfalls musste sie sich innerhalb ihrer Clique eine ganze Weile immer wiederholen und auch erklären, warum sie keinen Alk trinkt/nicht raucht. Zum Glück war sie da standhaft. Aber ich finde es schon traurig, daß man da in diesen Sog mitgezogen wird und sich überhaupt rechtfertigen muss.


    Ich selbst hatte nie Freunde, die groß getrunken/geraucht haben, weiß aber von anderen, die aus diesem Gruppen"druck" heraus das Rauchen begannen und dann nie mehr damit aufhören konnten, weil sie süchtig wurden.


    Das ist halt auch einer der Gründe, warum ich Alk an Schulen total belämmert finde. Alkohol ist eine fiese Droge, DIE Droge Nr. 1 in Industrieländern und wird immer noch verharmlost. Schlimm.


    Dabei trinke ich gerne mal ein Gläschen auf einer Feier, aber an Schulen hat das mMn eben nichts verloren. Diese ständige Verfügbarkeit von Alkohol innerhalb unserer Gesellschaft ist schon immens.


    Mehr oder weniger passend grad zum Thema gelesen:
    http://timesofindia.indiatimes…/articleshow/18812803.cms


    Daraus: Alcohol is now the third leading cause of the global burden of disease and injury, a new study has revealed. Drinkers in Europe and parts of Sub-Saharan Africa are the world's heaviest consumers of alcohol, on average.

    Alles was schön ist, bleibt schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.


    Maxim Gorkij

    Einmal editiert, zuletzt von Milch&Schokolade ()

  • Was mir noch einfällt, die "gesellschaftlichen Zwänge" (ich schreib jetzt extra nicht angeblich, o. K.? ;) ) werden ja auch im umgekehrten Fall immer wieder genutzt.. Ne Bekannte von mir bekommt immer wieder zu hören wenn ihr Mann viel später als ausgemacht aus dem Büro kommt "hey, tut mir leid, aber ich konnte nicht nein sagen, bei uns gab's ne kleine xyz-Feier und da war der Chef dabei und da mußte ich doch mit anstoßen, wie hätte das denn ausgesehen etc. Na und dann mußte ich länger bleiben, denn dann hat jemand noch was spendiert und noch was und noch was...".


    Es wäre auch ein Vorbild für kleine Kinder, wenn sie eben sehen daß Alkohol zum Alltag bei Feiern gehört, aber viele wiederum nein sagen und darauf verzichten. Ob das ihre Standfestigkeit von später festigt in dem man sie künstlich davon fernhält? Ich weiß es nicht.

  • Ich finde Alk an Schulen völlig daneben und auch stark kontraproduktiv! Wie soll man Jugendliche dazu bringen, daß Alkohol gesundheitsschädlich ist, wenn es ihn praktisch frei verfügbar (wenn auch nur für Erwachsene) an Schulfesten gibt? #hammer :stupid:


    Da fasse ich mir echt an den Kopf und würde auf die Barrikaden bzw. zum Direktor gehen!

    Dass es auf Schulveranstaltungen keinen Alk gibt, führt doch nicht dazu, dass sie lernen, dass es gesundheitsschädlich ist. Sie lernen dadurch, dass es auf Schulveranstaltungen keinen Alkohol gibt. Was natürlich an sich kein Problem ist. Aber ob es ein absolutes Muss ist, ist wieder was anderes...

  • krebbel


    Ja klar, das ist halt persönliche Ansichtsache. Deshalb wird hier ja diskuttiert.


    Ich persönlich finde es sinnfrei, Alkohol an Schulen anzubieten. Mit der Vorbildfunktion "Alkohol ja oder nein an Schulen" wird schon auch gezeigt, wie gesellschaftlich akzeptiert Alkohol ist. Und mit einer selbstverständlichen Präsenz von Alkohol an Schulen etc. wird - mMn - eben aufgezeigt, daß Alkohol ja nichts Schlechtes sein kann. Sonst gäbe es ihn jawohl nicht an der Schule. Oder?


    Ich meine, man könnte das Ganze dann ja auch ausweiten. Was wäre dann dagegen einzuwenden, wenn hier und da ein kleiner Joint geraucht wird auf dem Schulfest? Ach nee, halt, Hasch ist ja (noch) nicht legalisiert. Aber als Droge ist Alkohol eben mindestens genaus schlimm, wenn nicht gar schlimmer, als ein Joint.



    Es wäre auch ein Vorbild für kleine Kinder, wenn sie eben sehen daß Alkohol zum Alltag bei Feiern gehört, aber viele wiederum nein sagen und darauf verzichten. Ob das ihre Standfestigkeit von später festigt in dem man sie künstlich davon fernhält? Ich weiß es nicht.


    Das ist ein guter Ansatz.


    Aber reicht es dazu nicht, dies in anderen Kontexten innerhalb der Gesellschaft auszuleben? Muss dafür noch die Schule dienen? Es gibt doch genügend Möglichkeiten, Nein zum Alkohol zu sagen, denn er ist ja praktisch überall verfügbar (auf privaten oder auch anderen öffentlichen Festen etc.).

    Alles was schön ist, bleibt schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.


    Maxim Gorkij

    Einmal editiert, zuletzt von Milch&Schokolade ()

  • Schule bisher nein, finde ich gut so.


    Kiga gab es bei den Grillfesten immer auch Bier, ist mir bis jetzt nicht negativ aufgefallen, das ist hier in Bayern ja ein Grundnahrungsmittel #augen.


    Richtig daneben finde ich es auf dem Fußballplatz, vor allem weil meines Erachtens dadurch die Stimmung bei den Zuschauern leicht Richtung aggresiv rutscht. Zum Glück ist es jetzt jedenfalls auf den Turnieren untersagt, Alkohol auszuschenken.

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Wie soll man Jugendliche dazu bringen, daß Alkohol gesundheitsschädlich ist, wenn es ihn praktisch frei verfügbar (wenn auch nur für Erwachsene) an Schulfesten gibt?


    Alkohol ist aber nicht per se gesundheitsschädlich, sondern nur im Übermaß, wie so ziemlich die meisten anderen Sachen auch.


    Bei uns gab es so weit ich weiß auch Glühwein beim Martinszug, das finde ich überhaupt nicht schlimm. Für mich besteht die Vorbildfunktion eher darin, Kindern zu zeigen, wie man verantwortlich mit Alkohol umgeht, nämlich indem man maßvoll trinkt, oder wenn man nicht mag oder möchte überhaupt nicht, auch wenn welcher angeboten wird. Meine Kindergartenkinder wissen bis jetzt allerdings glaube ich noch nicht, was Alkohol ist.


    Ich persönlich hab mich auch noch nie für Nichttrinken rechtfertigen müssen, und ich habe z. B. jahrelang in Gegenden im Mittelmeerraum gelebt, wo Alkohol ganz fest verwurzelt und Teil der Kultur war. Ich finde es unmöglich, anderen Menschen etwas aufzudrängen, aber nur weil es unhöfliche Menschen gibt, kann man Alkohol doch nicht verteufeln. Und auch nicht, weil manche Menschen damit nicht umgehen können.

  • Ist es nicht so, dass sinnvolle Suchtprävention nicht von absoluten Verboten sondern von sinnvollem Umgang damit ausgeht? Ich meine, es gibt ja auch (Computer)spielsucht, Internetsucht *hüstel* uvm. Da ist auch wichtig, einen sinnvollen Umgang damit zu erlernen. Das ist aber sicher nicht durch ein Totalverbot möglich (wir hatten das gerade an unserer Schule, wg. einerseits Medienprojekten mit Tablets etc. und andererseits striktem Nutzungsverbot für Handys).


    Aber natürlich ist das eine das Suchtverhalten generell und das andere, wie man sich als Schule präsentiert. Wenn man das positiv vorleben kann, ist es sicher eine Möglichkeit. Dazu müsste aber den Schülern die Möglichkeit gegeben werden, das Nein sagen zu üben etc. pp. Also: Je nach Präventionskonzept kann es Sinn machen oder auch nicht. Allerdings würde ich sagen, dass es ab Klasse 9 sowieso egal ist, was die Schulgemeinschaft vorlebt, zumindest bei den meisten Schülern.

  • Ich verteufle Alkohol nicht.


    Ich finde nur, es gibt genügend andere Möglichkeiten, in denen man Kindern als Nein-Sager-Vorbild dienen kann, da muss die Schule nicht hergenommen werden.

    Alles was schön ist, bleibt schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.


    Maxim Gorkij

  • Ich muss ja sagen, ich bin auch so eine die gerne mal ein Glas Prosecco auf nem Kindergeburtstag oder einen Glühwein beim Martinsumzug trinkt und es einfach geselliger findet.
    Gerade deshalb kann ich es aber auch verstehen, warum es diejenigen, die keinen Alkohol trinken können oder wollen so stört, dass es bei solchen Veranstaltungen immer Alkohol gibt. Und das auch wenn in meinem Freundes- und Bekanntenkreis sicher niemand so bedrängt wird, wie du, Merin, es z.B. schilderst. In meinem Arbeitsumfeld ist es beispielsweise durchaus üblich bei Abendveranstaltungen Alkohol anzubieten und dann auch sehr hochwertig, z.B. bei Wein. Einige Kollegen genießen das sehr, andere trinken überhaupt keinen Alkohol. In einem internationalen und damit z.T. auch multikulturellen Umfeld ist das sicher auch einfacher, da es genügend Menschen gibt, die aus religiösen Gründen Alkohol ablehnen.


    Mein Fazit: Ich fände es für mich zwar schade, wenn es keinen Alkohol auf KiGa-Feiern gäbe, korrekter wäre es vermutlich.

    • Offizieller Beitrag

    Und warum beleidigen dann DICH meine wahrgenommen "nur angeblichen Zwänge"?


    Nee, ich generalisiere nicht, schreibe genau so wie ich es empfinde nach mehreren Jahrzehnten zusammen mit vielen Menschen die keinen Alkohol trinken.


    Ich schrieb ja schon: du hast es anders gemeint. Ist in Ordnung. Wenn ich das Post mit deinen Aussagen jetzt lese, ist es ok.
    Und warum ich mich beleidigt fühlte? Ganz einfach: Mein Erleben, das ich unmittelbar davor geschildert habe wurde dadurch direkt angezweifelt durch die Generalisierung (ja ich bleibe dabei) des Satzes: "Und ich bin immer noch erstaunt über die angeblichen gesellschaftlichen Zwänge." Du meintest es nicht so, ok. Aber für mich liest es sich, so wie du es in unmittelbarer Nähe meines Posts geschrieben hast so: "Liebe Kalliope, du hast da aber einen Nonsens erzählt! Gesellschaftliche Zwänge existieren nicht!"
    Ich habe verstanden, dass du es nicht so gemeint hast, alles gut.

  • Ist es nicht so, dass sinnvolle Suchtprävention nicht von absoluten Verboten sondern von sinnvollem Umgang damit ausgeht?


    es ist doch aber kein absolutes Verbot, wenn es an einem Nachmittag auf einem Schulfest keinen Alkohol gibt. Ein Nachmittag.

  • Es ist ein absolutes Verbot auf Schulveranstaltungen. Und das ist es, was die Schüler dabei lernen. Dass es auf Schulveranstaltungen keinen Alk gibt. Das ist völlig ok so. Mit Suchtprävention hat das aber noch nichts zu tun.

  • Wie soll man Jugendliche dazu bringen, daß Alkohol gesundheitsschädlich ist, wenn es ihn praktisch frei verfügbar (wenn auch nur für Erwachsene) an Schulfesten gibt?




    Alkohol ist aber nicht per se gesundheitsschädlich, sondern nur im Übermaß, wie so ziemlich die meisten anderen Sachen auch.


    Bei uns gab es so weit ich weiß auch Glühwein beim Martinszug, das finde ich überhaupt nicht schlimm. Für mich besteht die Vorbildfunktion eher darin, Kindern zu zeigen, wie man verantwortlich mit Alkohol umgeht, nämlich indem man maßvoll trinkt, oder wenn man nicht mag oder möchte überhaupt nicht, auch wenn welcher angeboten wird. Meine Kindergartenkinder wissen bis jetzt allerdings glaube ich noch nicht, was Alkohol ist.


    Ich persönlich hab mich auch noch nie für Nichttrinken rechtfertigen müssen, und ich habe z. B. jahrelang in Gegenden im Mittelmeerraum gelebt, wo Alkohol ganz fest verwurzelt und Teil der Kultur war. Ich finde es unmöglich, anderen Menschen etwas aufzudrängen, aber nur weil es unhöfliche Menschen gibt, kann man Alkohol doch nicht verteufeln. Und auch nicht, weil manche Menschen damit nicht umgehen können.


    Ich esse unheimlich gern und ich trinke zu bestimmten Anlässen auch sehr gerne. Ich wünsch mir, dass es für meine Kinder später ein genauso großer Genuss wird, wie für mich, und nicht etwas zum Betäuben oder nichts Zwanghaftes.


    Und ob man will oder nicht: Alkohol ist legal hier und ist gesellschaftlich akzeptiert. Das ist nunmal die Realität, mit der unsere Kinder aufwachsen. Und ich finde es deutlich besser, zu zeigen, dass man absolut nicht muss, auch wenn man kann.

  • Nicht Schule sondern Einrichtung für Behinderte-da sind aber auch Kinder im Haus. Ja es gibt Alkohol zu Festen, wir haben nämlich eine eigene Brauerei-die auch Cola, Sprite und so Zeug macht.
    Ich trinke nie auf den Festen, da ich erstens mit dem Auto da bin, und zweitens ja meist im Dienst.


    Auf Karneval oder Schützenfest in der Einrichtung ist es so, dass alles ohne Alk umsonst ist, Bier kostet was ( ok 1 Euro aber das ist für die Bewohner auch viel)

  • bei uns gibt es auch immer glühwein zu laternenfesten oder anderen winterlichen gelegenheiten, zum sommerfest gab es mal radler. wobei das sehr wenig getrunken wurde, von daher finde ich das völlig ok. ich trinke übrigens auch mal gern einen glühwein o.ä. (unter anderem, weil ich ziemlich selten die gelegenheit habe, mal in netter gesellschaft etwas zu trinken und weil es für mich das ganze etwas vom alltag abhebt (da gibt es nämlich hier nur leitungswasser...)) habt ihr das erlebt, dass sich eltern auf kiga- oder schulfesten mal betrunken haben?


    interessant finde ich den aspekt, dass man eigentlich auch die grillwürste etc. verbannen sollte. wenn man den gedanken mal weiterspinnt, sollte es auch keine limonade geben, kaffee und kuchen wäre auch zu überdenken.


    das alkohol-aufdrängen oder mehrfach nachfragen kenne ich (zumindest bei alkohol) nicht aus eigener erfahrung, ich kenne allerdings leute die sich 1. sowas einfach nicht merken können und bei jeder gelegenheit wieder anbieten, und 2. leute die den gedanken kaum aushalten können ein gast könne hunger/durst/xyz etc. leiden und dabei aufdringlich werden.

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Es ist ein absolutes Verbot auf Schulveranstaltungen. Und das ist es, was die Schüler dabei lernen. Dass es auf Schulveranstaltungen keinen Alk gibt. Das ist völlig ok so. Mit Suchtprävention hat das aber noch nichts zu tun.


    das seh ich anders, sie lernen, dass es nicht zwingend Alkohol bei einem Fest geben muss. Und natürlich ist das Suchtprävention.


    Klar wäre es schön, wenn man Kindern einfach nur zeigen müsste wie sie verantwortungsvoll damit umgehen. Nur wenn die Erwachsenen was anders vorleben, wie soll das funktionieren? Wenn Erwachsene nicht feiern können ohne den Alkohol, das ist für mich kein verantwortungsbewusster Umgang damit.


    Ich weiß nicht, vielleicht drück ich mich nicht gut aus. Mir ist völlig klar, das Alkohol eh überall ist und man hat tausende Möglichkeiten es vorzuleben. Das muss nicht am Schulfest sein, da könnte man eben zeigen, dass man auch mal ne Party ohne macht. Die Frage ist ja nicht, entweder vorleben oder weglassen.

  • Schule ist ein offizielles Ding. Da muss man so manches tun, was man im "richtigen" Leben nicht so machen muss. Das wird dann akzeptiert, hat aber mit dem persönlichen Feiern nichts zu tun. Das meine ich damit.

  • Ich hab jetzt die restlichen Seiten eher überflogen, möchte aber trotzdem noch antworten:


    Ich wäre auch ...na, angepisst vielleicht nicht, aber schon sehr befremdet (obwohl ich ja gar keinen Alkohol trinke #hammer ;) ) Trotzdem finde ich, darf es schon jeder einzelne entscheiden, ob ihm zum Mittagessen vielleicht ein Glas Weißwein oder Pils schmeckt. Es geht mir, glaube ich, auch einfach um die Bevormundung.... Hast Du wirklich Angst, dass sich auf der Taufe jemand komplett abschiessen würde oder kannst du schon ein einzelnes Glas Wein nicht sehen?


    Um ehrlich zu sein ja.
    Bei uns wurde früher jeder Geburtstag, Taufe, Kofirmation als Anlass genutzt auch mal mehr zu trinken. Vor allem dann gegen Abend und ich hab das in eher nicht so schöner Erinnerung. Ansonsten haben meine Eltern aber nicht viel getrunken.
    Und zum Thema Bevormundung: Ich fühle mich doch auch nicht bevormundet, weil es keinen Marakuja/Apfel/Kirschsaft gibt. Ich zahle und dann kann ich doch entscheiden, welche Getränke ich zur Verfüngung stelle?


    Bei einem normalen Mittagessen kann auch jeder selber entscheiden, was er trinken möchte.Da rede ich bestimmt niemand denn rein. Wenn bei mir gegessen wird, kaufe ich trotzdem nicht extra Bier oder Wein.
    Kann sich derjenige dann ja mitbringen, wenn es unbedingt sein muss und darauf absolut nicht verzichtet werden kann...


    Ich trinke keinen Alkohol und werde auch keinen in Gegenwart meiner Tochter trinken. Nicht wegen der Vorbildfunktion, sondern aus dem einfachen Grund, dass ich nicht möchte, dass sie meine Fahne riechen muss. Das finde ich selber eklig und möchte das meiner Tochter nicht zumuten. Das ist wohl einfach eine persönliche Sache bei mir.
    Genauso sehe ich das mit dem Rauchen. Ich war früher starke Raucherin. Selbst wenn ich nicht mehr stillen würde, nur im Garten rauchen würde und mir gründlich jedesmal die Hände waschen würde und Kaugummi benutze, hält mich schon die Vorstellung ab, dass meine Kleidung/Haare dann danach riechen und der Geruch für mich persönlich sehr unangenehm ist. Dann erst Recht für meine Tochter...

    Sparst du Zeit, und wofür sparst du sie?
    Wenn es einen Film über dein Leben gäbe, würdest du ihn anschauen, würde er dich faszinieren?
    Sechs Euro für eine Stunde auf der Arbeit - was würdest du zahlen für eine Stunde an einem sonnigen Tag im Park?
    Drei Kaffee auf der Raste kosten soviel wie eine Stunde deines Lebens!
    (Früchte des Zorns - Brennen)

  • Die Diskussion allein ist bereits eine Aussage zu dem Thema für sich. #nägel

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!