Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Zitat von »Rubikon«



    Die Taufe ist aber doch auch so endgültig oder? Einmal getauft bleibt getauft; egal ob dann aus der Kirche austritt oder nicht?


    Die formelle, i.e. hierzulande, Ablass Kirchensteuer zahlende Zugehörigkeit zu einer Kirche als Eintrittskarte in den Himmel? Ich glaube, das sieht nichtmal die katholische Kirche mehr so.
    Und ich hoffe, jetzt bricht hier nicht wieder so eine Diskussion los, bei der frau sich entschuldigen muss, dass sie trotz Abitur und Hochschulbildung an Gott glaubt.


    [quote='Aoide','index.php?page=Thread&postID=1221530#post1221530']


    Nö, von meiner Seite aus muss da nicht diskutiert werden. ;)


    Aber ich habe das eher in eine Frage eingebettet, da ich mir da nicht sicher bin, wie da die "aktuelle Lehrmeinung" zur christlichen Taufe ist.


    Rechtlich gesehen ist ein angenommener Nachname natürlich verbindlicher. ;)

  • Soweit ich weiß, ist getauft getauft - auch wenn man aus der Kirche austritt und wieder eintritt oder von katholisch zu evangelisch oder umgekehrt wechseln will - es wird nur ein einziges mal getauft.
    Sollte jemand so dreist sein und sich als Erwachsener Mensch ein zweites mal taufen lassen (z.B. durch komplettes untertauchen, weil man für sich selbst entscheidet, dass man eben selbst über seine Taufe entscheiden möchte) gitl man als Wiedertäufer und wird von der Kirche ausgeschlossen (wobei das nur Halbwissen durch Erzählungen in der Familie ist, kann sein, dass das auch nicht offizielle Lehrmeinung sondern die einzelner Kirchengemeinden ist).
    Ich bin kein Kirchenmitglied und habe mich mit 16 taufen lassen, komplett - und gelte so auch für die Kirchen als getauft und dürfte jederzeit beitreten (will ich aber nicht).
    Aber die Taufe ist nicht entscheident darüber, ob man "in den Himmel" kommt, das entscheidet allein der Glaube. Auch unseren Sohn haben wir nicht taufen lassen, erziehen ihn aber mit einem christlichen Gottesbild und ich bin mir sicher, auch ungetauft würde er bei einem heutigen tödlichen Unfall bei Gott sein und dort auf mich warten, da er Jesus als Freund hat.


    LG, gaagii

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    Wenn ich mir einen Krankenwagen im Ballettröckchen tätowieren lasse, habe ich Tatütatatütütattoo! #blume
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  • Ich sehe gerade eine krabbelnde Babymeute vor mir, die verzweifelt die Stufen zum Taufbecken hochzukommen versucht... #lol


    genau so. ;)


    Die Taufe ist aber doch auch so endgültig oder? Einmal getauft bleibt getauft; egal ob dann aus der Kirche austritt oder nicht?


    Mitgehangen, mitgefangen sozusagen.


    Halt, Ich habe nie behauptet, man müsse Kirchenablasssteuer bezahlen, um in den Himmel zu kommen! #finger

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

    Einmal editiert, zuletzt von Njnia ()

  • Können wir die allgemeine, vergleichende, historische, systematische, fundamentale, undsoweiter Theologie der Taufe vielleicht, ähm, in einen, ähm, Extra-Thread auslagern?


    theologie hat superviel genderkacke #banane (ich vermisse so ein smiley, das davonrennt. gab es das nicht mal?)

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • ja, das kommt aber wieder... so ein duck und renn smiley, das wär doch was... :D

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • ainu, jede Wissenschaft hat Genderkacke im Programm.


    klar, nur weil eine benannt wurde, heisst das nicht, dass alle anderen aus dem Schneider sind #finger

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Hui, da hat man einmal lang Schule... ;)


    Also, klar, meine Mutter war es, der der Weg zum Abi verweigert wurde (was meiner Oma heute wahnsinnig leid tut) und sie hat mir natürlich erlaubt, Abi zu machen und mir von Kindesbeinen an Selbständigkeit und finanzielle Unabhängigkeit "eingeimpft".
    Was auf der einen Seite ja gut und richtig ist, aber zum Beispiel dazu führt, dass ich es wirklich nicht gut haben konnte, dass mein Freund mehr verdient hat als ich (während meiner Ref-Zeit). Jetzt studiert er und ich verdiene und er fühlt sich komisch damit. #augen


    Aiode, das "Geschachere" zwischen meinem Freund und mir klingt wohl schlimmer als es ist. Wir haben halt viel darüber geredet und sind einfach echt zu dem Schluss gekommen, dass es für uns beide wirklich schlimm wäre, wenn das Kind nicht so heißt wie wir jeweils selbst. Ändern lässt sich das aber nicht und wer "mehr leidet" ist objektiv auch nicht zu ermessen.
    Ich (als ungetauftes Heidenkind mit mittlerweile gefundenem anderen Glauben) hätte halt gern, dass das Kind nicht getauft wird und nach mir heißt, mein Freund hätte gern, dass es getauft wird und nach ihm heißt.
    Ich kann aber sagen, dass ich es schlimmer fände, ein ungetauftes, aber nach meinem Freund heißendes Kind zu haben als ein getauftes und nach mir heißendes Kind zu haben. Wenn das bei meinem Freund andersrum ist, steht die Entscheidung wohl fest, aber das weiß ich noch nicht. Wir sind da noch in Verhandlung. Mein Freund ist gläubiger Christ, aber kein Anhänger der Kirche. Er sieht es auch eher so, dass der Glaube oder sogar ein an christlichen Werten orientiertes Leben ohne den entsprechenden Glauben für den "Himmel" ausreichen. Er sieht da sogar für mich noch Hoffung. ;)
    Tatsächlich find ich übrigens diese Verhandlungen irgendwie "zu uns passender" als ein Spiel daraus zu machen oder den Zufall entscheiden zu lassen. Ist doch eigentlich gut, sowas auszudiskutieren und Kompromisse zu suchen. #weissnicht


    Was das Arbeiten und sich wünschen, es nicht tun zu müssen angeht: Ich bin ja Lehrerin und arbeite auch gern. Der Wert von Arbeit wurde bei uns zuhause immer groß geschrieben, ohne jetzt wirklich "feministisch" zu sein haben auch meine Großmütter und Urgroßmütter immer gearbeitet (ging eben nicht anders), meine Mutter ja sowieso. Meine Mom war drei Monate nach meiner Geburt wieder im Dienst, meine Oma nach der meiner Mutter sobald sie es körperlich wieder konnte.
    Ich werde nach drei von sechs Wochen Sommerferien nervös und fang an, irgendwas vorzubereiten, unseren Hausmeister anzurufen, damit er mir die Schule aufmacht und ich aufräumen kann und in den Semesterferien war ich regelmäßig in depressiven Verstimmungen. Will sagen: Sozialisation hat ihre Tücken in jede Richtung. Ich meine, ich freu mich wirklich, dass es jetzt mit dem Schwangerwerden geklappt hat, und ich freu mich wie irre auf unser Kind, aber ich könnte mir niemals vorstellen, ein Jahr oder länger nicht zur Arbeit zu gehen!
    Gleichzeitig hab ich ein schlechtes Gewissen, dass ich mein Kind so früh "alleine lasse" (was Unsinn ist, weil Papa ja da ist) und befürchte, der Welt schlechteste Mutter zu werden. In meinem persönlichen Umfeld haben alle Mädels sich erstmal mindestens ein Jahr um die Kinder gekümmert, die Väter haben höchstens diese zwei "Vätermonate" genommen - und zwar vielfach direkt zeitgleich mit der Mutter, meist in den ersten zwei Monaten. Ist es schlimm, wenn das bei uns anders ist? Ist es für Kinder nicht im Wesentlichen wichtig, dass sie eine feste Bezugsperson (bzw. feste Bezugspersonen) haben? Muss das die Mutter sein? Sind diese Zweifel berechtigt oder Genderkacke?


    Ich finde das alles sehr schwierig, ehrlich gesagt.

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


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    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Leute ich Ärger mich grad wieder enorm!


    Heute hab ich von einer Firma schriftlich was angefordert und der zuständige hat sich dann wohl nicht so recht ausgekannt und hat dann meinen Mann angerufen, der hat ihn dann aber nicht an mich verwiesen, sondern selber mit dem was geklärt und ich hab das dann nochmal urgiert, weil ich ja nicht wusste, dass die beiden telefoniert hatten, da erklärt mir den Koffer, das hat er alles schon mit meinem Mann besprochen #sauer


    Der hatte meine Telefonnummer auch, warum ruft der nicht mich an, natürlich war ich in dem Moment dzu überrumpelt und hab nix gesagt.... Und mein Mann #sauer , der hat davon überhaupt keine Ahnung, und hat mit dem jetzt irgendwas ausgemacht was unter Garantie nicht das ist was wir brauchen, und findet den ganzen Tag nicht mal 5 Minuten Zeit um mir das mitzuteilen. Aber er kann niemals zugegen, dass er von irgendwas keine Ahnung hat, immerhin ist er der Mann #kreischen . Sonst ist er echt net so, aber wenn's darum geht, dass was nicht weiß, dann dreht er durch und rennt im Alleingang alles um.


    Beim Hausbau war das echt so oft, sogar wenn ich explizit gesagt hatte, dass mein Mann in diese Angelegenheit nicht belästigt werden will, haben sie ihn angerufen #stumm

  • mein ehemaliger vorgesetzter sagte ganz väterlich zu mir (vor 6 jahren, also nicht so lange her): "warum wollen sie denn mit kindern überhaupt arbeiten? ihr mann hat doch eine gute position, oder?!" er war damals zwar 60, aber das ist dennoch keine entschuldigung..... #hammer

  • RattenKind, ich bin bei meiner Tochter nach 9 Wochen halbtags arbeiten gegangen und das hat der Beziehung zwischen Papa und Tochter, aber auch dr Beziehung zwischen meinem Mann und mir nur gut getan.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    RattenKind, ich bin bei meiner Tochter nach 9 Wochen halbtags arbeiten gegangen und das hat der Beziehung zwischen Papa und Tochter, aber auch dr Beziehung zwischen meinem Mann und mir nur gut getan.


    Mein Sohn war 6 Wochen alt, als ich für einen Monat Vollzeit eingestiegen bin - mein Mann ist (völlig babyunerfahren vor der Geburt) als Au Pair mitgekommen - bei gutem Wetter hat er den Kleinen zum Stillen (und süss rumliegen am Grabungsrand) gebracjt, sonst waren die zwei Jungs den ganzen Tag auf sich gestellt.


    Und ich kann nur sagen, das hat ihrem Verhältnis super getan - und ich behaupte, sogar die Kleine hat von Vaters Routine später enorm profitiert!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Bei uns war Windeln-Wechseln im Wochenbett auch zu 100% Sache des Papas #ja
    Aber sagt mal, mich stört ganz enorm dieses: "schönes Kind" Gerede z.B. in Märchen aber auch in manchen Machosprüchen. Irgendwie schrillen da bei mir sogar die Pädo-Glocken... #schäm Keine Frau würde jemals zum Mann ihrer Träume "schönes Kind" sagen, andersherum scheint es zwar antiquiert, aber zumindest im englischen als "baby" völlig in Ordnung. "sweet child" für eine junge Frau meine ich auch schon gehört zu haben, mich schüttelts da so mächtig....Ist das Genderkacke oder gehört das in eine andere Schublade?

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    Hüpfgeheuer O.-Ton: Ich bin ganz fleißig, ich mache ganz viel Arbeit! #hammer
    Ich bin soooo anstrengend, ich schwitze schon!

    Hopsgetüm: Eio weio wieder, kommt das Christuskind!

    „Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“


    Sören Aabye Kierkegaard

  • Ich meine, ich freu mich wirklich, dass es jetzt mit dem Schwangerwerden geklappt hat, und ich freu mich wie irre auf unser Kind, aber ich könnte mir niemals vorstellen, ein Jahr oder länger nicht zur Arbeit zu gehen!


    Ich hab fast den Boden des Lehrerzimmers geküsst, als ich endlich wieder arbeiten durfte. Nur Hausfrau und Mutter zu sein hat mich bereits nach ein paar Monaten schier wahnsinnig gemacht.


    Aiode


    #finger Andersrum.


    Gleichzeitig hab ich ein schlechtes Gewissen, dass ich mein Kind so früh "alleine lasse" (was Unsinn ist, weil Papa ja da ist) und befürchte, der Welt schlechteste Mutter zu werden.


    Ich wünsche dir, dass du dieses Gefühl schneller loswirst als ich. Es versaut einem diese wunderbare Zeit sonst zu lange. Eigentlich ist es total klasse, das Kindlein bei dem Menschen lassen zu können, dem frau am meisten vertraut. Meine Kinder haben jedenfalls von der vielen Papazeit sehr profitiert (der Papa auch) und zu mir haben alle 3 auch nach wie vor ein prima Verhältnis. ;)

  • Gut, letztlich haben wir gesagt, falls wir heiraten, behält halt jeder seinen Namen. Aber ich bin ja nun schwanger und für die Kinder lässt sich da keine so "gerechte" Lösung finden. Die heißen entweder nach ihm oder nach mir. Und sie müssen alle gleich heißen. Sonst hätte man ja die Mädchen nach mir und die Jungs nach ihm nennen können oder so. Darf man aber nicht. Das ist wirklich ein Streitpunkt. Wie löst man sowas?

    Versucht's mal mit einer Art "Losentscheid". So haben wir das hier jedenfalls gemacht. Je nachdem welches Geschlecht das erstgeborene Kind hat, wird der Nachname festgelegt: Junge = Papas Name, Mädchen = Mamas Name.


    Was Familiennamen und Indentität betrifft, könntet ihr im Falle der Eheschließung auch über Doppelnamen nachdenken - den könnte dann wahlweise auch nur der Teil tragen, der (zum Wohle der Kinder) bei Namensannahme seinen alten Namen aufgeben müsste. Insofern... wird das Kind ein Mädchen, darf Papa sich schon mal mit einem Doppelnamen anfreunden, bei einem Jungen wohl das Rattenkind. ;)


    Meine bessere Hälfte ist noch nicht sicher, ob sie meinen Namen ersatzlos annehmen will (ist ja auch schon kinderlos geschieden und hat das daher schon durch), oder ob sie einen Doppelnamen nimmt. Da die Jungs aber schon meinen Namen haben, wird sie den auch mitnehmen, egal ob zusätzlich oder ersetzend - das steht für sie schon fest.

    Zitat

    Du hast nicht genug Tränen für das, was du mir angetan hast.

    (Oomph - "Wunschkind")


  • theologie hat superviel genderkacke #banane (ich vermisse so ein smiley, das davonrennt. gab es das nicht mal?)


    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Noch mal zu den Namen, auch wenn das nur begrenzt in den Thread passt (oder doch?):
    Er wollte meinen Namen nicht - langer Vorname und langer Nachname, fand er blöd.
    Ich wollte seinen Namen nicht - viele a im Vornamen und viele a im Nachnamen, beides endet auf a - ich bin doch kein Breitmaulfrosch.
    Wir wollten heiraten - also hat jeder seinen Namen behalten. Als Familiennamen haben wir seinen genommen, weil ihm das wichtiger war als mir. Dafür hatte ich das letzteWort beim Vornamen und wir haben jedem Kind noch einen zweiten Vornamen verpasst, der aus meiner "Sippe" kommt.


    Und beim Thema Taufe ist er zurück getreten und hat respektiert, dass es mir wichtiger ist als ihm.


    Im Übrigen geht es mir wie Talpa: im Kontext von Mann und Kindern bin ich Frau A, in meinem Kontext ist er Herr M. Inzwischen korrigieren wir da beide nicht mehr.
    Ab und zu gibt es aber schon Situationen, wo man erklären muss. Und ich habe zwei klein kopierte Geburtsurkunden im Portemonnaie, weil ich im Fall der Fälle nicht im Krankenhaus diskutieren möchte, dass ich M die Mutter von Kind A bin.


    Und im Bezug aufs Arbeiten bin ich 100%ig bei meinen Vorschreiberinnen.

    mamaraupe (*1973) mit paparaupe (*1969), großer raupe (*06/06), und kleiner raupe(*02/10)