Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Hallo,


    Ich denke, getrenntgeschlechtliche Gruppen sind etwas anderes als eine Geschlechtertrennung, um die Geschlechtertrennung zu überwinden.


    Bei den Pfadfindern bei uns gibt es auch Jungs- und Mädchenteams. Sie machen vieles zusammen, in den jeweiligen Teams auch ähnliche Sachen (Also keineswegs kochen die Mädels immer und die Jungs hacken Holz o.ä.). Aber manche Sachen beschwatzen sie lieber "unter sich". Das ist völlig OK, ich finde das normal. Bei vielen Sportarten ab einem bestimmten Alter auch, ich selber wäre beim Schwimmtraining in der Pubertät auch nicht mehr gerne in einem gemischten Team gewesen (Obwohl wir zeitgleich in der Halle waren, aber halt in verschiedenen Teams, beim Training auf einer Bahn berührt man sich doch auch mal und so...).


    Ich finde es nur gerade im Zusammenhang mit der Berufswahl irgendwie komisch, die Teenys verpflichtend trennen zu wollen und ihnen dann auch noch nur eine eingeschränkte Auswahl zu gestatten (nämlich die, die von irgendwem dem "anderen" Geschlecht zugeteilt wird) - und dann zu hoffen, daß man ausgerechnet damit eine Trennung im Kopf überwindet.
    Ich bin der Meinung, daß man bei solchen punktuellen Sachen erst gerade den Blick drauf lenkt.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Also, eine Frau, die einen Mann in die Flucht schlagen könne, wäre "zum Fürchten" und "nicht sexy".


    Uiuiui, wie zwei flüchtig vergessene Buchstaben den Sinn eines Satzes quasi umkehren können ...


    @ carlotta Nein, in der Denkweise der betreffenden Personen muss sie sich retten lassen und wenn das nicht klappt eben erdulden.

  • Arghhh...es geht doch gerade nicht um Geschlechtsneutralität...ich finde schon das Mädels auch "wie Mädels" aussehen dürfen...ich forciere da nichts aber meine Große st eine richtige "Tussi" sie liebt alles was rosa ist und sie mag Kleider und Röcke...so what? Klettert sie halt im Kleidchen auf den Baum und darf sich die Kommentare darüber anhören das eine "so schicke junge Dame das soch nicht tut" 8o
    Was mich nervt ist das was daraus entsteht...und das ist (vielleicht auch das was Talpa mit ihrem Bsp. vor gefühlten 100 Seiten meinte) das eben ein "Mädchen" nicht in der Erde wühlt, dass ein Mädchen nicht Häuser baut und mit Autos spielt...und wenn sie das tut, dann hat sie gefälligst nicht wie eines auszusehen!
    Ganz ehrlich das Interessen und Begabungen mit der Ausprägung körperlicher Merkmale (Brüste, Penisse, Gebärmütter, Samenstränge etc.) korreliert ist ähnlich doof wie die Aussage das alle Blondinen blöd sind und Rothaariger generell rallig...


    Ja, so empfinde ich es auch. Ich bin der Meinung, daß man gegen Stereotypen ankämpfen muss, nicht aber, das unsere Kinder nun zum "es", einem geschlechtlosen Wesen werden sollen, um Stereotypen zu entkommen.


    Ob ein Kind nur geschlechtlich nicht zuordnerbar ist, weil durchdacht geschlechtsneutral angezogen, oder nicht , das ist doch ehrlich gesagt kokolores. Wichtig ist, das die entsprechenden Rollenmodelle in den Köpfen bekämpft werden. Darauf kommt es im weiteren Leben an. Nicht auf die unkenntlich gemachtes Äußeres.

  • Ich habe ganz miese Erinnerungen an den Schulsport. Ob ich die schreiben darf, weiß ich gar nicht, weil das schon ewig her ist...


    Ich grübele gerade darüber nach, ob ich die Trennung in Jungen- und Mädchensport gut finde. Wir wurden ab ca. der 7. Klasse getrennt. In der 12. Klasse war Kurswahl, da konnte es wieder gemischt sein.


    Einerseits finde ich es gut, dass getrennt wurde, da in der Pubertät dumme Sprüche oder Blicke von Jungs dadurch reduziert wurden.


    Blöd fand ich es aber trotzdem. Ich glaube, es lag daran, dass das Angebot an Sportarten differenziert wurde. Jungs Fussball u.ä. Wir mussten Volleyball und Jazzdance (was ich hasste) machen. Das war ätzend! Klar hatten wir auch Basketball und Leichtathletik, aber dominant waren eben Volleyball und dieser ..... Jazzdance. Ich war nie gut im Bändchen schwingen. Aber als Mädchen war das ja Grundvoraussetzung.


    Leider war das Kursangebot in der 12. dann so, dass der Kurs mit Jazzdance für mich noch der wählbarste war (die anderen Kurse waren in der Kombination so, dass ich betenfalls einen Vierer gekriegt hätte, z.B. weil Schwimmen dabei war, was von den Tabellen her sehr hohe Anforderungen hatte). Da hatten wir die Ehre, dass einige wenige Jungs dabei waren. Nach Antrag beim Kumi, denn Jungs durften damals eigentlich keinen Jazzdance belegen. #stirn Ich kann nur hoffen, dass das heute wirklich anders ist...

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Ich war auf ner Mädchenschule. Wir hatten ausschließlich Volleyball und rythmische Gymnastik und ein bisschen Leichtathletik. Ich hasse Volleyball. Basketball dagegen war ich super (also außerhalb der Schule), das haben wir 1x gespielt ...

    • Offizieller Beitrag

    Blöd fand ich es aber trotzdem. Ich glaube, es lag daran, dass das Angebot an Sportarten differenziert wurde. Jungs Fussball u.ä. Wir mussten Volleyball und Jazzdance (was ich hasste) machen. Das war ätzend! Klar hatten wir auch Basketball und Leichtathletik, aber dominant waren eben Volleyball und dieser ..... Jazzdance. Ich war nie gut im Bändchen schwingen. Aber als Mädchen war das ja Grundvoraussetzung.


    Ich hatte sogar eine Weile eine ärztliche Dispens fürs Volleyballspielen, weil meine Finger das nicht aushielten - da durfte ich dann zu den Jungs (und habe mit ihnen Hockey, Rugby etc gespielt #super ).


    Diese Sch*mädchenturnerei hatte ich auch ein paar Jahre lang - aber das lag an der Lehrerin. Die nächsten, die ich dann im Gymnasium hatte, waren nämlich toll und haben mit uns viele tolle Sportarten ausprobiert und da war gar nix mehr mit langweiligem Rumgehopse. Und dann finde ich die Trennung wirklich gut. Ich habe Sport geliebt und ich weiss nicht, ob ich das auch in einer Klasse mit pubertierenden Jungs geliebt hätte - ein Pummelchen zu sein, ist als Teenie kein Spass...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Blöd fand ich es aber trotzdem. Ich glaube, es lag daran, dass das Angebot an Sportarten differenziert wurde. Jungs Fussball u.ä. Wir mussten Volleyball und Jazzdance (was ich hasste) machen.

    das is natürlich ätzend - es muss dann schon die ganze bandbreite angeboten werden.


    Ob ein Kind nur geschlechtlich nicht zuordnerbar ist, weil durchdacht geschlechtsneutral angezogen, oder nicht , das ist doch ehrlich gesagt kokolores. Wichtig ist, das die entsprechenden Rollenmodelle in den Köpfen bekämpft werden. Darauf kommt es im weiteren Leben an. Nicht auf die unkenntlich gemachtes Äußeres.

    es geht (mir zumindest) auch eigentlich nicht darum, ob andere mein kind zuordnen können, oder nicht.


    ich möchte meinem kind nicht suggerieren, dass es nur schlammfarben und grautöne tragen darf, weil es einen penis hat.
    genauso wie ich meinem kind nicht vermitteln wollen würde, dass es nur dann ein richtiges mädche ist, wenn es rosa tütüs und pinke blusen trägt.


    überspitzt formuliert, natürlich.


    sie sollen tragen dürfen, was ihnen gefällt. es gibt keine jungs und mädchen farben. die welt zerfällt nicht in eine männer und eine frauenwelt.

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

  • Oh, mein Sporttrauma... möglicherweise lag es bei uns auch an der Lehrerin. Wir spielten fast nur Volleyball (was immer zu Streit führte, alleine das war schon ätzend), selten Basketball, was mir viel mehr Spaß machte, und eben Jazzdance... Unsere Jungs... waren die Lieblinge der Lehrerin (in Jazzdance waren sie wirklicht gut, im Rest aber vorher wohl eher mittelprächtig), die dann immer vergaß, dass die eigentlich nach eine anderen Tabelle bewertet werden mussten, was ihnen zu super Noten verhalf.


    Einmal oder zweimal waren wir - außerlehrplanmäßig - im Kraftraum (bei einer anderen Lehrerin). Die wiederum war erstaunt darüber, wie viel ich im BAnkdrücken schaffte. Das war das einzige Mal, dass es mir so richtig Spaß machte, aber das war ja nur ein Bonbon...


    Es hat ca. 10 Jahre gebraucht, bis ich mal wieder freiwillig Volleyball gespielt habe nach dem Schulabschluss und grenzt an ein Wunder, dass ich mittlerweile wieder freiwillig Sport mache. Aber da vermischen sich wohl zwei Dinge: dieses blöde sexisitsche Ding mit Mädchen- und Jungensport und die Benotung im Sport, die ich eh hochproblematisch finde.


    Merin, ich war auch nicht grazil genug X( Ich weiß noch, einmal schaffte ich es, so eine Choreografie ohne Fehler und in meinen Augen gut zu tanzen. Kommentar der Lehrerin: "Das war wohl nichts. " #confused


    Übrigens finde ich es schon erschreckend, wie tief manche Stereopypen in den Köpfen gerade von Jugendlichen festsitzen. In einer Klasse erzählte ich dieses Schuljahr über einen Mann (hatte einen Artikel gelesen), dessen Sohn im KiGa manchmal gerne Röcke anzieht. Der Mann zieht aus Solidarität manchmal auch Röcke an (ich glaube, wegen böoder KOmmentare). Die Klasse fand es sehr befremdlich, dasss ein kleiner Junge auch mal Röcke anziehen will, der Klassiker, der könnte schwul werden, fiel auch... Als ich erzählte, dass mein Sohn auch gerne rosa mag, kam raus, dass rosa für die Jungs dort gar nicht in Frage kommt.


    In einer anderen Klasse hatten die Mädchen keine Meinung dazu, ob es gerecht ist, dass Frauen weniger verdienen. Als ich wenig später ein Sportthema behandelte, hieß es wiederum, sie seien Mädchen und würden sich dafür nicht interssieren. #augen (was es auch nicht leichter macht, Themen zu finden, die irgendjemanden interessieren...).

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  • Hallo,


    und wir waren zwar in Jungs- und Mädchengruppen getrennt, haben hatten aber gleichzeitig Unterricht. Bis auf einige wenige Stunden haben wir weitestgehend das Gleiche gemacht (Leichtathletik, Turnen...).
    Basketball (was hab ich´s gehasst...) o.ä. haben wir dann wieder zusammen gespielt. Wir durften sogar den Jungs zeigen, wir eine Hocke oder Grätsche über den längstgestellten Kasten geht, obwohl das nur bei den Jungs im Lehrplan steht, denn von den Mädels haben das etliche geschafft, von den Jungs kaum einer. Aber es war kein "Vorführen" im Sinne von "Ätsch".


    Richtig "nur für die Mädchen"/"nur für die Jungen" war nur Gymnastik und Boxen, wobei ich selber gerne Gymnastik gemacht habe und nicht scharf auf Boxen war (was es als Zusatzangebot für interessierte Mädchen trotzdem gab,).


    Da sieht man wieder - es kommt vor allem drauf an, wie man es macht.


    An der weiterführenden Schule meiner Kinder wird an 3 Tagen gemischter Sport angeboten, an einem Tag Sport für die Mädchen (aber kein "nur Mädchensport" somndern auch Sachen wie Ringen o.ä.) und an einem Tag für nur die Jungen. Sie können ihre Kurse wählen. Letztes Jahr waren meine Mädels in einer gemischten Gruppe, diesmal wollen sie lieber "unter Mädels" sein. Ich finde gerade beim Sport durchaus legitim, sich da entscheiden zu dürfen.


    Auch hier wieder - ein Hoch auf die Wahlfreiheit. .

  • Was mich ankotzt sind "Wahlmöglichkeiten" wie: Fußball für alle & Fußball nur für Mädchen.
    Fußball steht als Platzhalter. Fußball nur für Jungs gibt es aber nicht, der Sonderstatus ist den Mädchen vorbehalten.


    Es ist nicht nur für die Jungs blöd, denn die genieren sich durchaus auch mal wenn die Mädchen gucken und kichern, ich finde es auch für die Mädchen nicht gut, in diese Sonderposition gedrückt zu werden: Wir sind ja Frauen, wir brauchen wieder mal Extraportiönchen. #warte

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Wahnsinn, wie viele diese krasse Aufteilung noch hatten.


    Wir hatten alle zusammen Sport und das war eher kein Problem. Der einzige Unterschied war, dass die Frauen in der Oberstufe am Stufenbarren geturnt haben und die Männer am Reck. Wenn jemand lieber das andere gemacht hätte, wäre das wahrscheinlich vom Lehrer aus möglich gewesen, vermute ich mal… aber von der Klasse hätte es sicherlich blöde Sprüche gegeben, die hatte kein so großes Herz für Abweichlerinnen.

  • wir hatten auch nicht so die krasse aufteilung... wir haben zb viel basketball gespielt... wenn man noch unter 1m60 durchkommt ist das so ein bissl blöd :D aber auch volleyball und geräteturnen und viiiiieeeel leichtathletik war dabei (diskuswerfen 8I ). ich hab die jungs beneidet, weil die nur gespielt haben, was aber nicht daran lag, dass sie jungs waren, sondern an ihrem lehrer (der jedoch nur jungs unterrichten durfte 8I ). das war so ein alter tscheche, der eigentlich nie nüchtern war, pflegte in der turnhalle zu schlafen, weil seine frau ihn immer rauswarf, für jeden jungen einen üblen spitznamen hatte, jede woche die "flasche des tages" kührte, die frauen nur "hühnchen" nannte - dass der nicht schon lange von der schule geflogen war... #pinch

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Aah, Sportunterricht. Gymnastik, Keulen schwingen, Bälle grazil herumwerfen - ich wünschte, ich hätte damals den Mut gehabt, mich dem zu verweigern. Es ist sicher nützlich für das Körpergefühl und so, wenn man sowas macht, aber im Sportunterricht war es doch nur dazu da, den Mädchen, die das nicht konnten, zu zeigen, dass sie Trampel sind. Wir hatten bei sowas zwar geschlechtergetrennten Unterricht, aber in derselben Halle, durften also zu allem Überfluss den Jungs auch noch was vortanzen. Mir hat sich das als sehr demütigend ins Gedächtnis gebrannt.


    Ich hatte letztens ein Erlebnis der besonderen Art mit meinem Vater. Meine Schwester hat geheiratet, auf der Feier saßen wir irgendwann in einem Grüppchen und machten Smalltalk. Irgendwann brachte mein Vater das Thema Star Wars auf. Und sprach von einer Sekunde auf die andere ausschließlich mit den jungen Männern in der Runde. Das waren zwei, die beide Star Wars nicht von Star Trek unterscheiden konnten. Meine Schwestern und ich, die dank der väterlichen Erziehung sehr bewandert bei dem Thema sind, versuchten, an der Unterhaltung teilzunehmen, wurden aber von meinem Vater konsequent ignoriert, der immer weiter versuchte, ausschließlich mit den Jungs zu reden. Es war faszinierend. Beruhigend daran war, dass beide Jungs offensichtlich irritiert waren und ihrerseits immer wieder versuchten, uns Frauen das Thema zu übergeben, weil sie gemerkt hatten, dass wir im Gegensatz zu ihnen wussten, worum es ging. Mein Vater ist ein sehr dominanter Gesprächspartner, er bekam nichts davon mit. Ich glaube nicht, dass er verstanden hat, warum sich die nette Runde dann sehr schnell auflöste.

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

  • Ich hab mal wieder eine Perle ;)


    Nachdem ich das letzte Mal rückgemeldet habe, dass nur Väter gesucht werden, die den Fliesenspiegel runter hauen können ;) (und letztendlich mein Mann und ein befreundeter VATER das gemacht haben), wurde jetzt ein neuer Zettel aufgehängt:


    "Die Bauarbeiten haben begonnen! Vielen Dank an Herrn Trüffel und Herrn Freund für das runtermachen des Fliesenspiegels! Wir suchen jetzt einige engagierte Väter, oder auch Mütter (!!!!!), die die Wand neu verputzen und mit ein wenig Farbe verschönern!"


    Na immerhin. Oder auch Mütter.

  • Heute hier im Hof:


    Meine Kleine rannte dem Nachbarsjungen hinterher, der Fußball spielte.
    Er meinte dann: Na wenn sie größer ist, spielt sie nicht mit Fußball, sondern Barbie #haare .



  • Klar. Da bin ich ganz bei Dir und finde es toll, wenn das Kind zumindestens in seinem eigenen Kopf weitgehend frei ist. Wenn es sich in erster Linie als Mensch zuordnet, der alles darf und potenziell kann.


    Die Gesellschaft ereilt die Kinder mit Genderkacke aber sehr schnell. Leider. Und ich finde, da muss man auch ansetzen.
    Spätestens wenn man als Frau feststellt, daß, egal, wie gut der Abschluß war, man mit 25 Jahren und null Berufserfahrung immer eine zweite Wahl ist, weil kein Personalchef/Chefin möchte gerne eine junge Frau einstellen. Die heiratet bald, wird schwanger und fällt aus. Wenn sie bereits verheiratet ist, sind die Chancen noch schlechter - die wird ja gleich schwanger. Und wenn es um eine Familienmutter handelt, will sie sowieso keiner gern - sie wird ja wegen Kinder ständig ausfallen. Ich habe es alles schon persönlich durch, und muss immer wieder durch diese Vorurteile. Ein Mann wird für einen begehrten Job fast immer bevorzugt - in meinem immer noch männerdominierten Beruf.

  • auch wenns schon ein bissl her ist, hab ich noch ne Geschichte vom GirlsDay, das dürfte der zweite gewesen sein, also elf Jahre her.


    Ich war damals fertig studierte Maschinenbauerin, 26 und mit meinem ein Jahr älteren Kollegen, unserem Chef und dessen Tochter (damals 15 ungefähr) auf der Hannover Messe. Nettes Gespräch an einem Stand und beim Abschied fragte der Kerl von dem Stand "und ihr zwei seid also heute mit eurem Vater beim Girls Day?" #pinch

    Viele Grüße,
    Austernfischer


    Waruum? Warum denn??


    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss sich nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen, und das ohne Reisepass. Bücher haben aber auch einen Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.
    Richard Atwater

  • "Die Bauarbeiten haben begonnen! Vielen Dank an Herrn Trüffel und Herrn Freund für das runtermachen des Fliesenspiegels! Wir suchen jetzt einige engagierte Väter, oder auch Mütter (!!!!!), die die Wand neu verputzen und mit ein wenig Farbe verschönern!"


    Na immerhin. Oder auch Mütter.

    Na, da muss ja gemalt werden. Das können Frauen/Mädchen bekanntlich ja auch viel besser... #augen

    Das Sams (05/2005) + Don Blech (01/2008 )



    mit dabei seit 6.9.2004

  • Ich war damals fertig studierte Maschinenbauerin, 26 und mit meinem ein Jahr älteren Kollegen, unserem Chef und dessen Tochter (damals 15 ungefähr) auf der Hannover Messe. Nettes Gespräch an einem Stand und beim Abschied fragte der Kerl von dem Stand "und ihr zwei seid also heute mit eurem Vater beim Girls Day?" #pinch


    Boa, was für ein Fettnäpfchen. War's dem Typ wenigstens ordentlich peinlich?


    Im Einschätzen vom Alter sind Leute ja oft schlecht, guck mal in den "Du merkst, dass du alt wirst..."-Thread.