Hallo,
Ich denke, getrenntgeschlechtliche Gruppen sind etwas anderes als eine Geschlechtertrennung, um die Geschlechtertrennung zu überwinden.
Bei den Pfadfindern bei uns gibt es auch Jungs- und Mädchenteams. Sie machen vieles zusammen, in den jeweiligen Teams auch ähnliche Sachen (Also keineswegs kochen die Mädels immer und die Jungs hacken Holz o.ä.). Aber manche Sachen beschwatzen sie lieber "unter sich". Das ist völlig OK, ich finde das normal. Bei vielen Sportarten ab einem bestimmten Alter auch, ich selber wäre beim Schwimmtraining in der Pubertät auch nicht mehr gerne in einem gemischten Team gewesen (Obwohl wir zeitgleich in der Halle waren, aber halt in verschiedenen Teams, beim Training auf einer Bahn berührt man sich doch auch mal und so...).
Ich finde es nur gerade im Zusammenhang mit der Berufswahl irgendwie komisch, die Teenys verpflichtend trennen zu wollen und ihnen dann auch noch nur eine eingeschränkte Auswahl zu gestatten (nämlich die, die von irgendwem dem "anderen" Geschlecht zugeteilt wird) - und dann zu hoffen, daß man ausgerechnet damit eine Trennung im Kopf überwindet.
Ich bin der Meinung, daß man bei solchen punktuellen Sachen erst gerade den Blick drauf lenkt.