Ab wann sehen Kinder die Arbeit

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  • Mädchen sehen die Arbeit erst, wenn sie eigene Familie und Heim haben.


    Jungs kommen nie in diese Phase.


    Ich finde es schon ganz toll, das eine 8-jährige hilft, und würde keineswegs erwarten oder voraussetzen, daß sie die Arbeit sieht.


    Sie ist noch ein Kind! Lass sie es sein.

  • Ich glaube das hat nciht so viel mit 'arbeit sehen' zu tun sondern damit wie wichtig es ihr erscheint. Ich hab das auch lange lange nicht gemacht. Erstens hat es mich nicht gestört wenn da Teller rum standen oder Wäsche auf der Treppe lag (ich konnte sehr gut drüber steigen) und dann hat es Mama (oder Papa) am Ende eh gemacht. Ich hab lange nicht verstanden das sich im Wohnbereich alle wohl fühlen müssen und es da ja nciht nur darum geht ob mich die Unordnung stört.....


    Wenn gemeckert wurde hab ich es manchmal zwar gemacht aber dann auch immer negativ besetzt und war nur genervt.


    Jetzt mit meiner eigenen Wohnung merke ich wie viel einfacher es ist immer mal etwas weg zu machen, das es mir wichtig ist wie es aussieht und das es doch einiges an arbeit ist - das macht sich jetzt nicht mehr von alleine (außer meine Oma kommt vorbei ;))

    Liebe Grüße #sonne


    "I travel a lot; I hate having my life disrupted by routine." (C.S)

  • ich bilde mir ja ein, dass es besser würde wenn man eine routine entwickeln würde. so wie im kindergarten, jeden mittag vor dem rausgehen schnell alles wegräumen, dann ist es nicht so ein riesiges durcheinander und am nächsten tag ist alles wieder am platz zu finden.


    wir haben das zuhause leider auch nicht im griff. da ist aber u.a. mein lieber gatte dran schuld (beispielsweise haben wir neulich eine neue garderobe eingebaut, um alle jacken, schneehosen, matschhosen und taschen aufhängen zu können und wir haben auch schränke für alle schuhe. aber wenn er mit den kindern heimkommt und alle ihr zeug einfach auf den boden werfen bringt das nix. er lässt auch tatsächlich seine schuhe in gr. 50 mitten im durchgang stehen...

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)



  • Fischlein, das ist, äh, Gender-Kacke.


    Ich habe die Arbeit meiner Mama recht früh gesehen, aber ich war faul, und mein schlechtes Gewissen hielt sich in Grenzen, weil rumgammeln und lesen wichtiger war. Später habe ich die Dinge gemacht, die ich wichtig fand, aber egal was, es war sowieso immer falsch (Treppe gesaugt: *bööööp* aber Geländer nicht staubgewischt; Wäsche gewaschen: *bööööööp* aber nicht im Energiesparprogramm).


    Ich hab ja zwei Schwestern, meine Tante hatte 3 Jungs im genau selben Alter. Meine Mutter und sie haben sich oft drüber unterhalten. Die Jungs haben z.B. extrem früh in der Küche mitgeholfen (und können heute alle drei super kochen). Aber gesehen haben sie die Arbeit genauso spät (oder früh ohne es sich anmerken zu lassen) wie wir.


  • Also komm, das ist doch unsinn. #finger Jungs sehen die Arbeit in dem selben Moment wie Mädchen. #ja


    8I #confused


    äh, fischlein, das mit Mädchen/ Jungs da oben war aber jetzt bitte schon Ironie und zwar so deutlich ironisch, daß du dafür keinerlei Smiley für nötig erachtet hast? Also ich hoffe, daß Du das ironisch gemeint hast, irgendwie mit den Gender Threads im Hinterkopf oder so.


    Sonst verstehe ich hier nämlich die Welt nicht mehr. #gruebel

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Jungs sehen die Arbei nicht? Das meinst du nicht ernst, oder? Das musst Du wohl anders meinen als ich es verstehe :) Meine Jungs sehen die Hausarbeit, fragen auch mal wobei sie helfen können damit ich nicht soviel zu tun habe #love Natürlich haben sie nicht immer Lust zu helfen, aber so ab 3-4 Jahren haben sie feste Aufgaben die täglich erledigt werden müssen.


    Aber sie über sehen gerne auch Dinge, dass können sie super. Wenn sie z.B. ein Spiel machen wollen, müssen sie vorher ihren Kram weg räumen. Dann klappt es ;)
    Ja, beim Essen wird auch oft geferkelt....

  • Mein Sohn will mit seinen 3 Jahren ständig beim Kochen helfen, Tisch decken und findet Waschmaschine ausräumen ganz toll. Er hat einen Spielzeugstaubsauger und holt ihn oft raus, wenn ich sauge (ok, keine wirkliche Hilfe ;)) Außerdem wischt er gerne mit Lappen rum und fragt immer, ob er die Windeln seiner Schwester entsorgen darf. Ok, das ist sicher auch typisch für das Alter (Nachahmen und so) und verwächst sich wieder, aber ich sehe da jedenfalls keine geschlechtsspezifische Abneigung gegen Haushalt generell ;)

  • 8I #confused


    äh, fischlein, das mit Mädchen/ Jungs da oben war aber jetzt bitte schon Ironie und zwar so deutlich ironisch, daß du dafür keinerlei Smiley für nötig erachtet hast? Also ich hoffe, daß Du das ironisch gemeint hast, irgendwie mit den Gender Threads im Hinterkopf oder so.


    Ja, genau so. Ich dachte, das sei dermaßen glasklar.


    Und jetzt hört auf mich zu tuppern. Es gibt auch andere Möglichkeiten, Eure Plastikvorräte zu entsorgen :D

  • Ich bin ja der Überzeugung dass die wenigsten Leute gerne Haushalt machen. Ich liebe eine ordentliche, saubere Wohnung, aber der Aufwand dazu nervt mich ungemein. Also ist es ein Kompromiss. Ich sehe auch manchmal Arbeit und ignoriere das dann. Ich kann auch mit Staub im Regal gemütlich auf der Couch sitzen und lesen.


    Das mithelfen wollen meines Sohnes hat sich inzwischen verwachsen, wenn man ihn nur hören würde konnte man meinen das arme Kind muss hier alles alleine machen. Aber über seine Sachen auf der Treppe steige ich so lange drüber bis er die mitnimmt. Und wenn er dafür extra die Treppe nochmal laufen muss, nicht mein Problem.

    Normal is just a setting on a dryer.

  • Vielleicht bezog sich das mit den Jungs auf die ganzen 44-jährigen hier im Thread??? Bei meinem Mann kann ich das auch unterschreiben, er sieht dafür aber immer ganz genau, was die Kinder alles tun sollten - und reagiert auf die Frage der 12-jährigen "Wieso räumst du nie selbst was auf?" auch gerne ungehalten.


    Neulich stand er im (frisch aufgeräumten) Gang und meinte, es sähe immer so aus bei uns. Auf meine irritierte Frage, was ihn denn am heutigen Tag störe, deutete er auf zwei gepackte Schulränzen... Sie standen neben seinem Aktenkoffer #stirn ... Da fällt mir oft auch nix mehr ein.


    Zur Ausgangsfrage: Ich glaube, so lange Kinder daheim wohnen, sehen sie keine Veranlassung, sich zuständig zu fühlen. Klar gibt es Tage, an denen sie fleissig und hilfsbereit sind, aber generell ist es auch hier so, dass ohne Aufforderung wenig passiert. Daher gibt es hier klare Ansagen: Trag deine Sachen hoch. Hilf mir in der Küche. Räum dies oder das weg. Deck den Tisch.


    Das ist viel effektiver und für mich auch weniger anstrengend, als dauernd drauf zu hoffen, dass irgendwas mal von selbst geschieht oder gesehen wird. Wer gerade Hausaufgaben macht oder lernt oder Besuch hat, ist davon in der Regel ausgenommen, was bei drei Kindern auch ganz gut funktioniert. Ach ja, die Kinder sind 12,11 und 6.

  • äh, fischlein, das mit Mädchen/ Jungs da oben war aber jetzt bitte schon Ironie und zwar so deutlich ironisch, daß du dafür keinerlei Smiley für nötig erachtet hast? Also ich hoffe, daß Du das ironisch gemeint hast, irgendwie mit den Gender Threads im Hinterkopf oder so.


    Ja, meinte sie; hat sie in einem anderen Thread klargestellt. Und ich hatte's nicht geschnallt. #schäm

  • Bei uns ist der Kiwi-Mann der ordentlich-penible und nervt uns Mädels damit total. Bis auf die Minikiwi (und die ist noch zu klein) können wir saugut turnen und sind dabei noch übermäßig chaosresistent...trotzdem sieht es bei uns immer ordentlich aus, weil der Kiwi-Mann resigniert die haushaltsaufgaben übernommen hat.

  • Hallo,


    gestern abend bekam ich von meiner Grossen- Kleinen einen Entschuldingungsbrief, für alles, was sie falsch gemacht hat #heul


    Nicht sie hat was falsch gemacht, ich habe lange mit ihr darüber geredet. Ich werde mich bemühen und sie einfach mal eine Zeit ganz in Ruhe lassen, einschließlich aufräumen ect...
    Ich glaube, sie braucht mal eine Pause.


    -----------
    Heute morgen waren wir das erstemal in einer anderen Kinderarztklinik, da ich eine zweite Meinung zu einigen Problemchen bei der Grossen brauchte.


    Leute! #ja
    Ich kannte die Ärzte, sie haben früher auf der Frühchenintensiv ect. gearbeitet, wo die Twins lagen.
    Zwei Ärzte haben sich abwechselnd mindestens 30 Minuten Zeit genommen und nun wird unsere Grosse mal komplett untersucht #laola . Der jetzige KiA hatte immer geblockt.


    Das nur mal so am Rande. Endlich mal jemand, der mich ernst genommen hat.


    LG

  • Ich kannte die Ärzte, sie haben früher auf der Frühchenintensiv ect. gearbeitet, wo die Twins lagen.
    Zwei Ärzte haben sich abwechselnd mindestens 30 Minuten Zeit genommen und nun wird unsere Grosse mal komplett untersucht #laola . Der jetzige KiA hatte immer geblockt.


    Das nur mal so am Rande. Endlich mal jemand, der mich ernst genommen hat.


    LG


    Das kann ich so gut nachvollziehen.


    Geht mir jedes mal so, wenn ich mit einem der Kinder zum SPZ muss. Gestern war ich mit Sohn L. dort, weil wir eine LRS-Diagnostik machen lassen. Die Ärztin erklärte dem Zwerg lang und geduldig, dass sie ihn ja schon vor mir im Op seinerzeit gesehen hätte und gar nicht glauben kann, was für ein junger Mann er heute schon sei.


    Bei diesem Leuten fühle ich mich auch immer bestens aufgehoben. Ich muss nie lange bitten, wenn ich etwas näher geklärt haben möchte.


    Sie fragte auch gleich nach den anderen beiden und ob etwas anstünde. Immer wieder sehr entspannend.


    Gruß

  • Huhu,


    ich denke ob man, Mann oder Kind Arbeit sieht hängt nicht nur vom Alter ab sondern auch von der Erziehung und dem Charakter. Zunächst mal denke ich das die allermeisten Arbeit nur dann sehen wenn sie NICHT gemacht wird. Daher rühren ja immer so leicht dumme Fragen des Partners wenn die im hauswirkende fleißig ist, was sie denn so gemacht habe den ganzen Tag. Hier sowohl beim Partner als eben auch bei Kindern steigenden Alters auch mal sinnvoll Dinge eben NICHT zu machen und dann darauf hinzuweisen, das sie getan werden müssen.


    Trotz alledem zurück zur Frage. Wie gesagt ich denke Erziehung ist da wichtig. ABer auch wer ab etwa 2 das KInd in den Haushalt einbezieht bekomtm nicht unbedingt Kinder die von allin zupacken. Ich bin daher da rigoros. Bin ich guter Dinge mache ich eben selber, bin ich doch mal überladen oder genervt dann fordere ich da konkret ein, mache genaue Ansagen, was wer tun soll und bekomme dann ein recht gutes Ergebnis. Das funktioniert beim 8 jährigen ziemlich gut, der 4 jährige dagegen mogelt. Hier zeigt sich dann der charakter. Großkind diskutiert und gibt sich geschlagen, mittelkind schiebt das spielzeug beim aufräumen dann unters bett und ruft fröhlich ich bin schon feeeeertig und kleinkind (2) schmeißt nur 1 teil in die KIste und sieht mich dann vor stolz platzend an und sieht die aufgabe als erledigt an ;)

    Glück kann man nicht kaufen, Glück wird geboren

  • bei meinen Kindern hängt der Wille zum helfen stark von mehreren Faktoren ab:
    - je mehr ich rumwusele und nicht fertig werde, umso mehr fühlen sie sich mit zuständig - sitze ich lesend auf dem Sofa, empfinden sie jeden kleinen Auftrag als Zumutung
    - haben sie selbst grad viel um die Ohren (mal eine Woche mit vielen Tests, mehr HAs als sonst, am Wochenende Wettkampf und zuwenig Zeit um einfach mal nichts zu machen), übersehen sie die Arbeit eher
    - es kommt auch auf die Arbeit an sich an - soll der ungeliebte Müll runtergebracht werden, regnet es womöglich noch? oder soll ich schon mal anfangen zu bügeln, weil ich mein Lieblingsshirt morgen anziehen will?


    mit 1,5 bis 4 Jahren helfen die meisten Kinder begeistert Wäsche aufhängen, Spüler ausräumen etc.
    es ist aber eine relativ normale Entwicklung, dass sie es mit 10 nicht mehr gern und ständig machen wollen ;)

    Liebe Grüße,
    Tine und die Muckelmäuse (7/98 und 9/02)


    ...ich flog in dein Licht...