Wochenbett - jetzt mal ganz ehrlich ...

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  • Habt ihr euch wirklich ans Wochenbett gehalten? 269

    1. Ja, ganze 6 Wochen lang durchgehend (10) 4%
    2. Ja, ganze 4 Wochen lang durchgehend (15) 6%
    3. Nur circa 3 Wochen, danach vielleicht noch teilweise (29) 11%
    4. Nur circa zwei Wochen, danach vielleicht noch teilweise (39) 14%
    5. Nur circa eine Woche, danach vielleicht noch teilweise (42) 16%
    6. Wenige Tage, danach vielleicht noch teilweise (39) 14%
    7. Von Anfang an nur teilweise (26) 10%
    8. Eigentlich nicht, aber ich hab zumindest nichts Schweres gehoben (18) 7%
    9. Gar nicht (43) 16%
    10. Die vergessene Option (8) 3%

    habt ihr euch wirklich dran gehalten? oder wolltet ihr euch nur dran halten? Ich hab gerade einen Weisheitszahn gezogen bekommen und sollte (da Infektion und Fieber) Bettruhe halten. Tu ich aber nur unzureichend. Und genauso war es beim Wochenbett. Ich hab so circa 5 Tage mit sehr sehr schlechtem Gewissen halbwegs im Bett gelegen (3 davon noch im KH), nach der ersten flapsigen Bemerkung von Göga über meine Faulheit bin ich darum sofort aufgerumpelt und habe Wäschekörbe getragen wie vorher, mich vielleicht öfter hingelegt, aber getragen, gekocht, geschleppt, Garten gemacht ... fast genau wie vorher. Und ich kenne KEINE Frau, keine einzige, die sich wirklich 4 Wochen lang 100 % geschont hätte (also wie empfohlen viel geruht, nichts Schweres getragen, keine Aufregungen wie große Babyeinladungen und dafür kochen etc.). Ich frage mich darum, ob es nicht seinen Sinn hatte, dass die Frauen früher (also bis in die 90er) mindestens eine Woche im KH sein mussten - das war nämlich die einzige Zeit, wo ich wirklich v. a. mit Baby rumlag und ausgeruht hab. Schon von daher ... sollte ich nochmals ein Kind bekommen, lieber doch keine Hausgeburt, denn dann wäre das garantiert ab Tag 0 so. Also, mal ganz ehrlich und Hand aufs Herz, habt ihr WIRKLICH das Wochenbett gehalten?


    Sorry, meine erste Umfrage hiuer, wahrscheinlich noch etwas vergessen.

  • Ich hab das sogenannte Wochenbett eigentlich gar nicht gehütet und werd es vermutlich auch diesmal nicht tun, weil ich gar keine Möglichkeit sehe, wie #weissnicht

  • Also meine Hebi hat mir befohlen, dass ich mind. 3 Tage nicht aufstehen darf, damit die Verletzung auch ohne nähen hält. Daran hatte ich mich auch gehalten, aber dann war es mir doch deutlich zu langweilig im Bett und ich habe mich aufs Sofa verzogen. Und ab dem 4. Tag bin ich mit Mann den Großen in den Kiga bringen gegangen. Ich musste einfach raus, ich hätte ein Hauskollar bekommen.


    Und mit zwei Wochen war Pumbaa das erste Mal im Zoo :D


    Aber ich habe in den zwei Wochen nichts gemacht. Mein Mann hat alles aufgeräumt und gekocht und eingekauft und halt so alles gemacht, was so angefallen ist und hat mich von vorne bis hinten verwöhnt. Und auch als er wieder arbeiten war, hat er mich soviel unterstützt, wie er konnte.

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
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    Be calm, be a unicorn



    Mitglied im Reboarder-Verein

  • Beim ersten Kind hatte ich zwar Wochenbett im Sinne von viel Entlastung, mein Mann hatte 3 Wochen Urlaub, ich hatte aber schnell selbst keine Lust mehr auf im Bett liegen und saß zu viel, versuchte zu viel. (Raus konnte ich nicht, weil ich wegen Geburtsverletzungen kaum laufen konnte.) Das Ergebnis: Wundheilungsstörungen bei den diversen Nähten, Wochenbettdepression.


    Beim zweiten habe ich mir tatsächlich ganz bewusst ein sehr langes Wochenbett genommen. Zwar lag ich nicht 4 Wochen im Bett, aber 4 Wochen geschont habe ich mich ganz bestimmt. Mein Mann hatte zwei Monate Elternzeit am Anfang, die Großeltern waren viel mit dem großen Kind unterwegs, gekocht hat wochenlang nur mein Mann oder auch mal der Lieferdienst, den Rest hat er sowieso gemacht, und ich habe einfach nur Baby gehalten, gekuschelt, dem großen vorgelesen, ewig gestillt, im Bett gelegen.... Ich war zwar früher wieder draußen als nach der ersten Geburt (auf dem Spielplatz mit dabei nach 10 Tagen oder so, nach 3 Wochen bei IKEA), aber alles nur aus Spaß und ganz entspannt, ich hatte keine Pflichten oder so. Ja, ich denke, ich hatte da tatsächlich so ein Wochenbett. Es tat uns allen sehr, sehr gut, wir hatten eine unglaublich entspannte Babyzeit.

  • Ich hab das sogenannte Wochenbett eigentlich gar nicht gehütet und werd es vermutlich auch diesmal nicht tun, weil ich gar keine Möglichkeit sehe, wie #weissnicht


    Magst Du das noch genauer ausführen? Hat dein Mann keine Lust/ Zeit? Ist es eher dein eigenes schlechtes Gewissen? Habt ihr Landwirtschaft?


    p: s: Zum Verständnis: Ich meine jetzt natürlich nicht wochenlang nur liegen und nie raus. Ich meine schonen, keine schweren Dinge heben, keine Hausarbeit, viel ruhen.

    Einmal editiert, zuletzt von kathi27 ()

  • Mein Mann hatte zwei Monate Elternzeit, und in dieser Zeit habe ich immer, wenn mir danach war, mit dem kleinen Spezialisten im Bett gelegen. Mein Mann ist ein liebevoller Mensch und ein guter Hausmann, von ihm kam keine blöde Bemerkung. Danach musste mein Liebster wieder in einer anderen Stadt arbeiten, war nur wochenends daheim: ich habe also fürs Baby und mich den Haushalt gemacht, aber ansonsten weiterhin so viel wie möglich gelegen, weil ich wegen einer langsam heilenden Geburtsverletzung nur liegend stillen konnte.
    Ich habe wieder vor, was das Wochenbett betrifft, auf meinen Körper zu hören. Aber wenn ich dieses mal ohne schwerere Verletzungen aus- und schneller wieder auf die Beine kommen könnte, wäre mir das sehr recht!

  • Ganz einfach: Es gibt keinen Mann ;)
    Mein ältester Sohn ist 18, er wird wohl die Einkäufe und unseren Hund übernehmen, aber er ist eben auch grad in Ausbildung.


    Mein zweiter Sohn ist 6 und kommt dann grad in die Schule...ich werd sicher die ersten Tage Unterstützung bekommen, durch eine sehr gute Freundin. Aber dann hat mich sicher der Alltag schnell wieder.

  • Ich habe zwar nicht den ganzen Tag gelegen, habe aber wirklich 6 Wochen lang zu Hause rumgebummelt, max. gekocht, und bin auch nicht Auto gefahren. Hat mir sehr sehr gut getan, ich habe mich nach der Geburt aber auch gefühlt, als ob mir bei einer falschen Bewegung alle Organe sonstwohin rutschen. Einfach total (sorry) durchgenudelt #schäm

    Viele Grüße von Iffebim


    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )

  • beim ersten Kind lief ungefähr alles schief, am Ende war ich 6 Tage im KH und es war die Hölle, Ruhe gabs da nicht, danach war ich zuhause und 2 Wochen lang mit Mann, danach allein und konnte vor Schmerzen kaum was machen, quasi erzwungenes Ende des WB, obwohl es noch nötig gewesen wäre.


    Bei Nr. 2 dann perfekt und 3 Wochen lang WB, dabei auch lange nur im Bett gewesen, ca. 2 Wochen und dann langsam raus aus dem Bett., d.h. auch Mahlzeiten als Picknick im FB, dort mit Nr. 1 gespielt, gekuschelt usw. Klar Mann und Kind haben auch was draußen gemacht. Ein Traum :)
    Danach lief dann der Alltag wieder an.

    • Offizieller Beitrag

    ich hatte dreimal ein richtiges wochenbett. beim dritten war es noch am ehesten etwas turbulenter, bei den ersten beiden hatten wir jeweils, als mein mann wieder arbeiten musste, besuch, der sich wochenweise abgewechselt und den haushalt geführt hat. nicht jedermanns sache, aber für uns wars klasse. #ja
    freundin, schwiegereltern, andere freundin, eltern... beim zweiten kind waren die dann auch viel mit dem großen unterwegs.


    beim dritten hatte mein mann etwas länger urlaub.


    ich hab jeweils eine woche richtig gelegen, ich war aber auch trotz einfacher geburten echt körperlich platt, und hab es dann noch ein paar wochen langsam angehen lassen.

  • Ich Habe mich 2 Wochenlang komplett verwöhnen lassen!
    Hatte eine Doula über 2 Tage (die auch bei der Hausgeburt dabei war), eine Haushaltshilfe und Verwandschaftsbesuch die alles gemacht haben.


    Dann war ich von einem auf den anderen Tag alleine mit Hund und Kind und habe auch erstmal ein paar Monate niemand gesehen, der mir geholfen oder in irgendeiner Art und Weise etwas abgenommen hätte.
    Ich bin echt dankbar, dass ich die Erfahrung der ersten 2 Wochen machen durfte. Auch wenn ich Kommentare wie "Was du liegst noch?? kenne und auch die Zeit danach allein definitiv nicht nur als negativ erlebt habe!!(Zumindest eine gute Zeit lang)


    Trotzdem sind mein Vorbild indigene Kulturen (ich müßte jetzt suche wo es war) in denen die Frauen 40 Tage von der Hebamme täglich massiert und der Gemeinschaft bekocht werden :) beim nächsten Mal bitte dort!

    Wenn mal ein c fehlt, das hat mein Sohn geklaut! Die anderen Rechtschreibfehler sind meine Schuld!

  • Was ist denn die vergessene Option (weil das einige angekreuzt haben)? Interessiert mich ;) .

  • Beim ersten Kind NEIN, beim zweiten Kind eher JA.
    Nicht ganz so streng, aber die Belastung doch deutlich reduzierter als sonst.
    Ich wollte lieb zu meinem Beckenboden sein, Geburtstverletzungen hatte ich keine.

  • Ich habe die vergessene Option angekreuzt, weil mein Wochenbett länger als sechs Wochen dauerte.

  • Im Bett habe ich die erste Woche verbracht, allerdings waren meine Nachwehen am ersten Tage so häftig, dass mir ab und an rumlaufen echt gut getan hat. Nach der Woche hab ich vom Schlafanzug zum Hausanzug gewechselt und habe nicht mehr nur im Bett gelegen, allerdings musste ich mich um nichts weiter kümmern außer um mich und die kleine Zwitscherliese. Alles andere hat mein Mann übernommen (er war die ersten zwei Monate in Elternzeit). Ich hatte ein sehr ausgiebiges und erholsames Wochenbett und bin meinem Mann sehr dankbar dafür #herzen


    Bei meinen anderen Beiden war es leider nicht so. Bei meiner Großen wäre keiner auf die Idee gekommen, dass ich vielleicht noch ne gewisse Schonzeit brauchen könnte und bei meinem Mittleren waren die Umstände so, dass mir nix anderes übrig blieb, als die notwendigen Arbeiten zu Hause selbst zu machen, damit sie gemacht sind.

  • Ich hatte ein ewiges Wochenbett da ich durch nicht verheilenden dammschnitt wochenlang gar nix machen konnte. Zum Glück hatte mein Mann zwei Monate elternzeit

    LG Froschine mit Fröschle (02/12) und Moppel (05/15)



    #pro #contra

  • Himmel ja, ich hätte natürlich noch die Option verschiedener Wochenbetten aufführen müssen ... Aber das wäre vielleicht auch etwas ausufernd geworden. Nehmt vielleicht am besten die letzte Geburt ... Und schreibt hier was zu den übrigen, wenn ihr mögt.


    Bei meiner ersten Geburt war mir "Wochenbett" ein Fremdwort, allerdings war ich 8 Tage im KH und von daher etwas ausgeruht.

  • Ich habe jetzt für die 1. geantwortet...
    "Gar nicht"- Ich hatte ambulant entbunden, meine Hebamme war im Urlaub (ohne mir was davon zu sagen) und am 2. oder 3. Tag musste ich mit dem kleinen Kerl ins Krankenhaus, da er Gelbsucht bekam. Dort musste ich funktionieren, versorgt oder verpflegt wurde ich null.
    Bei den anderen Geburten habe ich etwa 2 Wochen geruht. Früher hätte ich aufgrund der Nachwehen auch praktisch nichts machen können.

  • Stimmt, wenn man nicht mehr auf der Wöchnerinnenstation ist, sondern im "normalen" Kinder-KH ist das so. Ich stand beim RSV auch hilflos mit Kind im Arm vor dem vollgespuckten Bett und sollte es mit einer Hand frisch beziehen, weil "das die Kasse nicht übernimmt".

  • Ich hab 3 Wochen angekreuzt, so als eine Art mittlere Option.
    Ich weiß noch, dass ich die ersten 2 Wochen wirklich im Bett lag, meine Hebi hat mich dafür gelobt. Ich hätte es ja vorher nicht gedacht, aber es tat einfach nur gut und ich hab mich irgendwie auch nicht gelangweilt.
    Danach bin ich raus und so, aber schwere Arbeit hab ich eigentlich nicht gemacht. Naja, es gab halt irgendwie auch nicht so schwere Arbeit, keine Belastung durch Geschwisterkinder o.ä.
    Also, ich würde sagen, ich hab das Wochenbett schon eher durchgehalten, aber mindestens jedenfalls 3 Wochen.