Bücher - wie macht ihr das? Leihen Schenken etc.?

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  • Meine Tochter entwickelt gerade stärkeres Interesse am Lesen. Sie ist 16; hat bisher (leider) außer Zeitschriften und wenigen Büchern nach Interessensgebieten (Twilight, House of Night, die hat sie sich bisher zu Geburtstag/Weihnachten gewünscht) wenig gelesen. Ich finde das natürlich toll und würde das gern fördern. Also z.B. die Bücherei-Mitgliedschaft zahlen, ggfs. auch Vormekrgebühren (sie will natürlich angesagte Bücher lesen, die vermutlich hier nicht so rumstehen). Leider wären das wohl fast immer vorzumerkende Bücher und die Gebühr je Buch finde ich mit 2,- auch ziemlich viel, würde aber ein paar zahlen. Meine Töchter möchte die Bücher aber lieber "haben", also kaufen und behalten. Teilweise könnte sie sie auch von Freundinnen leihen (die ihr die Buchempfehlungen gegeben haben; ich denk zumindest mal dass sie das würden), aber sie möchte sie gern selbst haben und auch jetzt sofort quasi. Sie hat sich jetzt erst mal von ihrem eigenen Geld 5 Bücher gekauft.


    Und nun? Sie kriegt ja Taschengeld, hat durchaus auch ein Konto, wo Geld drauf ist und hätte auch Gelegenheit sich hier noch zusätzliches Geld zu verdienen (also mit Aufgaben, die über normales Helfen im Haushalt hinausgehen und die ich ihr bezahlen würde). Daran hat sie aber kein Interesse. Sie hat auch eine Nachhilfestelle direkt gegenüber bei einem Nachbarsjungen aufgegeben, weil sie keine Lust mehr hat. Ich finde darum nicht, dass ich jetzt Bücher bezahlen möchte/sollte. Mein Mann dagegen ist eher der Meinung, wir sollen das Lesen fördern und dann auch halt einfach so, also z.B. Anzahl X Bücher im Monat zu bezahlen (bevor sie nun gar nicht liest).


    Mir macht das Bauchschmerzen; für mich sind Bücher zum "Haben und Behalten" halt eher ein Geschenk, was ich so außer der Reihe nicht sehe und fände es auch unfähr den anderen gegenüber, die keine Lust auf Bücher haben. Andererseits hat auch nur noch ihre Schwester Klavierunterricht, was wir ja auch zahlen (die Schwestern hatten alle keine Lust mehr). Wie haltet ihr das mit euren lesenden Teenies?

    Viele Grüße, Mamju

    Einmal editiert, zuletzt von Mamju ()

  • Hallo Mamju,


    ich kann Dir nur sagen, wie mein Vater es immer gehalten hat.
    Meine Eltern sind sowieso extrem großzügig Menschen, aber gerade bei Büchern und beim Lesen war mein Vater der Meinung, das das keine normalen Konsumartikel sind, sondern das lesen bildet. Bei miesen Büchern hat man zumindest ein paar Stunden Unterhaltung, ohne dass ein Bildschirm flimmert und tut was für seine Rechtschreibung - und bei guten Büchern lernt man etwas.
    Ich habe auch haufenweise Bücher zum Geburtstag und zu Weihnachten bekommen, aber ich kann mich an keine einzige Gelegenheit erinnern, bei der ich gerne ein bestimmtes Buch haben wollte und mein Vater da sein Veto eingelegt hätte.
    Ich habe allerdings auch Bücher eher inhaliert und verschlungen, als sie zu lesen, sobald ich halbwegs lesen konnte. Da beschränkungen auszuerlegen, hätte vermutlich an unterlassenen Hilfeleistung gegrenzt.


    Und so habe ich es auch beim Sohn meines Exfreundes gehalten, soweit mein finanzieller Rahmen es zuließ: Lesestoff ist kein Konsumgut, sondern Geistesnahrung. Immer rein ins Kind, wenn es Hunger meldet.. und auch gerne einfach so zwischendurch, denn der Appetit kommt ja bekanntlich beim Essen!


    So seh ich das


    Bücherwurm InLa

    _._._._._._._._
    Prokrastinierer aller Länder: vereinigt Euch - morgen


    “Schatz, komm bitte ins Bett. Man braucht sieben Stunden Schlaf, um als Mensch zu funktionieren.“ “Ich bin Mutter, ich brauch vier.“


    Silence is golden... unless you have a toddler. Then silence is extremely suspicious.

  • da die Phase ja erst kurz ist und ich Bücher für etwas sehr "Wertvolles" halte, würde ich ihr wohl ein paar kaufen, aber nur die Paperbacks.
    es ist ja so was wie ein Hobby/Klavierunterricht, also falls ihr es euch leisten könnt.


    ich selbst kann mit dem Ding, Bücher ins Regal stellen, für mich nix anfangen. Für mich müssen Bücher von möglichst vielen gelesen werden. Aber ich aknn verstehen, dass man nicht unbedingt ein Buch leihen will, weil man dann im Tempo beschränkt ist.


    Bücher sind auch etwas, was ich Kindern auch mal so schenken würde.


    Edit: natürlich nutzen wir auch die Bücherei, aber diese Bestseller sind bei uns auf 2 Wochen beschränkt und nicht verlängerbar, das schreckt mich auch ab.

    Liebe Grüße


    Annapurna

    Einmal editiert, zuletzt von Annapurna ()

  • Ich finde, Bücher zum insegal stellen sind schon ein Luxus, den man halt nicht immer haben kann. Zum Glück haben wir noch ein paar Jahre Zeit, aber ich denke, ich werde gerne zu allen Anlässen Bücher schenken und das Leihen finanzieren - aber pauschal Bücher kaufen werde ich wohl eher nicht, das tue ich auch für mich nicht. Ausnahmen kann und soll es ja geben, aber ich weiß, wie viele Bücher ich seit ich denken kann gelesen habe - hätten meine Eltern die alle kaufen müssen, wäre das viel Geld gewesen - und auch so habe ich immer noch viiiieeele Kisten mit Büchern auf dem Dachboden meiner Eltern stehen, weil ich einfach nicht den Platz habe, mir alles hier hin zu stellen...

  • Ich kenne Bücher auch nicht als Luxus o.ä. Meine Leselust wurde von meinen Eltern nie eingeschränkt, im Gegenteil. Dafür bin ich ihnen heute noch dankbar. Und ich kenne auch dies herrliche Gefühl die gelesenen Bücher im Regal anzusehen. Ist heut noch so das ich manchmal einfach spontan eins rausnehme und nochmal lese.


    Ist es denn bei euch finanziell OK ihr die Bücher zu kaufen? Dann würde ich es tun.

    • Offizieller Beitrag

    Eventuell wäre es für sie auch eine Idee, unter die Buchblogger zu gehen. Die schießen in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden in Deutschland und sind gerade für Teenies, neben einem schönen Hobby, auch eine sehr gute Möglichkeit leicht und günstig an angesagte Bücher zu kommen, etwa über Wanderbücher, Büchertausch, Rezensionsexemplare, etc.. Braucht allerdings Geduld und Durchhaltevermögen.

    "That's how we're gonna win. Not fighting what we hate, saving what we love." - Rose Tico
    Insta

  • Meine Tochter (fast 16) liest leidenschaftlich gern und viel. Auch sie möchte die Bücher haben und behalten. Sie achtet sogar darauf, das sie nach dem Lesen keine Gebrauchsspuren aufweisen...also blos nicht zu weit aufschlagen. #finger Sie liest die Bücher öfter als ein mal. Sie kauft sich häufig von ihrem Taschengeld Bücher, oder wenn sie Geld von den Großeltern geschenkt bekommt. Die Großeltern fragen sie auch nach Bücherwünschen und bringen ihr die dann mit, wenn sie mal zu Besuch kommen. Wir schenken ihr Bücher vorwiegend zu Anlässen (auch der Osterhase bringt zuweilen eins) Ab und an kaufen wir ihr eins außer der Reihe. Meist reicht ihr ihr Taschengeld um für den Monat genug Lesestoff zu besorgen. :)

  • Danke für eure Beiträge. Das hilft mir tatsächlich ein ganzes Stück weiter, zumal viele es hier so sehen wie mein Mann und ich damit ja grundsätzlich auch leben kann. Lesen gehört ja auch unbedingt gefördert!


    Vielleicht kenne ich es auch einfach nur von mir früher anders. Ich bin ewig in die Bücherei gerannt, und habe es auch total genossen, Bücher auf Zeit zu haben. Mein Mann meinte gerade, wir können das ja von Buch zu Buch entscheiden :) - da hab ich aber wenig Lust zu. Da kommen dann ja Diskussionen ohne Ende. An der Qualität des Buchs festmachen? Da tu ich mich bestimmt schwer. Aktuell z.B. Shades of Grey ... Und dann immer der Vergleich mit den Schwestern. Meine Zweite liest nämlich mittelgern; und geht regelmäßig in die Bücherhalle. Dann müsste ich da ja auch Bücher kaufen, oder soll ich anfangen zu verrechnen (Klavier gegen Bücher?). Barauszahlungen wenn einer nicht lesen will, Klavier spielen will, Hobbies aufgibt? Ach mann, echt schwierig. Ich finde es schwer da eine klare (und faire) Linie zu finden.

  • Ich war ein absoluter Bücherwurm. Es gab Herbstferien da habe ich in 14 Tagen 20 Bücher gelesen - alle aus der Bücherei ausgeliehen. Trotzdem habe ich sehr oft Bücher von meinen Eltern 'einfach so' bekommen und mich auch tierisch drüber gefreut. Wir haben viele Bücher zuhause und ich war immer auf die riesen Sammlung meiner Mutter neidisch.


    Von Freundinnen wurde auch immer mal was geliehen - wobei ich da eher der Bücherwurm war und Bücher verliehen habe ;)


    Ich finde es kommt auf das Verhältnis an. Ich würde und werde meinem Kind nicht jeden Tag ein neues Buch kaufen. Ich würde (je nach Buch und Preis) aber bestimmt so alle 2-3 Wochen ein Buch kaufen, oder irgendwann mal einen größeren Stapel, einfach weil ich es toll finde wenn Kinder lesen und Bücher liebe.

    Liebe Grüße #sonne


    "I travel a lot; I hate having my life disrupted by routine." (C.S)

    Einmal editiert, zuletzt von AlexaL ()

  • Ich haette grosse Probleme mit dem Habenwollen-Ansatz. Gerade bei Buechern finde ich solchen Konsum nicht angebracht .. Buecher sind nunmal auch Baeume. (Ich aergere mich aber auch immer, wenn mir jemand Blumen schenkt .. bin da also etwas verquer).


    Meine Tochter liest wahnsinnig viel (ist aber erst 8 ... stimmt ja gar nicht .. 7 ist sie ;) ) und wir koennten es uns echt nicht leisten, ihr all die Buecher zu kaufen. Ausserdem finde ich das ein falsches Zeichen. Ich selbst kaufe allerdings auch nur selten Buecher .. richtig Papierbuecher sowieso gar nicht mehr.


    Ich verstehe durchaus, dass einem manche Buecher viel wert sind und man sie deshalb bei sich haben moechte. Aber das weiss man meistens nicht vorm Lesen und von vielleicht 10 Buechern ist das (bei mir zumindest) dann eines. Da kann ich mir die 10 Buecher doch auch ausleihen und hinterher das eine Buch kaufen. Und dafuer reicht dann sicher auch das Taschengeld bzw. gibt es Weihnachten/Geburtstage usw. Und dass man auf ein Buch mal ein paar Wochen warten muss .. finde ich auch nicht zuviel verlangt. Ich denke man lernt nicht nur durchs Lesen von Buechern, sondern auch durch den Umgang mit Buechern. Eben dass man nicht alles besitzen muss .. und dass man manchmal auch geduldig sein muss .. und dass man seine Zeit dann eben einteilen muss. Ich finde Buechereien (oder andere Arten Buecher zu teilen ;) ) eine wunderbare Sache. Natuerlich kaufe ich auch fuer meine Tochter mal ein Buch ... aber ganz sicher nicht alle Buecher, die sie lesen moechte.


    Und wenn schon kaufen, wuerde ich meinem Kind dann am ehesten den guenstigsten kindle zu einem Fest schenken .. und dann kann man wenigstens ebooks kaufen. Die sind meistens etwas billiger als Taschenbuecher und es gibt auch sehr viele Gratisangebote usw.

    2 Mal editiert, zuletzt von belleamie ()

  • Und wenn schon kaufen, wuerde ich meinem Kind dann am ehesten den guenstigsten kindle zu einem Fest schenken .. und dann kann man wenigstens ebooks kaufen. Die sind meistens etwas billiger als Taschenbuecher und es gibt auch sehr viele Gratisangebote usw.

    Interessante Idee!


    Ich habe gerade bei Ebay geschaut, da gibt es einige Auktionen, wo die Dinger offenbar recht günstig weggehen.


    Allerdings "hat" man die Bücher ja dann nicht. ;)


    Ich würde eine Mischung vorschlagen:
    Sie bekommt pro Monat Bücher für 10 Euro, was damit begründet wird, dass sie keine anderen teuren Hobbys hat (so richtig, oder?) und Lesen an sich eine förderungswürdige Beschäftigung ist. Sie wird aufmerksam gemacht auf Flohmärkte, Tauschticket etc. (ruhig mit ihr anschauen/hinfahren, manchmal hat man da komische Barrieren im Kopf, die man erst überwinden muss), wo sie natürlich mehr für ihr Geld bekommt. Den Rest kann sie in der Bücherhalle leihen (mieten?) oder von ihrem Taschengeld bezahlen.

  • Ich finde die Idee mit einem festen Betrag pro Monat auch gut - dann kann sie selber entscheiden, ob sie ein Buch kauft, in der Bib leiht oder günstigere Kaufangebote (gebraucht) im Netz nutzt o.ä..

  • Dankeschön noch mal an alle. Toll wie viele Beiträge und Anregungen dabei sind. Ich bespreche das morgen mit meinem Mann und dann auch mit meiner Tochter.


    Die Idee mit den 10 Euro find ich gut; das ist ein Anreiz, aber sie kann ja selbst auch drauflegen oder dazuverdienen. Nein teure Hobbys hat sie eigentlich nicht; nur Tanzen, das kosten glaub ich 7 Euro im Monat. Sie möchte aber gern mit Tennis anfangen; das wäre aber okay (Sport fördern wir auch auf alle Fälle). Klavier hat sie wie gesagt aufgegeben.....


    Weiteres Thema war hier auch schon Verkehrsmittel; da war es bisher so dass mal wir, mal sie die Karte zahlte (also wenn sie in die Innenstadt möchte). Hamburg ist nun mal groß....zur Schule, Freunden und "unsere" city ;) kommt sie überall zu Fuß oder Fahrrad, aber manchmal möchte man halt auch mal zur Alster, in die Innenstadt....eine Tageskarte kostet da schon 5,90 oder so. Sie hätte schon gern eine Monatskarte; versteh ich ja auch irgendwie, aber die kostet auch nicht gerade wenig.


    Ich find schon das wir in vielen Dingen sehr großzügig sind und sie kommt ja mit ihrem Taschengeld auch hin; ich möchte einfach auch nicht den Eindruck erwecken sie braucht nur mal zu fragen und schon hat sie es. Zumal es mich eben auch ärgert, dass sie (mit 16) nicht auch mal was tun will für Extra(taschen)geld. Ach Mann, blöd irgendwie :(


    Ach so, Kindle hab ich gefragt, will sie aber nicht, sondern liebe "echte" Bücher. das find ich sehr sympatisch, wobei ich mir persönlich so ein Gerät gut vorstellen könnte.



    .

    Viele Grüße, Mamju

    Einmal editiert, zuletzt von Mamju ()

  • Hallo,


    Meine Kinder lesen so viel, daß wir gar nicht alles kaufen könnten.


    Sie bekommen dann Bücher, wenn es passt (Geburtstag, Weihnachten, Ferienbeginn...), Was sie darüber hinaus lesen wollen, müssen sie leihen oder vom Taschengeld kaufen. (Buchgutscheine sind die einzigen Gutscheine, über die sie sich tatsächlich freuen)


    Daß deine Tochter gerne die aktuellen (kostenpflichtigen) Bücher lesen möchte, kann ich verstehen, bei uns reden die Mädels (12 und 14) in der Schule viel über die aktuell bei ihnen beliebten Buchserien. Verständlich, daß man da mitreden möchte. Oft leihen sich hier die Freundinnen untereinander die neusten Serien aus und sprechen sich ab, wer welchen Band kauft und in die Runde gibt.


    Eine meiner Töchter möchte am liebsten auch alle Bücher selber haben. Nucht aus Besitzgier sndern weil sie sich mit den Personen darin verbunden fühlt. Ich kann das gut verstehen, mir ging es ähnlich. Ich fühlte mich bei vielen Büchern auch schlimm, wenn ich sie wieder in die Bücherei bringen musste - so als ob man einen Freund verlassen muss und vielleicht nie wieder sieht. Manche Bücher habe ich mir viel später vom eigenen Geld tatsächlich gekauft, obwohl ich da schon lange aus dem "passenden" Alter raus war. Aber wem es nicht so geht, das kann das Gefühl wohl tatsächlich nicht nachvollziehen...


    Aber sie versteht durchaus, daß es nun mal nicht anders geht und wir versuchen die Bücherei als unseren "außerhäußigen Bücherschrank" anzusehen. Ist aber nicht immer so leicht...


    Von daher finde ich auch - eine Mischung aus allem. Zum Geburtstag kann man sich Buchgutscheine wünschen, zu bestimmten Gelegenheiten kann man Bücher schenken (Wie gesagt bei uns gibt es für die beiden größeren Ferien immer ein Ferienbuch) oder acuh mal einfach so. Andere Sachen muss man sich halt ausleiehn, wenn es was bestimmtes sein soll, eben gegen Gebür vom Taschengeld - oder manchmal auch als "Ich hab die lieb-Geste von Mama finanziert.

  • Ich bin ja auch eine Leseratte, und als ich Teenie war, habe ich zusätzlich zum Taschengeld 10 DM Büchergeld bekommen, mit der Bedingung, dies auch für Bücher auszugeben und nicht für andere Dinge. Was mir wesentlich leichter fiel als mit dem Kleidergeld, welches meist für Bücher oder Briefmarken draufging... ;) Außerdem hatte ich den Bibliotheksausweis, der offiziell eine Familienkarte war (damit ich mehr als vier Bücher auf ein Mal ausleihen konnte), quasi für mich alleine.


    Ich bin auch ein Mensch, der Bücher gerne besitzen will, allerdings lese ich meine Schätze auch alle mehrfach. Wenn ich ein Buch habe, von dem ich weiß, dass ich es nicht ein zweites Mal lesen will, verschenke ich es oder stelle es in den Offenen Bücherschrank, was aufs Selbe rauskommt.


    Ich kaufe sehr viele Bücher im Gebrauchtkaufhaus - es ist erstaunlich, was für aktuelle Bücher ohne Gebrauchsspuren dorthin gespendet werden, die man dann für einen Appel und ein Ei bekommt! Auch hat unsereStadtbibliothek regelmäßig aussortierte Bücher zu verkaufen oder zu verschenken - dort habe ich z.B. den ersten band der Cassia-und-Ky-Trilogie her.


    Es gibt viele Möglichkeiten, an aktuelle Bücher zu kommen, ohne sie alle nagelneu kaufen zu müssen. Gerade bei solchen gehypten Serien wie House of Night finde ich die Möglichkeit der Vormerkung in der Bib sehr entspannt - ich habe Bad 10 von House of Night nicht mehr zu Ende lesen mögen, weil mich das ewig gleiche Geseier so genervt hat, da war ich sehr froh, dafür kein Geld ausgegeben zu haben. Maggie Stiefvater hingegen landet z.B. dann auch beim nächsten Geldschub als Besitz im Regal, weil die Bücher es einafch wert sind, gekauft zu werden.

  • Mit 16 bin ich nicht mehr in die Bücherei gegangen, da wollte ich die Bücher gern im Regal haben. Zwar gab es auch ab und zu ein Buch von meinen Eltern zwischendurch, aber die meisten Bücher habe ich mir vom Taschengeld selbst gekauft. Meine eigene Regel für mich war, nur Taschenbücher zu lesen, keine HC und wenn ich noch so sehnlichst einen nächsten Teil von einer tollen Reihe lesen wollte, ich habe gewartet bis das TB rauskam. Ich habe immer genug Lesestoff gehabt.


    Meine Kinder sind noch klein, da brauchen sie noch nicht so viel Bücher. Aber wenn ich mal was neues vorlesen mag, dann kaufe ich auch mal zwischendurch ein Buch. In die Bücherei gehen wir gar nicht, zu weit weg.


    Wenn sie älter sind und es finaziell drin ist, werde ich bei Büchern sicherlich großzügiger sein als bei anderem Kram, denn sie sind für mich eine andere Kategorie als Spielzeug, das gibts hier nicht zwischendurch.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Bücher sind tatsächlich das einzige, was wir hier ohne mit der Wimper zu zucken herbeischaffen, sobald der Wunsch danach geäußert wird. Einfach weil es eine Investition ins Hirn und in die Fantasie ist und weil ein Buch gar nicht so teuer sein kann, als dass es sich nicht lohnen würde.
    Ich erinnere mich auch noch an mein erstes Lieblingsbuch aus der Bücherei als Kind. Es tat mir so leid, dass ich es klauen musste #schäm


    Voraussetzung für neue Bücher:


    - der SuB (Stapel ungelesener Bücher) bleibt überschaubar bei wenigen Büchern
    - Bücher, die sicher kein zweites Mal gelesen werden, werden vertauscht oder verkauft


    Tipps ansonsten: Bücherbloggen wird immer beliebter. Oder schaut doch mal nach "freigelassenen Büchern", Bookcrossing, etc.
    Mein Sohn hat inzwischen auch seinen eigenen Kindle. Praktisch ist das durchaus, aber nicht soo viel preiswerter.

  • Bücher sind tatsächlich das einzige, was wir hier ohne mit der Wimper zu zucken herbeischaffen, sobald der Wunsch danach geäußert wird. Einfach weil es eine Investition ins Hirn und in die Fantasie ist und weil ein Buch gar nicht so teuer sein kann, als dass es sich nicht lohnen würde.

    So teuer, daß es sich nicht lohnen würde sicher nicht.
    Aber so teuer, daß es sich bei 2 Extremleserinnen, einem Vielleser und einem Manchmalleser einfach nihct immer nicht leistbar ist schon ;)

  • Ich bin ein Buch-Junkie und möchte am liebsten auch alle besitzen. Wobei es besser geworden ist, bestimmte Bücher MUSS ich behalten, andere kann ich leichten Herzens nach einmal Lesen weitergeben. Eine Zeitlang habe ich in einer Buchtauschbörse (Tauschticket) quasi gewohnt. Jeden Tag wurden die neu eingestellten Bücher gecheckt und die ausgelesenen auf den Markt geworfen...
    Das Gute ist, dass man die Bücher behalten kann, wenn sie toll waren, und die weniger wichtigen gleich wieder einstellen. Inzwischen kann man auch Kleidung, Accessoires, Spiele usw. zum Tausch anbieten und dafür dann wieder Bücher anfordern. Leider haben die eine Tauschgebühr eingeführt, seitdem tausche ich seltener, aber das Konzept finde ich immer noch toll.