Die Geburt meiner Tochter war für mich ziemlich traumatisierend, obwohl objektiv betrachtet alles noch ziemlich gut gegangen ist. Wir sind mit kleineren Verletzungen davon gekommen (sie: Schürfwunde am Kopf, von der man noch schwach die Narbe sieht; ich: Dammschnitt), trotzdem habe ich eine ganze Weile gebraucht, um nicht mehr in Tränen auszubrechen, wenn man mich nach der Geburt gefragt hat. Und jetzt, kurz vor ihrem ersten Geburtstag, kommen die Erinnerungen natürlich wieder hoch ...
... und ich mache mir immer noch Vorwürfe!
Sie lag in hinterer Hinterhauptslage, was wohl bei mir zu einer sekundären Wehenschwäche geführt hat, jedenfalls musste ich nach 7 Stunden Austreibungsperiode vom GH ins KH verlegt werden, wo sie dann nach einer guten Stunde Wehentropf und schließlich einem Dammschnitt auf die Welt kam. Ich habe dann viel darüber nachgegrübelt, was ich bei der Geburt falsch gemacht haben könnte ... obwohl meine Hebamme mir gesagt hat, dass eben diese Einstellungsanomalie häufig zu einer Wehenschwäche führt ... und ich habe auch gelesen, dass dann häufig eine vaginal-operative Entbindung notwendig wird. Habe ich vielleicht so gesehen noch Glück gehabt, dass es bei mir "nur" ein Dammschnitt war?
Meine Frage an Euch, falls Ihr auch Sternengucker auf die Welt gebracht habt: Wie war das bei Euch? Ebenfalls Wehenschwäche? Und wie sind Eure Kinder dann auf die Welt gekommen?