Wie sind Eure Sternengucker auf die Welt gekommen?

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  • Die Geburt meiner Tochter war für mich ziemlich traumatisierend, obwohl objektiv betrachtet alles noch ziemlich gut gegangen ist. Wir sind mit kleineren Verletzungen davon gekommen (sie: Schürfwunde am Kopf, von der man noch schwach die Narbe sieht; ich: Dammschnitt), trotzdem habe ich eine ganze Weile gebraucht, um nicht mehr in Tränen auszubrechen, wenn man mich nach der Geburt gefragt hat. Und jetzt, kurz vor ihrem ersten Geburtstag, kommen die Erinnerungen natürlich wieder hoch ...


    ... und ich mache mir immer noch Vorwürfe!


    Sie lag in hinterer Hinterhauptslage, was wohl bei mir zu einer sekundären Wehenschwäche geführt hat, jedenfalls musste ich nach 7 Stunden Austreibungsperiode vom GH ins KH verlegt werden, wo sie dann nach einer guten Stunde Wehentropf und schließlich einem Dammschnitt auf die Welt kam. Ich habe dann viel darüber nachgegrübelt, was ich bei der Geburt falsch gemacht haben könnte ... obwohl meine Hebamme mir gesagt hat, dass eben diese Einstellungsanomalie häufig zu einer Wehenschwäche führt ... und ich habe auch gelesen, dass dann häufig eine vaginal-operative Entbindung notwendig wird. Habe ich vielleicht so gesehen noch Glück gehabt, dass es bei mir "nur" ein Dammschnitt war?


    Meine Frage an Euch, falls Ihr auch Sternengucker auf die Welt gebracht habt: Wie war das bei Euch? Ebenfalls Wehenschwäche? Und wie sind Eure Kinder dann auf die Welt gekommen?

  • Ach Du je, das tut mir leid, dass die Geburt bei Dir mit so negativen Gefühlen verbunden ist. Hatte Deine Tochter denn außer der Schürfwunde irgendwelche Probleme dadurch?


    Unser Kleiner war auch ein Sternengucker, was zu einer langen und anstrengenden Austreibungsphase geführt hat. Was ich gemacht habe, um ihn natürlich "da raus zu kriegen", hat mit Intuition oder sowas einfach gar nichts mehr zu tun. Ohne meine tolle Hebamme ( #love ) wäre ich aufgeschmissen gewesen und ich kann mir gut vorstellen, dass es zum Geburtsstillstand gekommen wäre. Ich musste bei jeder Wehe die Position wechseln (auf Ansage von ihr), so dass der Kleine sich in den Geburtskanal reindrehen konnte. Ich weiß nicht mehr, wie lange das gedauert hat, aber es war sehr viel länger als bei unserem ersten Kind.


    Ich glaube nicht, dass Du etwas falsch gemacht hast. Sternengucker sind oft sehr schwierige Geburten. Kannst Du Deine Hebamme nochmal anrufen? Vielleicht lässt Du Dir den Geburtsbericht geben und gehst alles nochmal mit ihr durch. Meine Hebamme hat mir das angeboten und es hat mir sehr gut getan.

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Huhu du,


    Timon kam auch als Sternengucker nach 25 Std. zur Welt. Er wurde mit der Zange geholt, da seine Herztöne sehr hoch gingen und er sich nur noch aufgeregt hatte und ich eine Entzündung bekommen hatte und 40°C Fieber hatte. Aber ich hätte auch echt keine Kraft mehr gehabt, ihn noch weiter rauszuschieben, ich hatte einfach nur noch abgeschaltet.


    Gerade bei Nr. 2 kam bei mir auch wieder alles hoch, was hätte ich anders machen können, kann ich etwas anders machen und und und. Timon lag die ganze Zeit in 2. SL und die Kinder drehen sich wohl gerne mal in die HHL und Nr. 2 lag natürlich auch in 2. SL, was noch mehr Panik ausgelöst hat. Aber er hat sich unter der Geburt richtig eingedreht. Und nun kannst du raten in welcher SL sich Nr. 3 hinlegt, wenn er dann mal in SL liegt ^^


    Ich denke nicht, dass du dafür was kannst. Gerade bei Erstgebärenden lese ich sehr häufig, dass sie mit dieser Position so ihre Probleme hatten, viele Geschichten enden in einem Not-KS, da bin ich mit meiner Zangengeburt noch glücklich.

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
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    Be calm, be a unicorn



    Mitglied im Reboarder-Verein

  • Mein Kleiner war ein Sternengucker.
    Die Geburt war sehr anstrengend und hat länger gedauert, als die beiden ersten. Die Hebammen kamen morgens um 10. Da war mein Muttermund schon bei 8cm. Wir haben alle gedacht, dass es wird wie bei den vorherigen Geburten und dass der Kleine nach etwa einer Stunde da sein wird. Von da an zog sich alles ziemlich in die Länge, irgendwann war der Mumu komplett und trotzdem ging es nicht voran. Die Fruchtblase stand und ich bekam keinen Pressdrang.
    Die Hebammen haben mich die ganze Zeit herumturnen lassen. Wohl in der Hoffnung, dass der Zwerg ins Becken kommt und es endlich voran geht.
    Irgendwann haben wir entschieden, dass wir die Fruchtblase öffnen. Danach wurden die Wehen heftiger, aber ich hatt immer noch keinen Pressdrang. Ich bin dann noch eine Weile durch unterschiedliche Haltungen geturnt und hatte das Gefühl, dass ich das Kind nicht herausbringe. Irgendwann hat mein Mann mich auf den Schoß genommen und plötzlich bekam ich eine Megapresswehe, in der der Kleine dann auch geboren wurde. Glücklicherweise waren die Herztöne die ganze Zeit stabil, so dass ich mich um mich kümmern konnte.
    Dieses Fehlen des Pressdrangs hat mich schwer irritiert, ich weiß nicht, wie die Geburt gelaufen wäre, wenn es die Erste gewesen wäre.
    Ich war mir unglaublich sicher, dass alles gut geht und das ich das schaffen werde.

  • Hier auch Sternengucker. Bei mir gingen die ersten 4-5 cm Muttermund einigermaßen auf (hat aber auch 10 Stunden oder so gedauert), dann hatte ich keine effektiven, regelmäßigen Wehen mehr, was aber auch am Ortswechsel ins KH gelegen haben kann.
    Die Herztöne des Kindes waren dann auch nicht mehr so toll. Es gab einen Wehentropf und ne PDA, weil das Krankenhauspersonal meinte, Sternengucker-Geburten seien schwerer und auch schmerzhafter und mit den Schmerzen würde vielleicht auch meine Angst etwas weggehen, die ich wegen der Herztöne hatte.


    Letztlich gab's wegen der Herztöne einen Kaiserschnitt. Und mein Kind hatte ein riesiges Kephalhämatom am Kopf, das unter den Haaren immer noch fühlbar ist. Weil es sich nicht richtig ins Becken einzudrehen vermochte, meinte meine Hebamme, und dann wohl von den Wehen immer gegen meine Knochen gedrückt wurde.


    Mir steigt auch immer noch der Puls, wenn ich von der Geburt berichte, aber Vorwürfe mache ich mir nicht. Abgesehen davon, dass ich das sowieso in keinem Fall angebracht finde - denn wir sind nun mal auf die richtige Hilfe angewiesen, wenn es nicht von selbst läuft, eine Geburt lässt sich ja nicht üben - hast Du denn eine Idee, was hätte von außen besser laufen können?


    Meine Tante hatte auch zwei Sternenguckergeburten, die wohl sehr schwer und langwierig waren. Die Kinder haben es zwar unter der Geburt immer geschafft, sich noch zu drehen, aber sie hat glaub ich viel Blut verloren.

  • Mein erstes Kind (und bisher habe ich leider nur eins) war auch in Sternguckerlage.
    Der Geburtsverlauf war dennoch ziemlich bilderbuchmäßig.
    Leider war ich im KH und leider hatte ich eine sehr unsympathische Hebamme, die mich am liebsten immer im Bett haben wollte und zum Schluss auf den Rücken dirigierte.
    Die Pressphase hat ca. 45 Min gedauert. Mein Damm ist gerissen (in Rückenlage kein Wunder...) und der Riss hat sich so zur Seite entwickelt, dass sie lieber noch einen Schnitt gesetzt haben, um die Richtung wieder zu begradigen. Dann ist er noch etwas weiter gerissen, insgesamt eine Dammverletzung 2. Grades (und schlecht genäht wurde dann auch noch).


    Alles in allem sind wir noch einigermaßen aus der Sache raus gekommen. Die Position war jedenfalls das geringere Problem... Nächstes Mal bin ich schlauer und mache alles allein und zu Hause...

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

    • Offizieller Beitrag

    Hier auch einen Sternengucker - die Nr. 1.


    Und ja, ich hatte auch einen Wehenschwäche. Bis gerade hab ich sie allerdings immer damit in Verbindung gebracht, dass ich während der Taxifahrt ins KH die Wehen eher unterdrückt hab. Hm.


    Allerdings hab ich die Geburt als anstrengend, ja definitiv, aber dennoch sehr positiv in Erinnerung - trotz Dammschnitt und Wehentropf #weissnicht

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Meine Tochter war auch ein Sterngucker. Ich hatte 1 1/2 Stunden Presswehen und wären die Herztöne meiner Tochter schlechter gewesen, hätte man mich auch ins Krankenhaus verlegen müssen. Dennoch habe ich die Geburt als sehr positiv im Kopf.


    Ich glaube, man hat es einfach nicht wirklich in der Hand, wie der Geburtsverlauf ist und welche Komplikationen sich einstellen können. Mach dir keine Vorwürfe und zweifle nicht an dir. #knuddel

    Die Kosmonautin, der Bartträger, bald vier Kinder und eine Flüchtlingsunterkunft im Nebenhaus.
    wir berichten

  • Meine Tochter war ein Sternengucker und es war meine schnellste und einfachste Geburt. Auf Empfehlung der Hebamme hockte ich in der tiefen Hocke auf dem Bett und habe auf einer Seite die Hebamme, auf der anderen meinen Mann erwürgt :)

  • Es tut mir so leid für Dich.


    Bei mir scheint irgendwie das Becken so geformt zu sein, dass die Kinder beide anscheinend nur in hinterer Hinterhauptslage runterkommen können.
    Maus lag von Anfang an so, da ging die Geburt anfangs gut voran, und dann auch Stillstand, völlig verkeilt. Nach 30 Stunden hab ich dann um die PDA gebettelt, nach 48h kam der Notkaiserschnitt.
    Ich empfand das auch als massiv traumatisierend.
    Fröschchen lag anfangs gut - und kam und kam nicht ins Becken. schließlich wurde eingeleitet, durch Wehentropf und Narben so gut wie unerträgliche Schmerzen, wieder PDA, und am Ende war wieder Stillstand, da sie, als sie dann endlich runterkam, ebenfalls in die hintere Hinterhauptlage ging.
    Diesmal immerhin "nur" extremer Dammschnitt und Saugglocke, weil sie erst ganz zum Schluss sich so rum drehte, im Vergleich empfand ich die Geburt fast als "gut".


    Ich hab mir auch viel nen Kopf gemacht. Hätte ich länger abwarten müssen? Länger aushalten? Wäre bei einer Hausgeburt mit geduldiger Hebamme alles besser gelaufen oder wären wir ohne KS am Ende gestorben?
    Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass mein Becken nun mal so ist, dass ich wohl nur in einer hochtechnisierten gesellschaft Kinder kriegen kann, aber letztendlich wahrscheinlich nichts hätte besser machen können.
    Ich muss zugeben, mir graut vor einer dritten geburt (wir wünschen uns noch ein Kind), und immer mal wieder kommt der Gedanke, dass ich vielleicht beim dritten gleich einen Ks anstreben sollte... werd ich wohl nicht tun, aber es ist halt alles sehr traumatisch gelaufen und mit vielen Ängsten verbunden.


    Ich glaube nicht, dass Du irgendwas hättest besser machen können.

  • ohje ich glaube aber das nicht die lage des kindes unbedingt zu der geburtssituation geführt hat und DU hast sicherlich nichts falsch gemacht. es kommt so wie es kommt.... ich hatte bei 4 kindern 3 in der hinteren hinterhauptslage (sternengucker) und einen in beckenendlage..... und bei allen dauerte die geburt selber nur sehr kurz. (die zwillinge sind in 45 minuten geboren), der 3. (sternengucker) in einer sturzgeburt (die ich auch NIE verarbeitet habe) da ich GANZ ALLEIN war.... ja allein.... :( .... und auch der 4. der beim blasensprung noch in beckenendlage lag und sich dann unter der geburt noch drehte kam als sternengucker. auch hier hat die geburt selbst nur sehr kurz gedauert... von der ersten richtigen muttermundswirksamen wehe bis zur geburt nur gute 15 Minuten...... und vorallem die austreibungsphasen waren extrem kurz (höchstens 3 minuten pro kind) und nur 1 oder 2 presswehen. ich glaube man kann also das ganze gar nicht lageabhängig machen :( ....


    ich wünsch dir das du die geburt irgendwann verarbeiten kannst.... ich hab die von kind nr. 3 noch nicht verarbeitet dabei wird er bald 10 jahre....

  • Meine Tochter war auch ein Sternengucker und das mit ziemlichem Dickkopf (38cm), wir hatten lange probiert (ich denke es war wohl auch eine Wehenschwäche mit das Problem) und am Ende wurde es doch ein KS. Ich kann es als unsere Geburt so annehmen, es wie es ist und es ist gut wie es ist. Je älter sie wird desto weniger spielt die Geburt eine Rolle.



    Ich muss zugeben, mir graut vor einer dritten geburt (wir wünschen uns noch ein Kind), und immer mal wieder kommt der Gedanke, dass ich vielleicht beim dritten gleich einen Ks anstreben sollte...


    bei uns ist (leider) aktuell kein 3. geplant, aber ich kenn den Gedanke. Mein Sohn kam dann zwar spontan (mit Einleitung u.Saugglocke), aber wirklich schöner hab ich die Geburt irgendwie auch nicht in Erinnerung.

    Viele Grüße
    Juana

    Einmal editiert, zuletzt von Juana ()

  • Meine zweite Tochter war auch ein Sternengucker.
    Sie wurde vor 28 Jahren zu Hause geboren. Meine Hebamme meinte hinterher, das sei gar nicht so unüblich zu Hause. Wäre ich im Krankenhaus gewesen, wäre es ein KS geworden, sagte sie. Nun ja, vor 28 Jahren glaube ich das sogar.


    Wehen hatte ich ohne Ende und die gesamte Geburt hat gut 16 Stunden gedauert. Die Austreibungsphase war schwer, denn meine Tochter rutschte nach jeder Wehe wieder zurück. Zum guten Schluss hat meine Hebamme sie mit ihrem Knie von oben mit rausgedrückt.


    Von den drei Geburten die ich hatte, ist mir diese als angenehmste in Erinnerung. Vielleicht, weil ich sie zu Hause entbunden habe und die gesamte Atmosphäre einfach schöner war.


    Liebe Grüße

  • Es tut mir leid, dass du ein so traumatisierendes Geburtserlebnis hattest... Aber ich denke auch, du kannst es nur bedingt beeinflussen und im Nachhinein machen Vorwürfe keinen Sinn mehr.


    Unser Kleinster war ein Sterngucker, was ich aber erst nach der Geburt wirklich realisiert habe und kam relativ problemlos zu HAuse zur Welt. Für mich war es die schönste Geburt #herzen Ich habe aber immer lange und anstrengende Geburten gehabt, insofern war das nichts neues. Die Uebergangswehen waren lang und gemein und meine Hebamme versuchte da auch immer mich zu Positionswechseln zu bewegen (erst im Nachhinein war mir klar warum...), aber ich konnte und wollte nur im vierfuesslerstand und letztendlich ließ sie mich. Zu den Presswehen kam eine Zweite Hebamme dazu und ab da empfand ich die Geburt als nicht mehr schlimm, ich spuerte wie das Kind sich tiefer schob und nach einer Stunde Presswehen war er da. Wie gesagt, ich habe bis zum Schluss nicht realisiert, dass er eine spezielle Lage hatte und letztlich rechne ich es meiner Hebamme hoch an, dass sie da ruhig blieb und uns machen ließ.
    Sie meinte am Ende, der Kleine hätte den maximal ungünstigsten Weg für mich gewählt, aber ich hatte weder Dammverletzung noch sonst schlimme Verletzungen, nur eine kleine Schürfung, weil er die Hand vorm Gesicht hatte. Er kam drei Wochen vor Termin und war entsprechend klein, vielleicht spielte dann auch eine Rolle, aber für mich war es tatsächlich die angenehmste Geburt.



    Ich bin mir auch sehr sicher, dass im KH alles ganz anders gelaufen wäre, insofern würde ich ein weiteres Kind auf jeden Fall versuchen zu Hause zu bekommen.

  • Also ich knabbere auch nach zwei Jahren noch an der Sterngucker Geburt meines Sohnes.
    Das er in hH lag wurde erst am Ende der geburt festgestellt. Nach einer super Eröffnungsphase dauerte die Übergangs- und Austreibungsphase 7 Std.. Letzendlich wurde er mit einer Saugglocke geholt. Ich habe schon sehr schlimme Verletzungen gehabt, die mir momentan auch wieder zu schaffen machen.
    Ich denke häufig über die Geburt nach. Etwas geholfen hat mir das lesen des Geburtsberichtes und Gespräche mit anderen(bzw. auch hier im Forum). Und mir immer wieder vor Augen zu führen, dass mein Sohn top fit ist.
    Ich für mich denke, dass ich erst ein positiveres Geburtserlebnis brauche um mit mir ins Reine zu kommen. Häufig fühle ich mich, als hätte ich versagt, usw.
    Ich kann das also sehr gut nachvollziehen. Allerdings bin ich mir unsicher, ob es hilft, wenn man weiß, dass es bei anderen "noch" schlechter gelaufen ist. Ich glaube das beruhigt nur kurzfristig.


    Wo wir doch gerade so viele "Sterngucker" Mütter auf einem Haufen haben. Wisst ihr was über Sterngucker Kinder gesagt wird. Man sagt doch es sein "besondere" Menschen. Interessiert mich nur mal so, nicht dass ich damit sagen will, dass die anderen Kinder nichts besonderes wären. Ich hoffe ja schließlich auch auf ein besonderes "normal" liegendes Kind im August. ;) .


    Edit: Im übrigen denke ich auch, das bei einer Hausgeburt vieles anderes gelaufen wäre, da erst durch das Eingreifen in den Geburtsverlauf (Wehentropf) so richtige Probleme auftauchten. Diese hatte ich mir für dieses mal auch vorgenommen, leider aber keine Hausgeburtshebamme gefunden.Manchmal schiebe ich meine unguten gefühle, dashalb auf meine Beleghebamme.

    Liebste Grüße


    Wilma

    2 Mal editiert, zuletzt von Wilma ()

  • hallo,schade dass es so traumatisierend für dich war..
    mein erster sohn war auch ein sterngucker,damals war mir das garnicht bewusst..man hat mich eh,weil ich so jung war nicht machen lassen,und es war eine sehr fremdbestimmte geburt,trozdem fand ich sie schön.ich war ja noch jung und kannte nichts andres..mir ging es aber nach der geburt die nur sieben stunden ging nicht so gut,ich hatte dammriss und schnitt..sie haben mir während der geburt am ende auch auf dem bauch herum gedrückt,und bei den presswehen gedroht die saugklocke zu holen wenn ich nicht fester presse..dann ging es zum glück ohne..
    er hatte trozem super apgar werte..war aber ein schreibaby,damals gab es keine osteopathie und die hätte er dringend notwendig gehabt,der arme..mir hat der osteopath von meinem zweiten sohn gesagt ,das das eine morzt tortour für die babys ist,und sie bestimmt danach blockaden etc.haben..
    mein 2 sohn hat auch lange in der hinterenhinterh.lage gelegen,ich hab dann übungen gemacht und er hat sich zum glück kurz davor ordentlich hingelegt..

  • Ach, wie schön, dass so viele geschrieben haben! Danke dafür!!


    Zu lesen, wie es bei anderen Sternengucker so war, hilft mir auf irgendeine Weise ... ach ja, es ist bescheuert, sich zu fragen, was man falsch gemacht hat. Manchmal denke ich, es war falsch, mir so sehr eine "schöne" Geburt zu wünschen ... und aus Angst davor, mich gar nicht mit möglichen Komplikationen auseinanderzusetzen ... hätte ich vorher mehr über die vielen verschiedenen Abstufungen von "schwieriger Geburt" gewußt, hätte ich vielleicht weniger das Gefühl gehabt, auf ganzer Linie zu versagen ... und mich vielleicht sogar glücklich geschätzt, so "billig" davon gekommen zu sein.
    Als die Geburt so ins Stocken geriet, hat mich meine Hebamme irgendwann gefragt, ob ich vor irgendetwas Angst habe. Ich habe das nicht verstanden und dann verneint, aber gleichzeitig auch gedacht "Angst? Aber hallo, vor einem Dammschnitt!! Wer hätte das nicht?!!", jetzt denke ich manchmal, dass diese Angst mich vielleicht irgendwie blockiert hat ... dabei habe ich echt geschuftet stundenlang, ich hatte danach tagelang den Muskelkater meines Lebens.


    Ich weiß noch, dass ich bei der Verlegung auf dem Weg ins KH dachte, dass ich nur noch sterben möchte, dass ich mich nie wieder als Mensch werde fühlen kann, erst recht nicht als Frau ... ;(  
    Und zusätzlich hatte ich auch noch ein schlechtes Gewissen, wenn ich so traurig und verzweifelt über den Geburtstverlauf war, ich kam mir so undankbar vor ... hatte ich nicht gerade ein kerngesundes und bezauberndes Wesen auf die Welt gebracht? #love


    undine: Nein, hatte sie GsD nicht ... sie war in den ersten Monaten ziemlich unruhig, hat nicht vor 2 Uhr morgens geschlafen, aber das muss ja auch nichts mit der Geburt zu tun haben ... sonst hat sie sich von Anfang an prächtig entwickelt.


    Wilma: Ach ja, ganz ähnlich wie bei mir ... die Eröffnungsphase ging bei mir auch ruckzuck, größtenteils zuhause und dann noch eine Stunde im GH. Und auch erst nachdem sie raus war, wurde klar, wie sie gelegen hat. Ich weiß noch, wie Hebamme und Ärztinnen plötzlich alle "Sternengucker!" riefen. Ja, Sternengucker sind was Besonderes, das sehe ich auch so! #freu ;)

  • feeli: Uiiuiiuii, das ist ja noch ein ganz anderes Kaliber! ALLEIN? GANZ ALLEIN? Das glaub ich, dass das schwer zu verarbeiten ist! Magst Du vielleicht erzählen, wie das war? Das würde mich sehr interessieren ...

  • feeli: Uiiuiiuii, das ist ja noch ein ganz anderes Kaliber! ALLEIN? GANZ ALLEIN? Das glaub ich, dass das schwer zu verarbeiten ist! Magst Du vielleicht erzählen, wie das war? Das würde mich sehr interessieren ...


    als anderes kaliber würde ich es nicht bezeichnen aber eben als anders "doof" :( ....



    ich war bereits im kh mit tröpfelndem blasensprung (bei 36+3) - allerdings keine wehen.... wir warteten im KH auf die wehen (da das fruchtwasser dunkelgrün war) ich mehrere risiken hatte) waren wir schon da.... ich bekam aber einfach keine wehen. sämtliche einleitungsversuche scheiterten und gingen spurlos an mir vorrüber. nicht ein wehchen.... nix..... da die herztöne immer schlechter wurden und auch meine werte hiess es das ich einen kaiserschnitt bekomme...... die hebamme schickte meinen mann zum telefonieren um den babysitter für unsere damals 2 jährigen zu sagen das es noch dauert. zeitgleich war eine weitere geburt und als die hebamme meinen mann weggeschickt hatte wurde es drüben bei der anderen entbindenden erst und die hebamme ging rüber zu ihr. zeitgleich platzte die blase bei mir richtig und mich überfiel eine wehe in einer stärke wie ich es nie kannte und mit dieser wehe merkte ich das der kopf eigentlich mitherausrutschte. ich versuchte alles zu verhindern das das kind DRIN blieb. was habe ich mich dagegen gewehrt, aber ich konnte mich nicht dagegen wehren denn es kam eine zweite solche mörderwehe und ich hatte mein kind zwischen den beinen. er war blitzeblank (da Sternengucker) schön mit gesicht nach oben und ich dachte er sei tod. ich schrie was ich nur konnte und pötzlich kam ein arzt herein und sah mein baby zwischen meinen beinen liegen und was machte er: er rannte wieder raus um die hebamme zu holen. die war aber mit der anderen geburt beschäftigt. dort wurde auch gerade das baby geboren. zufällig war es 8 uhr abends und genau schichtwechsel und die nachthebamme kam gerade. der arzt schnappte sie sich und die kümmerte sich dann in dem sie die schere packte die nabelschnur durchtrennte und mein baby wegschleppte. die ganze zeit diese angst weil er so blau war und nicht geschrien hatte. nach gefühlten eeeewigen minuten kam die hebamme mit ihm zu mir und legte ihn mir in den arm, mittlerweile jammernd.... und leise schreiend. er hatte wohl selber einen schock von der geburt und sehr viel fruchtwasser in der lunge und musste abgesaugt werden. aber dann gings ihm gut. die hebamme hat dann meinen mann ausgerufen der dann eilig hochkam und ebenfalls unter schock stand. er konnte das nicht glauben und ich selber auch nicht. ich musste dann auch noch länger genäht werden.... eigentlich in narkose wegen heftigen geburtsverletzungen ich habe es dann aber unter grösseren schmerzen mit lokalbetäubung durchestanden da ich eine narkoseunverträglichkeit habe.... es dauerte fast 3 monate bis ich einigermassen schmerzfrei war.... wenn ich da an unser 4. kind denke da keinerlei geburtsverletzungen obwohl er auch sternengucker war, aber die hebamme war da, hat den damm mit heissen kaffeegetränkten lappen geschützt und alles war gut.... aussredem hatte ich da ja dann doch so 10 eröffnungswehen und 2 presswehen ;) .... und nicht nur 2 mörderwehen die das kind einfach rausgedrückt haben ohne mein zutun...... :( im gegenteil.... ich habe mich sooo sehr gewehrt aber das half alles nichts. diese übermacht das ist das schlimmste wenn ich zurückdenke.... dieses ausgeliefert sein....