Hallo,
Mein Kind (geb. 08/09) hat seit einigen Monaten Angst im Dunkeln. Begonnen hat es mit einem Wieso-Weshalb-Warum-Buch, in dem ein Bild davon ist, wie ein kleiner Junge im Dunkeln normale Gegenstände (Gürtel, Schuhe etc.) in seinem Zimmer als Monster sieht.
(Toll, wer bitte denkt sich solchen Schrott aus?)
Er ist schon immer im Hellen eingeschlafen, weil ich bei der Einschlafbegleitung lese (wir schlafen alle im FB). Das wollte er bis auf eine kurze Ausnahme von einigen Monaten immer so und stört ja auch nicht.
Seit dieser Monstergeschichte wacht er nun mehrmals nachts auf und überprüft, ob noch Licht brennt (bzw. vermutlich wacht er sowieso auf, Schlafphasen und so, aber wenn es dann dunkel ist, wird er richtig wach).
Wenn das Licht aus ist, fängt er sofort an zu schreien (also richtig, richtig laut und panisch) und klettert selbst aus dem Bett um Licht anzumachen. Selber sagt er, dass die Monster im Dunkeln kommen und seine Augen aufmachen. (Armer Kerl :()
Wir haben versucht, mit dem Flow zu gehen und haben einige Wochen lang bei Licht geschlafen. Es wird aber immer schlimmer.
Während am Anfang nur die Deckenlampe an sein musste (Nachtlicht, Licht im Flur o.ä. wäre gar kein Problem für uns), sind es mittlerweile die Deckenlampe, 2 Wandlampen und die Balkonlampe auf dem Schlafzimmerbalkon. Die Lampen drinnen kann man dimmen, er überprüft vor dem Einschlafen, ob sie auf maximale Helligkeit gestellt sind.
Seit Monaten schlafen wir nur noch bei absolut taghellem Licht, ich fühle mich am Morgen wie gerädert und würde einfach so gerne mal wieder in Dunkeln schlafen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass es immer schlimmer wird statt besser.
Probiert haben wir:
- das Buch viele Male wieder angeschaut, erklärt, wieso manche Dinge in Dunkeln gruselig aussehen usw.
- Monster "verscheucht" (im Dunkeln rumgelaufen und gerufen, dass sie weg gehen sollen)
- darüber geredet, dass es auch liebe und lustige Monster gibt
- (im Anfall akuter Verzweiflung): ihn mit Schokolade bestochen (Ich will nur ein paar Nächte lang ohne Scheinwerferlicht in meinem Gesicht schlafen!!) Aber er hat gesagt, er nimmt lieber das Licht
Einfach nicht drauf eingehen geht nicht, er kann das Licht selber anschalten, da müssten wir nachts ein schreiendes Kind festhalten, damit es nicht an den Lichtschalter geht - außerdem bezweifel ich, dass das an seiner Angst etwas ändert).
Bitte, bitte her mit euren Tipps. Ich kann nicht mehr.
Liebe Grüße,
Iffebim, die gerade unterm Scheinwerferlicht einschlafbegleitet hat.