nachbarsmädchen

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  • liebe raben,


    aktuell bin ich täglich einer ...hm... seltsamen situation ausgesetzt und würde diese gern besser einordnen. vielleicht könnt ihr mir dabei helfen.


    fast jeden tag sind wir eine angenehme "gemeinde" auf unserem idyllischen hinterhof (viel platz, schattig, große wiese, jede menge spielplatzelemente, planschbecken etc), ein echtes kinder- und damit auch mütterparadies. anwesend sind 3 hier wohnende mütter + kind + wechselndem besuch. wir hocken nicht aufeinander, jeder hat so seine ecke, aber wir kommunizieren gut, entspannt... die kinder mögen sich, also alles fein.


    wäre da nicht:
    ich bringe für m. und mich immer "gute" kekse, obst und andere leckerein mit runter. das steht dann offen da und es kann sich bedient werden - gerne auch die anderen kinder, ich hab da wirklich NICHTS dagegen. ein kind tut sich aber besonders hervor und das wird mir langsam unangenehm. die kleine ist 3,5, ein lustiges lebhaftes mädel, ganz normal "gebaut" (also nicht dicklich oder so)- sie stopft sich regelrecht mit m.s keksen und obst voll, kommt sofort, wenn sie runter kommen zu mir und "bettelt", hamstert und nimmt sich immer das größte, das meiste etc. - oft auch ohne zu fragen.


    die mutter versucht zwar immer mal das kind zu stoppen, aber halbherzig und auch eher folgenlos.


    mein problem:
    es stört mich echt nicht, wenn sich alle von unserem essen bedienen. ich hab keine intention, weniger oder gar nix mit runter zu bringen, die sachen zu verstecken oder zu rationieren (also manchmal greif ich schon ein und sage "stopp, lass das mal für m. liegen, wir teilen uns das..." etc) ist keine option, so ticke ich nicht.
    aber langsam wirds irgendwie lästig.
    ist das eine phase, kann man das irgendwie abmildern, abbiegen, lenken. ich mag jetzt auch nicht andere kinder erziehen. sitze halt so ein wenig zwischen den stühlen. könnt ihr mir helfen, das einzuordnen?


    danke fürs lesen!

  • Einfach mal nix mitbringen?


    Ich glaube, in dem Alter ist das einfach ziemlich schnell ein Selbstläufer. Das Kind denkt: "Ah, da sind wieder johannemama und m.! Mal sehen, was sie heute Gutes dabei haben... "


    Ich finde es ja ein bißchen seltsam, dass da die Mutter nicht regulierend eingreift. Wobei - nee, da würde ich mir auch keinen Stress machen wollen, wenn jemand anderes immer was dabei hat... Hmm, schwierig finde ich das.


    Abbiegen/Lenken könntest Du das evtl., indem Du was mit runternimmst, das aber nicht sofort bereitstellst, sondern die Kinder nach einer Zeit rufst, die Sachen verteilst, und dann ist wieder Spiel angesagt. So machen wir das. Und wenn nix mehr da ist, ist nix mehr da.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • oh gott, mein sohn wäre auch so einer...... der hat am spielplatz mal bei einer fremden mama fast alle salzstangen weggefuttert (wäre aber net so gewesen, dass ich nix dabei gehabt hätte #hammer ). mir war das ewig peinlich und ich hab ihm auch gesagt, er solls lassen, aber sie hat abgewunken, es wäre schon ok. mir wäre es da echt lieber gewesen, sie hätte auch eher mal "nein, die mama hats verboten" (oder so) gesagt. da hätt ich besser argumentieren können. so hat er nur gehört, aber ich darf ja. ok, ich wollte ihn da jetzt auch net wegziehen oder die halbaufgelutschten salzstangen abnehmen, das wäre extremes geheul gewesen. wollt ich jetzt auch net, muß ich zugeben #schäm ich hab dann ihrem kind von meinem zeug angeboten (ihh, obst ;) )und hatte dann das nächste mal am spielplatz für die mama eine extra tüte salzstangen mit dabei als wiedergutmachung.


    ich seh schon, hilft dir auch net so recht weiter, aber ich häng mich mal an den thread dran. weil meinem sohn schmecken die salzstangen anderer leute auch besser als die eigenen (und wenns die gleichen sind)

  • Hm, das hätte vielleicht auch eins meiner Kinder sein können. Ich bin nämlich eine von den bösen Mamas, die nie was zu essen auf dem Spielplatz dabei hat, weil ich denke, meine Kinder schaffen es auch mal, 2 Stunden nichts zu essen.
    Wobei ich dann aber schon drauf achte, dass sie nicht zu sehr betteln falls mal jemand anderes was dabei hat.


    Ich finde das Verhalten für ein 3,5jähriges Kind recht normal. Wenn es dich stört, musst du wohl oder übel mal mit der Mutter sprechen.


    Mit meiner Kleinen war ich übrigens mal auf dem Spielplatz, als eine Familie ihren Hund mit Keksen fütterte. Dann wollte der Hund mehr, die Leute gaben ihm aber nichts mehr. Dafür boten sie meinem damals dreijährigen Kind was an. Das nahm dankend einen Keks...und gab ihn dem Hund :D Die haben ihr dann nichts mehr angeboten.

  • ich packe nicht alles sofort aus, sondern biete das meinem bambam so nach und nach an. die anderen kinder dürfen sich auch gerne bedienen - dann packe ich es wieder weg. da die anderen eltern das auch so halten, gibts immer bissel abwechslung für die kinder. die meisten haben ja irgendwas dabei.


    auweia! ich bin voll zur tupper-muddi mutiert! und find das auch noch gut so! #augen #schäm

    liebe grüße
    betty


    ja, ich weiß, dass das ganz schlechter stil ist, wenn man alles klein schreibt. na und? heul doch! :D
    das forum frisst mir grad zuviel zeit, deshalb bin ich eher sporadisch da.



    ich hab jetzt ein kleines gemuetliches notebook mit ner englischen tastatur. umlaute und sonderzeichen sind also luxus.

  • Huhu,


    also ich würde wenn es mich stört entweder das Kind direkt ansprechen oder aber die kekse einfach dann irgendwann einpacken. Wahrscheinlich würd ich sie tatsächlich eher einpacken.
    Dann sind sie ausm Blickfeld verschwunden und gut ists. Seltsam find ich das Verhalten auch nicht. Mein Sohn ist auch manchmal so, vor allem, wenn jemand was mit hat, was er richtig lecker findet. Ich versuche mich da meistens auch eher zurückzuhalten, wobei er schon so schüchtern ist, dass er meist eh nicht allein hingehen würde. Aber ich fänds dann auch gut, wenn die andere Mutter einfach sagen würde, so nun ist gut und ich packs jetzt weg.

  • Das hätte auch mein Großer sein können. Einige Kinder ticken nunmal so und bis der gedankliche Zeigefinger oder Zwangsanstand in ihrem Kopf von selbst funktioniert, muss ich eben meine Grenzen setzen, wenn ich welche habe.


    Ich war eher irritiert, wenn andere für einen kurzen Spielplatzbesuch pausenlos Essen offerieren. Eine Zwischenmahlzeit am Nachmittag (dann auch gerne üppig und/oder süß) hatte ich auch immer mit - alleine schon, damit sie den anderen nicht dauernd zugucken müssen und sich auf etwas freuen können - aber das dauerhafte Essen habe ich nie unterstützt (weder Zähne noch Bauchspeicheldrüse danken's einem), außer an nicht alltäglichen Ausflügen.


    Aber eine Diskussion mit meinem Kind hätte ich da auch nicht vor dir angefangen. ;) Also ich kann beide Seiten verstehen und würde deshalb auch dazu tendieren, die Verpflegung nur noch gezielt rauszuholen.

    LG von Sosh - dem weiblichen Viertel unserer Familie #yoga

  • Ich oute mich auch mal als "Ichhabenieniewaszuessenundtrinkenaufdenspielplatzmitgenommenmutti* #schäm ^^ Ich fand es auch immer eher befremdlich, was andere Mütter da alles zu Essen und Trinken mit hatten. Neulich beim Abschlussgottesdienst der Schule sass auch eine Mutti mit kleineren Geschwisterkind vor uns und packte erstmal ne Tupperdose Kekse aus. Das lockte natürlich auch die ganzen anderen kleineren Geschwisterkinder an und die rannten natürlich ständig zu der Mama und bettelten um Keeheeeekseeee. #kreischen Ich find sowas blöde #schäm Ich mein, damit muss man doch rechnen, wenn man Kekse oder ähnlich leckeres auspackt, dass dann andere Kinder auch möchten.


    Und wenn es der Innenhof ist, könnt ihr doch hoch gehen, wenns Kind Hunger hat. ;) Ich würde einfach nichts mehr mitnehmen, oder halt nur ein bissel oder eben nur gesunde Sachen. :D

    "Erstens, ich wollte dich nicht wegschicken, sondern töten. Zweitens, weißt Du, wie man Kaffee kocht?" Simon, TWD

    • Offizieller Beitrag

    ich erinnere mich gerade mit gruseln daran, wie ich einmal mit meinem großen, damals kleinem sohn aus dem freibad geflüchtet bin, weil er nicht davon abzubringen war, bei den müttern neben uns zu betteln und die das verständlicherweise irgendwann auch nicht mehr komisch fanden.
    ich hatte da wenig wahl: kind brüllt, oder kind bettelt. anderes war nicht mehr interessant. #kreischen


    es ist aber auch hart, wenn das essen da immer so schön steht. ;)
    ich würde es auch nur noch gezielt rausholen und dann wieder einpacken. die kinder brauchen ja nicht pausenlos das all-you-can-eat-angebot.

  • jawohl. Nicht mehr offen hinstellen.
    Pack das Zeug aus, wenn dein Kind Hunger hat und sonst bleibt es verstaut.
    Besser noch: komm erst ein paar mal ohne was, damit das Kind merkt, dass ihr nicht immer was dabeihabt.
    Danach gibt es dann die Auspack-bei-Bedarf-Variante.


    Ich glaube nicht, dass es eine Frage der Erziehung ist oder dass das andere Kind sonst nichts zu essen bekommt, es gibt einfach Kinder, die essen viel, alles und noch mehr, sobald jemand anders was hinstellt. Dann gerne auch mal drei Brötchen gleichzeitig in den Mund und so. Da macht man nix dran. Ich kenn viele davon, die sind sonst alle ganz nett. :)
    Und die Reaktionen der Mütter ... letztlich ist doch jede Reaktion falsch oder lästig und ändert nichts am Zustand.

  • danke für eure antworten, ich kam am wochenende nicht an den computer u, mich eher zu melden.


    ich seh schon, ausser "kekse wegstecken" oder "schlechtes gefühl wegstecken" gibt es keine option. ich werde jetzt einfach mal ein wenig herumexperimentieren....


    noch zur erklärung: meine tochter ist recht zart und schmal und isst auch nicht soooo gut. klar kann sie auch von 15:00-19:00 ohne essen auskommen. ich "freu" mich aber über jeden dinkelkeks und apfelschnitz, den sie in am nachmittag futtert. ich mag ihr das nicht verwehren, nur weil andere kinder so verfressen sind. ich muss da wohl einfach damit klarkommen und wenn ich merke, mich nervt das zu sehr, als mein problem "runterschlucken".

    • Offizieller Beitrag

    die frage ist halt, ob dein kind ZU zart ist und ob es "besser" isst, wenn es immer zwischendurch was knabbert.


    und vielleicht überlegst du noch mal, wie es für dich wäre, wenn dein kind so gern essen würde und dann von anderen müttern als "verfressen" bezeichnet würde?

  • Das hat doch mit Verfressen nichts zu tun.


    Man, das sind Kinder.


    Erinner dich doch mal, als du Kind warst, und Mutti hatte nichts mit und die anderen Kinder hatten aber alle was zu futtern.
    Das ist einfach auch nicht schön für die anderen Kinder.





    Ich hab grundsätzlich alles mögliche mit wenn ich mit den Kindern unterwegs bin, einfach weil ich es nicht haben kann das meine Kinder dann blöd daneben stehen. Die meisten Mütter packen ja ein halbes Buffet aus.
    Wenn ich lange auf dem Spielplatz bin(letzte Woche waren wir von 13 bis 21 Uhr) habe ich sogar ne Kühltasche mit. #schäm


    Mit Brötchen, Fleischwurst, Äpfel, Kekse, Apfelschorle und Wasser. Das ist so die Grundausstattung.


    Und meine Kinder muss ich sogar ab und zu abfangen damit sie mal was trinken, die vergessen alles beim Spielen.

  • Mmh, bei meinem, auch sehr dünnem Sohn, ist es so, dass er umso schlechter isst, je mehr er zwischendurch anderes "nascht". Vielleicht ist es bei Deiner Tochter ja auch so?

    LG, Suse


    Denn leise kann ja niemand hören... #blume

    Einmal editiert, zuletzt von Sitara ()

  • Echt, was hat das mit "verfressen" zu tun. Auch wenn deine Tochter wenig isst, kann sie bestimmt mal 2 Stunden ohne Nahrung auskommen. Vorher was anbieten, nachher was anbieten. Manchmal isst man auch einfach mehr, wenn man etwas Hungergefühl entwickelt, als wenn man von Mama alle halbe Stunde einen Dinkelkeks in die Hand gedrückt bekommt...

  • wenn es alles so unkompliziert ist mit euch kindern und müttern, dann sprich die mutter doch mal an. hat diese denn nie was dabei? sonst stellt ihr eure sachen auf einen gemeinsamen tisch. oder du bringst etwas mehr mit. wenn es dir nichts ausmacht und du so "tickst", dann denk an dein kind und lass die sachen wegen eines anderen eben nicht zu hause.


    sonst wechselt euch ab mit dem essen mitbrigen. besprich mit ihr, was du für gutes essen hälst. der anderen mutter ist es vielleicht auch peinlich. und so musst du dein doofes gefühl nicht mit dir rumtragen und die andere mutter kann auch mitreden. wenn das mädchen dann ihren ich-wachse-jetzt-fressanfall beendet hat, könnt ihr darüber lachen. mein tipp generell: kommunikation ist alles!


    ich nehm auch nie was mit. meiner bekommt immer vorher was. wir kaufen mal ein brötchen oder es gibt ein eis. und wenn eine mutter ihr buffet öffnet, bleibe ich in der regel mit ihr in augenkontakt und nicke oder schüttel für meinen sohn unmerklich mit dem kopf. ich nehm auch nicht von jeder mutter was an. da bin ich eigen. das wird in der regel respektiert. ich verliere sonst nämlich auch den überblick.


    ach ja: sag mal, wie die sache ausgegangen ist.

    trudle durch die welt. sie ist so schön.

    Einmal editiert, zuletzt von zilke ()

  • Ehrlich gesagt, würde mich als Mutter maximal nerven, wenn eine andere Mutter im gemeinsamen Hof täglich zum Spielen Futter mitbringt.


    Wie wäre es damit, nichts Essbares runterzubringen?


    Die Kinder müssen tatsächlich nicht den ganzen Tag essen.


    Außerdem weisst Du nicht, ob jemand anderer ein Problem hat. Karies und darf besser nicht Süßes/Knabberzeug? Allergien/Unverträglichkeiten? Mit Gewicht zu kämpfen und zu Hause keine Knabbereien? Anderes? Eltern sehen ständige Knabberei nicht gern? Nicht jeder mag ein Aushang machen, wie und warum genau so er seinen Kind ernährt. Kinder in dem Alter sind aber neugierig, schwer zurückzuhalten und alles Neues und Fremdes ist sowieso spannend. Vielleicht mag die andere Mutter nicht den ganzen Spieltag draussen Streß mit Kind vom essen zurückhalten. Vielleicht fühlt sie sich auch mittlerweile durch Dein ständig rumstehendes Essen belästigt? Hast Du schon mal darüber nachgedacht, wie ihr Tag so aussehen würde, wenn sie ständig nicht halbherzig, sondern wirklich versuchen würde, ihre Tochter von Deinem Essen zurückzuhalten? Vermutlich wäre es für sie Stress pur und sie könnte gleich ausziehen.


    Was ist eigentlich Deine Motivation, immer Essen rauszubringen? Wie wäre es mit aufhören und zu Hause zu essen?

  • Ach komm, das ist aber nun auch ein bisschen hart.


    So wie es sich ließt, ist sie ja nicht die Einzige sondern alle bringen etwas mit und die Kinder bedienen sich überall, nur bei diesem Mädchen ist es eben anders.


    Außerdem fand ich als Kind, und finden meine Kinder jetzt, es auch gemütlich, so auf dem Spielplatz zu picknicken. #weissnicht
    Da kommt mir auch nicht in den Sinn, drauf zu verzichten weil ein evt. dort vorhandenes anderes Kind eine Unverträglichkeit hat. Dann kann es halt von unseren Sachen nichts essen.

  • Wenn du dem Kind mal nichts mehr abgeben willst, dann sage es ihm. Woher soll denn die Mutter wissen, ob und wann es dich stört?
    Ich glaube nicht, dass irgendjemand ein Problem hat, wenn du mit dessem Kind redet. Das hat für mich auch nichts mit Erziehung zu tun.

  • In der Krabbelgruppe wo ich mit meiner Tochter war hat sich das sehr verselbständigt. Am Ende hatte jeder Kekse, Obst usw. dabei, weil wenn eine was dabei hatte natürlich alle Kinder drauf los sind und dann dachte man beim nächsten mal, dass man auch was mitbringen muss, damit das eigene Kind nicht immer woanders mit ißt. Als ich mit meinem Sohn dann auch zur Krabbelgruppe bin hab ich das direkt am Anfang angesprochen, dass einfach während der Zeit kein Essen ausgepackt wird, damit es sich nicht auf ne Fressorgie reduziert.
    Meine Tochter ist nämlich auch so ein Kind, dass sofort bettelnd daneben steht.