Kinder und Kindle :-) (oder andere eBook-Reader)

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  • Hallöchen allerseits,



    wie steht ihr zu der Frage, ob man Kindern einen eBook-Reader in die Hand geben sollte? Nun, das ist sicher keine essentielle Frage, aber für mich, die ich selber keinen eBook-Reader benutze, weil mir dabei einfach der typische Flair fehlt (okay, hab's aber auch noch nicht ausprobiert... :D ) ist das schon ein bisschen eine Glaubensfrage. Ich will mich den neuen Medien bestimmt nicht verschließen, aber ich will meinem Kind das Gefühl, das ich beim Lesen eines richtigen Buches habe, auch weitergeben. Allerdings hatten wir gerade jetzt im Urlaub das "Problem", dass Sohnemann echt schnell und viel liest und ihm der Lesestoff ausgegangen ist. Wir waren mit dem Flugzeug im Urlaub, da muss man ja beim Gepäck auch ein bisschen auf's Gewicht achten, also kann ich da auch gar nicht Unmengen an Büchern mitnehmen. Und so bin ich im Urlaub auf die Idee gekommen, ob nicht so ein eBook-Reader was wär für meinen Sohn. Zumindest im Urlaub wär's praktisch. Und jetzt wollt' ich mich hier gern einfach mal umhören, wie ihr hier im Forum so damit umgeht.

  • Hallo,


    Meine Tochter (14) hat einen, nutzt ihn aber kaum. Er ist für sie tatsächlich eher "Backup", wenn sie unterwegs ist, damit ihr nicht versehentlich die Bücher ausgehen.


    Sie meint, das Lesegefühl sei ein anderes, echte Bücher zu lesen wäre schöner. Sie ist allerdings auch ein Mensch, der das, was er tut, mit allen Sinnen tut. Anfassen, der Geruch des Buches, die Seiten fühlen, das Gewicht...


    Kindle kam für meine Tochter allerdings nicht in Frage, mit dem kann man nciht aus unserer Bücherei ausleihen und das war ihr sehr wichtig.


    Tochter 2 (12) möchte nun auch einen und wenn sie das Geld zusammen hat (Taschengeld, Weihnachten, ...) werde ich das nicht verhindern, warum auch, sondern mit ihr schauen, was für sie passt.

  • Meine Grosse ( 8 ) hat mittlerweile einen eigenen Fire, der aber ja mehr tablet als reader ist. Sie benutzt ihn aber auch zum Lesen, wobei ich das (gerade fuer Kinder) nicht so ideal finde wegen dem ausstrahlenden Licht. Oder sie leiht sich einen meiner zwei kindles aus #schäm #pfeif .
    Sie liest gerne mit kindle ... und genauso gerne auch normale Buecher. Wir leihen Unmengen an normalen Buechern in der Buecherei aus und ab und an kauft sie sich auch mal eins. Aber ich kaufe ihr Buecher eigentlich nur noch fuer den kindle gerade eben weil sie so wahnsinnig viele eher schlanke Buecher liest und ich das in dem Fall dann doch Papierverschwendung finde. Und im Urlaub ist das enorm praktisch, weil man nicht nur sehr viel mitnehmen kann, sondern auch ueberall unterwegs (wo man wifi hat) jederzeit Nachschub besorgen kann.


    (Ich selbst merke ja mittlerweile, dass ich tierisch genervt bin, wenn ich auf nem Papierbuch oder auch mal im INternet nicht einfach schnell auf ein Wort tippen kann, dass mir unbekannt ist :D .. das finde ich am kindle pw wirklich extrem praktisch .. und stelle mir das auch gerade fuer Jugendliche, die vielleicht mal was in ner Fremdsprache lesen wollen als sehr hilfreich vor).


    Ich finde uebrigens auch das haptische Gefuehl beim Lesen mit einem Kindle wunderschoen :D #angst

    Einmal editiert, zuletzt von belleamie ()

  • Mein Sohn, gerade 9, liest auch sowohl auf dem kindle als auch echte Bücher. Als er vor einem knappen Jahr das erste Buch auf dem kindle gelesen hat (war der letzte Band von Rico und Oskar) hat er noch die Funktion, dass man die Schrift quasi auf Erstleser stellen kann, geliebt. So passten schriftgröße und Inhalt für ihn plötzlich viel besser!


    Hier also auch eine stimme für ja!

  • Meine Tochter liest gerne auf meinen Kindle. Außerdem kann man sich dem Fortschritt wohl kaum verschließen.
    Und immerhin wissen unsere Kinder noch, was Bücher sind.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Meinen Sohn, der das Lesen lange komlett verweigert hat, habe ich über den Kindle dran bekommen.
    Er liest damit lieber und seitdem auch viel mehr.


    Er hat sich zu Anfang Papas Kindle ausgeliehen und zum 10. Geburtstag auf Wunsch seinen eigenen bekommen.
    Aktuell will er mal was eigenes schreiben und das dann wie ein eBook auf dem Kindle lesen. Soll er ruhig, soll er ... ^^

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Bei uns war der Kindle war mein Zugeständnis an die digitale Welt, so sie schon das arme Kind ist, das keine WII oder x-box oder i-pad oder frag mich nicht hat.


    Meine Große fährt alle zwei Wochen 6 Stunden Zug, da hat das Teil zumindest eine Funktion.


    Echten Bücher sind trotzdem das einzig Wahre #ja

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Ich lese 70% auf dem Kindle, aber bei uns stehen auch ein paar tausend Bücher rum. Die Kinder sind derzeit noch zu klein, ich würde ihnen aber erlauben einen zu besitzen. Wichtig ist, dass sie beides kennen. Wenn es Kindle statt Bücher gibt, finde ich es suboptimal, aber Bücher plus Kindle finde ich zeitgemäß.


  • wobei ich das (gerade fuer Kinder) nicht so ideal finde wegen dem ausstrahlenden Licht.

    Ich dachte immer, das sei so gemacht, dass es genau passt mit dem Licht. Also eben nicht blendend, Lesen im Dunkeln möglich usw. Aber da gibt es wahrscheinlich auch große Qualitätsunterschiede.

  • Also, da ich das mit dem Zitieren immer noch nicht gecheckt hab, muss ich so antworten:


    @knallgrau


    Das ist es ja, ich will mich ja dem Fortschritt nicht verschließen. Und solange er sonst noch normale Bücher liest, ist ein eBook-Reader für mich, glaub ich, ein guter Kompromiss.



    Georg


    Hier sind die Kinder auch so arm.... Sind denn eigentlich auf den Readern auch Spiele drauf? Nicht dass das Teil gleich zweckentfremdet wird...

  • Nein, richtige reader sind nur zum Lesen. Bzw. gibt es auch nen Webbrowser, aber der ist sehr rudimentaer und man kann ihn auch per Elternkontrolle sperren.


    Der Kindle Fire ist wiegesagt eher ein abgespecktes Tablet. Da kann man apps drauf installieren und dann natuerlich auch spielen. Das kann man auch sperren, aber dann waere der Fire voellig sinnfrei. Der ist eher zum Spielen/Surfen etc. gedacht .. nur dass man halt auch drauf lesen kann.


    Fuer ein kleineres Kind wuerde ich den einfachsten Kindle nehmen (es sei denn es soll mehr ein Daddelteil sein) ... oder eben ein entsprechendes KOnkurrenzmodell.

  • für meine Tochter (fast 8) werden ebook-reader wohl erst interessant, wenn es die Lustigen Taschenbücher als ebooks gibt! ;) davon haben wir eine ganze Kiste rumstehen, alle noch aus meiner Kindheit oder noch älter, das ist ihr bevorzugtes Lesematerial, neben vielem anderen. Wenn ich einen ebook-reader hätte, dürfte sie den haben, da mach ich mir keine Gedanken, dass er die Bücher ersetzen könnte. So wie hier die Vielfalt der Geschichten gegeben ist, so soll es auch Vielfalt der Medien geben. Bücher, Filme, Hörbücher, Comics, Zeitschriften, Kino - alles. Ebook-reader ist dann sicher ne Zeitlang der Hit, weil neu und überhaupt, aber letztlich geht es doch um die Geschichte und nicht darum, ob sie auf Papier gedruckt oder auf einem Bildschirm dargestellt ist.

  • Die lustigen Taschenbücher gibt es bereits als digitale Variante - habe vorgestern die Werbung gesehen.
    Klang interessant, weil im Comic Modus kommen die einzelnen Sprechblasen nacheinander - deshalb mag ich Comics nicht (vor)lesen, weil ich immer nicht weiß, was ich lesen muss...


    Zur eigentlichen frage:
    Meine Tochter ist noch zu Jung, zum selber lesen. Aber aufm iPad habe ich schon einige ebooks für sie drauf...
    Und für uns sind es verschiedene formen, ein ebook ersetzt kein echtes Buch.


    Leslie

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Wir überlegen dem großen Kind zum 8. Geburtstag einen kindle paperwhite zu schenken, obwohl vielleicht besorge ich ihr auch ne Lampe für dem alten kindle , den es aktuell für 49€ gibt.


    Sie klaut nämlich gerne schon mal meinen.


    Ich lese aktuell ein Papierbuch und muss sagen, dass es mich richtig nervt, gerade bei dicken schweren Büchern im Bett.


    Als Kind wäre ein ebook Reader mein großer Traum gewesen.

  • Mein älterer Sohn und mein Neffe lesen beide neben normalen Büchern/Comics sehr gerne eReader. Es hat sich aus dem Vorlesen ergeben. Für Ferien und längere Bahnreisen ist es sehr praktisch, die mobile Kinderbücher-Bibliothek dabei zu haben. LTB und andere Druckerzeugnisse müssen natürlich trotzdem mit dabei sein.

  • Mein Sohn ist ja noch ein bisschen klein zum selber lesen, aber für den letzten Urlaub hab ich mehrere Kinder-Bücher auf meinen Kobo geladen, das war genial.


    Riesen-Vorteil: Man kann direkt von unserer Stadtbücherei herunterladen und für zwei Wochen "ausleihen".


    Würde er schon selber lesen würd ich ihm eins schenken.

  • *hust* erst dachte ich, dass es um den Schutz des kindles geht. Seitdem meiner passwortgeschützt ist, bleibt die zuletzt gelesene Seite so und in der gleichen Schriftgröße, niemand hat Bücher gelöscht... #yoga Mini kann den kindle anschalten und versucht sich jetzt am Passwortknacken. #kreischen


    Ich versuche schon das Teil hochzulegen, aber manchmal vergesse ich es, oder ich habe den Kleinen unterschätzt. #schäm Aber ja, wenn er lesen kann, findet er das sicher imme noch spannend. Der Große steht als Leseanfänger auf analoge Bücher, die eignen sich besser zum Vorlesen.

    Studiosa mit Erstgeborenem 10/06 und Zweitsohn 4/11 - im Doppelpack machen sie doppelt Spaß!

  • Da man mit Kinderbüchern echt arm werden kann, würde ich statt einem Kindle doch eher einen Epup-fähigen Reader empfehlen, da damit die Onleihe nutzbar ist.
    Den alten, einfachen Kobo gibt es derzeit für 44 EUR: http://www.comtech.de/Tablets/…obo-eReader-Touch-schwarz
    Natürlich gibt es auch Mittel und Wege, die Onleihe mit einem Kindle zu nutzen, so wie ich das tue, dazu braucht es aber etwas PC Kenntnisse.
    Für Comics oder Bilderbücher oder sonstiges Buntes wie Kochbücher ist ein Tablet besser geeignet als ein eReader.


    Warum schwere, unhandliche Papierklötze das "einzig Wahre" sein sollen, kann ich nach fast 2 Jahren eReader nicht mehr nachvollziehen.

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • Hallo,


    unsere Große hat zum 10. Geburtstag vor knapp 2 Monaten auch ein Pocketbook Basic bekommen. Bisher ist es so, dass sie beides, E-Books und richtige Bücher liest, je nachdem, was gerade besser verfügbar ist, oder worauf sie mehr Lust hat. Der E-Reader ist für sie mehr eine Ergänzung, kein Ersatz für die richtigen Bücher.


    Bei uns war ein wenig auch der Gedanke, dass wir ihr noch kein Handy geben wollten, und dass der E-Reader dann eben ein "elektronischer Schnickschnack" ist, mit dem wir Eltern uns arrangieren konnten ;)


    Auf ihrem Gerät sind auch ein paar kleinere Spiele (Snakes, Sudoku und so ein Kartenspiel). Die spielt sie ganz gerne.


    Enttäuscht bin ich ein wenig von der Onleihe - das Herunterladen ist eher umständlich, und das Angebot an Kinder- und Jugendbüchern für ihr Alter noch zu gering. Die tollen Bücher sind meistens immer schon verliehen. Aber ich hoffe, dass sich da in nächster Zeit auch noch einiges tut. Die Entwicklung geht ja schon dahin.


    (Mir selbst hab ich übrigens ungefähr zeitgleich einen Kindle Paperwhite gegönnt. Der ist vom Bedienungs- und Lesekomfort schon deutlich besser als ihr Gerät. Da er aber keine Spiele hat, und die Onleihe nicht möglich ist, war die Wahl des Pocketbooks für die Große genau richtig.)