Verhütung bei abgeschlossenem Kinderwunsch

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  • Ich hatte die Vasektomie auch mal vorgeschlagen, bin dann aber zurückgerudert, als ich im Internet so ein Forum gefunden hatte. Da schrieben die Männer von ihren Spätfolgen. Es wird eben doch nicht immer alles vom Körper absorbiert...

    Ich weiß noch nicht wie wir hier verhüten sollen. Es gibt da leider keine eier-Legende-woll-Milch-Sau.

    Lg Quark

  • Hallo Quark,

    was waren denn die Spätfolgen? das würde mich sehr interessieren.

    Ansonsten bin ich bei dem Thema total ratlos und kann alle Ansprüche die ich an mich stelle überhaupt nicht in Einklang bringen.

    Viele Grüße,

    Hedera

  • Ohne mich groß extra informiert zu haben ist doch mein Wissenstand, dass die Vasektomie beim Mann das Nebenwirkungsfreieste ist, was derzeit zu haben ist. In den Foren treiben sich vor allem die rum, die ein Problem haben, das darf man nicht vergessen!!

  • Ich hatte die Vasektomie auch mal vorgeschlagen, bin dann aber zurückgerudert, als ich im Internet so ein Forum gefunden hatte. Da schrieben die Männer von ihren Spätfolgen. Es wird eben doch nicht immer alles vom Körper absorbiert...


    Was für Langzeitfolgen sind das denn? Wie ich schon geschrieben habe werden mit der Zeit gar keine Spermien mehr produziert.

  • das war keinesfalls als angriff auf euch gemeint. ich meinte das echt respektvoll den männern gegenüber. ich finde das super. ich meinte das eher aus perspektive der frau, ein heikles thema anzusprechen und vorzuschlagen. wenn im gespräch über weitere verhütung der vorschlag vom mann kommt finde ich das wirklich verantwortungsvoll, kann aber auch andere einstellungen verstehen.

    Ich finde es gar nicht heikel so etwas vorzuschlagen oder auch ein Stück weit einzufordern. Natürlich liegt die Entscheidung schlussendlich beim Mann. Aber ist der Mann nicht bereit dazu liegt der Ball meist automatisch wieder bei der Frau, die sich dann halt wieder um die Verhütung kümmern muss.
    Ausserdem gibt es sicher einige Männer die bei dem Thema Vasektomie zuerst mal abrupt zurückschrecken und es ablehnen, und erst auf den zweiten Blick merken, dass sie da nicht ihrer Männlichkeit beraubt werden.

  • Bei uns ist auch kein Kinderwunsch mehr vorhanden. Wir sind beide auch schon Mitte vierzig.
    Mein Mann hat sich vor vier Jahren sterilisieren lassen.

    Wir hatten mal locker darüber gesprochen und vereinbart, uns mit der Entscheidung ein halbes Jahr Zeit zu lassen.
    Mein Mann kam dann nach besagtem halben Jahr auf mich zu und hat mir eröffnet, dass er sich für die Vasektomie entschieden hat.

    Der Eingriff war problemlos, verheilte problemlos und wir haben seitdem den besten Sex aller Zeiten. Man fühlt sich schon sehr befreit, nicht jedesmal an Verhütung zu denken, ist spontaner. Ich kann's nur empfehlen! :D

    Ach ja, zum Thema neue Partnerschaft: ehrlich gesagt, ist es mir total wumpe, was die neue Partnerin meines Mannes möchte, im Falle einer Trennung. Mein Mann hat mir versichert, er möchte keine weiteren Kinder, egal wann und mit wem.
    Mehr interessiert mich nicht.

  • Mein Partner hat die vasektomie von sich aus vorgeschlagen. Ich war da erst skeptisch, weil er ja nur das eine Kind mit mir hat... und er für sich könnte sich auch noch ein viertes bei uns vorstellen. Aber ich bin mit den dreien an meiner Belastungsgrenze und daher ist es für ihn auch die logischste Möglichkeit. Er würde nicht wollen, dass ich hormonell verhüten muss (alles andere wäre mir zu unsicher).
    Und, wie jemand hier schon sagte, er meinte auch, dass er jetzt dran ist, nachdem ich Schwangerschaft und Geburt geleistet habe.

    Habe ich schon mal gesagt, wie sehr ich ihn liebe? #love

  • Sagt mal, wie hieß noch das Ding, was ähnlich wie eine Spirale eingesetzt wird, und was noch nicht so viele Frauenärzte machen? #gruebel

    Du meinst sicher die Gynefix. Dazu habe ich übernächste Woche nen Beratungstermin, weil nach der Geburt vom Rumpelwicht definitiv die nächsten Jahre erstmal Schluss ist und alles außer Kupfer-/Goldspirale oder eben Gynefix zu unsicher für uns ist und ich hormonelle Verhütungsmethhoden nicht möchte. Wir sind leider eine wahnsinnig fruchtbare Kombination.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)

    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Es besteht übrigens die Möglichkeit, sperma über einige Jahre einfrieren zu lassen. So könnte man einen eventuellen später wieder aufflammenden Kinderwunsch auf diesem Wege doch noch erfüllen.

  • Hier noch eine Stimme für Vasektomie.
    Der Sex ist einfach unbeschwerter und man muss sich mit keinen zusätzlichen Hormonen rumplagen (Pille oder Hormonspirale).
    Der Urologe meines Mannes sagte im Gespräch, er komme jetzt zu seiner Lieblingsstelle. Das wäre diejenige, an der er den Männer immer sagt, dass sie nach dem Eingriff viel Sex (allerdings geschützten !!!) haben sollen, damit die derzeit in der Prostata befindlichen Spermien alle rausgejagt werden. Je mehr Sex man danach hat und je mehr "durchgespült" würde, desto weniger Proben braucht man, um zu bestätigen, dass wirklich kein Spermium mehr durchkommt. Das sagt er mit einem Augenzwinkern und die meisten Männer lächeln dann dabei wohl immer ganz wohlig *gg*.

    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

    2 Mal editiert, zuletzt von Annie (16. Januar 2014 um 20:26)

  • Hier eine Stimme für die Gynefix- Kupferkette.
    Ich hab sie mir nach Abschluß des Wochenbettes einsetzten lassen und bin jetzt sehr zufrieden.
    Ich habe mit Einsetzten, Materialkosten und zwei Ultraschallen 290,- € dafür gezahlt. Sie liegt 5 Jahre und ist hormonfrei!
    Das war mir sehr wichtig. Vor Jahren hatte ich schon mal die Hormonspirale Mirena und hatte nur Probleme! Schlimme Haut, ständig Schmerzen und Schmierblutungen...

    Der Pearl-Index ist sensationell niedrig, sie verhindert nämlich nicht nur eine Einnistung eines befruchteten Eies, sondern tötet durch die Kupferionen die überwiegende Anzahl der Spermien ab. Die verbleibende, überlebende Spermienanzahl wird zumindest stark in ihrer Beweglichkeit und Schnelligkeit eingedämmt. Somit kommt es viel seltener überhaupt zu einer Befruchtung des Eis, als bei der normalen Kupferspirale.
    Das ist für mich auch ein zusätzlicher Faktor, dass ich es ethisch für mich verantworten kann.

    Zusätzlicher Pluspunkt: Die Gynefix ist weich und beweglich, wird in der oberen Gebärmuttermuskulatur verankert und hängt dann frei in der Gebärmutterhöhle. Sie passt sich den Bewegungen an.
    Ich habe, wie ca. 20% aller Frauen, eine nach hinten geknickte Gebärmutter. Eine Spirale stößt bei diesere Form ständig an die Wände und reizt die Schleimhaut. Wahrscheinlich war das auch der Grund für die ständigen Schmierblutungen mit der anderen Spirale.
    Die Kette spüre ich überhaupt nicht.

    Das Legen hat mit allem Drum und Dran 10 Minuten gedauert. Mein Gyn macht es selber, hat das entsprechende Zertifikat von der Firma Contrel erworben. Zur Betäubung hat er mir ein Gel in die Gebärmutterhohle gepritzt, was ca. 5 Minuten einwirken musste. Von dem anschließenden Pieks hab ich nur ganz kurz etwas gespürt, vielleicht 2-3 sec.
    Danach zog es noch einige Stunden, so wie bei der Regelblutung.
    Direkt am nächsten Morgen hab ich dann für einige Tage eine recht starke Blutung bekommen. Vielleicht war das aber auch gerade die erste Regel nach der Geburt, die bei vielen Frauen ja heftig ist.
    Seitdem ist alles supi. In den ersten 4 Wochen meinte ich ab und zu ein unangenehmes Zwicken und Zwacken zu spüren, seit 2-3 Wochen ist nun auch das vollkommen verschwunden.
    Ich merke nichts, mein Mann merkt nichts, ich muss an nichts denken, es kann uns kein Anwenderfehler unterlaufen: Super!

  • Ich hatte die Vasektomie auch mal vorgeschlagen, bin dann aber zurückgerudert, als ich im Internet so ein Forum gefunden hatte. Da schrieben die Männer von ihren Spätfolgen. Es wird eben doch nicht immer alles vom Körper absorbiert...

    Bedauerlich, das hier irgendwelche Behauptungen aufgestellt werden und dann nichts mehr kommt.

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • Ich weiß zwar nicht, was die Posterin meinte, aber man braucht ja auch nicht so zu tun, als gäbe es überhaupt kein Risiko und keine möglichen Komplikationen. Spermagranulom, nebenhodenentzündung, Post-Vasektomie-Syndrom, das ist alles nicht häufig, aber eben möglich. Da sollte man sich vielleicht lieber nichts vormachen.

  • Das sind die Dinge, die auf dem Aufklärungs- bzw. Einwilligungsbogen stehen. Wenn man(n) den nicht durchliest, ist er selber schuld.
    Ich meinte die ominösen "Spätfolgen", über die quark "so ein Forum" gefunden hat. Mich würde erstmal interessieren was das für ein Forum ist. Ein maskulinistisches vielleicht? Wäre ja interessant zu wissen,

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • Esche,

    mein Mann hat (Gottseidank) nach der OP auch in so einem Forum rumgelesen. Das hätte er lieber lassen sollen...
    Das war nämlich ein Sammelbecken aller Männer, die entweder

    - eine neue Partnerin hatten, und nu (potzblitz #augen ) keine neuen Kinder mehr mit dieser bekommen können
    - aua, aua nach der OP hatten
    - ganz viel aua hatten, also schlechte Wundheilung, Entzündungen usw.

    Man darf halt nicht vergessen, dass in so einem Forum nur die schreiben, bei denen nicht alles optimal gelaufen ist. #weissnicht

  • Ich würde mal NfP (gibt es ja auch in der supersicher Variante) in Kombi mit Diaphragma empfehlen, oder Kondom, wer das lieber mag.

    Eine sehr gute Neuerung ist das Caya Diaphragma, ich würde es allerdings vorher mit Beratung ausprobieren, es passt ca. 80 % aller Frauen, man sollte sich absichern, daß man dazu gehört.
    Wenn ja, finde ich es deutlich besser als konventionelle Dias.

  • Esche,

    mein Mann hat (Gottseidank) nach der OP auch in so einem Forum rumgelesen. Das hätte er lieber lassen sollen...
    Das war nämlich ein Sammelbecken aller Männer, die entweder

    - eine neue Partnerin hatten, und nu (potzblitz #augen ) keine neuen Kinder mehr mit dieser bekommen können
    - aua, aua nach der OP hatten
    - ganz viel aua hatten, also schlechte Wundheilung, Entzündungen usw.

    Man darf halt nicht vergessen, dass in so einem Forum nur die schreiben, bei denen nicht alles optimal gelaufen ist. #weissnicht


    Mein Mann hat VOR der OP darin gelesen und ja, es hat ihn zunächst etwas verunsichert. Er hat aber eben auch erkannt dass es dort keine repräsentative Auswahl an Erfahrungsberichten gibt sondern sich die Extremfälle sammeln. Ich hab ihn zu nix gedrängt, im Gegenteil.

  • lara_: hast du persönlich erfahrungen damit? magst du darüber mal berichten? also über das caya? was ist da anders?
    nfp mit kondom halte ich persönlich für absolut sicher aber es ist mit viel konsequenz verbunden. das ist ein unsicherheitsfaktor bei uns - bisher zu vernachlässigen, da wir keine abgeschlossene planung hatten aber das wird jetzt wohl anders sein. daher überlege ich nach alternativen (übrigens nach jahren der verhütung und kinderplanung damit)