Ich bin so sauer! Keiner hat auf Konsequenzen aus Ausschabungen hingewiesen!

Pimienta, wenn ich darf

Ich hatte ohne Risikofaktoren eine Plazenta accreta.
Danach habe ich versucht mich schlau zu machen.
Soweit ich weiß, kann man mit einem Dopplerultraschall feststellen, ob die Plazenta verwachsen ist.
Vielleicht gibt es da zusammen mit einem Frauenarzt noch eine Möglichkeit?

Ansonsten hatten wir Glück, dass ich im Krankenhaus war.
Nach einer superschnellen, schönen Geburt, war es danach doch ganz schön hektisch.
Und mein Mann hatte ganz schön Bammel.

LG
Brina

Woher kommt denn diese Info? Ich hatte auch zwei fehlgeburten mit ausschabungen und die erste Geburt danach war eine problemlose hausgeburt...

Ich kann Dich gut verstehen. Bei meiner 2. FG hatte ich eine Ausschabung, bin kurz danach wieder schwanger geworden - und glücklicherweise eine Hebamme gefunden, die eine Hausgeburt gemacht hat.
Vor der Ausschabung wurde ich vom Gyn nicht auf das Risiko einer erhöhten Blutung hingewiesen - und war wie Du ganz schön sauer darüber.
Mein Kind kam dann ohne Komplikationen Zuhause auf die Welt.

Das Risiko für eine Plazenta accreta ist erhöht. Vor allem, wenn die Plazenta auf der alten Narbe sitzt, was wohl auch häufiger vorkommt.

Hattet ihr denn kein ausführliches Vorgespräch in der Klinik?
Ich musste da jedes noch so kleine Risiko unterschreiben?

Gibt es keine andere Hebamme die dich zuhause betreuen würde? Meine nimmt wenn es irgendwie geht auch spät Frauen an und Ausschabungen sind für sie kein k.o. Kriterium. In Berlin gibt es sicher etwas mehr Auswahl als hier, vielleicht hättest du ja Glück

Wenn dich der Arzt tatsächlich nicht aufgeklärt hat und du nichts unterschrieben hast, dann sähe er ziemlich alt aus wenn es bei der Geburt zu einer gefährlichen Blutung käme. Bist du dir ganz sicher, dass keine Aufklärung vor dem Eingriff stattgefunden hat?

Ich kann dich gut verstehen und wäre auch sauer. Ich verstehe allerdings nicht, warum eine Geburt im GH betreut wird, eine HG aber nicht?!
Ist doch nichts anderes. Zumindest bei uns wird das gleich gehandelt.

Mh, ich hatte auch zwei AS, keine Info über mögliche Probleme mit der Plazenta. Hebamme waren die AS bekannt, war aber kein Problem für die HG.

Hmm. Ich hatte kurz vor der Schwangerschaft mit meiner jüngsten eine Konisation mit Ausschabung und habe die Kleine im Geburtshaus bekommen.
Ich kann mich leider nicht mehr genau erinnern, was alles im Aufklärungsbogen vor der OP stand.

Sie zuhause zu bekommen, wäre mit meiner Hebamme genauso gegangen, hat sich nur so ergeben.


Geburt ging dann auch schnell und ohne Probleme.


Ich wünsche dir, das ihr noch die richtige Lösung für euch findet!

Zitat

Ausschabung ist eigentlich kein ausschlusskriterium es kann nzr moeglich sein wenn sich die plazenta nicht loest und hebammenmittel (wie zb in eine eere flasche pusten) nicht helfen das man kurz ins kh muss um sie zu entfernen. Anschliessend kannst du aber sofort wieder heim gehen

Es geht um das Risiko, dass die Plazenta mit der Gebärmutter an der vernarbten Stelle verwachsen ist und sich unvollständig löst. Das kann zu heftigen Blutungen führen und es muss dann umgehend eine Ausschabung stattfinden, weil sonst Gefahr droht, zu verbluten.

ich habe 8 Ausschabungen hinter mir und trotzdem löste sich die Plazenta immer prima, allerdings hatte ich jedesmal eine Plazenta prävia die sich aber dann kurz vor der Geburt soweit hochzog das sie nur noch randständig am Muttermund lag und das alles gut war dann….

Zitat von Pimienta

Bitte sagt es weiter! Hätte ich das gewusst hätte ich definitiv erst mal abgewartet ob das Kind von alleine geht oder eine AS nötig wird.

Ich hatte eine Hausgeburt nach 2 zwei Ausschabungen nach den Fehlgeburten. Die Hebamme war nervös, aber mir war bewusst dass wir ein kleines Risiko eingehen. Bei mir waren die Ausschabungen überlebenswichtig, sonst hätte ich inzwischen keine Gebärmutter mehr! (Blasenmole)

Mir tut es leid, daß Du das nicht wußtest- für mich war das damals ein Hauptgrund, keine Ausschabung vornehmen zu lassen. Mich hat glaub ich damals eine Hebamme aufgeklärt.

Ich wünsche Dir, daß Du dennoch eine schöne Geburt erlebst- sei es zu hause mit einer anderen Hebamme oder eben im GH.

Zitat von Uschi

Wenn dich der Arzt tatsächlich nicht aufgeklärt hat und du nichts unterschrieben hast, dann sähe er ziemlich alt aus wenn es bei der Geburt zu einer gefährlichen Blutung käme. Bist du dir ganz sicher, dass keine Aufklärung vor dem Eingriff stattgefunden hat?

Ich geh davon aus, dass beiläufig ein erhöhtes Blutungsrisiko erwähnt wurde, aber der Zusammenhang, dass dadurch z.B. auch eine Hausgeburt gefährlicher sein könnte, überhaupt nicht zum Thema wurde.
Die Ärzte denken oft nicht mal dran, und als Patient nimmt man manches ja beiläufig auf, ohne wirklich jede Schlussfolgerung zu ziehen.

Ich wusste das auch nicht und hatte dann zwei Schwangerschaften später eine Hausgeburt.