Hat jmd Tipps bei immer wiederkehrender Sehnenscheidenentzündung am Handgelenk? Verzweifel hier langsam..

Ich bin auch geplagt, immer wieder. Wobei ich nicht genau weiß, ob es Sehnenscheidenentzündungen sind, oder RSI oder "Tennisarm"(es können ja auch andere Gelenke betroffen sein und man muss dafür micht Tennis spielen).
Osteopathie hilft mir.
Ansonsten versuche ich alles zu vermeiden, was überbelasten könnte und mich viel zu bewegen.

Bei mir kommt es auch aus dem Nacken/Rücken und ist dank Osteopathie weg. (Die obligatorische Ärzteodyssee hab ich vorher leider auch versucht, das war letztlich vertanene(?) Zeit....)

Es kommt zwar immer noch bei starker Belastung + Anspannung wieder, lässt sich aber dann auch jedes mal wieder mit ein- zwei Osteopathenbesuchen vollständig behebn. Und dankenswerter Weise zahlen die meisten Krankenkassen inzwischen zumindest einen Zuschuss zur Osteopathierechnung...

Ich hab nicht alle Antworten durch gelesen, aber bei deinem Ausgangsposting ist mir eine Frage sofort in den Sinn gekommen:
Ist es ganz gesichert, dass es sich um eine Sehnenscheidenentzündung handelt?

Mich hat die Aussage stutzig gemacht, dass es vermehrt seit der Schwangerschaft auftritt.
Es gibt mehrere Ursachen für ähnliche Beschwerden wie sie bei einer Sehnenscheidenentzündung auftreten können, die aber in hormonellen Umstellungsphasen auftreten.

1. Kapaltunnelsyndrom
2. Rheuma (Achtung! Link enthält leider etwas unschöne Bilder!)

Meine Schwiegermutter wurde über Jahre hinweg wegen Sehnenscheidenentzündung behandelt, es war aber eim Endeffekt Rheuma.
Ich selber wurde jahrelang behandelt, dabei war es Kapaltunnelsyndrom.... beides tritt gerne bei hormonellen Umstellungen auf.

Das muss natürlich alles nicht sein, ich wollte dir nur das als Denkimpuls da lassen.
Gute Besserung!
NSG

Zitat von lottemax

Bei mir hatten ähnliche Beschwerden ihren Ursprung in einem verklemmten Nerv im Schulter/Nackenbereich. Nachdem diese Probleme vom Chiropraktor behoben wurden, waren die Probleme im Handgelenk weg.

Bei mir wurde auch erst eine Sehnenscheidentzündung diagnostiziert. Ein osteopathisch und tralala geschulter Arzt meinte dann, das sei keine S., sondern was anderes, weiter oben im Arm/Schulterbereich, das sich im Handgelenk auswirke.

Mag dir ein bisschen Hoffnung machen.
Ich hatte total ätzende schmerzen, Verdacht auf Rheuma etc.
Und in den Griff bekommen habe ich es mit ähnlichen Übungen die Dechse verlinkt hat.
In den Griff heißt es ist nicht wieder gekommen und beim kleinsten Ansatz in der dritten Schwangerschaft bissel Übung und zack weg war es

Ich kann ja auch ein paar Lieder davon singen. Von Schienen bin ich inzwischen total ab, bei mir helfen wirklich Vermeidung von Überstreckung, Nacken/Schulter-Massage und Retterspitz äußerlich als Umschlag wenn es richtig schlimm ist.

GUte Besserung!!!

Zitat von Reeza

danke, das probier ich mal!

und naja, auf liegestütz kann man ja verzichten obwohl ichs sehr sehr schade finde, es schränkt mich nämlich beim yoga schon sehr ein...

Ich mache auch seit Jahren Yoga und viele Übungen mache ich dann im Unterarmstütz. Das geht dann ganz gut.

Ich hatte Probleme mit der Guyon-Loge, beidseitig. Mein Orthopäde hat mich zum Handspezialisten geschickt, der hat operiert, danach hatte ich mehr Probleme als vorher. Die andere Seite hab ich gar nicht erst machen lassen.

Ich hab es mit manueller Therapie in den Griff bekommen, vermeide bestimmte Belastungen, habe aber keine Schmerzen mehr, nur eine eingeschränkte Feinmotorik.

Zitat von Reeza

Genau das hatte ich auch gelesen und meine Hebamme hatte auch davon geredet. Der erste Orthopäde bei dem ich war hat das dann abgeschmettert und meinte das sei Unsinn und da hätte er noch nie von gehört
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schönen Gruß von mir: ich hatte das chronisch über 10 Jahre lang. Dann wurde ich schwanger, seitdem ist Ruhe! Die letzten 10 Jahre exact 0(!!!) Sehnenscheidenentzündungen.......

Hallo Reeza,

ich hab das in beiden Handgelenken/Unterarmen seit 5 Jahren, ist damals durch eine extreme Überbelastung entstanden und kommt leider bei mir immer wieder, allerdings nicht mehr so extrem wie damals, da musste ich an beiden Armen über Monate hinweg Schienen tragen und einiges an Schmerzmitteln einwerfen.

Mir hilft:
- Schonen, wenn es mal zu sehr wehtut.
- Wenn ich merke, es geht wieder los: die Hand nicht zusätzlich belasten. Zum Beispiel nicht meinem Nähhobby nachgehen, da Schere schneiden leider tabu ist. Das muss dann warten. Arbeite viel am Computer und mit den Händen, das hat Vorrang. Ich benutz seitdem keine normale Computermaus mehr, sondern eine ergonomische (auch Tastatur) und ein Grafiktablett mit Stift.
- Dann crem ich mich auch mit so ner Stinkesalbe ein. Kytta heisst sie.
- Schienen trag ich zwischendurch öfter mal, aber nicht, wenn ich die Hände viel benutzen muss zb beim Arbeiten, das verkrampft mich zusätzlich. Eher um mich daran zu erinnern, es nicht zu übertreiben. Nachts trag ich sie in solchen Phasen auch, da ich auch Karpaltunnelprobleme habe.
- Und dann mache ich etwas, was mir mal eine Feldenkrais-Frau erklärt hat, und das find ich erstaunlich hilfreich: ich versuche, möglichst viele Bewegungen, die ich schnell aus dem Handgelenk mache, aus dem ganzen Arm heraus zu machen. Kann ich schwer erklären, aber wenn ich zb etwas aufhebe, dann nicht nur mit der Hand, sondern auch mit Schulter und Arm. Dann verkrampt das Handgelenk nicht so stark. Sieht dafür manchmal aber etwas sonderbar aus

Ich hoffe, es geht dir bald besser.
Nach der Geburt damals hatte ich es auch wieder vermehrt, da waren es tatsächlich die Karpaltunnel und es wurde mir auch mit hormonellen Gründen erklärt.

Liebe Grüße

In akuten Zeiten habe ich meine Hand konsequent nachts in eine Schiene gelegt und komplett fixiert. Tagsüber habe ich meine Hand in einen Skating-Handschuh gesteckt und den Schutz für die Handfläche entfernt, um sie benutzen zu können. Nur beim Schreiben, Zeichnen und am Pc tippen brauche ich mehr Freiheit. Seit die Kinder da sind und ich nicht mehr zeichnen kann, hat es sich rapide verbessert.

Hatte ich nach der Geburt meiner Tochter ein halbes Jahr Lang. Ich konnte keinen Stift halten. Es ist wohl durch die Lockerung der Bänder begünstigt. Außerdem hatte ich beim Stillen den Kopf immer mit dem hochgestreckten Daumen gestützt. Beim Hochnehmen hatte ich meist mit den Daumen vorn und dem Rest der Hand unter den Ärmchen durch gegriffen. Die meiste Linderung brachte, diese Griffe zu vermeiden. Gut ist auch, die Unterarmmuskulatur zu massieren. Ibuprofen hilft wenn es schlimm ist und es hemmt die Entzündung. Such dir am besten eine Haushaltshilfe (krankenkasse). Gute Besserung!

Hatte ich nach der Geburt meiner Tochter ein halbes Jahr Lang. Ich konnte keinen Stift halten. Es ist wohl durch die Lockerung der Bänder begünstigt. Außerdem hatte ich beim Stillen den Kopf immer mit dem hochgestreckten Daumen gestützt. Beim Hochnehmen hatte ich meist mit den Daumen vorn und dem Rest der Hand unter den Ärmchen durch gegriffen. Die meiste Linderung brachte, diese Griffe zu vermeiden. Gut ist auch, die Unterarmmuskulatur zu massieren. Ibuprofen hilft wenn es schlimm ist und es hemmt die Entzündung. Such dir am besten eine Haushaltshilfe (krankenkasse). Gute Besserung!