Kreissaalführungen - ein Artikel

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  • Bei uns wurde auch bei der Kreißsaalführung ordentlich gelockt mit Gebärwanne, Tuch, Hocker und v.a. damit, dass die Hebammen mit Aromatherapie und pflanzlichen/homöopathischen schmerzlindernden Mitteln arbeiten würden.


    Ich bin dann in dem zweiten Kreißsaal gelandet, der nicht halb so gemütlich aussah, wurde aufs Bett verwiesen und zur PDA überredet, da ich so verspannt sei...
    Die Hebamme hat dann die meiste Zeit im anderen Kreißsaal verbracht, kam immer mal wieder rein um die PDA nachzuspritzen, aufs Dauer-CTG zu gucken und mir zu raten, ich solle jetzt erstmal schlafen.
    Aufgestanden bin ich dann kurz vor Schichtwechsel aus eigenem Antrieb (mit Hilfe meines Mannes), weil ich den Eindruck hatte, dass es so nicht voran geht.
    Die Hebammen der Frühschicht trafen mich dann auf dem Hüpfball (oder im Tuch hängend? ist schon alles so verschwommen...) an und boten mir ein Entspannungsbad an. Als ich sagte, dass ich ja aber schon die PDA habe, waren sie ganz erstaunt - es wäre ungewöhnlich, dass ich dann noch so fit sei....

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

  • Aber keiner hat sich mit Herrn Louwen über Tücher oder Geburten unterhalten. Der Satz ist komplett aus dem Zusammenhang gerissen. Da der Artikel tendenziös ist, weiß ich ja nicht, wie das gemeint war. Ich kenne Frauen die bei ihm entbunden haben und eine meiner Hebammen hat ihn auch mal irgendwie kennen gelernt. Ich hatte damals schon den Vorstellungstermin in der BEL-Stunde ( dann kam die Drehung) und hatte mich bei Pontius und Pilatus über ihn informiert. Aus diesen Erfahrungen heraus würde ich sagen, dass eine Geburt bei ihm selbstbestimmter ist als zB ausserklinisch im hiesigen Geburtshaus bei der übergriffigen Hebamme... Obwohl die sicher viele bunte Tücher von der Decke baumeln hat...


    rosarot, woher weißt du, dass sich niemand mit Herrn Louwen über Tücher und Geburten unterhalten hat?


    Ich habe ihn wg. BEL meines großen Sohnes kennen gelernt und ja, er IST eine Kapazität im Bereich der BEL und Mehrlingsgeburten und versucht unter allen Umständen einen Kaiserschnittt zu vermeiden.
    Und er ist trotzdem ebenso ein "Verkäufer" der mit Zahnpastegrinsen sich und seinen Kreißsaal bewirbt. Er wollte mir einreden, mir gehts gut, weil ich bin ja nur schwanger. Mir ging es in diesem Moment nur leider nicht gut. Dann wollte er mich schon gleich dazu drängen, unter der Geburt eine PDA legen zu lassen und es wäre auf jeden Fall sofort nach der Geburt abgenabelt worden (Rhes. neg). Den Kreißsaal empfand ich als sehr steril, das einzig Farbige war ein mintgrüner Pezziball. Das und noch mehr, z.B. seine Oberärztin, haben mich dann in den letzten Tagen nach Germersheim umschwenken lassen. Ich hatte viel positives von Louwen gehört, jedoch nach dieser persönlichen Erfahrung das Gefühl, unmöglich in der Uni Frankfurt gebären zu können.


    In Germersheim musste ich dann schließlich die letzten Wehen auf dem Rücken liegen und damit halte ich sie dort tatsächlich für fachlich inkompetenter als Louwen, was die
    Geburtsposition bei BEL betrifft. Ich hatte dennoch eine Geburt, die ich weitesgehend selbstbestimmt erlebt habe und das Gefühl, das Beste aus allen Möglichkeiten heraus geholt zu haben. Für mich wäre eine Geburt mit Louwen sehr schwer geworden.

  • Ich hatte nie eine Kreissaalführung weil geplante HG. Leider kam Das Kind 6 Wochen zu früh.
    Im Krankenhaus wurde ich vom Hocker und vom Ball aufgescheucht,weil die Hebammen sich nicht bücken wollten. Die standen nur da und haben gesagt ich schaffe Das eh nicht ich soll aufs bett und eine PDA nehmen. Mein mann war der einzige der versucht hat mir irgendwie zu helfen. Doch irgendwann konnte ich nicht mehr und habe zugestimmt.erst ab da haben die Hebammen sich etwas gekümmert.weil ich ja dann brav wie ein marienkafer auf dem bett lag...
    Leider gibt es bei uns nicht viel Auswahl an khs...
    Nächstes mal,wenn ich nicht zu Hause bleiben kann,dann gehe ich in ein anderes kh.

  • Ich bin sehr froh Louwen hier in der Nähe zu haben. Wenn sich mein Töchterchen nicht mehr rechtzeitig gedreht hätte, wäre ich nach FFM in die Uniklinik gefahren. Er ist so ziemlich der BEL-Experte. Kaiserschnitt macht er wirklich ganz selten, keine Ahnung wer da so angesäuert war und ihm da eins reindrücken wollte...


    Dann ist das der Mann, von dem meine HG-Hebammen gesprochen haben. Bei Nr. 3 stand nämlich BEL auch eine Weile im Raum und da haben sie mir erzählt, dass in FFM natürliche BEL-Geburten gemacht würden. Was sich wohl sonst kaum noch einer traut.


    Ansonsten hatte ich eine Kreißsaalführung, da wir uns für den Notfall ein KH angeschaut hatten. Das hatte uns damals ganz gut gefallen und wir haben uns für das KH entschieden. Blöderweise gab es ja nach der ersten HG Komplikationen und ich wurde tatsächlich ins KH gebracht. Und dort war ich dann alles andere als glücklich. Will sagen, der Eindruck vom Kreißsaal sagt recht wenig über das KH an sich und die Betreuung nach der Geburt aus. Oder die Kompetenz der Stillschwestern #flop .

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • Ich habe nach den Kreißsaalführungen entschieden, daß das jeweilige KH ganz und gar nicht geht (bei Geburt 1) #augen. Am Ende blieb nämlich keins übrig. Und das nur aufgrund dessen, was das Personal von sich gab. Die Räumlichkeiten waren okay, für mich aber nicht ausschlaggebend. Ich wollte eine Geburt, bei der nicht andere bestimmen was ich zu tun habe, aber das klang schon bei diesen Verkaufsveranstaltungen durch! Ich war echt erstaunt. Im KreisKH KT haben die Hebammen die Geburtsbetten hoch- und runtergefahren "das ist rückenschonend für uns :)". Ja, toll. Auf so einem Katapult wollte ich nicht breitbeinig landen, damit alle schön gucken können. In der Missio in WÜ (da dachte ich noch, wozu die Kreißsaalführung, ich geh da zur Geburt eh hin) sagte der OA: "An einem Einlauf halten wir fest, dagegen sollten sie sich nicht wehren (8I8I), schon wegen der Infektionsgefahr." Das mit der Infektionsgefahr ist Unsinn. Hätte er gesagt, daß es ihn ekelt, hätte ich sogar Verständnis gehabt. Aber für dumm will ich nicht verkauft werden. Da muß ich damit rechnen, daß mir unter der Geburt noch ganz andere Interventionen verkauft werden, dachte ich.
    Nachdem dann nicht viel übrig blieb, wurde es ein GH.

  • sagte der OA: "An einem Einlauf halten wir fest, dagegen sollten sie sich nicht wehren (8I8I)


    Das klingt ja nach vertrauensvollem Umgang und Selbstbestimmung... *kotzengeh* Aber eigentlich ganz gut, dass man da schon gewarnt wurde. Besser als meine Besichtigung mit Heitatei-Sie-bestimmen-wir-machen-alles-mit-Lügerei.


    Wenn es der OA ekelig findet, dann ist ja auch ganz klar schon gesagt, dass ER oder SIE die Geburt von Anfang an leiten und die Hebamme wie in meinem Fall nur schöne Deko war, die den Mund nicht aufmachen durfte (oder wollte?) und ich deshalb irgendwie überflüssig fand (darum kämpfe ich auch immer noch mit mir und meinem Gewissen, bei der Hebammen-Aktion zu unterschreiben #schäm ).

    Einmal editiert, zuletzt von LemonySnicket ()

  • Ich hatte zwei Kreisssaalführungen. Bei Timon damals durch die Beleghebamme, allerdings wurden damals die Kreißsäle erneuert als Timon dann kam, sodass wir in einem normalen Zimmer zur Geburt waren, welches zum Kreißsaal umgebaut war. Und hier war es die OÄ, die meine Beleghebi stoppte, die hätte nämlich am liebsten einen KS gemacht und die OÄ nicht und nur durch sie kam Timon dann auch unten raus.


    Bei Pumbaa hatte ich dann eine Führunge vom KH aus und die war super. Die haben genau aufgeklärt und gesagt, wie es optimal verlaufen kann, aber, dass es auch zu einem KS kommen kann und haben dann gezeigt, wo der OP für die Not-KS sind. Auch kam ein Narkosearzt und klärte über die PDA auf und auch, welche Komplikationen durch diese entstehen können. Also nicht nur rosarot erzählt, sondern Tatsachen. (Pumbaa kam zu Hause)


    Und Simba war dann im KH und eigentlich genauso wie es sein sollte für mich, in der Wanne mit dem TT oben. Und das habe ich auch gebraucht, da habe ich mich reingezogen, ohne hätte ich gar nicht gewusst, wie ich richtig hätte mitschieben können #weissnicht Und die KH-Hebi dort war einfach super! Die schlimmste Geburt war meine Beleghebi.


    Ich finde es schade, dass so viele schlechte Erfahrungen mit dem KH machen, die kann ich gar nicht teilen. Das KH und das Personal dort, war bei mir immer super.

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
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    Be calm, be a unicorn



    Mitglied im Reboarder-Verein


  • Ich habe immer nach der KS-Rate gefragt, und sie wurde mir IMMER sehr ungern erzählt, außer in der Filderklinik, die von allein damit anfingen (die haben glaube ich 14 % oder so). Und in Germersheim, da wurde auch freiwillig erzählt, dass es 26 % sind, und sie damit aber nicht glücklich sind, und dass das verschiedene Gründe hat. Aber in anderen Krankenhäusern wird dann rumgeeiert von wegen "oh, die Zahlen wissen wir grad nicht auswendig" oder so. Das nervt schon arg.


    #augen Ja, das habe ich auch erlebt, dass die Hebamme angeblich die Kaiserschnittrate nicht wusste.


    Von Matten, Gebärhockern usw. wurde viel erzählt, aber die Zimmer waren so klein, da passte neben dem Bett kaum noch was rein - so richtig wollte ich der Hebamme nicht glauben, dass die das dann unter der Geburt auch wirklich rausholen.


    Da ich mit den FÄ dieses Krankenhauses schon im Vorfeld so blöde Erfahrungen gemacht hatte, dass ich denen komplett nicht über den Weg traute, war uns schon vor der Führung klar, dass wir die Geburt außerklinisch machen werden.


    Abschreckend fand ich auch, dass die Geburtszimmer nur mit dünnen Wänden abgetrennt war und wir während der Führung zwei Geburten akustisch sehr gut verfolgen konnten.

  • #augen Ja, das habe ich auch erlebt, dass die Hebamme angeblich die Kaiserschnittrate nicht wusste.


    Da könnte man auch fragen, wenn man so richtig nerven will :D, und wieviele Frauen hatten sie denn in ihrer letzten Schicht? Und wieviele wurden davon in den OP geschoben? Und ist das oft so der Durchschnitt?
    Ich habe mich das nie getraut #schäm.


    Übrigens hatte ich dann noch ein erhellendes Erlebnis kurz vor der 3. Geburt, was KS-Raten angeht. Meine Hebamme sagte im GV-Kurs, ach, DA werden so 80% der Frauen in den OP geschoben. Ich: 8I 8I 8I . "Aber die haben eine Quote von um die 30%!" "Aber, Cogi, ich weiß doch, wieviele Frauen in meinem Rückbildungskurs sitzen und einen KS hatten und dort waren!" Und eine Krankenschwester aus einem anderen KH pflichtet ihr bei, "ja, die Qualtitätssicherung muß sich anmelden und wenn die im Haus ist wird eben mal mehr Personal und ausgeruhteres bereitgestellt. Das kann man schon steuern." Ich gebe nicht mehr so viel auf die Quoten. Oder haben die beiden Unrecht? Natürlich kann man von 80% nicht auf 10% kommen, es kann also ein Indiz sein, aber mehr, denke ich nicht.


    Lemony, das tut mir immer total leid, wenn ich Deine Posts in dieser Sache lese ;( #knuddel.

  • Ich hatte mal eine abgebrochene Führung weil die Hebamme zur Endphase einer laufenden Geburt musste. War im Nebenraum und durch die geschlossene Tür hörten wir auch, dass es gleich soweit ist. Komisch.


    Überhaupt hatte ich mir in der ersten Schwangerschaft 2 KKHs, 2 GHs und eine Hebammenpraxis angesehen.


    Unser Sohn kam dann ganz woanders zur Welt, durch vorzeitigen Blasensprung und abwesende Hebammen müsste ich dann ins KKH.


    Lustigerweise ins gleiche in dem ich zur Welt kam. Nur damals waren engagierte Ärzte dort tätig, ich hatte nur Personal mit dem ich im Clinch lag. Da nutze eben das ganze Chichi nix, vom Hocker übers Tragetuch bis zum Pezziball, am Ende war ich so k.o., da konnte ich nur noch liegen. Meine Mutter hat mich in solchen abgetrennten Kabinen bekommen, der Kreißsaal war bis zur Decke gekachelt, aber die Gyns verstanden einfach ihr Handwerk und waren wohl traumhafte Entbindungshelfer. Meine Mutter hatte eine traumhafte Erstgeburt, sie kannte den Doc auch durch die Vorsorge, das wird auch hinein gespielt haben. Ich könnte auch im letzten Abstellkämmerchen Kinder bekommen solange ich Arzt oder Hebamme kenne und ihm/ihr vertrauen kann. Bei den Schichtsystem klappt das aber nicht.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Interessant. Ich dachte bis gerade eben, die KS-Quote würde aus der Gesamtzahl der Geburten in dem KH, z. B. in einem Monat oder einem Jahr, berechnet... Sehr interessant. Da fühlt man sich auch besser, weil, dass 80 % der Frauen nicht gebären können, daran glaube ich irgendwie nicht, da ist dann schon ein System dahinter.

  • Ich könnte auch im letzten Abstellkämmerchen Kinder bekommen solange ich Arzt oder Hebamme kenne und ihm/ihr vertrauen kann. Bei den Schichtsystem klappt das aber nicht.


    Das denke ich genau so!


    Ich hatte damals keine Gruppenführung durch die Kreißsaalbereich (der Termin steht immmer nur in der Zeitung und nicht auf deren Internetseite, in der Zeitung hatte ich ihn übersehen), sondern durch meine Nachsorgehebamme, die dort Beleghebamme ist. Dieses Gespräch hat mir natürlich mehr gebracht, als eine Werbe-Gruppenveranstaltung.


    Ich hatte unter der Geburt sogar Glück und eben diese Hebamme hatte Dienst. Allerdings nur bis 21 Uhr. Ab da ging dann gar nichts mehr. Schichtwechsel. Ich war völlig irritiert, wer diese fremde Person ist, die plötzlich im Zimmer steht. (Ich kann mich nicht erinnern, dass sie sich vorgestellt hat.) Die Chemie hat so gar nicht gestimmt. Die Hebamme war absolut unmotiviert, unfreundlich, brutal, hat mir absolut nicht geholfen. Es war einfach nur schrecklich. Es wurde dann auch ein KS. Wenigstes den Arzt kannte ich schon etwas. Allerdings auch nur durch die Einleitung vorher, da es nicht mein FA war. Jetzt ist er mein FA, begleitet aber keine Geburten mehr.


    Meine Mutter hatte völlig problemlose Geburten. Sie kannte die Hebammen schon vorher und wurde zum Teil von ihnen ins KH gefahren, da mein Vater ja auf die anderen Kinder aufpassen musste und eh nicht mit in den Kreißsaal durfte bzw. wollte.


    Sowohl die Hebamme im Vorbereitungskurs als auch die Hebamme, die uns das KH gezeigt hat, haben gesagt, dass es eine KS-Quote von 30 % gibt. Wie wir versuchen können, ihn zu verhindern, wurde uns allerdings nicht verraten.

  • Spiritsue, wann warst du denn in Germersheim?
    Ich hab da letztes Jahr entbunden und fand das ist eine supertolle Klinik mit wunderbarem Kreissaalpersonal. Nix mit Rückenlage.

  • Gut, meine Mutter hatte fürchterliche Geburten mich fürchterlichen Hebammen (Modell: das sind keine Wehen! Huch, das Kind kommt ja schon), und noch fürchterlicheren Ärzten (Modell: Wir schießen Sie mal mit Sedierungen ab, und wenn das nix wird, nehmen wir die Zange).


    Heutzutage hätte sie beim 1. Kind ne Sectio bekommen, und beim 2. und 3. dann eben ebenfalls wegen Übertragung.


    Das was Cogi ansprach, habe ich grade versucht zu ergoogeln, und bin auf einen Artikel gestoßen, der davon sprach, dass die tatsächlichen KS-Raten um x % von den Raten in den Qualitätsberichten abweichen, allerdings eher im Bereich 5 bis 15 %. Aber in Einzelfällen - mir wird ganz anders - könnte das dann tatsächlich sein mit den 80 %.


    Frau Dechse, ich hab Spiritsue so verstanden, dass sie eine BEL-Geburt hatte, und möglicherweise lief daher ihre Geburt in GER anders ab (was es fachlich nicht richtiger macht). Ich war ja auch in GER, und hatte dort ebenfalls eine traumhafte Geburt mir einer unglaublich lieben Hebamme.

    Einmal editiert, zuletzt von Trüffel ()

  • Wenn einen die tatsächliche KS-Rate interessiert kann man den Qualitätsbericht vieler Kliniken googlen und die Fallzahlen studieren. Ich weiß nicht ob es bei jeder Klinik funktioniert, bei denen die mich interessieren war es auch in Hinblick auf Dammschnitte und andere Interventionen interessant.

    • Offizieller Beitrag

    KH-Führung: ich fand es einfach noch interessant, weil ich die erste im Freundes, -Verwandtenkreis war, die ein Baby bekommen hat und ich mir unter "Kreissaal" etc. einfach nichts vorstellen konnte.


    Anonsten habe ich einfach Pech gehabt bei der ersten Geburt, da alles schiefging. Kein Gebärzimmer frei, keine Hebamme frei...wir waren in einem "Ausruhzimmerchen" für Ärzte, in dem noch ein "Putzwagen" stand und eine Krankenschwester von der Augenklinik hat uns betreut. Sie hatte zwar noch nie eine Geburt begleitet, war aber nett und bemüht.
    Da niemand Zeit für uns hatte, hatte ich ein Dauer CTG, dass mein Mann betreute, also wieder richtig einstellte, Papier nachlegte, etc.


    Der KS erfolgte erst sehr spät, da vorher niemand Zeit hatte. Weshalb ich auch nicht mehr in den OP bei der Frauenklinik gebracht werden konnte, sondern quer durchs KH in die Notaufnahme musste (also ich wurde mit dem Bett verschoben)
    Ich kann mich ausser an die Schwester von der Augenklinik und die Ärztin, die den KS machte an kein Gesicht mehr erinnern. Dabei waren wir von Donnerstagabend bis Samstagmorgen früh am "gebären". Später stand dann mal noch eine Hebamme bei mir auf dem Wochenbett und wollte nachmir sehen, anscheinend war sie bei mir kurz bevor die Entscheidung zum KS gefallen ist. Ich konnte mich nicht erinnern, dass ich sie schon mal gesehen hatte. Aber mir ging es auch schlecht gegen Ende der Geburt. Man hätte mir auch vorschlagen können die Beine abzuschneiden, es wäre mir gleichgültig gewesen ;)

  • Die Kreissaalführungen - 2 an der Zahl - die ich erlebt habe waren so lala.


    Im einen KH wurden mir nur die Örtlichkeiten gezeigt und die häßliche Einrichtung mit den Hinweis "unter Wehen ist dir das häßliche Gelb dieser Einrichtung herzlich egal!" kommentiert. Ich fand die Wanne zu klein, die Hebamme meinte "ach, das geht schon - ich hab letzte Woche sogar ne Wassergeburt gemacht" - Die Hebamme war meine Vertraute, die ich bei beiden Kindern in der Vor- und Nachsorge hatte, aber leider nie zur Geburt.
    Auf Grund der kleinen Wanne hab ich mich dann für ein anderes KH entschieden.


    Meine zweite Geburt fand allerdings in diesem erstbesichtigten Kreissaal statt. und es stellte sich heraus, dass die Wanne für mich zu klein war :D


    Das zweite KH hat einen tollen Kreissaal und zwei "funktionelle". Und ein Bad mit einer superschönen, großen Wanne, in der auch regelmäßig Kinder geboren werden. In der Führung wurde aber nicht auf den Inhalt der Schränke eingegangen, "weil das die Schwangern verschreckt" (Es sind die Instrumente wie Zangen und co drin). Dafür wurde genau erklärt für was der Rote Knopf da ist - Not-KS.
    Und es wurde auch erklärt, dass ein KS in aller Regel ruhig vorbereitet wird und das ca. 30 min dauert. Dann kann auch der Vater mit in den OP und die Mutter kann eine Spinale Betäubung haben. Wenn der Rote Knopf gedrückt wird heißt das NOT-KS. Der Vater kann nicht mit in den OP, die Mutter bekommt eine Vollnarkose und die Frau ist spätestens nach 10 min im OP.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)