Habe mal in Klammern oben aufgelistet, was unsere (5 und 7) was das Thema Medien / IT angeht zurzeit so (teilweise parallel am Tag) nutzen.
Bis auf PC-Spielchen waren es bislang nur TV und TipToi. Bei TipToi ist es mir schon seit Anbeginn unheimlich, wie lange die Kinder teilweise über den Büchern hängen (am Stück locker schonmal eine Dreiviertelstunde), aber ich habe es laufen lassen, weil die Aufgaben ja schon recht vielseitig sind und auch nicht ständig auf einen Monitor geguckt wird. Außerdem sind die Bücher inzwischen recht schnell "durch", d.h. alle Aufgaben sind bespielt, alles ist angehört worden und dann ist nach etwa zwei Wochen die Sucht auch wieder rum.
TV schauen sie am Tag ungefähr eine halbe Stunde (in der Regel die vom Vortag aufgenommene Sendung aus dem KiKa, welche um 19 Uhr nach dem Sandmännchen läuft, momentan ist es MarcoPolo, vorher war es Wiki, Yakari etc.). Sie schauen es regelmäßig während der Zeit in der das warme Abendessen zubereitet wird. Ist eine Gewohnheit, aber eine bei der sie ein bisschen zur Ruhe kommen, vor allem wenn sie so gegen 18 Uhr von Freizeitbeschäftigung oder Freundebesuchen nach Hause kommen und wir hier ohne Störung kochen können.
Jetzt ist noch der PC (bei mir mit Lernspielen aus dem Lerntrix von Labbé oder einem netten Hörmemory von Ohrenspitzer.de) dazugekommen und die Hit-and-Run-Spiele oder auch ein Bauspiel auf dem Tablet meines Mannes.
Und, juchhu: schon gibt es ehelich-elterlichen Krach. Mein Mann hat sofort angep... reagiert, als ich ansprach, dass ich nun finde, wir sollten drauf achten, dass die Kinder neben dem ja zumeist täglichen TV-Konsum nicht noch über eine halbe Stunde je Kind an PC oder Tablet spielen. Er findet diese Spiele was andres als TV und findet, sie täten ja da was Sinnvolles und Aktives und säßen nicht nur stumm und still davor wie beim Fernsehen. Stimmt zwar, aber eine recht einseitige und eben rein augengesteuerte Sache ist es schon, oder was findet ihr? Also, ich weiß aus eigener Erfahrung, dass zu lange "glotzen" halt müde und angespannt macht. Na-ja, und die Diskussion, ob Lernspiele nun besser oder schlechter sind als Spaß-Spiele am PC, die will ich gar nicht lostreten. Sind unterschiedliche Sachen, die ich hier nicht bewerten mag, erstmal sollen die Kinder den Umgang damit lernen und dabei Spaß haben. Pädagogisch wertvoll jetzt mal hintenangestellt, auch wenn mir ein gemeinsamer elterlicher Blick auch darauf lieber wäre.
Ich möchte eigentlich mit meinem Mann zusammen einen gemeinsamen Weg für elterliche Verantwortung dieses nicht unwichtige Thema betreffend finden. Jetzt schon, auch wenn die Kinder mit fünf und sieben Jahren noch keine eigenen Handys und keinen eigenen I-Net-Zugang haben. Aber mein Mann beschränkt ja leider seinen eigenen Konsum diesbezüglich kaum, sicher habe ich da eine wunde Stelle getroffen, vor allem da er weiß, dass ich das kritisch betrachte und teils nicht gut finde. Und weil ich selbst seit einem halben Jahr kein Fernsehen mehr schaue und mit portablen Endgeräten (Handy nutze ich nur als Telefon) u.a. auch aus Gründen meiner schlechten Augen und weil ich mich einfach vor zuviel Konsum schützen will, nicht viel anfange - na-ja, ich mutmaße, dass er sich vielleicht provoziert oder ausgegrenzt fühlt dadurch...
Zu guter Letzt die Frage: Wie handhabt ihr das?
Holt mich gern runter von meinen Bedenken oder gebt mir Vergleiche, wie ihr es regelt. Wie gesagt: Kinder sind fünf und sieben.