was mir noch sehr schwer fällt ist das pünkliche aus dem Haus kommen. Eigentlich sollen sie um 7:45 vor der Schule sein, damit sie die Lehrerin abholt und sie dann drinnen noch Zeit zum ankommen (und ausreden ) haben. Ich habe Gleizeit und im Kiga hatten wir auch offene Zeiten so dass es einfach nicht schlimm war, wenn wir mal später dran waren.
Heute haben wir es mit viel Gehetze geschafft, dass er um 7:52 vor der Tür war und dann auch gleich alleine reingehen musste.
Ich denke, bisher gefällt es ihm schon, auch wenn er immer mit den Schultern zuckt wenn man ihn fragt.
Seit heute gilt der Stundenplan - 3x bis 12:15 und 2 x bis 11:30. Nur in WTG und Reli haben sie eine andere Lehrerin.
Die ersten beiden Schuljahre bekommen sie am Freitag keine Hausaufgaben. Da war er gleich mal ganz glücklich.
Letzte Woche gab es am zweiten Schultag allerdings einen Tiefschlag für ihn. Mein Mann war mit den Kindern am Spielplatz und hat da eine andere ehemalige Mutter aus dem Kiga getroffen. Sie hat dann gefragt was das für eine Lehrerin ist und gemeint "wie schrecklich- meinen dritten (X) hat sie geschlagen und sie hat so ein Problem mit lernschwachen und Ausländerkindern". Mein grosser stand genau daneben und hat alles gehört. Am Abend hat er es mir mit ganz erschrecktem Blick erzählt.
Ich hab ihm dann versprochen, dass ich andere Mütter frage, deren Kinder schon mal bei der waren. Und ihm auch gleich versichert, dass ich dass nicht glaube.(und mir gedacht, wie man nur soo dumm sein kann und so was direkt vor den Kindern sagt). Denn die Frau war schon im Kiga eine grosse Schmatzerin und hat ein etwas verquertes Weltbild.
Am nächsten Tag bin ich eh gleich zwei über den Weg gelaufen. Beide haben mir dann bestätigt, dass sie eine zwar strenge aber gute Lehrerin ist bei der die Kinder viel lernen. Und sie ist gerecht und bevorzugt (zumindest nicht offensichtlich) bestimmte Kinder. Den Ruf hat nämlich eine andere Erstklasslehrerin. Beide hatte von schlagen noch nichts gehört. Die eine hat nur gesagt, ihre Tochter hatte damals erzählt, dass der X immer so traurig war, weil er beim Stoff nicht mitkommt. Und dieser X ist dann auch schon in der ersten Klasse in die Förderschule gewechselt.
Und über meinen Mann hab ich mich auch geärgert, dass er nicht so weit gedacht hat und sie gleich unterbrochen hat, da dass vor den Kindern nichts zu suchen hat.
Mein Eindruck von ihr ist bisher, dass sie eine kompetente Lehrerin ist. Zwar etwas spröde auf den ersten Blick aber es passt.