Verhütungschip soll 16 jahre halten

brrrrrrrrrrrrrrrr.

das klingt ja ganz, ganz gruselig...

und wer die Fernbedienung hat, der hat die Macht! Eine Fernbedienung für Männer (schlimmsten Falls)- für ihre Frauen... Eine Fernbedienung erhält der Betreuer für die Betreuung der Betreuten...

Oh meine Fantasie schlägt da Purzelbäume. Irgendwann bestimmen doch ein paar Obrigkeiten, wenn wir per Knopfdruck Kinder bekommen werden oder wenn in den vergangenen Jahren zu viele Mehrlingsgeburten waren und die Kita keine Plätze mehr hat, dann muss das für ein paar Jahre ja wieder ausgeglichen werden.

die Forscher sind ja mächtig überzeugt von ihrer Technik. Tz.

Meine Frauenärztin vertritt die Verschwörungstheorie, dass es längst sichere, wirksame und kostengünstige Verhütungsmittel für Männer gibt, die aber niemand auf den Markt bringen will, weil sich mit den Mitteln für Frauen so viel mehr Geld machen lässt.

Die schreiben, der Chip sei für Frauen in Entwicklungsländern interessant, wo Verhütungsmittel oft noch rar sind. Ähm. Klar, in Ländern, in denen Frauen und Mädchen schon im sehr jungen Alter schwanger werden, ohne das wirklich so zu wollen, sind leicht zugängliche und sichere Verhütungsmittel enorm wichtig. Sie retten Leben. /ironie an - Wie schön, dass dann die reichen Länder so freundlich sind, diese hochentwickelte, kaum getestete Technologie zur Verfügung zu stellen. /ironie aus

Zitat von Falynn

Meine Frauenärztin vertritt die Verschwörungstheorie, dass es längst sichere, wirksame und kostengünstige Verhütungsmittel für Männer gibt, die aber niemand auf den Markt bringen will, weil sich mit den Mitteln für Frauen so viel mehr Geld machen lässt.

Halte ich für Unsinn, ich glaube nämlich dass Männer deutlich mehr Geld auszugeben bereit wären für sichere Verhütung über die sie bestimmen als Frauen.

Wer sich im Jahre 2 ff. nach Snowden freiwillig irgendeinen Chip implantieren lässt, dem/der ist nicht mehr zu helfen.

Verhütungsmethoden, über die der Mann Kontrolle hat? Kondome und Vasektomie; Kondome sind bei richtiger Anwendung sehr sicher.

....

Es ist doch nicht der erste April. (Auch wenn das Wetter es vermuten lässt.)

Zitat

Insgesamt sind die Erwartungen an die Chiptechnik hoch: "Es gibt keinen Zweifel, dass implantierbare Mikrochips herkömmliche Methoden in der nahen Zukunft ablösen werden", schreiben Forscher in einer Übersichtsstudie vom April 2014. Die Wissenschaftler erwarten, dass Medikamentenchips in den kommenden Jahrzehnten so weiterentwickelt werden, dass sie eines Tages Medikamente je nach Bedarf im Körper eigenständig dosieren. Interessant ist das vor allem für die Behandlung chronischer Krankheiten.

...hier kann ich mich nur Esche anschließen...

Zitat

Probleme macht derzeit auch die Datensicherheit. Chip und Fernbedienung kommunizieren per Funk und dieses Signal ist bislang nicht verschlüsselt. "Jemand könnte das Implantat also auch ohne Fernbedienung ein oder abschalten", sagt Rabe. Die Amerikanische Arzneimittelzulassungsbehörde FDA will Tests am Patienten erst zulassen, wenn die Datenübertragung sicher ist. Die Forscher hoffen, dass das bis nächstes Jahr der Fall sein wird.

Sichere Datenübertragung? Und das wollen die für ganze 16 (!) Jahre gewährleisten? Wer sich mal den Stand der Technik von vor 16 Jahren anschaut und wie rasant sich seitdem alles weiterentwickelt hat, wird das sehr bezweifeln.

Ganz sicher werden die Frauen in den armen Entwicklungsländern gar nicht das Geld haben, sich so ein Teil so kaufen. Und auch hier dürfte sich die gesunde Skepsis regen. Die Menschen, die, wie im Artikel zitiert, keinen Zugang zu so schlichten Verhütungsmitteln wie Kondomen usw. haben, dürften kaum die Infrastruktur in ihrer Nähe haben, um sich so einen Hochleistungschip per OP implantieren zu lassen.

Ist Euch eigentlich schonmal aufgefallen, dass bei problematischen Weiterentwicklungen immer mit den "armen Menschen in den Entwicklungsländern" argumentiert wird?
Damit soll jegliche Kritik gleich mal mundtot gemacht werden. Denn wer kann schon was dagegen haben, wenn man den "armen Menschen" in den Entwicklungsländern helfen will.

Wer meint, ich sei paranoid, dem/der empfehle ich die Lektüre von:

Glenn Greenwald - Die globale Überwachung
Marcel Rosenbach / Holger Stark - Der NSA Komplex

Dank den durch Snowden geleakten Dokumenten wissen wir jetzt ja, dass durch die Geheimdieste Lieferungen von Hardware (Router, USB Sticks, etc) abgefangen und manipuliert werden. Das macht nicht nur die NSA! China soll da auch ganz gross sein ...
Smartphone und Tablet kann ich ja zuhause lassen / kaputtmachen / wegwerfen / in den Kühlschrank legen, wenn ich irgendwo bin oder mich hinbegebe, wo ich nicht überwacht werden will. Ein Implantat werde ich nicht so einfach los.

...und man kann an den "Armen Menschen in den Entwicklungsländern" seine Versuche machen. Wie z. B. mit hier noch nicht zugelassenen Impfstoffen ...

Rein vom medizinischen Standpunkt aus gesehen halte ich das für Nonsens.

Als ob es reichen würde einmal im Monat per Zeitsteuerung eine kleine Menge Gestagen an den Körper abzugeben Was ist mit Zyklusschwankungen? Wenn einmal im Monat reichen würde, warum verabreichen dann Spiralen und Implantate regelmäßig Wirkstoff? Warum wird versucht den Wirkstoffspiegel gleichmäßig zu halten, wenn doch 1(!) Gabe im Monat reichen würde?

Ne ne, das wird nix mit "in naher Zukunft"

Ganz abgesehen von den guten Gegenargumenten von Esche, die ich auch teile.

Der Artikel ist absolut grottig. Die Dosis wird zB täglich, nicht nur einmal im Monat angegeben. Lest doch ein paar mehr Artikel von verschiedenen Zeitungen.
Und Überraschung, die Leute, die das entwickeln (ua vom MIT) sind nicht alle strunzehohl und wollen nur die Welt vergiften und fernsteuern

Schlimmer gehts immer, Iffe, ich habe da was gefunden was schon an Satire grenzt: http://www.katholisches.info/2…eues-leben-zu-verhindern/

Zitat von Falynn

Meine Frauenärztin vertritt die Verschwörungstheorie, dass es längst sichere, wirksame und kostengünstige Verhütungsmittel für Männer gibt, die aber niemand auf den Markt bringen will, weil sich mit den Mitteln für Frauen so viel mehr Geld machen lässt.

Ich erinnere mich an Berichte über Versuche einer "Pille für Männer", die angeblich abgebrochen wurden, weil die Testpersonen über lauter Nebenwirkungen berichteten, die Frauen bei der Pille mehr oder weniger klaglos hinehmen (Stimmungsschwankungen, Gewichtsverändnerungen, sowas in der Richtung).

In englischsprachigen Artikeln steht, die Fernsteuerung würde bei Hautkontakt funktionieren, nicht quer durch den Raum.

Ich find's durchaus interessant, würde mir aber grds. nichts implantieren lassen wollen. Für Frauen, die jetzt mit Implanon verhüten, könnte es interessant sein.

Solche Chips sind also die nächsten Freifahrtscheine für die Euthanasie, und ganz sicher auch "wohlmeinend" mit nickender Zustimmung der WHO, wenn sie zugelassen werden Ich hoffe also mit, was den schlechten Scherz angeht.

..........

Euthanasie? Hört mal auf mit den Sciene-Fiction-Filmchen...

Soll ich euch mal erklären, wie die Verhütung bei Menschen mit Behinderung derzeit klappt, zumindest in der Einrichtung in der ich das mitbekommen habe... Also bei solchen Frauen, die nicht jeden Tag eine Pille nehmen können? Die haben die Wahl zwischen 3-Monatsspritze und Implanon. Beides lässt sich ausgesprochen bescheiden dosieren und führt zu ganz erheblichen Nebenwirkungen mit den sonstigen Medis. Da könnte ich mir so einen Chip noch ganz gut vorstellen.

Ich persönlich würde mir nie so einen Chip einsetzen lassen.
Aber ich denke, es wird durchaus Frauen geben für die diese Möglichkeit ein Segen wäre.
Es ist wie immer zweigleisig zu sehen, mir machen auch ein paar Sachen eher Angst daran und ich sehe da auch erstmal das schlechte.
Nur es muss ja nicht schlecht sein, vielleicht kommt ja doch was gutes bei raus?

Zitat von Katrin

Ist Euch eigentlich schonmal aufgefallen, dass bei problematischen Weiterentwicklungen immer mit den "armen Menschen in den Entwicklungsländern" argumentiert wird?
Damit soll jegliche Kritik gleich mal mundtot gemacht werden. Denn wer kann schon was dagegen haben, wenn man den "armen Menschen" in den Entwicklungsländern helfen will.

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Ja ist mir, ist mit Gentechnik auch so...ich sage nur: Vitamin A angereicherter "Golden Rice", naja davon hat man auch schon einige nicht mehr so arg viel gehört, wenn man sich nicht ganz explizit damit beschäftigt.
Ich finde solche Argumentationen auch immer hochgradig neo-kolonialistisch.