Schulpflicht am Samstag...

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    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Sonst ist das bei uns auch kein Problem das Kind aus familiären Gründen frei zustellen.


    Aber beim Herbstfest auch Samstag , ist das total schwer.


    Ja, so schätze ich das auch ein bei uns. An jedem anderen Tag hielte ich das für unproblematischer; bei diesem Samstag wird jeweils sehr deutlich auf die Schulpflicht hingewiesen.


    Ich musste bei der Läuse-Idee spontan sehr lachen :D aber nein, das würde ich nicht ernsthaft machen.


    Ich fand halt vor allem das Kurzfristige daran schon ärgerlich. Es ist ja nicht so, als hätte es vor und nach den Ferien keine Gelegenheit gegeben, das Datum früher bekannt zu geben, meine Schwägerin hatte zwei Termine zur Auswahl und wir hätten ganz einfach den anderen abgesprochen.... Da nerv ich mich eben. ;)


    Ich werde sehen und berichten.

  • Also über einen Läuse 'Fehlalarm' wäre ich als dann mittelbar betroffenes Mitelternteil not amused. Hier müssen alle Eltern der betroffenen Klasse schiftlich bis zum nächsten Schultag bestätigen, dass sie ihre Kinder ordentlich auf Läuse untersucht und nichts gefunden haben. Und das dann in zwei Klassen - schönen Dank auch. Sowas trägt nun gar nicht zur Sorgfaltspflicht in diesen Dingen bei und dann wundern sich alle, warum die Einrichtung die Läuse nicht loswird.

  • Henrietta, wir hatten genau das gleiche Thema gestern beim Elternabend. Am 27. ist Schule und es handelt sich eben tatsächlich um einen regulären Schultag. Unsere Lehrerin hat uns gebeten, wenn es einen wirklich wichtigen Grund, wie einen feststehenden Termin oder eine Reise, gibt, mit ihr das persönliche Gespräch zu suchen. Da wir ja auch in NRW sind, würde ich einfach mal hoffen, dass das bei euch ähnlich gehandhabt wird: Schulpflicht ja, aber eine derartige familiäre Verpflichtung ist eine gute Entschuldigung. :)

    Trillian grüßt






    “Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?“ (Douglas Adams)

  • In S-H ist es so, dass auf einer Entschuldigung überhaupt kein Grund stehen muss, warum ein Kind fehlt - Datenschutz, geht die Schule eigentlich nichts an... vielleicht ist das in NRW auch so? Dann müsste niemand lügen.

  • Leute, ich versteh's Problem nicht. Redet doch mal mit der Schule???


    Aber okay, hier der Auszug aus der druckfrischen BASS,


    Schulgesetz NRW, § 43 Teilnahme am Unterricht und an sonstigen Schulveranstaltungen, Abs. 3 Satz 1
    "Die Schulleiterin oder der Schulleiter kann Schülerinnen und Schüler auf Antrag der Eltern aus wichtigem Grund bis zur Dauer eines Schuljahres vom Unterricht beurlauben oder von der Teilnahme an einzelnen Unterrichts- oder Schulveranstaltungen befreien."


    Henrietta, schreib einen Brief an die Schulleitung, lass den über die Klassenlehrerin zuleiten. Wenn die Klassenlehrerin keinen triftigen Grund dagegen hat (was sollte das sein?), wird sie befürworten, die Schulleitung genehmigen und fertig. Das ist Alltagsgeschäft.

  • Ich unterschreibe mal komplett bei Aoide.
    Mit irgendwelchen Pseudo-Krankmeldungen würde ich da nicht anfangen...


    Wir hatten letzten Herbst leider zweimal Beerdigungen, zu denen wir auch 5 Stunden Anreise hatten, Kind wurde ohne Wenn und Aber freigestellt nach einem Gespräch mit der KLassenlehrerin. Sie meinte damals sogar, bis zu einer gewissen Anzahl Tage kann sie das selbst entscheiden, darüber hinaus muss es die Rektorin genehmigen. Aber alles in Richtung Familienfeier ist da eigentlich Grund genug.


    Und ärgerlich wäre ich auch, bei so kurzfristiger Terminbekanntgabe, darauf würde ich auch auf jeden Fall nochmal hinweisen.

  • Ich bin auch Grundschullehrerin und bei uns wäre es kein Problem. Schriftlich beantragen, vielleicht noch persönlich vorbei bringen und erzählen, was so wichtiges passiert in der Familie an diesem Tag (kein Muss, erhöht aber das Verständnis) - fertig.
    Wenn das nicht pro Klasse 15 Kinder machen, dann ist das gar kein Problem.

  • Die kruzfristige Terminbekanntgabe ist natürlich doof. Da würde ich jetzt aber gar nicht so drauf rumreiten, denn Dein Problem hättest Du ja so oder so gehabt.

    • Offizieller Beitrag

    Naja, drauf rumreiten werde ich nicht, aber: Nein, wir hätten das Problem sonst nicht gehabt. Es gab zwei mögliche Tauftermine und meine Schwägerin hätte sich auch nach uns gerichtet bei der Auswahl.
    Da kann die Schule nichts für und das ist halt Pech, aber mich nervts trotzdem. ;)

  • Sollte eine Befreiung echt ein Problem sein? Hier bekommt man schon Befreiungen aus Gründen, die eigentlich echt nicht gehen. Ich hab das noch nie gemacht, aber man bekommt es eben mit. Kannst du nicht jemanden fragen, der die Haltung der Schule einschätzen kann?

    Jella

    Einmal editiert, zuletzt von Jella ()

  • Ich würde einfach schreiben die Kinder sind krank und können nicht kommen und fertig. Es geht niemanden etwas an, was die Kinder haben, und die Schule weiß ja eh, dass es nicht stimmt. Und die Kinder können doch einfach erzählen, wie es wirklich war. Es geht auch niemanden etwas an, was ihr mit euren kranken Kindern macht.


    Ich glaube alles andere ist nur unnötiger Ärger. Wenn ihr eure Kinder nicht ständig zu auffälligen Terminen (vor den Ferien etc.) krankmeldet wird da keiner nachfragen.

  • Ich schließe mich Aoide an.
    Ich habe es selbst noch nie erlebt oder gehört, dass einer Freistellung widersprochen wurde.
    Krank melden käme für mich nie in Frage, weil ich den Kindern nie eine Lüge aufbürden wollen würde.

  • Ich würde einfach schreiben die Kinder sind krank und können nicht kommen und fertig. Es geht niemanden etwas an, was die Kinder haben, und die Schule weiß ja eh, dass es nicht stimmt. Und die Kinder können doch einfach erzählen, wie es wirklich war. Es geht auch niemanden etwas an, was ihr mit euren kranken Kindern macht.


    Liese, weißt du, wie ich Eltern finde, die so eine Einstellung der Schule gegenüber haben? Ich sag es nicht, sonst krieg ich einen Netiraben...
    Da arbeiten Menschen. Mit viel Herzblut. Und du gehst davon aus, dass du die selbstverständlich besch*** darfst, weil du keinen Bock hast, mit denen zu reden, sie sich aber dennoch weiterhin aufopferungsvoll um dein Kind kümmern und es sie gar nicht anficht, dass Liese sie für die letzten Ar***löcher hält und auch so behandelt.


    Ich glaube alles andere ist nur unnötiger Ärger. Wenn ihr eure Kinder nicht ständig zu auffälligen Terminen (vor den Ferien etc.) krankmeldet wird da keiner nachfragen.


    Da dürfte ohnehin Attestpflich herrschen. Das ist natürlich lästig. Aber nötig. Wegen Eltern mit einer solchen Einstellung wie deiner.

  • Was hindert eigentlich so viele von Euch daran, ehrlich mit der betreffenden Lehrerin zu sprechen?
    Habt Ihr bisher so schlechte Erfahrungen machen müssen?

  • Bei uns (NRW) wäre es genau wie Aoide schreibt: Schriftliche Mitteilung, dass man um Freistellung bittet, fertig!


    Wenn es dann Probleme gäbe, könntest du immer noch weiter schauen. Ich glaube das geht problemlos durch.


    Liebe Grüße
    Inge

    Inge (August 1981) mit Lisanne (August 2004), Zoe (Januar 2007), R (Mai 2010) und E (Mai 2015)


    It´s okay to be happy with a calm life.

  • Bei uns schreibt man in diesem Fall einen Antrag auf Beurlaubung aus familiären Gründen (da würde ich dann die Umstände erläutern) und idR geht sowas beim KL auch durch. Wenn der nicht bewilligt wird, würde ich sie krank melden (am besten schon am Freitagmorgen. Geschwister werden übrigens gern mal gemeinsam krank). In so einem Fall (große Familienfeier, kurzfristige Bekanntgabe) finde ich es ziemlich unmöglich, die Beurlaubung zu verweigern.


    Ich bin aber auch sicher, dass sie das notfalls in einem persönlichen Gespräch auflösen lässt.

  • Aoide, ich dachte das hätte eine Pädagogin der Schule vorgeschlagen, weil die Freistellung sonst nicht genehmigt wird/werden kann. Dann hab ich das wohl falsch verstanden, tut mir Leid.

    • Offizieller Beitrag

    Doch, Liese, genau so. Nur nicht eine der Klassenlehrerinnen, sondern die Sozialpädagogin. Und ich fühle jetzt erstmal mündlich vor, was da dran ist, bevor ich einen schriftlichen Antrag stelle. :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde, es kommt wirklich auf das Verhältnis zur Lehrerin / zum Lehrer an. Wir hatten da bis jetzt keine Probleme und einen Tag darf die KL erlauben, alles, was drüber ist, geht zum Direx.
    Die Gefahr ist eben, dass gerade kleine Kinder sich ja auch verplappern, wenn im Montagskreis vom WE erzählt wird, das fände ich nicht gut, die Kinder dann zum Schwindeln zu ermutigen.


    Aber wenn das so eine Machtgeschichte ist, dass die KL irgendwie ihre Machtposition ausspielen will, dann kann ich das schon auch nachvollziehen.


    Aoife: Na klar, machen viele LehrerInnen ihren Job mit Herzblut. Aber mindestens ebenso viele machen Dienst nach Vorschrift und keinen Tacken mehr. Und dann gibt es dann noch die, die in so einer Situation ihre Machtposition betonen wollen und bei solchen Sachen partout nicht kompromissbereit sind.
    Aber in NRW gibt es solche Lehrkräfte wohl nicht.

  • Was hindert eigentlich so viele von Euch daran, ehrlich mit der betreffenden Lehrerin zu sprechen?
    Habt Ihr bisher so schlechte Erfahrungen machen müssen?


    Also meine Erfahrung ist, dass das extrem von der jeweiligen Schulleitung abhängig ist. Ich habe jahrelang politische Bildungsarbeit für und mit Jugendlichen gemacht und bei einigen Seminaren war dann eine Befreiung für den Freitag nötig. Okay, ist als Thema etwas anders gelagert als eine Taufe, aber ich hab echt eine Bandbreite an Reaktionen gesehen. Menschen, die sich das Infoblatt durchgelesen haben, sich darüber gefreut haben politisch interessierte SchülerInnen an ihrer Schule zu haben und das Ganze ohne wenn und aber genehmigt haben oder es genehmigt haben mit der Maßgabe, dass der Schüler/ die Schülerin anschließend in der Klasse darüber berichten. Welche, die das mehr oder weniger ohne zu lesen abgezeichnet haben. Welche, die genau nachgefragt haben (Wie passen die Seminarinhalte zum Lehrstoff der 9. Klasse?) und sich mit Mühe haben überzeugen lassen, dass das eine gute Sache ist, dann selbst recherchiert haben um festzustellen, dass der/die SchülerIn es auch mit dem Zug um 11:00 Uhr noch rechtzeitig zum Seminarort schafft und entsprechend ab 10:30 befreit haben (bei mir habe ich manchmal gedacht, dass da der Burnout nicht weit sein kann, wenn sie alle ihre Aufgaben in der Detailfreude erledigen) aber auch solche, die das kategorisch ausgeschlossen haben.