Öffentliches Stillen

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  • carrie wo is denn da ein wasserspielplatz?!


    öffentlich gestillt haben wir bis zu nem jahr etwa. weiß ich gar nicht mehr. irgendwann hat er tagsüber eh nicht mehr viel gestillt, da "brauchte" es das nicht. letztens fragte meine schwiegermutter, ob ich denn noch stille. ich war ehrlich und sagte, ja zum schlafen mittags und abends meistens. ihr kommentar hat mich total verblüfft "na dann kannste ja gleich nahtlos weitermachen :D" ich dachte immer, sie is eher so ein bissl anti bzgl länger stillen & stillen nach bedarf etc

  • Die Kleine stille ich noch halb-öffentlich.
    In Bus und Bahn oder auf einer Parkbank eher nicht mehr.
    Meistens stille ich sie in einem Mutter-Kind-Treff. Die türkischen Frauen dort freuen sich immer einen Keks über die deutsche Mutter die noch stillt #super


    Die Große stille ich nur noch abends im Bett. Aber bis vor kurzem wollte sie ihre Einschlafmilch auf dem Sofa haben. Da waren dann auch häufiger noch Familie oder Freunde dabei.


    Aber in meiner Familie ist LZS auch normal. Ich wurde auch 2-3 Jahre gestillt und mein einer kleiner Bruder sogar 5 oder so.

    LG
    Anid-Yonja #rose


    Früher war ich eingebildet. Heute weiß ich, dass ich schön bin.

  • Auch wenn das jetzt vielleicht "unrabig" klingt, aber ich war noch nie ein großer Fan vom öffentlichen Stillen. Vom Stillen als solches schon, auch vom Langzeitstillen. Aber für mich war und ist das immer ein sehr intimer, persönlicher Moment. Ich mochte es nie, dass mir jemand beim Stillen zusieht, und ich mag auch anderen ehrlich gesagt nicht so gerne dabei zusehen.

    geht mir auch so. #schäm
    bausi ist jetzt bald 13 monate und ich still wenn möglich nur noch zuhause.
    ich hab ne bekannte, die ist da total anders, packt die brust oben raus und wedelt total ungeniert damit herum. äh, die genießt das gucken offensichtlich sogar. ich bin halt etwas verklemmter (aufgewachsen) und kann mich davon auch nicht freimachen. so what. aus "politischen" gründen (= das bewusstsein und die selbstverständlichkeit fürs stillen stärken) wärs natürlich besser, man ginge damit selbstverständlicher um. hmmm. aber man muss sich ebend damit wohlfühlen und das tu ich halt nicht. #augen

  • Meistens stille ich sie in einem Mutter-Kind-Treff. Die türkischen Frauen dort freuen sich immer einen Keks über die deutsche Mutter die noch stillt #super


    Das erinnert mich an eine ehemalige türkische Nachbarin, die ihre Tochter, damals knapp 3, auch überall und zu jeder Gelegenheit ganz ungeniert stillte (Lappen, äh, Brust raus) und es auch völlig normal fand, dass ich meinen damals knapp Vierjährigen stillte. #super


    Ist LZS in der Türkei (oder überhaupt im südosteuropäischen Raum) verbreiteter?

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.
    Mahatma Gandhi

    Einmal editiert, zuletzt von Frau Möwe ()

  • Das erinnert mich daran, dass ich vor 2 oder 3 #gruebel Monaten mit Schlenkerbein in einer Therme mit großem Außenbereich war. Mittagszeit. Ich pack mich mit Kind auf die Wiese zwischen all die Sonnenanbeter, stecke die Brust ins Kind, Kind ist in 3 Minuten eingeschlafen, ich stelle Verwandschaft an zum aufpassen und gehe gemütlich ohne Kind in die Sauna. Es gab einige Eltern ringsrum mit ähnlich alten Kindern die große Probleme hatten, ihr Kind zum Mittagsschlaf zu bewegen. Die Gesichter als ich nach 5 Minuten wieder aufstand waren einfach toll :D


    #herzen

  • Meine Tochter ist mittlerweile 32 Monate und ich vermeide es, öffentlich zu stillen. Vor der Verwandtschaft nur bei stillfreundlichen Menschen (mein Vater, meine Cousine, niemals bei meinen Schwiegereltern). Im Mai war ein großes Familienfest und meine Kleine bekam einen Trotzanfall. Früher war das Codewort für Stillen "Dinke, schlafe", das hat niemand verstanden. Aber heute ist es ein sehr theatralisches "Ich will an Deine Brrrust trinken!!! Ich will an Deine Brrrust trinken!!!". Tarnung zwecklos. Die kinderlosen Verwandten waren sehr verunsichert. Ich bin dann aufs Klo ;) .


    Lg Alusra

  • Frau Möwe, im Koran steht drin, dass man seine Kinder 2 Jahre lang stillen soll.

    LG
    Anid-Yonja #rose


    Früher war ich eingebildet. Heute weiß ich, dass ich schön bin.

  • carrie wo is denn da ein wasserspielplatz?!


    öffentlich gestillt haben wir bis zu nem jahr etwa. weiß ich gar nicht mehr. irgendwann hat er tagsüber eh nicht mehr viel gestillt, da "brauchte" es das nicht. letztens fragte meine schwiegermutter, ob ich denn noch stille. ich war ehrlich und sagte, ja zum schlafen mittags und abends meistens. ihr kommentar hat mich total verblüfft "na dann kannste ja gleich nahtlos weitermachen :D" ich dachte immer, sie is eher so ein bissl anti bzgl länger stillen & stillen nach bedarf etc


    also oben auf dem Berg, wenn man an den Lamas und dem Gepard vorbeigeht, kommt man zum Streichelgehege mit den Ziegen. davor ist ein großer Spielplatz mit Wasserelementen und ein Restaurant. Ich fand es toll für Minimann, er hatte einen riesen Spaß

  • ich stille zur zeit auch noch da,wo wir eben gerade sind,denn hunger ist eben hunger,und das kann man bei so kleinen zwergen nicht aufschieben..mir ist es aber schon unangenehm,weil er zur zeit immer wieder an und abdockt...ich mag meine brust nicht zeigen..weiß auch nicht,es stresst mich schon wenn andere schauen,mir ist es egal wie sie schauen,aber ich sitze ja schon dann mit entblöster brust da,man kann es gut verstecken,aber nur wenn kind nicht so rumhampelt..ich versuche schon es diskret zu machen..weiß aber nicht wielange ich mich traue in der öffentl.zu stillen..bis jetzt war ich stolz das ich stillen kann,dass ich mein kind alleine ernähre,und er so propper ist davon..aber es ist eben irgentwann leider "nicht mehr so normal" und damit komme ich dann nicht klar..vor kurzem wollte die mutter meines freundes meine meinung hören,wie ich es finde,dass ihre tochter noch stillt(sohn drei jahre) sie findet das nicht normal..sie war dann wohl von meiner meinung überrascht..sie macht es aber nur noch zuhause..wobei der kleine ihr auch einfach den pulli hochzieht wenn er dran will,das ginge bei mir dann irgenrwann nicht mehr..wenn ich solange stille ,dann auch nur zuhause..und ich werde es auch nicht wirkl.so herumerzählen..

  • Ich habe meine Kleine im 1 Jahr immer und überall wo sie wollte gestillt. Natürlich habe ich auch versucht meine Brust nicht komplett freizulegen. Hatte da einfach sehr gute Stillklamotten. Mit denen alles gut verdeckt wird. An komische Blicke kann ich mich nicht erinnern. Nur an viele freundliche Grinser und wahre Erleichterungsblicke, wenn meine Kleine doch recht laut Ihre Mahlzeit eingefordert hat und sofort Ruhe war als sie andockte. #love Nach dem 1. Jahr musste ich wieder arbeiten gehen, da hat sich das Stillen dann auf morgens, mittags und abends zu Hause eingegrenzt. Da das auch irgendwie Gewohnheit wurde, wäre es mir dann irgendwann doch recht unangenehm gewesen sie in der Öffentlichkeit zu Stillen. Und mit ca. 2 Jahren hat sie sich leider selbst abgestillt. ;( Ich fange heute immer noch fast an zu heulen wenn ich andere Mütter beim Stillen sehe. Das war sooooo schön. #herzen

  • Lustigerweise wurde ich mit zunehmendem Alter des Großmulds lockerer, wenn es ums Stillen in der Öffentlichkeit ging. Als er Baby war, war er mein kleiner Barracuda - ruhig stillen ging gar nicht, bis er überhaupt angedockt war, stand mir schon der Schweiß auf der Stirn. Ab 9 Monaten oder so wurde es besser. Bis wir mit zwei Jahren abgestillt haben, habe ich immer mal wieder öffentlich gestillt. Nur nicht im Berliner Nahverkehr. Das hat die Freundin unseres Freundes dafür immer sehr locker gemacht, bis das Mädel 3 war oder so. Brust raus, Kind ran.


    Als ich mich noch nicht traute, draußen zu stillen, saß neben mir im Café mal eine Mutter, die ihr Baby stillte. Die hab ich dann voller Bewunderung angesprochen und ihr gesagt, wie schön ich das finde. Sie meinte, beim ersten hätte sie sich auch nicht getraut, jetzt beim zweiten sei das schon anders.


    Und es stimmt - beim Kleinmuld habe ich eigentlich gar kein Problem mehr damit, vor anderen zu stillen, sei es die Schwiegermutter, die dem Stillen nach Bedarf immer etwas misstrauisch gegenüber steht, bei McDoof, das hier bei uns die nächstmögliche Sitzgelegenheit nach dem Einkaufen darstellt, auf einer Parkbank oder während der Erziehungsberatung. Was muss, das muss. Mir hilft dabei, dass ich mir genug Stillkleidung zugelegt habe. Man sieht deutlich, was wir machen, aber es ist diskret genug.


    Die Brust einfach raushängen lassen, würde ich nicht und fände es auch von anderen unangenehm. Was ich nicht unangenehm fände, wäre, Langzeitstillende, also ab 2 Jahren aufwärts für mich, stillen zu sehen. Hab ich aber noch nie. Überhaupt sehe ich hier nur in Einzelfällen stillende Mütter. Ich wohne im falschen Berliner Bezirk.

  • Wir haben uns nicht immer zum Stillen zurückgezogen bis sie so 3 war, glaub ich. Aber letztes Jahr nach der Polypen-OP, da war sie 4, hab ich sie auch "öffentlich" gestillt (klingt so wie: Schaut alle her, ich stille jetzt. :D ).


    Und wenn sie z.B. einen Unfall hätte und wir auf offener Straße auf einen Rettungswagen warten müssten und ich sie da stillen könnte (also, je nach Verletzungssituation), würde ich das auch tun. Oder wenn sie sich auf einem Spielplatz oder im Supermarkt blutig verletzen würde. Also, in Extrem-Trostsituationen. Aber das fällt wohl eher unter Enthemmung zwecks Brutschutz und nicht unter normales Stillen. Ich meine, wir würden für unsere Kinder auch im BH nach Hause laufen, wenn eine Extremsituation es fordern würde, nicht wahr?


    Wir sind beide sehr diskret, aber ich meine, das ist ja auch nichts, worüber man großartig reden würde, oder? Vorgestern hat sie allerdings der Nachbarin erzählt, sie freue sich auf's Schlafengehen, weil sie dann ***** (Babyzeichen für Stillen) machen könne. -Nachbarin: #confused What? - Habe ich ihr erklärt, dass das das Babyzeichen für Stillen ist. - Nachbarin: Ach, spielt sie dann, sie würde stillen? - Nein, wir stillen noch. - Ach, ich wusste gar nicht, dass man das so lange kann.


    Ja, und damit war das Thema halt beendet.


    Manchmal füge ich bei Bedarf noch hinzu, dass das so selten nicht ist, aber dass das halt auch nicht bekannt ist. Oder dass es sehr schön ist. Je nach Situation udn Lust und Laune.


    Ich finde aber, es ist ein sehr intimer Moment, der mittlerweile nichts mehr mit Ernährung zu tun hat, und fällt nicht unter Zärtlichkeiten, die ich in der Öffentlichkeit austauschen möchte. Wir sind ja auch sehr verletzlich in dem Moment, zusammen und jede für sich in ihrem Kontext.


    Meiner Tochter habe ich das so erklärt, dass Stillen für uns etwas sehr Privates ist, weil sie kein Baby mehr ist, und dass ich auch nicht meinen Körper und meine/n Brust/Bauch jedem nackt zeigen möchte, weil das ein Tabu ist (was ein Tabu ist, haben wir schon geklärt).

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Ich hatte nie ein Problem damit in der Öffentlichkeit zu stillen. Weder vor Familie/Freunden, noch im Park, Bus, etc. Das ist bis heute so, obwohl ich jetzt dann doch langsam angefangen habe anzumerken, dass wir doch vielleicht auch bis zu Hause warten könnten - bringt allerdings überhaupt nichts.


    Bis jetzt habe ich wirklich noch keine komischen Blicke bekommen ... oder wahrgenommen, vielleicht bin ich ja auch einfach blind für sowas.


    Klo wäre auch sicherlich keine Option für mich!


    In Sachen die Brust nicht zeigen, naja, ist ja dann doch auch noch das Kind davor, oder? Mir wär das viel unangenehmer das T-Shirt hochziehen zu müssen, deswegen trage ich seit fast zwei Jahren nur noch weit ausgeschnittenes Sachen, so dass es "von oben" funktioniert - haut bestens hin, und meinen Bauch hat beim Stillen (bis auf meinen Liebsten natürlich) noch keiner zu Gesicht bekommen.

  • Ich habe von Kind zu Kind mehr in der Öffentlichkeit gestillt. Auch deshalb weil meine Folgekinder länger Tagsüber gestillt haben bzw. es noch immer Tun. Anfangs war ich eher zurückhaltend, wollte das Stillen anderen Menschen, die sich daran stören nicht zumuten.


    Mittlerweile sehe ich es nicht mehr als MEIN Problem an, dass die Welt weibliche Brüste vor allem als Sexualobjekt sieht und nicht als Nahrungsquelle für Kinder.

  • hab' grad länger nachdenken müssen, wie das war und warum eigentlich, also:
    meinen hab' ich öffentlich gestillt, solange MuMi die Hauptnahrungsquelle war und er dementsprechend ruhig und zufrieden an der Brust getrunken hat (hatte immer zum Stillen praktische Oberteile an, sodass man sich nicht komplett ausziehen muss, das wär mir auch zuhause nicht immer angenehm gewesen). Das hat dann nach Ende der Vollstillzeit (5 Monate) langsam geändert, weil er mit allen Fremden sehr kommunikationsfreudig ist und damals schon möglichst viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Das hat dann in der Praxis so ausgeschaut:
    Schreien/quengeln - andocken, dreimal fest gesaugt - Baby dreht sich um, um andere erleichtert anzugrinsen und fröhlich zu glucksen - dank Milchspendereflex spritzt mir die Milch aus der Brust, die jetzt auch komplett blossliegt #warte - noch ein Schlückchen, Baby zappelt und dreht sich von mir weg dem etwaigem Publikum zu (Milch tropft jetzt nur mehr) und lallt munter weiter - Baby signalisiert, dass es gleich das grosse Geschäft machen will - decke Brust notdürftig zu und schnell ab aufs Klo, so vorhanden - danach will er fertig trinken, also wieder "ausgepackt" und weiter, trinkt jetzt ruhiger, aber sobald der erste Hunger gestillt ist, fängt die Zappelei an-abdocken wieder an.
    fand ich schade, aber für unterwegs nicht soo toll, hab mich immer extrem doof gefühlt, mit blanker Brust und einem kasperlspielenden Kind in der öffentlichkeit zu sitzen. dabei waren Blicke eigentlich immer freundlich-wohlwollend (soweit ich das halt gesehen hab), aber mir war das unangenehm, sozusagen "in der Auslage" zu sein. haben später nur öffentlich gestillt, wenn's wirklich notwendig war bzw. wenn wir (eher selten) zum Zeitpunkt des Einschlafstillens nicht zuhause waren (bei Freunden, Fest, Urlaub etc.).


    p.s. absolutes highlight, das ich an Stillszenen erlebt habe war eine Frau, die am Bahngleis im Stehen ihr Baby gestillt hat, und zwar in einem trägerlosen-bauchfreien Top ohne BH, das sie dazu beidseitig runtergezogen hat. ja genau, man hat trotz Wegschaureflex (einen solchen hab' ich auch) ALLES gesehen. sowas wär nichts für mich (obwohl ich im Notfall natürlich auch im BH nachhause laufen würde, wenn das irgendeine Extremsituation erfordern würde)

    • Offizieller Beitrag

    mal schauen, ob ich mich dran erinnern kann :D


    unterwegs den großen mit etwa 18 monaten nicht mehr. der war aber eh scharf auf "normales" essen. ein brötchen, eine banane, ein apfel o.ä. dann war´s gut. schräge blicke gab es bereits mit 8 monaten, er war/ist ein riesenkerl. den kleinen hab ich auch mit 2 jahren öffentlich gestillt.


    wobei in den phasen, ich sauge zwei mal, dann schaue ich mindestens fünf minuten durch die gegend, fand ich auch mit einem paar monate alten baby doof.



    verwandte, na ja, kam drauf an, welche #freu bei meiner mama, schwester, schwiegermutter etc. recht lange. aber bei vielen anderen gar nicht.