Giftige Beeren auf dem Schulweg

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  • Hallo liebe Raben,
    ich bin eben nach Hause gelaufen da kamen mir zwei Schulkinder (ca 7 Jahre) entgegen die von einer Hecke Beeren pflückten. Ich bin vorbei gelaufen und dann kam mir dass sie die Beeren vllt essen?!
    Also habe ich mich umgedreht und gesagt sie sollen die Beeren nicht essen, da diese giftig sind. Ich befürchte sie haben mich nicht verstanden. Habe also nochmal eine Essgeste gemacht und den Kopf geschüttelt.
    Die Büsche sind so Zierbüsche. Ist das nicht sau gefährlich dass so Büsche offen auf der Strasse stehen? #weissnicht
    Hatte schon überlegt mal heraus zu finden wer der Hausmeister ist und mal bescheid zu sagen dass die Schulkinder die Beeren pflücken?!
    Was meint ihr?
    Ich bin zwar Biologe, aber kein Botaniker ;) Weiss also nicht 100% was das für Beeren sind. Sie sind klein und schwarz


    LG

  • naja, elternaufklärung? ich trichtere meinen kindern seit jeher ein, dass sie nix von büschen essen dürfen. überall in der natur hat es zeugs, dass mehr oder minder giftig ist - das solltest du ja als biologin wissen. ist halt so. was soll man machen, alles giftige verbieten und nur noch plastiksträuche an den wegen? die kinder vom wald fernhalten, weil sie aaronstab verspeisen könnten?

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

    Einmal editiert, zuletzt von ainu ()

  • Sehe ich auch so, wenn Kinder allein rumlaufen dürfen, müssen sie schon wissen was sie essen dürfen oder nicht. Hier gilt alles ist verboten, bis ich es ausdrücklich erlaube.

  • Zum Verständnis, die Hecke ist auf dem SchulWEG,nicht auf dem Schulgelände,ja?
    Dann verstehe ich nicht, was der Hausmeister da machen könnte/sollte.
    Und ich finde auch nicht,das giftige Beeren für Schulkinder ein Problem darstellen.
    Hier wächst ja an Hecken nichts, was durch bloßen Kontakt zu Giftreaktionen führen könnte.
    Nee, die Eltern müssen ihren Kindern schon beibringen,dass man nichts essen darf, was man nicht sicher zuordnen kann.
    Trotzdem finde ich es gut, dass du die Kinder zusätzlich gewarnt hast.

  • Wenn man noch die ganzen Pflanzen, Bäume und Pilze dazu zählt die giftig sind, können wir die Natur gleich komplett platt machen ;) Und Zierbepflanzung erst recht, Beton ist ja auch viel pflegeleichter...


    Ich bin da auch eher für eine gute Umweltbildung. Man kann den Kindern ja beibringen, was man essen kann und was nicht und dass man im Zweifel die Finger davon lassen sollte. Das hat Jahrtausende so funktioniert. Gut, dass du da auch bei fremden Kindern ein Auge drauf hast! Allerdings finde ich, dass der Busch trotzdem eine Daseinsberechtigung hat, ob giftig oder ungiftig.


    Allerdings gibt es ja auch viele Mythen rund um Giftigkeit bestimmter Pflanzen wie zB bei der Eberesche/Vogelbeeren, davor wurde ich als Kind immer gewarnt, dabei sind die überhaupt nicht giftig.

    • Offizieller Beitrag

    Mein großer pflückt auch dauernd irgendwelche Beeren. Aber er würde sie niemals essen, solange ich nicht dabei bin und das okay gebe. Das ging soweit, dass er die Erdbeeren unserer Nachbarin, die erpflücken durfte erst nach Hause getragen hat und mich gefragt hat. Er weiß das sehr genau, dass er nichts einfach so essen darf. Ich denke nicht, dass da bei Schulkindern wirklich eine Gefahr besteht.

  • Ist mir schon klar dass es überall giftige Beeren gibt ;)
    Würden deine Kinder Beeren pflücken?
    Habe mir vorher darüber noch nie Gedanken gemacht..

    • Offizieller Beitrag

    Beim Kindergarten oberhalb unseres Hauses, in den meine Tochter dann gehen wird, steht eine wunderschöne, alte Eibe.
    Ich habe zwar auch schon Kinder beim Vorbeigehen gefragt, ob sie wissen, dass sie die Früchte nicht essen dürfen (was mir Gelächter und Entrüstung eingebracht hat - tsss, komische Frau, natürlich weiss man das...), aber ich finde auch: wenn Kinder allein rumspringen dürfen, sollten sie die Regeln kennen.
    Ausserdem halte ich jeden durchschnittlichen Putzschrank für deutlich gefährlicher.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich mein ich würde es nicht mit bekommen aber wenn etwas passieren würde würde ich mir ewig Vorwürfe machen..
    Klar sind die Eltern verantwortlich, aber ich konnte da einfach nicht vorbei gehen ohne etwas zu sagen..


    Und nein ich bin nicht dafür alles zu betonieren und mit Spinat grün zu färben #freu

  • Als ich Kind war standen um den Spielplatz auch lauter Bäume und Büsche mit Vogelbeeren, Knallerbsen (aka Schneebeeren) und noch einigem anderen Zeugs. Gepflückt und damit gespielt haben wir dauernd, aber gegessen hat da nie jemand was. Dass wussten auch die Jüngsten. Das jetzt als saugefährlich zu bezeichnen finde ich übertrieben. Auch den Zusammenhang mit dem Schulweg verstehe ich nicht ganz. 90% aller Straßen sind sicher Schulweg für irgendjemanden. #weissnicht

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • Wollte jetzt kein Fass aufmachen ;)
    Hatte mich nur erschrocken dass die Kids die Beeren gepflückt haben.
    Dachte auch erst daran nichts zu sagen, da ich auch denke es ist Aufgabe der Eltern. Aber wenn etwas passiert aus Unwissenheit (waren Kinder mit Migrationshintergrund und ich glaube sie haben mich nicht verstanden)


    Ich habe mich wahrscheinlich nur so erschrocken weil mir als Kind eingebläut wurde niemals Beeren zu pflücken die ich nicht kenne ;) Aus dem gleichen Grund schmeckt mir auch kein roher Teig ;)

  • Mehna: Es gibt Edel-Ebereschen, die sind ungiftig, die kann man auch essen (allerdings nicht roh) oder Saft draus machen (lecker!). Die anderen Ebereschen sind schon echt ungenießbar (giftig im Sinne von unverträglich, man bekommt ziemlich Magen davon), aber eben auch derart bitter, dass man die eigentlich nicht isst.


    OT: Ich hab auch Angst, dass mein Kind irgendwann mal Giftscheiß isst. Ziemliche Angst sogar, denn hier hat es überall Giftzeug - auch im und am Garten (teilen und den). Gerade bei Eibe verstehe ich nicht, warum so viel davon herumsteht?? Das Zeug ist nicht nur ziemlich giftig sondern auch grottenhässlich. Aber ich bin auch inmitten von Giftkram aufgewachsen. Thuja, Fingerhut...etc. Das heißt, man bekommt es schon hin, einem Kind zu erklären, was es in den Mund nehmen darf und was nicht. Und im Schulalter dürfte das eigentlich kein Problem mehr sein. Da sind wir hier durch die Wiesen und haben auch alles Mögliche gegessen. Sauerampfer, Löwenzahn, Thymian. Einzig Eisenkraut macht mir echt unausräumbare Sorgen, denn das ist schon bei Berührung giftig.


  • Ich habe mich wahrscheinlich nur so erschrocken weil mir als Kind eingebläut wurde niemals Beeren zu pflücken die ich nicht kenne



    Vielleicht kannten sie sie ja? Und wussten, dass sie nicht gefährlich sind, solange man sie nicht isst? Ich hab auf dem Weg in den Ferienhort auch ständig so weiße Beeren gepflückt, weil man die so schön platzen lassen konnte...oder auch mal anderen Krams, wovon ich eben wusste, dass meine Eltern das mir an den entsprechenden Stellen gezeigt und erklärt haben. (Wobei irgendwas irgendwo abreißen in unserer Familie tendenziell eher verpönt war... ;) )

    • Offizieller Beitrag

    Wir leben hier in der Stadt, die den grössten Eibenbestand Europas beherbergt - regelmässig kommen Forstwirte von weither um das zu bewundern... und auch im Stadtgebiet selbst gibts ne Menge davon. Und die Kinder kennen sich da super aus, es ist auch Thema im Kindergarten (sollte es aber auch daheim sein).


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich kann dich verstehen: bei uns am Spielplatz angrenzend steht ein Kirschlorbeer. Auf dem Spielplatz selber sind Obstbäume (auch eine Kirsche, und die Früchte vom Kirschlorbeer sehen einladender aus als die Kirschen an diesem Baum...). Ebenso gibt es Obstbäume, die über den Zaun zum Spielplatz hängen, von denen die Früchte von den Kindern verzehrt werden dürfen.


    Ich hab mich auch schon gefragt, ob man die Besitzerin des Kirschlorbeers nicht bitten sollte, diesen zu entfernen. Das Risiko, dass ein Kind statt vom Kirschbaum Früchte vom Kirschlorbeer ißt und sich vergiftet, finde ich sehr hoch.


    (Außer mir sieht das aber keiner so #gruebel )

  • Hallo,


    Ich denke, ab einem bestimmten Alter sollten Kinder wissen, dass man nicht einfach Beeren (Pilze, Blätter...) in den Mund steckt.
    Ich sehe es auch so: man kann doch nicht die ganze Welt planieren oder einzäunen, nur damit nicht irgendwo etwas giftiges herumsteht. Ausnahmen sähe ich bei Planzen, bei denen schon zufälliger Hautkontakt zu schlimmen Problemen führen könnte.


    In Kindergarten-Gärten kann ich die Sorgen ich verstehen, da sind auch ganz kleine, die es wirklich noch nicht verstehen oder bei denen der Impuls noch die Kontrolle überwiegt - aber ich denke im Schulalter sollten sie das normalerweise schon hinbekommen. (Ausnahmen gibt es immer, aber für die gäbe es auf dem Schulweg vermutlich noch viel mehr gefährliche Momente in ganz anderen Situationen).



    Es ist wie auf der Straße, beim Klettern, im Wald... - ein Kleinkind lasse ich da nicht alleine rumflitzen, weil es die Gefahren noch gar nicht verstehen KANN, je älter sie werden, desto mehr müssen sie lernen, Gefahren zu erkennen und zu vermeiden.


    Wenn man in einer Situation echte Sorgen hat, daß was passiert, finde ich es allerdings auch völlig OK, in einem freundlich-erinnernden Ton etwas zu sagen, vor allem, wenn es noch recht junge Schulkinder sind. Würde man in anderen Gefahrensituationen ja auch machen.

  • waren Kinder mit Migrationshintergrund und ich glaube sie haben mich nicht verstanden

    Wo du sagst mit Migrationshintergrund, der Spielplatz von dem ich geschrieben habe war in einem Viertel mit vielen türkischstämmigen Familien, und ich erinnere mich, dass manche der Frauen die Beeren gepflückt haben (Vogelbeeren glaub ich, und irgendwelche dicken, roten), die wir als giftig kannten. Einige davon kann man zu was Essbarem weiterverarbeiten.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


    Einmal editiert, zuletzt von Sakuko ()

  • Ist mir schon klar dass es überall giftige Beeren gibt ;)
    Würden deine Kinder Beeren pflücken?
    Habe mir vorher darüber noch nie Gedanken gemacht..



    Mein Kinder pflücken ständig irgendein Zeugs, davon essen wollen sie natürlich nicht. Vielleicht rumwerfern oder Hexen und Zauberer spielen und daraus ne Giftsuppw kochen, zusammen mit Erde, Gras und Sand ;)

  • beim Kirschlorbeer sind nur die Blätter & die Kerne der Beeren giftig (bei uns wachsen direkt vorm Haus am Eingang 3 Büsche davon). in der Türkei wird wohl aus den Beeren gerne Marmelade & Saft gemacht.


    ansonsten Erziehungssache, sogar mein Kleiner verkündet bei beerenbehangenen Sträuchern schon: "nicht essen, nur gucken, vielleicht giftig!"


    bei Schulkindern würde ich auch davon ausgehen, dass die nicht einfach alles essen, sondern eher zum Spielen pflücken