Schlafsituation belastet alle

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  • Dann heißt es konsequent immer wieder hinlegen. Mit tiefer Stimme "jetzt wird geschlafen". Sonst nix.
    Unsere 2,5jährige findet Ins-Bett-Gehen heute auch noch doof! Sie weiß aber letztlich, dass das irgendwann einfach so ist und (bis auf ein Buch mehr oä) nicht verhandelbar. Ich glaube, dass diese Sicherheit und Routine ihr gut tun.
    (Und noch mal zur moralischen Unterstützung: Schlafen in dem Alter war einfach besonders mies! Sie werden mobil, verarbeiten so viel...es wird besser!!!)

  • Okay, dann werden wir mal versuchen, wie es mit pucken und weißem Rauschen klappt. Ich weiß zwar wirklich nicht, ob ich es schaffe, sie weinen zu lassen. So bitterlich weint sie nur, wenn sie sich wirklich weh getan hat. Aber ich versuche stark zu bleiben.

    Was meint ihr, wie groß sollte ein Pucktuch sein für ein 74/80 Kind?

  • wenn sie sich beim Pucken wehrt, das aber ganz eindeutig braucht, dann hilft es, Bewegung ins Spiel zu bringen. Sprich pucken, auf den Arm nehmen (senkrecht) und zügigen Schritts loslaufen, und ja, da läuft man manchmal so einige hundert Meter/ Kilometer. Ich bin mit dem Schwierigschläfer immer um die Kücheninsel oder den Esstisch rum. Am besten hat es geklappt, wenn ich dabei noch tiefe "hmmmmm"-Geräusche gemacht habe. Was auch was bringt, sind beim Laufen gleichzeitig bei jedem Schritt ne tiefe Kniebeuge zu machen, ruhig etwas schnelleres in die Knie gehen. Dann hast du dir auch gleich das Fitnessstudio gespart #super . Ich glaube, es hat ziemlich lange gedauert, bis ich gemerkt habe, dass unser Baby am besten damit zurecht gekommen ist, dass ich es nicht zu sanft angefasst habe (also so streichelsanft), sondern irgendwie fester/normal, und bis ich kapiert habe, dass die Babys es mögen, wenn es ziemlich doll schuggelt (nicht nur so nen bisschen).

    Und die Sache, dass alle Babys um euch rum super schlafen und nur eures nicht, die kannst du gerade mal wieder vergessen, das ist ja sowas von nicht wahr, gaaanz sicher #knuddel . Wenn das nur ihr wärt, dann würden wir jetzt alle nicht mit diesen super :D Tips kommen (die wir ja aus unserem reichhaltigen Erfahrungsschatz haben ;) ) und dann gäbe es auch gar keinen Grund, Schlafprogramme zu erfinden oder schreckliche Bücher zum Schlafen zu schreiben, die sind ja für alle die vielen Eltern gemacht, deren Kinder im übrigen nicht schlafen. Beim nächsten Kind wird es bestimmt alles viel einfacher #knuddel , nicht weil das nächste Kind besser schläft, sondern weil ihr Eltern eure Ansprüche runtergeschraubt habt und euren Erfahrungsschatz hochgeschraubt habt und ihr dann einfach wisst, dass das so, wie es ist, normal ist, dass ihr euch keine Sorgen machen braucht und euch dieses entspanntere Herangehen an die Situation es einfach leichter macht. Been there, done that ;)

    LG Heike

    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Können das noch mehr bestätigen, dass ma einfach das Weinen aushalten muss?

    Ja. Wir mussten die Große auch eine zeitlang festhalten, damit sie einschlafen und runterfahren kann. Ich hatte manches mal blaue Flecke von ihrem Gewüte. Sie hat sich nach Leibeskräften gewehrt und gebrüllt als wollte ich ihr sonstwas antun. Nach spätestens ner Viertelstunde ist sie meist mitten im schreien eingeschlafen. Das war so zwischen 6 und 13/14 Monaten. Auch heute noch müssen wir sie manchmal mit unserem Körper "pucken", damit sie zur Ruhe kommt. Vorallem in Wutanfällen ist das die Methode, die am besten wirkt. Dann nehmen wir sie auf den Arm, ganz fest an unseren Körper ran, Arme mit einer Hand fixiert und tragen sie so durch die Gegend. Inzwischen brauchts nur maximal 2 Minuten, dann ist sie vom tobenden Irrwisch zum ganz ruhig angekuschelten Kind geworden.

    Was mir grad noch einfällt - habt ihrs schonmal mit stillen in der Trage probiert? Das war beim Kleinen ne zeitlang die einzige Variante ihn zum schlafen zu bringen.

    Pucktuch haben wir nie benutzt, da hat sie sich immer rausgewurschtelt. Wir begrenzen das Kind mit unserem Körper, das funktionierte für uns besser.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)

    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

    Einmal editiert, zuletzt von Phönix (30. Januar 2015 um 13:56)

  • Hallo,

    zum Pucken kam bei uns das leichte klopfen auf den Po dazu/schuckeln am Po (nach Kaarp) dazu. Das hat wirklich viel geholfen und das Kind oft beruhigt. Schreien aushalten, ja aber nur eng begrenzt. So ca. 2 Minuten, es muss ersichtlich sein, dass das Kind sich beruhigt.. 15 min wären mir eindeutig zuviel. (hier auf uns bezogen)

    Was auch schon sehr gut geholfen hat war Meditationsmusik. da wir noch ein Kind 1 hatten, hat Kind 2 die von Anfang mit gehört. Immer das Lied: Bist du noch wach .. von sieben kleine Siebenschläfer. Ein sehr ruhiges Lied. Dazu einfach gekuschelt.

    Wyrd bið ful aræd!

    Einmal editiert, zuletzt von Iverna (30. Januar 2015 um 13:58)

  • Grumpymaus: ich glaube, keiner hier meint, dass du sie weinen lassen sollst, sondern alle meinen, dass du sie NICHT weinen lassen sollst, dass aber der Wechsel der zum Schlafen-bring-Mathode die Sache manchmal einfach verschlimmert und die Weinphase verlängert. Ich finde auch, dass gepuckt und durch die Gegend getragen, das Geweine bald verstummen sollte, 2 min. so - 15 min würde ich auch nicht aushalten

    Pucktuchgrösse: 80x80 cm grosser Kopfkissenbezug ist perfekt, vielleicht mag euer Kind auch noch ein Mützchen aufhaben, manche Kinder fühlen sich da mehr geborgen

    LG Heike

    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge (30. Januar 2015 um 14:18)

  • Das mit dem Schreien und Weinen im Arm um Runterzufahren hatten wir auch eine Zeitlang. Es tut verdammt weh, aber ihr seid dabei. Euer Kind ist nicht allein.

    Alles auf Anfang! Oder.. wie finde ich den Weg zu mir selbst. #yoga

  • Wir hatten das auch über ein Jahr lang. Typisch bei uns: Dechslein hat extreme Körperspannung, teilweise zucken die Muskeln richtig.
    Geholfen hat tragen - Bauch an Bauch mit einem Unterarm den Po stützend - und das Weinen begleiten.
    Etwa im Alter von Knutsch hat Herr Dechse das Tönen eingeführt. Mit weinendem Baby auf dem Arm Töne vorgeben: Oooooooh, Aaaaaaah, etc.
    Dabei durchaus Tonlage anpassen, je nach Gefühl beruhigend, anspornen oder spiegelnd.
    Nach kurzer Zeit hat Dechslein begonnen sich über Töne zu entspannen*, inzwischen kann man fragen ob er "eine Runde" braucht. Nachts tönt er sich manchmal selbst wieder in den Schlaf. *= Er macht selbst Töne mit uns, statt zu weinen.
    Bei uns klappt's leider nur auf dem Arm, wir hatten liegend versucht. Manchmal hilft auch hier nebendran legen und festhalten. Ist aber selten geworden.
    Tönen anfangs mehrere Runden, dazwischen Stillen, insgesamt Ca ne Stunde+.
    Inzwischen 1-2 Minuten, und danach Stillen. Nur in Phasen mehr.

    Schultern entspannen. Jetzt.  

    Einmal editiert, zuletzt von Frau Dechse (30. Januar 2015 um 14:41)

  • Was mir noch einfällt:

    - mit Baby in der Trage rausgehen
    - kurz schreien lassen (nicht unbedingt rausgehen, aber ignorieren), das hilft bei mir meist, dass sie Tröstversuche besser annehmen können
    - Hat sie einen Schnuller? Der hat den Vorteil, dass man damit auch mal rumkrabbeln oder drauf rumbeißen kann.
    - auf dem Rücken liegend stillen, so dass das Baby auf dem Bauch liegt, und den Kopf bisschen mit der Hand stützen

    Wenn sie früher einschlafen soll, sollte es schon helfen, sie früher zu wecken. Die Umstellung kann aber zwei Wochen dauern.

  • ich liebe euch!!! #love

    Die Kleine hab ich grad zum Mittagsschlaf, einfach auf gut Glück, ins Bett gebracht, gepuckt. Hab mich dazu gelegt und ihre Wange gestreichelt. Nach weniger als ner Minute war das Schreien zuende und sie nuckelte nur noch. Dann hat sie lang genuckelt, bis sie den Daumen verloen hat.

    Die Katze kam und hat sich dazu gelegt. Ich stehe alleine im Wohnzimmer und schleiche wie ein hungriger Tiger immer mal wieder zur Tür. Alles gut. Das heißt nicht, dass es heute Abend klappt, aber es macht Mut und Hoffnung und gibt Kraft!

    Ha...und nach 10 Minuten ist sie auch wieder aufgewacht. Aber egal! Was bin ich auch aufgestanden! ;) Danke danke danke danke danke! #dance

  • Super. Das ist doch ein Anfang. Bei uns ist es bis heute so. Er wird bald fünf und am besten ist er geht ins Bett bevor er müde und quengelig wird. Dann schläft er gut ein. Ist er übermüdet dann ruft er uns oft oder weint. Wacht oft auf etc.

    Trummelbiene startet durch in diesem Jahr!

  • vielleicht ist das ja der Trick für die Zukunft, 10 min. länger liegen bleiben, weil sie dann ihre erste Leichschlaftphase hat und merkt, wenn niemand da ist. Wenn sie unruhig wird, die Hand schwer auf das Kind legen, damit sie fühlt, das jemand da ist, gerne auch lauter und regelmässig atmen und nochmal 5 Min. warten, bis sie wieder tiefer wegknackt und dann aufstehen #ja

    LG Heike

    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge (30. Januar 2015 um 15:06)

  • Oh, gaaaanz wichtig, wenn man das Schreien gerade einfach aushalten muss, weil wegen isso: Gute Ohropax!!! Dann haelste das besser aus und kannst besser troesten.

    #ja
    Nachts um drei macht es mich aggressiv, wenn man mich anschreit. Beim Spezialisten hatte ich lange meine Baustellenohrenschützer am Bett...
    Er hat nachts wirklich oft sehr lange geweint, 30 Minuten waren ein durchschnittlicher Wert bei ihm. Inzwischen weiss ich, dass er hoch sensibel ist, er baute als Baby und Kleinkind so die tägliche Reizüberflutung ab. Dafür brauchte er ein Elternteil, den festen Halt und leise, ruhige Stimmen.

    Zappelchen schläft dagegen gerne ein, ohne einen Muks. Der ist so ein gut schlafendes Kind, gelegentlich schläft er sogar durch. Es gibt solche. Aber auch Einschlafweinen ist normal.

  • Mein Kücken hat etwas früher mit Einschlafschwierigkeiten angefangen, das einzige was bei uns meist half war stillen im Herumgehen. Anstrengend, für mich aber einfacher als weinen. Und der Gedanke "Sie ist noch jeden Abend eingeschlafen".
    Nach einem zachen Einschlafmonat kam mir der Gedanke, womöglich will sie wirklich nicht einschlafen, weil sie überrissen hat, dass ich dann nochmals aufsteh und "weg" bin. Ich bin also konsequent liegen geblieben und nach 1 Woche war einschlafen weitgehend problemlos. NUR: das geht jetzt seit 5 Monaten so! Wenn es bei euch auch um.Trennungs-/Verlustangst gehen könnte, überlegt euch recht bald ob ihr euch das "ans Bett gefesselt sein" antun wollt, oder ob ihr dann halt auch eine "im Wohnzimmer/Trage/... -Vorschläferin haben wollt/könnt. Und vor allem wünsche ich euch, dass es nicht daran liegt ;)
    Wollte nur erwähnt haben, dass sowas vorkommen kann.

  • Ich kenn das auch von zwei meiner Kinder.
    Ich hab mich ehrlich gesagt in den schlimmsten Phasen ins stockfinstere Schlafzimmer gelegt, Dauergestillt und "lalelu" bis zum Abwinken gesummt.
    Als das Kindelein dann auf mir liegend und weiterhin nuckelnd tief eingeschlafen ist hab ich mein IPad, Handy, Buch.... Gezückt und mich bespasst bis ich auch müde war.
    Was ganz wichtig war den richtigen Zeitpunkt abpassen. Auf keinen Fall wenn das Kind schon zu müde ist oder gar vor Müdigkeit wieder aufdreht!
    Bei meinem Großen haben wir es im ersten jah auch so gemacht wie ihr...
    Ich hab gestillt und mein Mann hat ihn kilometerweit den Flur rauf und runter getragen....

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.