65 und nochmal 4 Kinder

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    • Offizieller Beitrag

    Ich finde das so schwierig mit den Medien, weil ich schon der Meinung bin, dass die so Extreme zusätzlich anheizen. Schliesslich kosten so Befruchtungsversuche viel Geld, dazu die Auslandsreisen, die Aufenthalte dort, dann aber ich die Babys. Also ist das Verkaufen der Geschichten an die Boulvardpresse eine naheliegende Möglichkeit da an Geld zu kommen. Nur muss man um die Geschichte verkaufen zu können, immer das bisherige toppen. Es reicht nicht mehr einfach nach 50 ein Kind zu bekommen, es reicht nicht mehr viele Kinder zu haben, nein, es müssen schon Mehrlinge sein im Rentenalter.

    Und auch das wird dann logischerweise wieder von jemandem getoppt werden müssen.

    Und da stellt sich schon die Frage nach Verantwortung und Grenze. Also die Verantwortung der Mutter, aber auch die Verantwortung von ärtzlicher Seite, aber auch die Verantwortung der Medien.

    Aber da beginnt natürlich auch wieder die Verantwortung der Gesellschaft. Wenn die Masse nach solchen Sensationen giert, wird berichtet und finanziert.

  • Ich hab grad mal in das Interview reingeschaut (irgendwie muss man sich ja vom Lernen abhalten #schäm ) und bin dann auch gleich wieder raus. Scheinbar hält sie sich ja für gaaaanz anders als alle anderen 65-jährigen und mit Kindern, da kennt sie sich ja aus. Da sind Vierlinge sicher auch kein Problem. Also ich weiß nicht. #gruebel


    Weiß jemand, wie lange sie eigentlich als Grundschullehrerin gearbeitet hat? Das wird ja immer wieder betont, dass sie ja Lehrerin sei. Aber sie war doch ziemlich oft schwanger und hatte dann eine Menge (Klein-) Kinder zu betreuen und das meist ohne Vater. Kommt man da noch zum Arbeiten?



  • Was die 4 befruchteten eizellen angeht, so könnte ich mir vorstellen dass die verantwortlichen Ärzte sicher selbst nicht daran haben glauben können, dass in dem Alter tatsächlich auch alle 4 Eizellen eine Chance haben...

    Also zusammenfassend...gut finde ich das nicht, aber per se zu unterstellen die dame sei grenzenlos naiv und generell verantwortungslos finde ich persönlich zumindest bedenkenswert.

    Kiwi


    Schon wieder naiv gedacht ;-). Die Eizellen sind nämlich keine 65 Jahre alt, sondern stammen von einer jungen, fruchtbaren Frau.
    Darüberhinaus hatte die 65 Jährige in der Vergangenheit vermutlich keine Probleme, Kinder auszutragen, sonst hätte sie keine 13. Also scheint der "Nährboden" = Gebärmutter auch nicht das Problem zu sein. Hormone werden ohnehin von außen zugeführt.
    Da kann man dann schon damit rechnen, dass die Chancen auf Weiterentwicklung und Einnistung für alle eingesetzen Embryonen recht gut sind.
    Ich hab jetzt gerade irgendwo gelesen, dass die Eizellspende in der Ukraine durchgeführt wurde. Das kann ich mir auch eher vorstellen als Tschechien. In der Ukraine sind Kinderwunschbehandlungen wohl recht tabulos. Da bekommt man alles, was man bezahlt ;( . Tschechien hingegen hat eine medizinische Versorgung, die Weststandart entspricht, wenn auch die gesetzlichen Regelungen für Kinderwunschbehandlungen etwas anders als in BRD sind.

    Dass die Frau Lehrerin ist, nährt leider mein persönliches Urteil über die Persönlichkeit der Mehrheit des Lehrpersonals :S #kreischen

  • Die Embryonen wurden in der Ukraine eingesetzt, las ich eben.

    Ich frage mich, ob die Frauen nicht ein wirklich großes psychisches oder sogar neurologisches Problem hat. Sie scheint ja sämtliche rationalen Einwände auszublenden, mir erschien sie geradezu krankhaft optimistisch...(kanns schlecht beschreiben...)...

    Dem 9jährigen Mädchen so eine fürchterliche Verantwortung aufzubürden, finde ich unverantwortlich. Wenn etwas passiert (und das Risiko ist extrem hoch), wird die Kleine nicht mehr froh werden...
    Das gibts doch alles nicht, wie kann man auf so eine bescheuerte Idee kommen? 8I

    Einmal editiert, zuletzt von Irene (14. April 2015 um 10:33)

  • sorry wenn ich mal dazwischen frage. Ich habe das hier verfolgt und bin auf seite 12 auf eine mir medizinische Frage gestoßen.

    Zum Thema eizellenspende. Ok ich habe verstanden, das frauen aus IVF Behandlung dasselbe Risko tragen (das ganze in seiner Sache war mir bisher ehrlich gesagt unbekannt sorry).

    Frage nun, ist das auch die selbe behandlungsmethode die da letztens quasi als Jobbonus frauen angeboten wurde? Da gabs doch vor nicht allzu langer zeit irgendwelche firmen, die frauen anboten, deren eizellen einfrieren zu lassen damit sie nicht quasi ihre karriere jetzt unterbrechen zum kinderbekommen, aus angst später keine eizellen mehr verfügbar zu haben? Oder irgend so. Sozial freezing hieß das doch glaube ich oder so ähnlich. Geht man damit denselben weg? Oder werden da einfach mehrfach imemr eine zelle irgendwie anders ungefährlicher entnommen? Oder ist das wie ich mal vermute genauso gefährlich und in meinen Augen dann gerade mal noch heftiger für den Job den kinderwunsch nicht nur aufzuschieben sondern auch all diese Risiken gleichbedeutend in Kauf zu nehmen?

    sorry wenns am thema vorbei ist...

    Der fairness halber mag ich noch sagen zum Thema selber. Ich staune, was die Medizin tut. Und was Menschen tun nur weil es augenscheinlich medizinisch möglich ist. Und ich bin ehrlich gesagt auch sehr entsetzt, wie man sehendes Auges so viele Risiken in Kauf nimmt. Vom Alter der Frau mal ab (und ja ich denke auch in dem Alter kann man durchaus einen Verlust der Gesundheit in absehbarer Zeit erwarten oder zumindest befürchten) finde ich es unglaublich verantwortungslos, 4 frühe Frühchen in Kauf zu nehmen. Wie wahrscheinlich oder nicht, das ist für mich nicht relevant. Auch der 9 jährigen Tochter gegenüber die quasi vorgeschobener Grund ist, warum dies geschehen ist. Wenn sie eine 7 jährige Geschwister wünscht, als jüngere und ich selber bin so alt lasse ich mich nicht jahrelang auf biegen und brechen behandeln. Sondern gehe als Leihoma zu Familien mit jüngeren Kindern, nehme vielleicht ein Pflegekind auf oder besuche meine Enkel mit dem Tochterkind Auf die Idee und diesen Irrsinn würde ich niemals kommen. Das Risiko dieser Schwangerschaft, as Risiko für Frühchen, das Risiko der Belastung durch 4!linge, alleinerziehend im oma alter mit einer später pubertären Tochter dazu. Liebe Güte sie könnte dabei sterben, die Kinder ebenfalls. Das ist mir unbegreiflich. Auch wenn ich es selber natürlich nicht verbieten mag.

    Ich denke dabei auch an eine ziemlich spät Mutter. Ist glaube auch ein paar Jahre her. Die war auf natürlichem Wege in einem wirklich hohen Alter noch schwanger geworden. Ging groß durch die Presse und wurde auch heiß diskutiert und wenn ich mich nicht falsch erinnere starb das baby im Mutterleib am Tag vor dem errechneten Termin. Ich erinnere mich nicht mehr ob die schwangerschaft bei der frau relativ normal verlief oder ob das sehr überraschend kam oder ob es im zuammenhang mit ihrem alter stand. ABer daran musste ich auch denken, als ich das hier gelesen habe ...

    Glück kann man nicht kaufen, Glück wird geboren

  • Räubermama, ja, das ist das gleiche. Man kann zwar auch ohne vorherige Stimulation Eizellen entnehmen, aber da ist dann halt nur eine aufs Mal zu holen.

    Das Risiko bei der Eizellentnahme ist zwar vorhanden, aber ich habe so den Eindruck, dass hier ein etwas verzerrter Eindruck entstanden ist. Normalerweise passiert da nichts. Die psychische Belastung, die IVF-Patientinnen haben, haben nur-Eizellspenderinnen übrigens nicht, weil sie das nicht wegen unerfülltem Kinderwunsch machen sondern wegen anderen Motiven, die vermutlich mit weniger psychischem Stress verbunden sind.

  • ich habe wie gesagt leider oder gott sei dank keine ahnung davon wie die Risiken bei so etwas sind. Das IVF psychisch mit viel stress verbunden ist, das habe ich zwar durchaus schon mal am rande mitbekommen aber eben immer nur gelesen. Ich kenne niemanden, der betrofffen ist persönlich daher habe ich mich auch nie damit befasst ob und wie so etwas passiert. Und als ich das jetzt gelesen habe fiel mir das einfrierding ein. Das fand ich damals schon *seltsam*, nachvollziehbar in teilen aber eben irgendwie eigen. Und das man eben auch dabei solche risiken eingeht? Gut everyones own choice in dem Fall.

    Glück kann man nicht kaufen, Glück wird geboren

  • Ich habe mit mehreren ihrer "Themen" schon einzeln ein Problem und nun kommt das alles zusammen und ich kann das einfach nicht als "ist ja ihre Sache" sehen. Genauso wie ich es nicht als "ist doch deren Sache" sehe, wenn Eltern mit ihren Kinder im Auto rauchen. Usw.

    Und ja, ich finde allein schon das Alter problematisch. Meine Mutter hat mich mit 40 bekommen. Das war damals recht spät, inzwischen ja normal. Und mir machte schon dieses Alter irgendwie zu schaffen in vielen Bereichen. Das war mitunter ein Grund für mich, recht früh Kinder zu bekommen. Wenn ich mir jetzt vorstelle, sie wäre nochmal 25 Jahre älter gewesen...
    Sie wurde mit 60 Oma. Nun ist sie 71 und superfit, wird meist für mind. 10 Jahre jünger gehalten etc. Dennoch treten einfach Erscheinungen des Alters auf. Sie ist nicht mehr so belastbar usw. Und dabei hat sie es wirklich noch gut getroffen, da sie sonst keine Probleme hat. Aber man muss nun kein Hellseher sein, um zu sehen, dass diese Kinder eben wahrscheinlich nicht sonderlich lange etwas von ihrer Mutter haben werden. Ja, auch andere Frauen können jung sterben, aber hier ist nunmal klar, dass ihre Mutter schon in einem jungen Alter sehr alt sein wird.

    Das gleiche Problem sehe ich durchaus bei alten Vätern auch und finde es nicht sonderlich verantwortungsbewusst, mit 70 nochmal Kinder zu zeugen. Aber in den Fällen sind ja die Mütter meist jung und können zumindest diesen Verlust auffangen.


    Und ja, ich sehe einen sehr deutlichen Unterschied darin, wenn eine Frau erstaunlicherweise mit 55 nochmal auf natürlichem Wege schwanger wird. Auch dann wird es bestimmte Probleme auf Grund des Alters sicherlich eher geben, aber zumindest scheint dann der Körper prinzipiell noch darauf ausgelegt zu sein, ein Kind zu bekommen. Und das ist eben jenseits der Wechseljahre nicht mehr so.
    Und damit spreche ich auch nicht jungen Paaren ab, sich in Kiwu-Behandlung zu geben, auch da sind die Vorraussetzungen doch wieder ganz andere.

    Zu den vier Eizellen wurde ja nun bereits ausgiebig geschrieben.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Die Eizellgewinnung findet immer auf die gleiche Art und weise statt, egal ob IVF, ICSI, Eizellspende, Sozial freezing: Der Körper wird mit Hormonen stimuliert statt einer Eizelle, viele zu bilden. In seriösen Kinderwunschzentren (egal ob in In- oder Ausland) strebt man dabei immer eine Anzahl von ca 10 Eizellen an. Diese Eizellen werden dann in einer kleinen Operation via Scheide unter Ultraschallkontrolle abpunktiert.

    Der Vollständigkeit halber: es gibt in einigen Ländern auch Eizellspende mit Egg-Sharing: Es kann dabei eine Frau, die IVF/ICSI macht, aber überzählige Eizellen nicht für spätere Versuche einfrieren will, diese einer anderen Frau, die Eizellspende benötigt, spenden. (Das fände ich für das konservative Deutschland eine super Sache, wenn das erlaubt werden würde.)

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    Dass die Frau Lehrerin ist, nährt leider mein persönliches Urteil über die Persönlichkeit der Mehrheit des Lehrpersonals :S #kreischen

    Na Melone, das ist jetzt aber ziemlich daneben und in dem Fall nun auch wirklich völlig an den Haaren herbeigezogen 8I .

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Ja, und ist auch ein völlig anderes Thema. Leider entspricht es meiner persönlichen Erfahrung, dass es unter Lehrpersonal einen sehr hohen Anteil an Menschen gibt, die eine instabile Persönlichkeit haben. Aber das ist wirklich ein anderes Thema.

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    Na Melone, das ist jetzt aber ziemlich daneben und in dem Fall nun auch wirklich völlig an den Haaren herbeigezogen 8I .

    Ja. Über manche Lehrer_innen kann ich nur den Kopf schütteln, aber das gilt auch für Ärzt_innen, Pfarrer_innen, Hebammen und so weiter. Die meisten machen ihren Job gut. #ja

    Studiosa mit Erstgeborenem 10/06 und Zweitsohn 4/11 - im Doppelpack machen sie doppelt Spaß!

  • Hallo,

    Ich finde, dass "das Thema" durchaus Fragen sind, die man einzeln bedenken kann und dann - bei Bedarf - wieder zusammenpuzzlen.

    "Darf" man in dem Alter noch Kinder bekommen? Generell ja? Generell nein? Nur dann, wenn man sozusagen "nichts dafür kann" weil es unerwartet passiert ist? Oder darf man in dem Alter generell kein Risiko mehr eingehen, schwanger zu werden (Was ja ohne endgültige Lösung bei Sex trotz Verhütung wenn auch in gerimgem Maße immer da ist)

    4 Kinder auf einmal. Das IST ein Risiko. Ein hohes. "Darf" man das eingehen, wenn es nun mal da ist? Oder ist man einem der Kinder gegenüber verpflichtet, die anderen zu töten? Für und gegen welches Kind sollte man sich entscheiden? Wer sollte entscheiden müssen, Eltern oder Ärzte? Was, wenn man es emotional nicht "tun lassen kann", ist man dann schuldig dem Kind gegenüber, daß allein bessere Chancen gehabt hätte? Und was, wenn auch das mit stirbt? Diese Wahrschenlichkeit ist dann ja auch nicht gerade klein.

    Das führt zu: Ist am Leben bleiben mit dem Risiko, mit einem Handicap zu leben falscher als lieber gleich getötet werden? Ist Leben mit einem Risiko für eine Behinderung besser oder schlechter als nicht lebend geboren werden? Ist "nie gezeugt werden" ethisch richtiger als gezeugt werden mit einem Risiko (auf Mehrlinge und den Folgen).
    Wie ist das, wenn man aus anderen Gründen ein erhöhtes Risiko hat, sein Kind nicht bis zur Volljährigkeit zu begleiten... ist es dann OK trotzdem Kinder zu bekommen? Nur wenn es nur ein oder zwei sind? Oder auch mehr? Oder besser gar keine, weil nciht geboren werden besser ist als früh Waise zu werden?

    Wäre es besser gewesen, ihren Wunsch hier zu erfüllen, wenn er so dringend war, nach "hiesigem" Standart? Abtreibungen wurden ja auch unter anderem mit der Begründung leaglisiert, dass die, die es tun wollen sowieso tun, dann besser hier unter entsprechendem medizinischen Standart gemacht wird als irgendwo unter fragwürdigen Umständen. Oder sollte man im Gegenteil Strafen einführen, wenn jemand die hier geltenden Gesetze diesbezüglich umgeht?

    Ich finde schon, dass man das alles getrennt betrachten kann, ohne dass man die Gesamtheit aus dem Blick verliert.
    Und auf die meisten Fragen wird es nie ein "So und nicht anders" geben.


    Ist sie naiv? Ja, kann schon sein. Möchte ich jemanden für Naivität verurteilen? Ich nicht.

    Wir wissen nicht, wie sie beraten wurde. Hat der Arzt ihr glaubhaft versichert, dass die Wahrscheinlichkeit, dass mehr als ein Kind heranwächst, gegen Null ist und sie hat sich darauf verlassen? Ist es dann zu verurteilen, wenn man einem Arzt glaubt?
    Dass sie selber überrascht war und nachdenken und eine Entscheidung treffen musste, klingt für mich so.
    Oder hat sie ihn dazu gedrängt mehr als die heute üblichen Embryonen eingesetzt hat? Keine Ahnung, also kann ich es nicht werten.

    Nun ist es, wie es ist - und sie kann nur noch entscheiden, ob alle bleiben dürfen oder nicht. Sie hat sich so entschieden, andere würden anders entscheiden.

    Zu den Mediensachen sage ich nicht viel. Ich kann mich an einen Beitrag übers Langzeitstillen aus dem Forum her erinnern, in dem durchaus eine ganze Menge Originalaussagen verwendet wurden - die aber durch die Platzierung im Beitrag und und die Gestaltung rundherum eine völlig andere, teilweise sogar gegenteilige Aussage des gemeinten heraus kam und die Frauen und ihre Einstellung teilweise auch völlig anders dargestellt wurden.

    Ob RTL da so viel seriöser ist als der damalige Sender? Eher nicht.

    Irgendwie ist der Unterschied zwischen "Ich finde etwas gut, richtig nachahmenswert..." (finde ich in dem Falle auch nicht) und "Ich möchte nur auf Grund von Mediendarstellungen nicht über einen Menschen, den ich gar nicht kenne und seine Entscheidungen urteilen und nciht mit moralischen sTeinen nach ihm werfen" offenbar schwer rüberzubringen #weissnicht

    Edit:
    Ich habe mich z.b. nur gegen weitere Kinder entscheiden, weil ich denke (oder eigentlich mehr das Umfeld mir vermittelt), daß ich zu alt bin. Wenn das Kind Mitte 20 wäre, wäre ich so alt wie meine Eltern jetzt. Aber komischerweise fände ich es überhaupt nicht seltsam, sie mir mit einem "Kind" in dem Alter vorzustellen und hätte mir vor 10 Jahren auch locker vorstellen können, daß sie einen Teeny durchs Leben begleiten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Trin (14. April 2015 um 11:09)

  • Trin, ich sehe einen sehr großen Unterschied zwischen "wird kurz vor Beginn der Wechseljahre nochmal auf natürlichem Wege schwanger" (egal ob ungeplant oder geplant) und sich nach den Wechseljahren mehrere Male befruchtete Eizellen einsetzen lassen.
    Das sind einfach schon körperlich völlig andere Vorraussetzungen, findest du nicht?

    Die Wechseljahre gibt es ja durchaus auch aus einem bestimmten Grund und im Zuge dessen verändern sich im Körper einfach Dinge, was es ihm weniger leicht macht, eine Schwangerschaft auszutragen.
    Und ich frage mich schon, ob man damit irgendwem einen Gefallen tut.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Trin, die Frau kann lesen. Es gibt tausend Foren, zig Bücher und ganz, ganz viel Informationen von Betroffenen.

    Denkst du ihr deutscher Gyn wird ihr zugeredet haben? Der ukrainische, der das gemacht hat, war verantwortungslos, ganz einfach. So naiv kann man gar nicht sein, dass man nur einer Seite glaubt.

    Die Frau hat ihren Kindern die schlechtesten nur denkbaren Startchancen gegeben, ganz bewusst und offenen Auges. Das hat nichts mit der Frage nach Handicaps zu tun.

    Studiosa mit Erstgeborenem 10/06 und Zweitsohn 4/11 - im Doppelpack machen sie doppelt Spaß!

    • Offizieller Beitrag

    Und ich sehe auch einen Unterschied zwischen einer Dokumentation, die Aussagen aus dem Kontext reißt und einer Frau, die bereits zum zweiten Mal (!) ihre Schwangerschaft von den Medien begleiten lässt. Da weiß sie doch, worauf sie sich einlässt.
    Im Grunde ist es mir egal, was sie macht. Ich hab aber ein Problem mit Toleranz, die als "anything goes" ausgelegt wird. Grundlegende Überlegungen der Ethik darf man schon anwenden. Hier etwa die Frage "Wer leidet mehr". Und im Anbetracht der bekannten Umstände ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder mehr leiden an der Erfüllung des Kinderwunsches als die Mutter an dessen Nichterfüllung mMn sehr hoch.

  • Zitat

    Hallo,

    Ich finde, dass "das Thema" durchaus Fragen sind, die man einzeln bedenken kann und dann - bei Bedarf - wieder zusammenpuzzlen.

    "Darf" man in dem Alter noch Kinder bekommen? Generell ja? Generell nein? Nur dann, wenn man sozusagen "nichts dafür kann" weil es unerwartet passiert ist? Oder darf man in dem Alter generell kein Risiko mehr eingehen, schwanger zu werden (Was ja ohne endgültige Lösung bei Sex trotz Verhütung wenn auch in gerimgem Maße immer da ist)


    en.

    Zitat: Als älteste Mutter mit natürlicher Schwangerschaft gilt Dawn Brooke aus Großbritannien, die am 20. August 1997 im Alter von 59 Jahren einen Sohn bekam.

    Quelle:
    http://www.t-online.de/eltern/baby/id…ahres-2011.html

  • Hallo,

    Hm, Die Wechseljahre treffen ja Frauen zwischen 45 (oder früher) und ca. 60 (ich kenne selber Frauen, bei denen es erst sehr spät so weit war), schon alleine das ist eine breite Spanne. Und Menschen sind sooo verschieden, die einen wirken mit 35 schon fast greisenhaft, die anderen sind mit 60 viel fitter...

    Und möglich ist es AB 11 oder 12 teilweise...

    Sollte oder zumindest darf darf man die Spanne bis zum Schluss nutzen, weil es nach der "Natur" ja noch möglich wäre? Mit 60 natürlich wäre OK weil der Körper noch bereit dafür ist, mit 60 nach den Wechseljahren verboten?
    ich finde das einfach zu vielschichtig, um eine einfache Antwort zu haben.


    Dürfte dann jemand, der körperlich nicht so fit ist und vielleicht auf früh in die Wechseljahre kommt, auch keinen Versuch starten? Wo sollte da die Grenze sein?

    Noch mal zur Sicherheit: Ich halte es nicht für eine tolle, nachahmenswerte Idee. Ich finde auch nicht, daß alles was technisch möglich ist getan werden sollte.

    Es geht mit nur darum, ob man diese Entscheidung (bzw. welche davon) anderer Menschen mit einem generellen und radikalen "Das ist falsch" abtun kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Trin (14. April 2015 um 11:21)

  • Im Grunde ist es mir egal, was sie macht. Ich hab aber ein Problem mit Toleranz, die als "anything goes" ausgelegt wird. Grundlegende Überlegungen der Ethik darf man schon anwenden. Hier etwa die Frage "Wer leidet mehr". Und im Anbetracht der bekannten Umstände ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder mehr leiden an der Erfüllung des Kinderwunsches als die Mutter an dessen Nichterfüllung mMn sehr hoch.

    Da kann ich unterschreiben. Danke, Hermine!
    Ich finde Aussagen wie "Wie schön für die Frau! Es wird alles gut!". Das ist pure Augenwischerei.
    Und es gibt sehr wohl Gründe, warum es hier kein Arzt macht, sondern man dafür extra in die Ukraine fährt, hm?