Ich brauche Hilfe! Ihr habt doch immer so gute Tipps. Was haben wir übersehen? Was noch nicht bedacht? So, wie es jetzt ist, ist es nicht gut.
Also von vorne:
Schlafen ist hier schon immer ein Thema. Wico hat noch nie viel geschlafen. Er
ist jetzt 18 Monate und das Einschlafen am Abend ist ein einziger Zirkus. Es
dauert immer 90 Minuten, vorgestern waren es auch 2 Stunden. Er zappelt und
zappelt und weiß nicht wohin mit sich. Ich kann diese Zappelei schwer aushalten Ständig an mir dran. Kloeters Prinzip "Wer leidet mehr" kann ich so langsam mit "ICH" beantworten Ich brauche einmal am Tag ein bisschen Pause, Zweisamkeit mit meinem Mann (ne halbe Stunde wäre ja schon mal ein Anfang) oder die Option mal früher ins Bett zu gehen, weil der Tag mich geschafft hat. Es muss also irgendwas passieren.
Wico wird noch gestillt. Er stillt viel und oft, mehrmals am Tag und nachts megaoft. Ich weiß nicht wie oft. Aber es ist so oft, dass ich nicht fähig bin im Halbschlaf mitzuzählen. Wenn andere erzählen, sie hatten eine schlechte Nacht, weil das Kind zweimal aufgewacht ist, kann ich nur müde (!) lächeln. Einschlafen geht auch nur mit Brust. Einschlafen bei Papa (wenn ich ab und zu mal nicht da bin) ist schwierig.
Eingeschlafen sein heißt nicht, dass es dann geschafft ist. Wico wacht nach 30min, nach einer Stunde wieder auf und will dann wieder an die Brust.
Er schläft im Familienbett.
Abendritual ist vorhanden: Mein Mann geht mit ihm ins Bad und macht ihn bettfertig. Dann wird im Schlafzimmer feierlich das Rollo runtergelassen und ich leg mich mit ihm hin. Er dockt an, trinkt, ist fertig und steht auf. Manchmal lässt er sich wieder hinlegen und zappelt nur hin und her. Wildes Gezappel. Ich hab das Gefühl, da ist viel zu viel Energie, um zu schlafen. Er steht dann wieder auf (kommt alleine aus dem Bett) und schaut, was mein Mann macht. Wenn er was gaaanzzz Langweiliges macht, dann räut Wico alternativ Schränke aus oder sucht sich eine Beschäftigung. Achso, es ist egal, ob das Ganze um 7 oder um 9 startet. Wenns um 9 startet schläft er halt auch erst um 11
Schlafzimmertür zu führt zu
Schreianfällen und dann schläft er GAR nicht. Wut lässt ihn auf jeden Fall nicht runterkommen (logisch!). Heute hat er als beim dritten Mal aufstehen die Tür zu war, den Kleiderschrank "sortiert". Ich bin die ganze Zeit da und warte sozusagen auf ihn. Er ist nicht allein.
Die Toleranzgrenze geht bei einem müden Kind logischerweise gegen Null, was die ganze Sache nicht einfacher macht.
Wir haben also probiert: Früher ins Bett, später ins Bett. Abendritual, mit Papa ins Bett (ist noch schwieriger), vorher was Ruhiges machen.
Besser auslasten: Noch vor dem ersten Geburtstag hieß es, es werde bald besser. Wurde es nicht. ;( Dann hieß es, wenn er läuft, dann ist er ausgepowert, dann wirds besser. Wurde es nicht
Gestern z.B. hat er bis halb 7 geschlafen. Vormittags war er mit meinem Mann unterwegs und hat gespielt. Auf dem Heimweg hat er 30 Minuten geschlafen. Nachmittags waren wir mehrere Stunden auf dem Wasserspielplatz. Er ist gerannt, hat gematscht, gespielt, sich echt viel bewegt. Er MUSS doch müde sein
Heute waren wir ebenfalls mehrere Stunden draußen. Aktuell will er gerade meinem Mann PC tippen helfen, der will das aber nicht. Irgendwann muss man ja auch mal Erledigungen machen. Ergebnis: Geschrei!
In Anlehnung an den Eulen-Thread: Kein Ding, wenn Wico eine Eule ist, dann dürfte er das sein. Aber auch wenn er spät ins Bett geht, dauert das Einschlafen ewig und es ist nicht gesagt, dass er morgens dann länger schläft. Macht er manchmal (genau dann, wenn wir losmüssen), aber oft auch nicht. Dann steht er um halb 7 munter neben mir.
Wer bis hierher durchgehalten hat, kriegt ein Extralob.
Und jetzt hätt ich gerne, dass jemand sagt: "Mach doch das und das, dann schläft er."
Her mit Euren Tipps.
Und nein, es ist keine Phase. Es ist schon IMMER so.