Übertreibe ich etwas?

Oh, da wäre ich auch sauer. Mit 13 Jahren kann man doch vorher absprechen, wie lange eine Unternehmung dauert.
Die Mutter der Freundin ist ja sehr entspannt. Finde ich grundsätzlich gut, aber solche Infos wie Handy den ganzen Tag aus würde ich vorher erwarten.

Fürs nächste Mal würde ich wohl vorher mit der Mutter telefonieren und eine feste Zeit ausmachen, wann sie wieder zu Hause sind.

Mh, für mich klingt gerade der Tag in Konstanz ganz normal. Bei einer Nachricht um 16 Uhr wg gemeinsamen Essen hätte ich vielleicht noch mal Kontakt erwartet bis 22 Uhr. Aber dass ein Tagesausflug in den Ferien bis abends dauert finde ich schön.

Freu dich, dass die Familie so unternehmungslustig ist und leg' mit deiner Tochter Zeiten fest, wann sie erreichbar sein soll, damit du dir keine Sorgen machst. Bei einer 13-Jährigen mit Handy sehe ich die anderen Eltern nicht mehr so in der Pflicht.

Die erste Szene hätte mich genauso gestresst und beunruhigt ,
die Shopping-Szene klingt jetzt nicht soooo dramatisch, finde ich. Wobei da die Wahrnehmung auch bestimmt davon abhängt, wie lang man sich innerlich die Shoppingtour vorstellt. Ich wäre automatisch von einem tagsfüllenden Programm ausgegangen und hätte das Kind wohl nicht großartig vorher vermutet.

Wie wäre es, wenn du mit der Tochter konkrete Absprachen triffst, wann sie da sein oder alternativ sich melden soll, damit du auf dem Laufenden bist? Es klingt so, als sei deine Tochter durchaus bemüht, dich zu informieren und Bescheid zu sagen. Nur habt ihr offenbar unterschiedliche Vorstellungen davon, was ausreichend ist.
Da würden konkrete Absprachen vielleicht helfen.

Daroan, beim ersten Mal ist es schlicht mißverständliche Formulierung, da sollte Kind mal dran arbeiten.
Beim zweitem Mal - öhm ja, ich hätte da jetzt nix bei gedacht. Sind ja Ferien?
Generell schadet´s nicht, wenn man einfach nur Uhrzeiten ausmacht. Sprich - Kind könnte ja mitteilen, dass es bis abends bleibt und die Mutter der Freundin (und auch Du ;-)) könnte ja im Vorfeld schon sagen/fragen, wie lange es in etwa (ohne Stau usw.) dauern könnte.
Problem gelöst Sprich - fordere diese Infos gezielt aan, dann gewöhnt sich Kind auch dran, sie zu liefern.

Ich würde das unter Anfangsschwierigkeiten verbuchen.
Ihr als Familien müsst Euch mit Euren unterschiedlichen Gewohnheiten erst mal kennen lernen. Und in Dir darf das Vertrauen wachsen, dass Dein Kind in der Obhut der anderen Familie gut aufgehoben ist. Keine Nachrichten sind gute Nachrichten.
Für Dich vielleicht: deutlich ansagen (Kindern und Eltern) dass Du um 20.00Uhr eine Statusmeldung erwartest. Da können die sich einen Handywecker stellen und Dir sagen, ob das Kind in einer halben Stunde zurück ist oder doch noch übernachtet.

Hallo, ich würde es auch unter dumm gelaufen verbuchen (auch wenn ich mir wahrscheinlich wie du riesen Sorgen gemacht hätte!!!) - ich denke hier ist es einfach eine Frage der Kommunikation... also wahrscheinlich musst du in diesem Fall wirklich immer genauer nachfragen, wie lange es ungefähr dauert bzw. wann sie wieder kommt, oder wie schon vorgeschlagen wurde du einfach um eine gewisse Uhrzeit ein Lebenszeichen möchtest.
Ich denke damit liese sich der Großteil des Stresses reduzieren.

Den Shopping Trip finde ich auch normal.

Beim ersten würde ich wohl um mehr Infos bitten. Bei B. Essen geht halt schneller als nett Essen gehen.

Gerade wenn sie zum ersten mal so eng befreundet ist übt sie ja auch noch.

Statt nur ja klar würde ich wohl auch fragen wann und wo und da ggf eine zeit aus machen.

Bei dem ersten hätte ich mir vermutlich ziemlich Sorgen gemacht, es hinterher aber als normales Missverständnis zwischen Dir und Deiner Tochter abgetan. Wahrscheinlich hat sie nur das Wort "gehen" bei Ihrer Nachricht vergessen. Was natürlich den Informationsgehalt enorm verändert hätte.
Die Mutter ihrer Freundin wußte ja nicht, wie sie genau mit Dir abgesprochen hat, dass sie mitdarf. Hab ja noch jüngere Kinder und rede daher immer direkt mit den Eltern des anderen Kindes, wobei ich jetzt schon erwartet hätte, dass es mit 13 anders ist.

Beim Ausflug nach Konstanz: Wie weit ist das denn von Euch zu fahren? Finde es nicht so abwegig, so lange zu bleiben, wenn man schon in eine andere Stadt fährt. Auch dass die Handys aus sind, finde ich nachvollziehbar.

Zitat von die.lumme

Ich würde das unter Anfangsschwierigkeiten verbuchen.
Ihr als Familien müsst Euch mit Euren unterschiedlichen Gewohnheiten erst mal kennen lernen. Und in Dir darf das Vertrauen wachsen, dass Dein Kind in der Obhut der anderen Familie gut aufgehoben ist. Keine Nachrichten sind gute Nachrichten.
Für Dich vielleicht: deutlich ansagen (Kindern und Eltern) dass Du um 20.00Uhr eine Statusmeldung erwartest. Da können die sich einen Handywecker stellen und Dir sagen, ob das Kind in einer halben Stunde zurück ist oder doch noch übernachtet.

ja, sehe ich genauso.
Meine 13 Jährige weiss mittlerweile sehr genau was wichtig für mich ist, anfangs war es auch sehr ruckelig und es gab hier geregelt Stress deswegen und ich hatte diverse Male das Gefühl, dass ich nun weiß wie sich ein nahender Herzinfarkt anfühlt (was natürlich Blödsinn ist, aber trotzdem )

Mein Sohn hat auch einen Freund, der einen ganz anderen Tagesrhythums lebt als wir.
Da habe ich mir auch schon Sorgen gemacht, wenn er dort zum Abendessen bleiben wollte und um 21:00 Uhr immer noch nicht da war. Aber diese Familie isst auch wirklich meist erst gegen 20:30 Uhr zu Abend (habe ich mittlerweile gelernt). Genauso gibt es dort meist kein Mittagessen, weshalb es meinem Sohn auch nicht auffällt, dass er uns Bescheid geben sollte, wenn er nicht zum Essen kommt.
Ich glaube, den Eltern fällt das gar nicht auf, weil es für sie absolut normal so ist. Insofern kommen die gar nicht auf die Idee, dass wir uns Sorgen machen könnten. Für die Besucherkinder ist es dann auch schwer, einzuschätzen, wann sie sich melden sollten, weil sie in dem Moment in den Familienablauf der Gastfamilie integriert sind.

Mittlerweile weiß ich, wie es dort läuft und bin schon wesentlich entspannter geworden, denn ich weiß, dass die Eltern sich wirklich gut kümmern.

Daroan, ich wollt noch was dazu schreiben.
Und zwar - von den anderen Freundinnen hol ich J. immer spätestens um 19 Uhr ab, es sei denn, es wird übernachtet. Alles andere ist ne Ausnahme.
Bei der besten Freundin ist es anders, die wohnen ganz nah dran und wir sind auch als Familien befreundet. Da kontrolliere ich gar nicht - dann ist J. halt drüben, so lang sie unter der Schulwoche vorm schlafen gehen noch auftaucht, alles gut. Aber das ist selbst bei S. schon so, mal ist ihre Freundin fast den ganzen Tag hier, in den Ferien auch mal über Nacht, mal sie drüben, die gehen ja nicht verloren, die Kinder. Mal nehmen wir die Freundin irgendwohin mit, mal sie J., ich achte da wenig auf die Uhrzeiten. Vielleicht seh ich deswegen vieles in diesem Punkt sehr entspannt, wir sind alle dran gewöhnt. Das ergibt sich einfach mit der Zeit. Und es kann sein, dass die Mutter der Freundin das ähnlich lebt und sich deswegen gar nicht erst Gedanken macht....

Wenn es dir wichtig ist zu wissen, wann sie ungefähr wieder zu Hause ist, würde ich entweder deine Tochter direkt danach fragen oder aber die Mutter der Freundin.
Ich bin es gewohnt, gezielt nachzufragen damit ich informiert bin. Sich darauf verlassen zu können, dass die Kinder genügend Rückmeldung geben, braucht Geduld und immer wieder ein daran Erinnern.

Ich gehör ja zu denen die da anders ticken und das ganze ziemlich übertrieben finden *zugeb*

Beim Stadtausflug hätte ich eh automatisch mit spät gerechnet und mir gar nix gedacht.
Beim ersten mal hätt ich die Kommunikation unter blöd gelaufen verbucht und für die Zukunft abgemacht, das uns bescheid gegeben wird wenns spät wird. Mehr Info brauch ich nicht. Ok, je nachdem wohl noch die "wie kommst du nach Hause" Frage, wenns angebracht ist.
Aber ansonsten ... Die sind 13 und keine 3 ;p

...13 jährige die um spätestens 19Uhr eingesammelt werden ist auch weit weg von dem was ich kenne. Aber ja, andere Menschen ticken anders^^