Ich bin zwar nicht Hera, möchte aber mal einwerfen, dass Zufriedenheit auch davon abhängt, mit wem man sich vergleicht, und das wiederum davon abhängt, in welcher Gesellschaft man sich befindet.
.
Das denke ich auch. Ich bin in armen Verhältnissen aufgewachsen, meine Mutter war alleinerziehend und hatte immer Geldsorgen. Teilweise wusste sie nicht, wie wir über den Monat kommen sollten. Ich habe davon als Kind aber nie etwas gemerkt. Ich hatte alles was ich zum Glücklichsein gebraucht habe, hatte aber auch nicht viele Ansprüche. Allerdings habe ich jetzt auch nie gemerkt, dass meine Freunde so viel mehr haben oder machen können als ich. Kleine Wünsche wurden erfüllt, wenn es ging. Wenn nicht war das auch in Ordnung. Alles "wichtige" konnte sie mir ermöglichen, also zum Beispiel das Schullandheim.
Als ich dann älter war wusste ich natürlich um unsere finanzielle Situation und wir haben eben nach gemeinsamen Lösungen gesucht. Gemeinsame Spardose für den Führerschein, einen Teil für das Skilager musste ich selber stemmen usw.
Ich habe halt realtiv früh angefangen nebenher zu arbeiten. In den Ferien oder eben später neben der Schule. Ich habe das gerne gemacht und hatte dann meistens mehr Geld als ich ausgeben konnte.
Jetzt im Studium unterstützen mich meine Eltern mit einem kleinen Betrag, der in ihren Möglichkeiten liegt. Mit Bafög (oder halt Kfw) und ein bisschen Arbeit nebenher, geht das Studieren auch mit Kind ohne Probleme. Ich habe übrigens mal über ein Auslangssemester nachgedacht, ich hätte es auch ohne finanzielle Unterstützung meiner Eltern machen können. Es gibt ja Förderungsmaßnahmen, wie zum Beispiel Auslands BaföG, für solche Fälle.
Ich finde übrigens die beste Zeit zum Kinderkriegen ist das Studium, wann sonst kann ich Kind und Arbeit so gut vereinbaren?!