Lesen lernen

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Hallo ihr Lieben,


    es geht um Pumbaa. Er kann den Großteil der Buchstaben schon und liest kleinere Wörter oder Namen.


    Er liebt es Kniffel zu spielen, jedoch dürfen wir die Punktezahl nicht errechnen oder aufschreiben, dass macht alles er.


    Die Erzieher im KiGa bestätigten uns schon, dass er mind. 1 Jahr weiter ist und die KiÄ hat die letzte U abgebrochen, weil er das alles schon bei der vorangegangen konnte und meinte, er wird es wohl nicht verlernt haben.


    Wir mussten Timon eine Stresstest bei einem Kinderpsychologen machen lassen, wegen seiner Migräne und der ist auch auf Hochbegabung spezialisiert und sagte schon, dass wir Pumbaa evtl testen lassen sollen, damit wir für die Schule was in der Hand haben.


    Emotional ist er aber wie ein 5jähriger, weswegen eine frühzeitige Einschulung nicht in Frage kam.


    So und nun kam er und meinte, er will richtig lesen lernen. Er möchte die Bücher selber lesen und sie auch Simba vorlesen können. Er will die Schilder beim Autofahren lesen können oder beim Einkaufen.


    So und das ist unser Problem. Wenn er aber richtig lesen kann, rechnen kann er eh, was lernt er in der 1. Klasse? Unsere Schule ist nicht gerade für Individualität bekannt. Dann langweilt er sich und fängt an zu stören.


    Aber wie sollen wir ein Jahr es heraus zögern das Lesen lernen, zumal wir ihm nur die Buchstaben seines Namens gezeigt haben, den Rest hat er mit Hilfe der Namen der KiGa-Kinder gelernt.


    Es gäbe noch eine Schule, in der sind die Kinder Klassenübergreifend von 1-4 zusammen und dürfen dann halt einfach am Tisch der nächst höheren oder niedrigeren mit machen.


    Aber die ist auf Grund unserer Arbeitszeiten fast unmöglich zu erreichen. Bzw nur mit enormen Stress für uns Eltern und der wäre ja 4 Jahre täglich. Das würde uns wahrscheinlich kaputt machen.


    Was sollen wir denn nun tun? Dem Wunsch nachgeben und ihm es beibringen oder es irgendwie verweigern und wenn ja wie?



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
    ___________________________________________________________________________________________________________________

    Be calm, be a unicorn



    Mitglied im Reboarder-Verein

    • Offizieller Beitrag

    Keine Angst, es gibt noch massig Sachen, die er in der Schule lernen kann ;)
    Und gerade, wenn er emotional noch etwas mehr Zeit braucht, schadet doch ein "fachlicher" Vorsprung nicht.


    Meine Kollegin, Lehrerin auf der Stufe (zwischen 5 und 8 Jahre) sagt, dass in jeder ersten Klasse mindestens zwei, drei Kinder bereits lesen und schreiben. Das müssen Lehrpersonen packen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Pumbaa wird aggressiv wenn er sich langweilt und davor haben wir Angst. Klar gibt es noch andere Dinge, aber während die anderen die Buchstaben lernen, wird er sich langweilen :(


    Ich habe so eine Panik davor ...



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
    ___________________________________________________________________________________________________________________

    Be calm, be a unicorn



    Mitglied im Reboarder-Verein

  • Ich finde verweigern schädlicher als das, was VIELLEICHT nächstes Jahr kommt.
    Ich war als Kind absolut wissbegierig, konnte auch mit 5 schon lesen und erste Worte schreiben. Und wurde immer gebremst "damits in der SChule nicht langweilig wird" (damals gabs im Kiga ja null Vorschule, die Lehrer wollten keine Kinder, die schon was können). Und das Bremsen hat mir immer wieder das Gefühl gegeben, "nicht richtig" zu sein mit meinem Wissensdrang. Mich anpassen zu müssen, nur das zu machen was man mir erlaubt, nicht zu viel zu fragen, .... Ich finde nicht, dass mir das gut getan hätte.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Ich würde jetzt nichts fördern in der Richtung, verhindern kannst dus ohnehin nicht. Gib ihm anderes Futter für den Kopf.
    Bei uns hieß das: Judo, Klavier, Schach aber auch Joga zum mal abschalten.
    Unser Sohn konnte vor der Schule noch nicht lesen, er hat sich trotzdem gelangweilt und war unglücklich.
    Dann haben wir testen lassen und die Schule sich langsam rangetestet an seine Grenzen.
    Er ist auch regulär eingeschult und wird wohl auch nicht springen. Zumindest in der Grundschule. Er ist in einer 1.-4. Schule. Für uns ist diese Schule ein Segen, bei euch klingt es schwer machbar. Ein Test bringt euch vermutlich in der Schule wenig, wenn die nicht wollen und er zeigt sehr früh gemacht auch nur eine Tendenz und die wisst ihr ja ohnehin.
    Man kann da immer schwer raten, jede Familie muß ihren Weg finden. Und der ändert sich auch ständig.
    Wie Pumbaas Weg später aussieht? Vielleicht springt er ja zum Halbjahr in die Zweite. Oder er wird "Experte bei Zahlen oder Buchstaben und bildet ein Lerntandem mit einem schwächeren Schüler oder er will einfach mit null Aufwand mitschwimmen und ist einfach glücklich bei seinen Freunden zu sein. Oder es läuft wie bei meinem Sohn und er bekommt einfach individuelles Material. Oder vertiefendes, oder, oder, oder.

    4Jungs(00/04/06/08) & 1Bienchen(13)

  • ich wuerde mich einmal beraten lassen und aufhalten kann und sollte man das ganze meines Erachtens nicht.
    Unser Zwerg ist jetzt auch soweit und wuerde offiziell in 3 Jahren eingeschult werden.
    Wir lehnen uns erstmal zurück und Trinken Tee ;)


    Wenn das Kind schneller oder klüger als der Durchschnitt ist kann es in der Schule so oder so zu Problemen kommen
    muss es aber nicht

  • Wichtig find ich noch zu erwähnen:
    Lernen und lernen sind zweierlei. Ich würde ihm das, was er ganz konkret lernen möchte, erlauben und unterstützen. Aber nicht von mir aus mehr anbieten. Also z.B. wenn sein Wunsch jetz ist, ein Buch zu lesen, mit ihm ein Leseanfängerbuch zu lesen, dabei den Finger unter das jeweilige Wort legen und ihn so die Wörter "lernen" lassen. Dann kann er dieses Buch lesen. Und dann wirst Du sehen, ob er noch ein Buch lernen will, lernen will wie man Buchstaben zu Wörtern verbindet, alle Buchstaben lernen will o.ä.
    Oft neigt man ja dazu ein Kind, das nach einem Einzelteil frag mit der kompletten Antwort zu überfordern.


    Mein SOhn z.B. kann die meisten Buchstaben erkennen und viele Anlaute finden. Ganze Wörter oder Buch lesen können interessiert ihn dagegen nihct so sehr. Also üben wir nur Anlaute und Buchstaben und auch nur so viel, wie er motiviert dabei ist.


    Mein Motto ist: Er DARF alles lernen, was er will. Er MUSS noch überhaupt nix lernen - bis zur Schule ist schließlich noch lange hin.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • ich konnte schon einigermaßen lesen als ich eingeschult wurde mit 5 (kannkind). gelangweilt habe ich mich wohl trotzdem nicht, ich bin sehr gerne hin, Probleme gab es laut meiner Mutter keine. Ich habe dann halt schreiben gelernt in der Schule, und wenn ich etwas schon konnte es dort wiederholt oder eben was gemalt.


    Für mich war es richtig so damals, und ich habe nicht mehr viele Erinnerungen daran, als ich so jung war aber ich weiss noch wie schön ich die Schule fand und auch wie schön ich es fand, etwas zu können, was die anderen noch nicht konnten. #hammer


    Meinst du denn nicht sie würden ihm in der Schule eine Alternative Beschäftigung bieten wenn er etwas wirklich schon kann und auch nicht mehr üben muss?

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Ich würde das unterstützen. Insbesondere, seitdem ich gesehen habe, wieviele Freude und vor allem auch Freiheit und Selbstständigkeit es meiner Tochter gibt, lesen zu können. Früher ist mir gar nie so direkt aufgefallen, wie eingeschränkt Kinder sind, weil sie noch nicht lesen können.

  • Falls ihr ein Tablet habt:


    Mein Sohn liebt diese Conni-App - es gibt 3 Lernspiele:


    - Dem Großbuchstaben den passenden Kleinbuchstaben zuordnen


    - Anlaute erkennen (+ zuordnen, ob ein bestimmter Buchstabe in der Mitte oder am Ende zu hören ist)


    - einfache Wörte lesen (gestaffelt nach Wortlänge) und das passende Bild dazu finden.



    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • in die zweite KLasse einschulen geht nicht? Ich habe mich in der SChule gelangweilt und deswegen beinahe abgebrochen. Nur der Gedanke, dass es an der Uni besser werden wird, hat mich im System gehalten. Es war eine Qual (das ist jetzt natuerlich extrem ueberspitzt, ich hatte auch gute Zeiten da, aber letztlich waere ich froh drum gewesen frueher eine Klasse zu "ueberspringen")
    Wenn er lesen lernen will, wuerde ich ihn nicht darin bremsen. Das ist doch toll, dass er das schon will! Und hey, hier in Frankreich im uebrigen vollkommen normal. Da wird (nicht ueberall, aber haeufig) mit 3 angefangen zu lesen/schreiben. In China fangen viele mit 2 an. Warum auch nicht?

    • Offizieller Beitrag

    Ich konnte auch lesen bei der Einschulung, schwamm meine komplette Schulzeit immer locker-föockig bei den obersten 5% der Klasse mit - gelangweilt habe ich mich dennoch nicht, dafür haben unsere Lehrpersonen schon gesorgt.
    Wie ich sagte, das sollte heutzutage echt keine Schwierigkeit sein für eine Klassenlehrperson, den Kindern angepasstes Futter zu geben - aus meiner Erfahrung sind die zwei Kids pro Klasse, die bereits lesen können meist das kleinste Problem...
    (Gibt es immer noch Klassen ohne "Leseecke"?)


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • ja @Talpa es gibt immer noch Klassenzimmer ohne Leseecke. Gespielt werden darf da und das aggressive Kind darf auf dem Schulhof Rennen. Aber das kluge Kind muss seitenweise langweiliges Material ausfüllen - immer noch Realitaet und das nicht selten

  • Ich danke euch allen schon mal für den Input und gehe mal auf die vorgeschlagenen Seiten.


    Timon ist ja schon in dieser Schule und für ihn passt die sehr gut, weil er einfach in dieses Standart-System passt.


    Es gibt eine Leseecke, aber da dürfen die "lieben" Kinder nur rein, er wird nicht in diese Kategorie gehören....


    Entweder das Kind passt ins System oder es fällt raus und damit auf und dann ist auch das Kind "Schuld", muss sich ja anpassen können.


    In die 2. Klasse geht nicht, er ist emotional nicht dafür gefestigt genug. Das würde ihn überfordern.


    Bei unserer Schule sieht die Realität eher aus wie Livinchaos es sagt.


    Deswegen meine Panik, er passt da nicht rein und wenn wir jetzt noch mehr machen, umso schneller wird er auffallen. Aber aufhalten können wir das Lesen lernen wahrscheinlich auch nicht.


    Im Moment halten wir ihn damit hin, dass wir die Sachen zum lernen erst noch bestellen müssen und das ist auch nicht die Lösung.



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
    ___________________________________________________________________________________________________________________

    Be calm, be a unicorn



    Mitglied im Reboarder-Verein

  • Ich hab mir letztes Jahr sehr ähnliche Gedanken gemacht und auch überlegt, mine Tochter (nun 5,5J) dieses jahr schon einzuschulen, obwohl sie kein Kann-Kind mehr ist. Wir haben es nicht gemacht, was in Hinblick auf die soziale Reife und einiges anderes sicher gut war. Sie wollte auch lesen, ich hab nichts gefördert, aber auf Frage hin, bei Buchstaben und Wörtern geholfen. Sie hat sich das Lesen (und in geringem Umfang auch das Schreiben) hauptsächlich selbst beigebracht. Problematisch sehe ich, dass sie als Linkshänderin Buchstaben relativ häufig von rechts nach links schreibt, trotz korrekter Schreibrichtung, da versuche ich jetzt vorsichtig zu korrigieren, wenn ich es sehe. Ansonsten habe ich sie einfach machen lassen. Und obwohl sie lesen kann, nutzt sie es phasenweise recht wenig, will trotzdem vorgelesen haben und spielt ganz andere Sachen. Dann kommen wieder Tage in denen sie ihren Brüdern vorliest und Minibriefchen schreibt. Ich denke, dass die Schule da schon drauf eingehen wird. Allerdings hoffe ich auf einen Platz in einer JÜL-Schule.

  • Die Spiegelschrift schreiben allerdings ganz viele Kinder, hat Timon auch gemacht, auch mit seinem Namen.


    Die Erzieher und Lehrer meinten, dass wäre völlig normal am Anfang, dass kommt mit der Zeit.


    Pumbaa schreibt die Buchstaben und Zahlen auch gerne falschrum, ist aber wie Timon Rechtshänder



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
    ___________________________________________________________________________________________________________________

    Be calm, be a unicorn



    Mitglied im Reboarder-Verein

  • zur Weiter entfernten Schule:
    Hast du dich schon mal umgehört, ob es in der Nachbarschaft Kinder gibt, die auf diese Schule gehen, da wäre es ja vielleicht möglich eine Fahrgemeinschaft zu bilden ?

  • Ich konnte dank großem Bruder schreiben und lesen bei der Einschulung, und fand es ehrlich gesagt im Nachhinein fatal für meine Schulkarriere - nicht, dass ich es konnte, sondern wie damit umgegangen wurde. Ich habe mich von Anfang an zu Tode gelangweilt, hab nie gelernt, mir Stoff systematisch und selbstdiszipliniert anzueignen (das lag sicher nicht nur daran dass ich lesen konnte, sondern an der totalen Unterforderung in allen Fächern) und ergo ein akzeptables Abi und einen sehr mittelmäßigen Magister, und bis heute große Probleme mit der Konzentration.
    Könnt ihr nicht irgendwie schauen, dass das große Interesse und die Begabung eures Kindes erhalten werden, evtl. so wie Katermäuschen vorschlägt, oder anders?


    -- Luxa

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • In den 1. Klassen meiner eigenen Kinder warenbeide mal auch schon Kinder, die flüssig lesen (und auch dicke Kinderbücher alleine durchlesen) konnten.
    Sowiet ich das mitgekriegt habe, war das kein Problem. Während die anderen Kinder die Buchstaben gelernt haben, durften diese Kidner eben lesen. Haben auch Aufträge dazu bekommen, haben den anderen kidnern vorgelesen oder etwas aus ihren Büchern erzählt. Laut der Eltern dieser Kinder war das absolut in Ordnung - und unaufwendig für die Lehrerinnen.
    Vielleicht würde das auch so bei deinem Sohn gehen?
    Wenn er beid er Einschulung flüssig dicke Bücher durchlesen kann, kann er das in den deutschstunden doch einfach so weiter machen.
    Hagendeel