Wird das irgendwann besser? Kinderwunsch, evtl Trigger.

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  • Hoffe das wird nicht wieder ein Jammerpost, wenn ja dann tut es mir wirklich sehr leid dafür.

    Es könnte ja alles so schön sein. Unser Mäuschen ist ein Sonnenschein, auch wenn sie in ihrer sprachlichen Entwicklung hinterher hinkt, aber es wird schon werden. Termin beim HNO ist nächste Woche, dann werden wir mehr wissen. Ich habe zehn Kilo abgenommen und es werden sicher weitere zehn werden, davon bin ich überzeugt. Offiziell habe ich "Prä-Diabetes" und keinen manifesten Typ 2. Finanziell geht's uns auch besser, ab dem 1.3 werde ich wieder arbeiten und die Kleine geht in die Kita.

    Tja, nur dieser blöde Kinderwunsch geht mir halt leider nicht aus dem Kopf... vor der ersten Schwangerschaft wollte ich vier Kinder, dann kam die Horror-Schwangerschaft, Gestose, Frühchen und der ganze Mist, weshalb wir uns dazu entschieden haben dass die Kleine Einzelkind bleiben wird.

    Ich denke so oft darüber nach wie es hätte sein können, wie es wäre... wenigstens noch ein Kind... ein Geschwisterchen für unsere Tochter. Es tut so weh niemals eine richtige, schöne Schwangerschaft erleben zu dürfen, niemals ein Kind selbst gebären zu können, niemals zu wissen wie es ist sein Kind zu stillen... zu wissen dieses eine mal war meine einzige Chance und die war so vertan von Anfang an. Ich leide darunter, es tut so unglaublich weh.

    Bitte gebt mir keine "Tipps um darüber hinweg zu kommen" oder Sätze wie "Kümmer dich erst mal um das was du hast und freue dich dass deine Tochter gesund ist." Weil das hilft mir nicht weiter.

    Ich würde so gerne vielleicht mit einer Hebamme sprechen oder mit jemandem der schon Frauen wie mich kennengelernt hat.

    Der Grund warum wir uns gegen weitere Kinder entschieden haben war in erster Linie dass die behandelnde Ärztin, die den KS bei mir machte und mich auch von der Schwangerschaft her noch kannte gemeint hat, dass sich die IUGR und Gestose bei mir mit Sicherheit wiederholen würde und dass man aufgrund des "Diabetes" einen KS bei spätestens 37+0 machen müsste, wahrscheinlich aber eher früher... Dass dieser in Vollnarkose erfolgen müsse (Heparin und ASS zur Gestose Prävention) und dass das Kind von LT 0-LT 10 auf die Kinderintensivstation muss. "Da werden Sie auch keine Klinik finden, die das anders macht als wir."

    Eine weitere Sectio wäre für mich der absolute Horror, das will ich auf gar keinen Fall wieder erleben. Auch wenn viele hier sagen werden "Ein KS ist kein Weltuntergang" - doch, für mich war er das. Einen zweiten überlebe ich nicht.

  • Wie schön von Dir zu lesen! Wie sicher viele andere habe ich oft an euch gedacht.
    Du sagst, Du würdest gerne mal mit einer Hebamme sprechen. Das finde ich eine sehr sehr gute Idee! Völlig ergebnisoffen - ob als Frau, die Deinen Kinderwunsch nachfühlen kann, oder als Beraterin für Deine körperliche und psychische Situation, oder als Zuhörerin für Deine Geschichte. Hast Du denn jemanden, der da gut passen könnte? Ich weiß nicht mehr aus welcher Ecke Du kommst - in Berlin könnte ich Dir ein oder zwei Hebammen empfehlen.

    Was ich gut nachvollziehen kann, ist die Zerrissenheit, in der Du steckst. Meine Schwangerschaft war gegen Deine ein Spaziergang, und dennoch für mich und meinen Mann eine große Belastung, an der ich erst allmählich nicht mehr so sehr zu knabbern habe. Die Ungewissheit darüber, ob die nächste genauso würde und ob wir das durchstehen würden, kollidiert total mit dem Wunsch, noch ein zweites Kind in unsere Familie zu lassen...

    Aber Deine Tochter ist ja auch noch klein, ähnlich wie meine (13 Monate), oder? Dann hast Du ja zumindest keinen unmittelbaren Zeitdruck, zumal, wenn jetzt die allmähliche "Normalisierung" mit Jobeinstieg, Kita etc. erst beginnt. So löse ich das momentan für mich. Ich arbeite seit Oktober wieder, die Kleine ist seit 3 Wochen in der Kita, und wir haben beschlossen, die Entscheidung über ein zweites Kind ganz bewusst überhaupt nicht anzugehen, bis unsere Akkus wieder ordentlich aufgeladen sind. Das soll kein "Kümmer Dich um das was Du hast" sein, sondern ein "Geh nicht den dritten Schritt vor dem ersten, und davor bind Dir erstmal in aller Ruhe die Schuhe ordentlich zu!" #blume

    ~~ Luxa

    Sometimes something will change and that change

    Will change you

    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.

  • Hm ja auf alle Fälle musst du dir da eine Zweitmeinung einholen! Ich finde, dass manchmal so unverschähmt wie selbstüberschätzend Menschen sein können!

    Ich bin überhaupt nicht versiert oder kann da auf irgend etwas Erfahrungsmäßiges zurückgreifen, aber es gibt selten unumstößliche Barrieren und doch extrem viele Sichten und Prognosen?

    Das ist und war nur eine Einschätzung!

    Die Erfahrung einer schrecklichen Schwangerschaft hingegen ist unumstößlich deine. Das kann man nicht klein oder schön reden! Schwangerschaften sind überhaupt nicht nur romantisch...wie ich naiver Weise mal dachte. Obwohl ich mich nicht beklagen darf.

    Hast du das irgendwie den bearbeiten können? Ich finde man muss auch so etwas sacken und betrauern und irgendwie gut werden...heilen lassen?

    Selten sind Schwangerschaften total gleich? Wenn es andere Prognosen gäbe...vielleicht etwas das man anderes machen könnte...das mußt du herausfinden?

    Superkalifragelistickexpialigetisch...

  • Zu allererst: wie schön, dass es Euch inzwischen besser geht!

    Dann, ganz praktisch:
    Darf ich fragen, wie alt du bist?

    Gewichtsreduktion, Bewegung, ballaststoffreiche Ernährung können den glucosestoffwechsel ja deutlich verbessern, gerade aus dem prädiabetischen Bereich heraus. Wenn du und deine Partnerin euch einig seid, könntet Ihr doch auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ratteldattel,

    die erste Schwangerschaft und Geburt lesen sich sehr dramatisch fuer dich. Es gibt da durchaus Hilfe um solche Erfahrungen zu verarbeiten.

    Und warum sich nicht an eine Hebammen wenden, oder eine suchen, um das alte zu verarbeiten und vielleicht auch neue Wege zu gehen. Lernen Abschied von der Traumschwangerschaft und Geburt nehmen.

    Und ich schliesse mich kiakay an, suche eine zweite Meinung. Ausserdem koennen sich Dinge veraendern. Mir ist schon mehr als einmal im Leben von Aerzten gesagt worden, dass es nur so geht und nicht anders, und dass das ein Lebenlang so sein wird. Und dann war es nicht so. Du hast abgenommen, willst noch mehr abnehmen, vielleicht auch Ernaehrungsumstellung? All das kann doch die Hormone und den Koerper sehr beeinflussen. Also gib dich nicht auf.

    Vielleicht wirst du bei der Verarbeitung feststellen, dass du tatsaechlich noch ein Kind moechtest, vielleicht wirst die naechste Schwangerschaft besser, und wenn nicht, wie kannst du damit umgehen, trotz allem heile dadurch zu kommen.

    Und Kaiserschnitte koennen sehr unterschiedlich sein, es gibt da durchaus Aerzte, die die sehr menschlich machen und bereit sind, die Mutter zu respektieren.

    Ich wuensche dir alles gute!

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan

    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Ich würde auch zu einer Zweitmeinung raten (und zu einer Aufarbeitung der ganzen Geschichte, da hat mir z. B. meine Hebamme in der 2. Schwangerschaft sehr geholfen).

    Von meiner Warte aus kann ich sagen, dass ein geplanter Kaiserschnitt mit wohlgesonnenem Team durchaus auch heilend sein kann. Zum Rest fehlt mir das medizinische Fachwissen, ich wünsche Dir aber alles Gute.

  • Ich möchte nur mal in den Raum werfen dass es bei meiner cousine hieß sie bekommt 100% (!!!!! Und das von 3 ärzten bestätigt) wieder ein frühchen. Sie hat in der 2. Schwangerschaft so gebibbert. Und was war? Sie hat übertragen und einen gesunden propperen jungen spontan (!) entbunden.

    Keiner weiß wie eine 2. Schwangerschaft verlaufen würde :) natürlich kann es schlimm kommen. Es kann aber auch ganz toll sein!

  • Ich finde auch, du solltest da auf jeden Fall eine weitere Meinung einholen. Ich weiß nicht, ob man wirklich 100% voraussagen kann, wie die nächste Schwangerschaft werden wird.

    Wegen der Prä-Diabetis wollte ich anmerken, dass diese heilbar ist. Ich hatte diese Diagnose auch vor 2 oder 3 Jahren und meine Blutwerte sind aktuell absolut perfekt.

    Ich bin bei einer Ärztin in Behandlung, die auf Stoffwechsel spezialisiert.

    Ich wünsche dir alles Gute!

  • ich würde auch eine zweitmeinung einholen. die ärztin hat sich m.e. schon sehr "absolut" und irgendwie bevormundend geäußert.

    bzgl. diabetes: mein vater hat selbige (frühstadium) auch mit ernährung und gewichtsabnahme komplett "abgestellt".

    zum KS: der kann ja so und so laufen. wie es bei dir lief, das ist ganz klar ein weltuntergang. ich habe aber schon bei vielen frauen mitbekommen, dass der erste KS ein totalausfall war und der zweite dann gut geplant wurde, sehr einfühlsam begleitet war und letztlich das grauen des ersten hat in den hintergrund treten lassen. die besagten frauen haben zwar je nur 2 kinder, aber nicht wegen des KS, sondern weil der wunsch immer war, zwei kinder zu bekommen und nicht noch mehr.

    lg patrick

  • Trotz guter erster Schwangerschaft und Geburt ging ich lange davon aus, dass unser erstes Kind ein Einzelkind bleiben würde. Ich fand den Gedanken an ein weiteres Kind so beängstigend... Mich hat schon eine eher harmlose Babyzeit so überfordert.
    Ich weiß, bei dir ist die Situation anders, aber auch du hast noch Zeit und ihr müsst euch ja jetzt nicht für alle Zeit festlegen.
    Die Idee, mit einer Hebamme zu sprechen, finde ich sehr gut! Du hast so viel durchgemacht, das verarbeitet werden muss. Das ist ja auch unabhängig von der Trauer über das nicht mehr geplante Geschwisterchen schon so. Wenn du da einen Schritt weiter bist, würde ich auch empfehlen, eine Zweitmeinung einzuholen und dann kannst du freier eine Entscheidung treffen. Vielleicht ist die dann immer noch so wie es gerade aussieht. Vielleicht auch nicht. In beiden Fällen kannst du im Idealfall dann wieder mit einer geeigneten Fachperson sprechen, entweder um mit der Trauer umzugehen oder um eine eventuelle zweite Schwangerschaft emotional "vorzubereiten".
    Ein Schritt nach dem anderen, ich glaube der Abschied von weiteren Kindern ist erst in der Zukunft dran. Ich kenne so viele, die noch lange nach dem ersten Kind sicher waren, dass sie das nie wieder freiwillig durchmachen. So manchesmal gab es dann mit etwas Abstand doch noch ein Geschwisterchen. Und wenn nicht, findet sich mit Abstand auch leichter ein Umgang damit.

  • Hallo und vielen Dank für eure Antworten!

    Luxa, ich komme aus Baden-Württemberg, also recht weit von Berlin entfernt. Ich hatte mal eine Hebammenpraxis kontaktiert die relativ nahe bei uns war, jedoch wird die dieses Jahr wegen persönlicher Gründe zu gemacht.

    Wegen Zeitdruck; Nun ich werde im Juli 30, da hab ich im Bezug auf Familienplanung halt noch etwa fünf Jahre. Jaaa, ich weiß dass ja überhaupt nicht stimmt - habt ihr Recht! Aber eben für körperlich fitte, schlanke und stoffwechselgesunde Frauen, was ja leider auf mich nicht zutrifft.

    OK, ja, kein KS ist wie der andere, es gibt sicher nicht nur böse Ärzte, etc. - ich will aber keinen und da gibt's auch keine Diskussionen, zu einem geplanten KS bzw einer "großzügigen Indikation zur Sectio" lasse ich mich nicht überreden.

    Nun, ich hoffe dass sich der Stoffwechsel mit Abnehmen und gesunder Ernährung in den Griff bekommen lässt. Sollte sich der BZ normalisieren - dann ist das doch dann kein zwingender Grund mehr für einen KS oder?

    lilu, was war denn bei deiner cousine? Hatte sie auch eine Gestose?

    Ich hab halt so große Angst dass es zu irgendwelchen Plazenta-Anlagestörungen kommt wie Praevia oder Accreta... oder dass das Kind wieder viel zu klein bzw viel zu groß wird. Bei meinem Glückspegel bin ich wahrscheinlich auch genau DIE eine von 200 die eine Ruptur bekommt. ;(

    Ach mann es ist einfach so beschissen wenn man eine Schwangerschaft jenseits der Norm hatte und sich ständig fragt ob es das nun gewesen ist.

  • ich habe dich gelesen.

    ich finde eine weiteren kinderwunsch erstmal ganz normal. egal, welche szenarien im raum stehen.

    ich finde es immer ganz schlimm, wenn ärzte so absolut reden. ich kann dir, wenn du magst aus dem stehgreif 4 fälle nennen, in denen die vom arzt vorhergesagten tode! (es ging nicht um schwangerschaften) nicht eintrafen. ich finde es angenehm, wenn ärzte ihre grenzen kennen.

    ich habe alle kinder per ks bekommen und mir steht wieder einer bevor. und ich sterbe jetzt schon innerlich vor angst. denn sie wahren bis auf den zweiten alle katastrophal. aber der kinderwunsch war stärker. ich habe es also einfach nicht in meine rechnung einbezogen und denke auch jetzt, dass es richtig ist. auch wenn ich schon seit wochen das gefühl habe immer schneller auf einen tödlichen abgrund zuzutreiben. ich rede mit meiner therapeutin oder hebamme. mit meiner ärztin und lasse mich somit immer wieder auffangen.

    ich bin auch jemand, der seinen kinderwunsch nur sehr bedingt rational steuern kann. das ist bei mir komplett emotional und ich kann mir vorstellen, dass diese ambivalenz für dich extrem schwer erträglich ist. und das hat nichts mit undankbarkeit zu tun (den satz mit dem gesunden kind habe ich auch oft hören müssen)

    mir wurde auch nach dem 3. ks gesagt, dass das nächste kind, wegen zuviel verwachsungen, spätestens bei 37+0 gehlt werden solle. ich habe mich also schon innerlich drauf eingestellt. und nun ist meine ärztin tiefenentspannt und sagt, dass sie kein problem damit hat möglichst dich an den termin ranzugehen.

    meine schwangerschaft ist diesesmal wirklich stark überschattet von dem thema geburt und ob alles gut geht, weil einfach der letzte ks so derart in die hose gegangen ist und der schlimmste von allen, körperlich und psychisch für mich und baby. und meine eltern haben mit dem kopf geschüttelt, weil ein 4. ks so riskant ist etc.
    die einzige, die ich vor der schwangerschaft einmal gefragt habe, war meine aktuelle fä. die hat gesagt, dass sie mir ein "go" gibt. das reichte mir um alles andere außen vor zu lassen.

    im prinzip finde ich es wichtig, dass ihr eine entscheidung für euch trefft. seid ihr die richtigen eltern für noch ein kind mit einem schwierigen start? habt ihr kraft diese schwere anfangszeit durchzustehen?
    wenn dann alles besser läuft ist ja gut, aber eure ängste sind ja der worstcase. und mit dem würde ich mich durchaus beschäftigen. und dann nicht mehr von außen reinreden lassen.

    meine freundin hat eine vererbbare krankheit unter der sie nicht leidet, die aber zu zb blindheit führen kann. die familie hat ihr von anfang an klar gemacht, dass sie nie kinder bekommen darf und sie hält sich völlig zerbrochen daran. das tut mir so leid, da sie so stark ist und ich ihr ohne weiteres zutraue, ein blindes kind aufzuziehen. sie sich auch, aber sie will ja niemandem schaden. das finde ich ganz furchtbar. weil es sich so falsch anfühlt.
    ich sehe euch in einer ähnlichen lage.

    was sagt denn dein mann?

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Hallo Glitzer!

    Oh weia, das klingt unfassbar traurig. Ich kann mir gut vorstellen was für ein Horror dieser bevorstehende KS sein muss. Warum konntest du nach dem ersten keine Spontangeburt haben? Hattet ihr es versucht oder gleich einen geplanten KS? Warum war der dritte denn so schlimm?

    Auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute dafür und denke fest an dich. Hoffentlich kommt ihr nahe an den Termin. Leider geht nach 3KS eine VBAC halt wirklich nicht mehr :(

    Du hast recht, dass Ärzte so eine "alternativlose" Meinung haben nervt mich auch tierisch. Für die Betroffenen muss es schrecklich gewesen sein so ein Urteil zu hören und nacher war alles doch Pfeifendeckel...

    Es war in meinem Fall eine sehr junge Ärztin, die an dieser Uniklinik in der meine Tochter "geboren" wurde studiert hat und wahrscheinlich ausser dieser Denke noch nicht viel Anderes in der Geburtshilfe gesehen hat. Tja, die "perfekte Sectio" haben die dort drauf, das muss man ihnen lassen... *hüstel* man sieht halt genau wo die Prioritäten liegen.

    Einen Mann hab ich nicht, wir sind ein Frauenpaar. Eine Schwangerschaft ist für uns halt eine ganz bewusste und aktive Entscheidung. Sie will aber selbst keine Kinder austragen, unterstützt mich aber in dem Wunsch nach einem weiteren Kind. Sie versteht es nicht wirklich warum nicht-stillen, KS und Neo so ein Problem für mich sind, ich nehm ihr das nicht übel denn Väter verstehen das oftmals ja auch nicht.

    Hm, was sagt denn deine Bekannte zur Eizellenspende? Ja, das ist in Deutschland nicht erlaubt, aber wir sind ja nicht der Nabel der Welt. Dadurch könnte sich das mit der Erbkrankheit ja vermeiden lassen? Mir ist klar dass das nicht für jeden was ist, aber wenn der Leidensdruck im Bezug auf den Kinderwunsch zu groß wird, ist es dann nicht eine gute Idee?Es gibt ja ein Netzwerk für Embryonenspende auch in Deutschland, vielleicht ist das was für sie?

  • Hej.

    Ich kenne deine Vorgeschichte nicht aber als ich gelesen habe, was die Ärztin bezgl. einer erneuten Schwangerschaft gesagt hat, ist mir schlecht geworden. Hol dir unbedingt eine 2. Meinung.
    Eine Freundin hatte auch eine Gestose bei ihrer ersten Tochter, mit Notfallsectio und Intensivaufenthalt (also sie, nicht die Tochter). Bei der zweiten Schwangerschaft wurde sie engmaschig überwacht; zum Ende hin stieg der Blutdruck wieder aber die Ärzte gaben ihr dann noch einen Tag Zeit und in der Zeit wurde die kleine dann spontan geboren.
    Und bezgl. der Sectio - ich kann das nachvollziehen, ich hatte auch 2 ungeplante Sectio's. Als es bei der 2. Geburt hieß, ich müsse wieder in den OP, habe ich angefangen zu heulen, zumal es keinen akuten Grund gab (sie haben eine Ruptur befürchtet und wie die Sectio gezeigt hat, war es die richtige Entscheidung ) aber er hat mich dann mit der schnellen Sectio vom großen versöhnt. Die kleine war nach der Entbindung bei mir, ich konnte sie versorgen und das Stillen klappte auch.
    Verarbeite deine Erfahrungen erstmal und dann ist deine Sicht auf die Dinge vielleicht schon ganz anders.
    Ich wünsche dir alles gute

    "Believe in yourself or nobody will believe in you" (Mark Feehilly)

  • hej ratteldattel,
    Wo wohnst du denn in Baden-Württemberg? Gern auch per PN.
    Ich hatte auch zwei Indikationen bei der mich die Uniklinik (in der ich grad sehr erfolgreich anderweitig operiert wurde, das können die) sofort als geplanten Kaiserschnitt buchen wollte. Das wollte ich aber nicht und hab in einer anderen Klinik Rat gesucht, die waren völlig entspannt und spontan anvisiert.
    Auch die Gespräche mit meiner Hebamme haben sehr geholfen. Also nicht aufgeben. Ich könnte dir meine Hebamme empfehlen, falls du Interesse hast und einen Kaffee bekommst du auch bei mir, wenn du dafür weiter fahren musst. Meld dich gern bei Bedarf.

  • Liebe Ratteldattel,

    was Dir und Deiner Familie bei Deiner Geburt und in der Zeit danach wiederfahren ist tut mir sehr leid. Ich wünsche Dir, dass Du die Geschehnisse verarbeiten kannst.

    Wenn Du es Dir vorstellen kannst, würde ich an Deiner Stelle eine zweite ärztliche Einschätzung einholen und das auf jedem Fall nicht in dem bisherigen Krankenhaus.

    Mein persönliches Fazit aufgrund meiner Erfahrungen (4 x schwanger mit Bluthochdruck, Gestose, Schwangersch.diabetes, 4 verschiedene Krankenhäuser). Die Indikation für KS, Einleitung, stationäre Aufnahme ist völlig Krankenhausabhängig. Trotz meiner gleichen Ausgangslage wurde ich völlig unterschiedlich behandelt hinsichtlich stationäre Aufnahme und KS Dringlichkeit. Das 1. KH (wo meine Werte noch am besten waren): 4 Wochen stationär bis Geburt, täglich wehren gegen KS (Werte Kind ok), Einleitung ab 2 Wochen vor ET. Im Gegenzug in allen 3 anderen KH stationäre Aufnahme + Einleitung erst ab Termin, KS überhaupt kein Thema.

    (KH Nr. 1+2 waren in BaWü Region Stuttgart, Info dazu bei Bedarf gern per PN).

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"