Smartphone und Babys

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  • Hallo zusammen,


    mich würde interessieren, wie ihr das handhabt. Ich muss etwas ausholen:


    Unser Wirbelwind ist 10 Monate, und interessiert sich natürlich brennend für alles, was Mama und Papa so machen. Nun würde ich mich nicht als besonders intensive Smartphone-Nutzerin bezeichnen, aber irgendwie ist es eben doch ein Tor zur Außenwelt, wenn man ganz alleine mit dem Baby daheim ist.


    Aber auch heute habe ich wieder gelesen, dass Eltern (selbstverständlich) die größten Vorbilder sind, wenn es um den verwantwortungsvollen Umgang mit Smartphone etc. geht.


    Die Kleine hat keinen Zugang zum Smartphone. Sie darf ganz ab und zu mal ein Bild anschauen, aber ansonsten nix. Trotzdem scheint sie schon zu wissen, dass das ein ganz wichtiges Teil ist.


    Wie macht ihr das? Kein Smartphone beim Essen? Oder nur, wenn das Baby schläft? Oder auch mal zwischendrin?


    Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.


    Danke für euren Input

    Julia


    PS: Ich weiß nicht, in welches Forum ich das Thema packen soll. Deshalb Cafe. Wenn ihr einen anderen Vorschlag habt, verschiebe ich es gerne.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Hallo,


    Klar ist es für viele heuzutage ein "wichtiges Teil", ich hab letztens erst zu meinem Mann gesagt, wenn Aliens die Erde beobachten, die müssen doch denken, in dem Teil sind unsere Seele und unsere Lebenskraft. So viele halten es dauernd in der Hand gucken alle paar Minuten drauf, kriegen Panik, wenn sie es mal nicht dabei haben oder keinen Akku, keinen Empfang... Mal 3 tage nicht erreichbar sein, scheint undenkbar...


    Und natürlich bekommen Kinder das mit und logischerweise wollen sie auch so etwas wichtiges haben, ohne daß die anderen offenbar nicht lange überleben können. Kinder wollen doch groß werden, wollen so wie wir werden...


    Wie macht ihr das? Kein Smartphone beim Essen? Oder nur, wenn das Baby schläft? Oder auch mal zwischendrin?


    Sicher muss da jede Familie ihre eigenen Regeln finden, aber Smartphone beim Essen? Ne, also das fände ich schon schräg.


    Meine sind schon älter, als sie klein waren, gab´s noch keine Smartphones, Internet kam erst langsam, und Fernsehanschluss hatten wir keinen, blieb also sowieso anfangs nur Video und später dann ein bisschen lahmes Internet. Ich habe mich bemüht, "Bildschirmmedien" nur zu nutzen, wenn die Zeit nicht den Kindern verloren ging. Ich wüsste ehrlich gesagt im Rückblick auch gar nicht, wann ich die Zeit dafür gehabt hätte...


    Heute ist eine andere Zeit, klar, und wie gesagt, jeder kann nur für sich entscheiden. Aber bei Mahlzeiten, Interaktion mit dem Kind, Gespräche mit dem Partner, mit Freunden... wäre für mich selbstverständlich, daß das Ding aus und weggelegt ist.


    Ist es IRL leider nicht, ich erlebe oft Eltern, die beim Bringen oder Abholen ihrer Kinder das Smartphone noch/schon in der Hand haben oder gar damit beschäftigt sind statt sich wenigstens mal ein paar Minuten ganz dem Kind zu widmen... Da ist es auch kein Wunder, daß die Kinder als erstes fragen: "Darf ich im Auto XY spielen?"

    Oder Besuch ist da, wir unterhalten uns und man wischt nebenbei auf dem Teil rum... ich bin wohl zu alt, um das gut zu finden...


    Kurz - ich persönlich würde es in Gegenwart des Kindes so wenig wie möglich nutzen. Natürlich hat so ein Ding auch seine praktischen Seiten und manche Sachen sind auch einfach nett, man muss es nicht verteufeln, die Frage ist, was im konkreten Moment überwiegt... Aber muss ich das süße Foto sofort an die Oma schicken? Ist es nötig den Stand der diversen Gruppen und Netzwerke mehrmals täglich abzurufen? Was passiert im schlimmsten Fall, wenn ich erst heute Abend lese und antworte?

  • Danke, Trin.


    Ich bin eben auch immer wieder erstaunt, wenn ich über so etwas lese. Separate Gehwege für Handynutzer? Schilder im Kindergarten nach dem Motto "ihr Kind möchte Ihnen etwas erzählen, legen Sie ihr Handy weg" ?

    Nein, das finde ich ganz furchtbar.


    Und wenn Leute da sind, die immerzu aufs Smartphone schauen, dann bin ich davon auch ziemlich irritiert.


    Aber so im alltäglichen Umgang mit meiner Tochter. Da habe ich irgendwie noch nicht das richtige Maß gefunden, oder aber ich mach mir da zu viele Gedanken.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Manchmal kann ich das in öffentlichen Verkehrsmitteln beobachten, wie Mama oder Papa mit dem Smartphone beschäftigt sind, während das Kind ganz verzweifelt versucht, ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Am Ende werden sie dafür dann gerne angemeckert, bevor der Blick wieder Richtung Bildschirm wandert.

    Ich empfinde das als eine Form von Vernachlässigung.


    Darüber mache ich mir schon Gedanken. Als meine Kinder klein waren, gabs die Dinger noch nicht. Und ich bin auch nicht der Typ für. Ich nutze mein Smartphone viel zum Musikhören und auch zum Telefonieren. Surfen tu ich vom Laptop, und der steht an einer Stelle, weil ohne Batterie.


    Sich Gedanken zu machen, finde ich berechtigt.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • hier gehört das Smartphone zum Alltag, es ist Fotoapparat, Uhr, Kalender, Arbeitsgerät. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich damit zuletzt telefoniert habe ;)

    Mein Kind (3,5) kann es bedienen, ich hab auch immer erklärt, was ich wie damit mache, z.b. nachgucken, wann der nächste Bus kommt, etc.
    Wenn ich beobachte, wie das (hier im RL) bei einigen als "treat" eingesetzt als Reaktion hervorruft, bin ich froh, dass wir das so gehandhabt haben.


    Edit: ich meine, wir haben es nie versteckt, aber auch nie "wichtig"gemacht. Es ist ein Hilfsmittel, das Funktionen erfüllt.

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

    Einmal editiert, zuletzt von Mondkalb ()

  • So ähnlich handhaben wir es auch. Kind hat mit 2 mittlerweile gar kein Interesse mehr an dem Ding, bringt es mir aber morgens, weil ich immer gleich nachschaue wie spät es ist, und ich zeige ihm ab und zu mal ein Foto. Als Baby so im Krabbelalter war es schon interessant, so wie alle anderen Alltagsgegenstände untersucht wurden...Fernbedienungen, Schlüssel etc.. Beim essen wird es nicht genutzt und auch unterwegs nur mal kurz zum nachschauen (Navi, Uhrzeit u.ä.), da wir sowieso meist mit dem Fahrrad unterwegs sind. So richtig lesen (Rabenforum!) tue ich nur, wenn er schläft oder er anderweitig beschäftigt ist. Sobald er zu mir kommt und meine Aufmerksamkeit will, lege ich es weg. Bei längeren Reisen mit Bahn und Flugzeug gab es auch mal Spiele und Videos für ihn zur Ablenkung, aber im Alltag nie.

  • Wichtiges Thema! Meine Tochter (1,5) wird zunehmend aktiv mit dem Smartphone, und weil ich von Verbannung nichts halte, haben wir in der Familie auch lange darüber gesprochen. Ich lese / daddle / spiele inzwischen nur noch auf dem Handy, wenn die Kleine meine Aufmerksamkeit nicht braucht. Also wenn sie im Spiel versunken ist, schläft etc., und beim Einschlafstillen, weil das bei uns gerne mal zwei Stunden dauern kann.

    Wenn die Kleine wach und bei mir im Raum ist, liegt das Handy grundsätzlich offen da - wie gesagt, von Verstecken halte ich nichts. Sie kann es inzwischen selbst entsperren, und sie hat eine App, mit der sie mehrere, vorausgewählte Videos schauen kann. Die kann sie seit einigen Tagen selbst starten und tut das auch. Soll heißen: sie ist in der Lage, und bekommt von mir auch die Möglichkeit, ein Stück weit selbst ihren Umgang zu bestimmen. Die Videos sind allesamt um die 2-3 Minuten lang (Maus-Clips, Sing mit mir, Aufnahmen von ihr selbst). Ich lasse sie bisher schauen, so oft sie möchte, aber immer nur ein Video. Ist das Video zu Ende, machen wir die App gemeinsam zu (dafür braucht man eine Pin), sperren das Handy, legen es wieder zur Seite und machen was anderes. Das geht eigentlich immer problemlos, maximal mit kurzem Meckern. Möchte sie eine halbe Stunde später wieder dran, machen wir wieder das selbe. Diese Regelung funktioniert bei uns total gut. Seit ich ihr das Handy nicht mehr verweigere, sondern ihr "ihren" Bereich eingerichtet habe, ist sie deutlich weniger scharf drauf. Im Verlauf einer Woche würde ich schätzen, dass sie an 3-4 Tagen jeweils 1-2 Mal dran geht, und dann wie gesagt jeweils 2-3 Minuten. Das finde ich einen akzeptablen Umfang. Das Smartphone gehört zu ihrem Leben dazu, alles andere wäre illusorisch. Und auf diese Weise, bilde ich mir ein, lernt sie, dass man sich auch mal öfter damit beschäftigen kann, lernt aber auch das aktive Weglegen. So weit meine Theorie ;)

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

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  • Vielen Dank für eure Einschätzungen und Erfahrungen.


    Manchmal kann ich das in öffentlichen Verkehrsmitteln beobachten, wie Mama oder Papa mit dem Smartphone beschäftigt sind, während das Kind ganz verzweifelt versucht, ihre Aufmerksamkeit zu bekommen

    Eben, das ist mir auch schon oft aufgefallen. Als ich noch täglich mit dem Bus zur Arbeit gefahren bin, fand ich das immer schrecklich.


    thumbelina luxa-rosenburg

    Danke für eure pragmatischen Ansätze. Das Smartphone als einen Alltagsgegenstand unter vielen (wie Schlüssel, Geldbeutel, Fernbedienung, etc.) zu sehen, finde ich gut.

    Und die Sache mit der Aufmerksamkeit fürs Kind, ist für mich eh klar. Wenn sie was will oder mit mir irgendwie interagiert oder spielt oder so, dann gehört meine Aufmerksamkeit ihr.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Ich nutze mein Smartphone auch sehr häufig; meistens zum Nachrichten lesen, Forensurfen oder shoppen.


    Meine Kinder dürfen es nicht benutzen; sie sind beide noch im Kindergartenalter. Für Apps interessieren sie sich nicht, da ich selbst kaum welche installiert habe und nutze. Aber sie wissen, dass man mit dem Ding Videos schauen kann; wie am Laptop.


    Ich merke, wenn ich zu oft auf das Handy schaue, fordern sie verstärkt Aufmerksamkeit ein und machen auch gerne mal Unsinn. Daher nutze ich es normalerweise nur, wenn sie wirklich dauerhaft und konzentriert mit etwas anderem beschäftigt sind oder wenn es abends mal länger mit dem Schlafen dauert.


    In der neusten Studie hatte ich gelesen, dass das sogar Auswirkungen auf Babies und ihr Trinkverhalten hat, wenn die Mutter beim Stillen mit dem Smartphone surft. Das hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht und das macht mich schon nachdenklich.


    Meinen Kindern habe ich gesagt, dass sie ein normales Handy bekommen, sobald sie im Schulalter sind auch dann auch alleine zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Bisher geben sie sich mit dieser Aussicht zufrieden. ;)


    Allgemein waren solche Sachen wie Handy, Schlüsselbund, Fernbedienung, Laptop etc. im Babyalter wahnsinnig interessant. Auch wenn wir sie im Beisein gar nicht nutzten (zb Fernbedienung).

    Also haben wir einiges weggeräumt und anderes immer mal als besondere Maßnahme zur Ablenkung/Beruhigung überlassen. ;)


    Beim Essen ist allerdings immer Smartphone freie Zone. Ich habe als Kind wahnsinnig gerne beim Essen gelesen; da war ich aber auch schon deutlich älter und habe das gerne und in aller Ruhe getan. Die Nutzung des Smartphones bringt aber irgendwie doch mehr Unruhe rein (ich sag nur Eilmeldung und Liveticker) und das brauchen wir am Esstisch nicht noch zusätzlich.

    Einmal editiert, zuletzt von RoteDahlie ()

  • http://www.tagesanzeiger.ch/zu…gebaersaal/story/12603200


    Gerade habe ich vorhin diesen Artikel gelesen und mich ein bisschen gewundert, anscheinend ist das schon im Wochenbett ein Thema.


    Meine Kinder sind ja schon älter, ich war nie mit dieser Problematik konfrontiert. Auch heute noch ist mein Handy ein Gegenstand, den ich nur wenige Minuten pro Tag nutze. Dafür erleben mich meine Kinder zu Hause öfters am Computer:)was auch nicht unbedingt besser ist.

  • In der neusten Studie hatte ich gelesen, dass das sogar Auswirkungen auf Babies und ihr Trinkverhalten hat, wenn die Mutter beim Stillen mit dem Smartphone surft. Das hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht und das macht mich schon nachdenklich.

    Die Studie, die du vermutlich meinst, ist grade in einigen Blogs Thema, und wird sowohl inhaltlich als auch methodisch ziemlich zerrissen: http://www.junaimnetz.de/die-m…er-am-meisten-die-muetter

    ~~ Luxa


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  • In der neusten Studie hatte ich gelesen, dass das sogar Auswirkungen auf Babies und ihr Trinkverhalten hat, wenn die Mutter beim Stillen mit dem Smartphone surft. Das hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht und das macht mich schon nachdenklich.

    Die Studie, die du vermutlich meinst, ist grade in einigen Blogs Thema, und wird sowohl inhaltlich als auch methodisch ziemlich zerrissen: http://www.junaimnetz.de/die-m…er-am-meisten-die-muetter

    Ich hatte sie auf SPON gelesen, meine ich...das ging vor ein paar Tagen durch mehrere Medien. Die Rezensionen dazu habe ich aber nicht mehr verfolgt.


    Ich hatte damals noch kein Smartphone, habe aber immer mal mit Baby an der Brust oder im Arm (das typische Einschlafen eines Säuglings, wo man dann erstmal 3 Stunden auf der Couch festgetackert ist;) ) am Laptop gelesen.

    Und heute nutze ich das Smartphone, wenn die Kinder abends nicht einschlafen können, aber eben auch nicht alleine sein wollen. Dann hören sie eine CD (Vorlesen, kuscheln etc machen wir natürlich auch) oder spielen noch ein bisschen vor sich hin. Und ich lese am Smartphone.


    Ich merke dann schon selbst an meiner inneren Unruhe oder am Verhalten der Kinder, wenn ich das Smartphone/das Buch weglegen sollte und dann tue ich das auch. Deswegen mache ich mir da jetzt nicht so einen Kopf drum. :)

  • Ich finde den Artikel schwierig, neela weil er so viel vermischt. Filmende Väter gibt es sicher nicht erst, seit es Smartphones gibt, und dass der Vater die Mutter bei der Geburt unterstützen sollte ist irgendwo logisch. Ebenso der Griff zum Handy nach der Geburt - früher war es halt das Münztelefon auf dem Flur, zu dem der Vater ging.


    So wird im Artikel suggeriert, dass “das Handy“ im Wochenbett schlecht ist, ohne zu unterscheiden: Strahlung, Filmen, Kommunizieren, Spielen, alles zusammen.


    Und beim stillen wird bitte das Kind angeschaut, egal wie lang. Hätte ich in den ersten drei Monaten bei der nächtelangen Dauerstillerei kein Handy gehabt, ich wäre durchgedreht.


    Daneben finde ich diesen Satz ganz schlimm: «Alles, was eine Mutter davon ablenkt, sich ihrem Kind während der ersten Tage zu widmen, ist Gift für das sich entwickelnde Gehirn ihres Kindes und Gift für die sich entwickelnde Beziehung zwischen der Mutter und ihrem Kind»


    Das ist ein Schlag ins Gesicht für jede mit

    Mutter, die sich in den ersten Tagen ihrem Kind widmen möchte, das aber nicht kann...

    ~~ Luxa


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    • Offizieller Beitrag

    Ich finde da auch deutlich zuviel hype.

    Die dosis macht das gift.

    Mein handy beibhaltet auch mein metronom, stimmgerät, navi, fotoapperat, memo, kalender, wecker, ach ja, telefon ;)... etc.

    Ein vielseitiger alltagsgegenstand.


    Nicht mehr und nicht weniger. Mal bekommt der muk es mit, mal nicht .

    In der Intensivstation zeit des muks die Verbindung zum rest der welt, während der vielen stunden abpumpen die rettung vorm durchdrehen.


    Und ich kann dem muk nach einer besonders blöden nacht auch mal ne Maus drauf zeigen und an ihn gekuschelt die augen nochmal zu machen.


    Genau so liegt es aber immer lange ungenutzt herum und interessiert keinen.


    Kleine anekdote: ich war mit meinen freunden neulich im cafe verabredet um einen urlaub gemeinsam zu planen, daten festzulegen, orte zu suchen etc. Man sah also 3 erwachsene menschen am tisch sitzen in ihre smartphones vertieft und nur manchmal worte wechseln. Klischeeanblick aber sehr konstruktiv. ;)

  • Mein Kleiner ist mit 12 Wochen zu klein um damit was anfangen zu können. Aber ich nutze es auch recht viel, also meistens für die Baby-Tracker-App. (Ich weiß da spalten sich die Gemüter)


    Am Anfang hab ich auch noch Videos usw. darüber geschaut, weil das Stillen so lange dauerte und ich das mit dem liegenden Stillen noch nicht konnte. Dann hab ich mich doch mal über Handystrahlung usw. informiert und achte jetzt drauf, dass der Bildschirm (besonders im Dunkeln) nicht zu ihm zeigt und wenn ich doch mal Internet nutze oder telefoniere, es so weit weg wie möglich von ihm halten. Nachts ist auch prinzipiell der Flugmodus an.


    Ich weiß auch noch nicht wie ich das später machen will. Denn es ist nunmal ein Alltagsgegenstand.

  • «Alles, was eine Mutter davon ablenkt, sich ihrem Kind während der ersten Tage zu widmen, ist Gift für das sich entwickelnde Gehirn ihres Kindes und Gift für die sich entwickelnde Beziehung zwischen der Mutter und ihrem Kind»

    bin ganz deiner Meinung! Es gibt so viele Sachen, die eine Mutter in den ersten Tagen vom Neugeborenen ablenken, zB. ältere Geschwister :D, die kann man ja wohl kaum abschaffen!

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Was ich teilweise für schräge Blicke geerntet habe, weil ich beim Stillen ferngesehen habe... Tja, wenn man eine Clusterfeederin hat, 5 Monate mindestens 4 Stunden am Abend, fällt es schwer, immer nur das Baby anzusehen.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Generell - ja das Smartphone ist ein Alltagsgegenstand, ein bisschen Kontakt zur Außenwelt und mit nur an der Brust schlafendem Baby - mein Zeitvertreib. Ich lese "Die Zeit", Süddeutsche, SPON, im Forum und auf Facebook - und Texte per WhatsApp bzw. mache Verbredungen klar.

    Solange er wach ist beim Stillen, habe ich kein Handy in der Hand. Schläft er allerdings dann schon. Wir reden hier aich von 2-3 Stunden am Stück. Ich bin alleine hier, Familie wohnt weiter weg, Freundinnen habe ich nur 2 - die sind arbeiten.



    ABER - Sobald das Baby wach ist - lege

    ich das Handy weg. Da schaue ich nur sehr unregelmäßig nach ob eine WhatsApp eingegangen ist und auch da setze ich dann auch Prioritäten - kommt was vom Männe schaue ich nach - von einer anderenn Mami eine Anfrage zum sponatnen Spielbesuch - gehe ich kurz Antwort und fertig.


    Auch vor dem Großen bin ich Vorbild und packe das Telefon nur an um für ihn kurz etwas nachzuschauen, zu bestellen - eingepackt wird das Gerät mit dem Hinweis Notfall, wenn was mit dem Auto ist etc.


    Am Projekttag der Schule waren einige Mütter mehr mit dem Handy beschäftigt als mit den Kindern #crying


    Auch auf den Spielplätzen sitzen die meisten Mamas nur mit Blick aufs Telefon.


    Neulich hat mich, an einem engen Weg im Wald eine Mutter mit KiWa und Hund geschlagene 10 Minuten warten lassen bis sie sich bequemt hat die Stelle zu passieren. #yoga:stupid:#sauer


    Meine Hündin mag keine Hundegegnungen auf engstem Raum, für die Maus hab ich natürlich gerne gewartet, aber das fand ich echt enorm.


    Nein ich mag das auch nicht, der große durfte auch erst mit 4 dran, beim Familientisch sind die sowieso tabu und auch sonst wird selten nachgefragt.


    Die Bonus-Tochter, 12 Jahre alt, legt ein ganz anderes Verhalten an den Tag. Ständig Youtube, WhatsApp, SnapChat etc. #haare:wacko: Das ganze Wochenende teilw. mehr als 5 - 6 Stunden pro Tag . Selbst unsere Vorgaben von 1 Stunde am Tag wurden nicht beachtet. Und mein großer hängt dann zwischen den Stühlen, er würde gern mitmachen, möchte sich an die Regeln halten und ich kann nix sagen ... weil das Wort ihrer Mama ja mehr Gewicht hat. Solange in der Schule gute Noten geschrieben werden darf sie das Handy uneingeschränkt nutzen! #tel#yoga#eek


    Aber es geht ja ums Baby ... also ich schweife ab!