Ich habe Homöopathie sowohl schon erfolgreich als auch erfolglos genutzt, früher mehr damit gemacht als heute, einfach aus Zeitgründen und weil ich nicht mehr so die Muße habe mich damit zu beschäftigen...
Ich habe schon so einige Erfahrungen gemacht, bei mir selbst als auch bei Tieren, so dass ich von der Wirkung überzeugt bin. Klar kann es immer Zufall oder Placebo sein, aber ich hatte auch schon eine Erwartungshaltung an Schulmedizin und es hat trotzdem nicht geholfen.
Gerade bei den Komplexmitteln gibt es viele mit niedrigen Potenzen, auch bei den ganzen Heel-Ampullen, die man für Tiere häufiger nutzt. Bis D12 ist durchaus ein Wirkstoff drin, das wird alles gern in einen Topf geworfen.
Ich glaube aber auch daran, dass es Dinge gibt, von denen wir einfach nichts wissen bzw. die noch nicht erforscht sind, eben auch Selbstheilungen / Spontanheilungen, irgendwann wird man vielleicht wissen, wie das zustande kommt und kann das bewusst auslösen.
Generell habe ich viele Ärzte, die naturheilkundlich oder homöopathisch arbeiten und die sind mir auch sehr viel lieber. Ich bin wegen diversen chronischen Krankheiten schon schulmedizinisch behandelt worden, wenn man dann langfristig Arzneimittel einnimmt, bei denen die Nebenwirkungen mit den Symptomen der Krankheiten übereinstimmen, beginnt man schon zu überlegen, ob das Sinn macht.
Es gibt ja auch das Buch "Bittere Pillen" und auch von der Stiftung Warentest z.B. kritische Berichte, nach denen "normale" Arzneimittel nicht immer sinnvoll sind.
Für ACC gibt es übrigens auch nur in-vitro-Studien für die schleimlösende Wirkung und keine, die aktuellen Anforderungen entsprechen. Bei Wikipedia ist dazu das hier verlinkt:
https://web.archive.org/web/20…_fuer_FortePharm_2013.pdf
Ich glaube, Xenia hatte geschrieben, dass sie ACC in der Apotheke vorzieht.
Mir hat das schon vor Jahren jemand erzählt, die in der Forschung tätig war, und das aus diesem Grund ihrem COPD-Pferd nicht gegeben hat, bzw. es anders behandelt hat, weil es eben nicht mal für Menschen eine nachgewiesene schleimlösende Wirkung gibt.
Von daher denke ich, ist es immer sinnvoll abzuwägen, was man nutzt, ohne etwas kategorisch auszuschließen.
Viel Geld lässt sich mit Homöopathie wohl eher nicht verdienen, ich bin übrigens auch noch nicht auf die Idee gekommen, Mittel wegzuwerfen, weil sie abgelaufen sind. Außer eben niedrige Potenzen in flüssiger Form, da kann ich mir schon vorstellen, dass das verdirbt, oder auch Urtinkturen. Bei normalen Globuli über D12 kann nichts passieren wie auch bei Zucker, es ist aber gesetzlich vorgeschrieben ein Haltbarkeitsdatum aufzudrucken.
Ich muß da auch an Dr. Hontschiks Kolumne in der FR denken, die ich sehr treffend finde und die für mich auch erklärt, warum Homöopathie trotz fehlender Wirkungsnachweise so beliebt ist: