Meine knapp 2-jährige Tochter will immer wieder die Geschichte hören: Wie sie bei mir im Bauch war bis sie irgendwann rauskommen wollte, worüber wir uns dann gefreut haben etc. Heute habe ich das wieder erzählt und sie sagte "Aua". Mehr habe ich zu dem Thema nicht aus ihr herausbekommen. Meint ihr sie kann sich vorstellen dass es wehtut, wenn ein Baby da rauskommt? Oder - noch abgefahrener: Dass sie tatsächlich so etwas wie Erinnerungen an die Geburt haben könnte?
Geburtserinnerungen bei Kindern?
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Keine Ahnung.
Mein 2,5 Jähriger hat gesagt, als ich ihm erzählt habe dass er in meinem Bauch war und dort gewachsen sei....
"Ja Mama und da war es Rot...."
Auf die Frage, was Rot war, hat er gesagt "das Licht und das war schön"....Viele Grüße
Eumelmama -
Wassertante: wenn, würde ich erstmal überlegen, ob sie vielleicht selber Teile der Geburt als schmerzhaft empfand.
Erinnerungen haben wir alle an die Geburt - die Frage ist nur, ob wir sie aus dem Unterbewusstsein holen und verbalisieren können.
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Ich hab meinen Sohn mal zu seiner Zeit im Mutterleib befragt, als er noch ziemlich klein war, zwischen eins und anderthalb irgendwann. Und er hat auf die meisten Fragen im Rahmen seiner Möglichkeiten sinnvolle Antworten gegeben. Da er keine Phantasieantworten gab und gibt, sondern irritiert reagiert, wenn er mit einer Frage nichts anfangen kann, glaube ich schon, dass er sich daran wirklich erinnert hat. Zur Geburt allerdings hat er nichts gesagt.
Als ich gefragt hab, wie es denn im Bauch so war, hat er gesagt "toll". Das Wort benutzte er damit das erste Mal, ein magischer Moment war das. -
und ich finds toll, sowas lesen zu dürfen
könnte man denn irgendwie sein gedächtnis (nach fast 30 jahren ein bisseln anregen und sowas rauskramen?)
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Mein Kind hat sowas scheinbar nicht. Er besteht bis heute darauf, dass er nicht in meinem Bauch war ("In der Brust, Mama, in der Brust!", wahlweise auch "Mama hat mich im Tiergeschäft gekauft").
Naja, ist vielleicht besser so. Für ein Kind ist eine Geburt sicher auch eine schmerzhafte Angelegenheit (und meines hatte sogar ein Kephalhämatom, uahhh).Erit: VORgeburtliche Errinnerungen zu haben ist jedoch sicher sehr schön
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Schön eure Antworten zu lesen. Ich finde es verrückt, bisher bin ich davon ausgegangen, dass es gar keine Erinnerungen an diese Zeit gibt. Aber warum eigentlich nicht? Nur seltsam, dass sie uns dann später verloren gehen.
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Im alten Forum gab es irgendwann mal einen Thread, in dem viele über die Geburtserinnerungen ihrer Kinder erzählt haben.
Das fand ich damals auch echt beeindruckend.
Meine Große kann sich aber nicht erinnern. -
und ich finds toll, sowas lesen zu dürfen
könnte man denn irgendwie sein gedächtnis (nach fast 30 jahren ein bisseln anregen und sowas rauskramen?)
Die Möglichkeiten gibt es. Zum Beispiel in Meditationen.
Ich weiß leider nicht mehr, wie es heißt, aber in Musikpädagogik hat unser Prof. damals erzählt, es würde Aufnahmen von Geräuschen aus dem Mutterleib geben, die man abspielen kann, um neben Tiefenentspannung vorgeburtliche Erinnerungen hervorzurufen. Ich find die Vorstellung toll und frage mich schon lange, wie diese Form der Musik/Meditation nochmal hieß. -
Ich hatte schwanger mal eine Rückführung (sehr tiefe Meditation), um meine eigene Geburt nochmals zu erleben.
Meine Tochter lag in Steißlage und ich selbst bin auch so geboren.
Ich dachte, wenn ich das angebliche Trauma meiner eigenen Geburt auflöse, dann dreht sie sich.
Aber es kam ganz anders. Es gab kein Trauma.
Meine Geburt war total schön - sowohl meine eigene, als auch die meiner Tochter.
Meine Mutter hat das auch immer wieder so erzählt, dass ich ganz leicht geboren wurde.
Der schönste Moment der Meditation war die Erinnerung daran, wie es war, von der eigenen Mama sofort nach der Geburt umarmt zu werden.
Einfach irre und so wichtig.
Das hat viel geheilt. -
Im alten Forum gab es irgendwann mal einen Thread, in dem viele über die Geburtserinnerungen ihrer Kinder erzählt haben.
Hier ist der alte Thread, ich find das auch enorm beeindruckend. Bin gespannt, ob Rabi sich an etwas erinnern kann.
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Rabara: Dankeschön für das Ausgraben des alten Threads. Ich hatte neulich mal gesucht, aber ihn nicht mehr gefunden und dachte schon, dass das Geschriebene verloren gegangen wär. Jetzt liege ich gerade im Krankenhaus mit meinem dritten Kind (auch Not-Kaiserschnitt) und heule vor Rührung.
Ich zitiere mal, wie das Gespräch damals aussah:
ZitatIch habe gerstern auch so gestaunt:
Ich: Als du klein warst, warst du mal im Mamas Bauch, oder?
Er: Jaaaaa!Ich: Und wie war es da?
Er: Schööön! (*krabbelt unter Mamas T-Shirt und kauert sich in Embryostellung an mich*) Schöööön!Ich: Und wie bist du da heraus gekommen?
Er: Ein Mann hat mich geweckt. (*Macht von meinem Bauch her eine Rausholbewegung mit beiden Händen und Armen.*)Ich: Ein Mann?
Er: Ja, und der hat mich gepiekst. Dann in einen Kasten gesteckt. Hm.... (*spielt weiter und lässt sich nicht mehr richtig befragen*)
Etwas später...
Ich: Und wen hast du zuerst gesehen, Mama oder Papa?
Er: Papa.Stimmt. Not-KS und anschließend Kinderkrankenhaus....
Ich bin beeindruckt.Und er hat bestimmt Gespräche über den Kaiserschnitt mitbekommen, aber es hat niemand erzählt, dass ihn ein Arzt aus dem Bauch geholt hat. Mit diesen Worten habe ich erst später darüber mit ihm gesprochen.
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Als meine Tochter noch kleine war, meinte sie zu mir ganz spontan: "Mama, als ich geboren bin, da hab ich SO gemacht". Dabei drehte sie Kopf und Oberkörper, wie ein Kind das bei der Geburt tut. Sie konnte das nicht woanders her haben, und ich weiß bis heute nicht, wie ich DAS einordnen soll. Jetzt erinnert sie sich nicht mehr daran.
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zu diesem thema gibt es ein spannendes buch von david chamberlain "woran babys sich erinnern".
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Meine Tochter meinte kürzlich zu mir: "Und dann warst du in meinem Bauch und dann war ich in deinem Bauch und dann warst du wieder in meinem Bauch "
Aber sie ist auch schon stark beeinflusst was Schwangerschaft und Geburt angeht und daher kommen wir sicher nicht mehr an die "Original"erinnerungen dran.
Ich hatte nie das Gefühl, dass sie irgendwas in diese Richtung geäußert hat, auch nicht vor der Schwangerschaft mit dem Baby. -
Nachdem ich den alten Thread damals gelesen hatte hab ich immer wieder mal versucht herauszufinden ob meine Tochter sich erinnern kann. Naja, sie besteht immer wieder mal darauf, dass sie als sie gaaanz klein war in meinem Bauch war und meine einmal, als ich sie gefragt habe, was sie denn da drin so gemacht habe "nucki " (ihr Wort für Stillen).
So ganz sicher, dass es sich dabei auch tatsächlich um etwas Erinnerungsähnliches handelt bin ich mir allerdings nicht ... aber ich hab noch nicht aufgegeben und frag immer wieder mal (hoffentlich auch immer brav ohne Suggestivfragen)
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Huhu, ja, an den Thread musste ich auch gleich denken. Mein Kleiner beginnt nun auch langsam mit dem Sprechen, mal schauen, ob ich ihn bald interviewen kann zum Thema Geburt...
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Wenn ich meine Tochter frage, wie es bei mir im Bauch war,
dann sagt sie immer: "Hab weint."
;(
Irgendwie passt das. Sie musste ganz schön mitmachen,
habe lange und viel gearbeitet und hatte da viele Wehen vor der Zeit. -
Wir reden oft über Geburt, aber eher so grob "Ich hab Wehen, das ist anstrengend und tut weh, und dann kommt das Baby und wenn das Baby da ist hab ich keine Wehen mehr und freu mich Kullerkeks." So in der Art.
Letztens hat sie gesagt, dass sie wieder in den Bauch will. "Aber bei deiner Geburt bist du doch rausgekommen." "Ich wollte aber drinbleiben." "Aha .. warum bist du dann rausgekommen?" "Na weil die Schale kaputt war! ;( " "Was war das für eine Schale?" "Da war Müsli drin ... Und dann kam ich raus und ich hab geweiiint, und dann hab ich mich beruhigt und dann hab ich genuckelt. Und wenn ich klein bin, kann ich wieder in den Bauch."