moppeliges kleinkind - ernärung umstellen?

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  • Wie ist denn die Gewichtsentwicklung gewesen?
    Lag das Kind schon immer mit dem Gewicht so hoch in Bezug auf die Größe? Dann würde ich mir weniger Gedanken machen, als wenn es mal anders war und das Kind so langsam immer schwerer wurde- dann würde ich zB auch mal die Schilddrüsenwerte checken und überlegen, ob es wirklich "mal ein Keks und mal Schokolade" ist, oder eher täglich vier Stückchen plus zwei Kekse plus zwei Gläser Saft (zwar verdünnt über den Tag, aber dennoch) plus einen Kakao zum Abend..

    Mein Eindruck ist nämlich, daß viele Eltern mit moppeligeren Kindern die Mengen an Süßen, die ihr Kind isst, ganz anders wahrnehmen als außen Stehende.

    Ansonsten mein Beileid zu den doofen Kommentaren: Mein erstes Kind war immer mega dünn, durfte ich mir dauernd anhören, die Milch reiche nicht und das Kind brauche Fleisch.
    Mein zweites Kind ist dicklich, da heißt es, ich solle nicht so viel stillen...

  • Ich würde sie weiterhin ganz normal ernähren, dazu zählt auch Marmelade zum Frühstück.

    Bitte fang nicht bei einem Kleinkind schon an, die Weichen versehentlich auf Diätenwahnsinn zu stellen.

    Mein Sohn war immer über der 97. Perzentile.
    Seit er richtig läuft und nochmal Längenwachstum stattfand, ist er mit Gewicht UND Größe drüber: lang und dünn, fertig.

    Er wiegt mit genau 3 Jahren 19 (!) Kilo, ist 1,07m groß und sieht aus wie ein Spargel.

    Süsskram aus den Jahren 2009 und 2012 <3

  • Meine Tochter war als Kleinkind nicht nur mopsig sondern dick. Der Kinderarzt sagte auf meine besorgten Nachfragen, dass man ein Kind nicht hungern lassen könne, sie solle sich immer sattessen dürfen, ich sollte bestimmen, woran. Und so gabe es bei uns wenig Süßkram, Kartoffeln statt Pommes, usw. Heute ist sie mit sieben Jahren bei 1,30 m Körpergröße und 28 kg nicht gerade dünn, liegt aber absolut in der Norm. Mittlerweile beeinflussen wir ihr Essen auch nicht mehr so streng. Ich achte bei ihr aber schon stärker auf das, was sie isst und auf ihr Gewicht.

    LG Holly

  • Hier auch die Metamorphose vom Buddha zur drahtigen Sportlerin.
    Bis zweieinhalb, drei Jahre war das Kind richtig dick (über der 98. Perzentile), danach verwuchs es sich.
    Und das, obwohl wir wegen Unverträglichkeiten "ungesund" ernähren müssen und das Kind wirklich viel und fettig isst (hier gibts sehr wenig Obst und Gemüse fürs Kind, kein Vollkorn sondern nur Weißmehl, nur echten Zucker, keinen Honig, keine Zuckeraustauschstoffe wie Xylit).

    Ich kann mich an eine Userin erinnern, da gab es sich nicht so einfach in der Zeit. Das Kind ist glaube ich etwas jünger als meins. Wär schön, wenn sie sich noch mal meldet.

  • ich finde es schon richtig, frühzeitig die Weichen mit gesundem Essen (!) Essen zu stellen und Süßkram einzuschränken.

    Zudem möchte ich anmerken, dass man nicht bei jedem Kind davon ausgehen kann, dass es merkt wenn es satt ist, oder auch wenn es hungrig ist.

    Bei Kindern mit Wahrnehmungsproblemen ist das häufig der Fall. Bei uns in der Familie kann ich dies in beide Richtungen beobachten.

    Wenn ihr in eurer Familie sowiso der Hang zu Übergewicht habt würde ich da schon ein Auge drauf werfen und erst einmal beobachten, es aber nicht aus den Augen verlieren, denn irgendwann ist es schwierig, dass sich Babyspeck noch verwächst...und dann heißt es "einmal dick-immer dick". Leider ist an dem Sprichwort einiges dran.

  • Zudem möchte ich anmerken, dass man nicht bei jedem Kind davon ausgehen kann, dass es merkt wenn es satt ist, oder auch wenn es hungrig ist.

    Bei Kindern mit Wahrnehmungsproblemen ist das häufig der Fall. Bei uns in der Familie kann ich dies in beide Richtungen beobachten.

    Na ja, ich gehe mal von Normalfall aus. Besonderheiten müssen besonders behandelt werden.

    Und klar, nicht jedes Kind merkt, daß es hungrig ist, und daher mies drauf ist. Dagegen wirken regelmäßige Mahlzeiten gut. Ich würde mich aber wirklich hüten, Kind zum Aufessen zu zwingen, das Essen wird angeboten, und wenn es nicht isst bzw. wenig, dann ist es so. Ich behaupte mal, ohne Einmischung weiss jedes Kind, wann es satt ist, wenn es nicht gerade um Süßes geht. Und wenn ein Kind jetzt satt ist, und eine halbe Stunde später wieder Hinger hat, bringt es nichts, es vorher zum mehr Essen zu zwingen.

  • ich würde voll und ganz Fischlein und auch die andere unterstützen, die auf "keine Panik machen" setzen.
    Was ich beobachte ist, dass wenn bei den Eltern "essen" als Trostpflaster benutzt wird, dann übernehmen es natürlich meistens die Kinder und da steckt ein gewisses Risiko für später.

    Noch ein anderer Blickwinkel: Eine Freundin von mir war immer sehr rund als Kind, Ende 20 vor ihrem ersten Kind hatte sie sogar einmal an den Beinen Chirurgie, hat aber dann eine Diät gehalten (bzw. gelernt in Massen und ausgewogen zu essen) und weg waren die Rundungen, schlank ist sie geblieben. Bei Ihrer ersten Tochter habe ich ihr Verhalten damals nicht verstanden: sie war zwar ein rundes Baby/Kleinkind aber aus meiner Sicht ganz normal, dennoch haben die Eltern wirklich das Essen bei den Grosseltern quasi abgewogen und waren extrem restriktiv. Grund: das Kind hätte masslos gegessen, das schönste auf der Welt war essen sozusagen. Ich fand es wirklich übertrieben. Bis meine Freundin mir erzählte, dass sie als Kind auch so war, und einmal wenn die Fettzellen gebildet sind ist es sehr schwer wieder zu einem normalen Gewicht zu kommen. Sie wollte quasi ihre Tochter ihren ganzen Leidensweg ersparen.

  • Mir wurde auch unterstellt, ich würde mein Kind mit Essen trösten.
    Das Gegenteil war aber der Fall: Das Kind war komplett unleidlich weil hungrig, ohne dies jedoch benennen zu können (konnte sie erst im späten Kindergartenalter überhaupt und bis jetzt noch nicht zuverlässig).
    Von außen sah es so aus: Kind ist weinerlich, also wird es mit Essen getröstet.


  • ich glaube, stillkinder sind etwas. "speckiger".


    Ich hoffe es ist nicht doppelt, habe manches nur überflogen.
    Ich meine bei der La Leche Liga gelesen zu haben, das die Gewichtskurve in den Vorsorgeheften für/von Flaschenkindern ist und das Stillkinder anfangs oft mehr wiegen.
    Die Kurve verläuft bei ihnen einfach anders.

    Ich hatte auch drei runde Babys/Kleinkinder, inzwischen haben sich alle schlankgestreckt. :D

    • Offizieller Beitrag

    Ich gehe natürlich davon aus, dass wir von Kindern mit normalem Sättigungsgefühl reden - meiner konnte mit 2 ein halbes Eis von sich schieben und "genug" sagen, deshalb waren wir da natürlich ziemlich entspannt.
    Bei normalem Essen, halbwegs ausgewogen und gesund, würde ich sagen, dass sich kaum ein Kind überisst - bei Süssigkeiten hätte ich ein Auge drauf, aber eben, solange es nicht überbordet, muss auch das sein, finde ich.

    Zwei Zitate:
    Kinderärztin meines Neffen, damals ein moppeliger, sehr häufig gestillter Einjähriger: "Muttermilch darf das!"

    Mütterberaterin von mir, auf meine Nachfrage, ob mein 10er-Perzentillenkind in der Kurve bleibe; mit Verweis auf mein 95er-Perzentillenkind, ich sei halt noch unerfahren mit Magermäuschen: "Der Grosse da war das 95er Kind? Ich sage ja IMMER, es gibt keine dicken Kinder, wenn man nach Bedarf füttert und die Kinder bestimmen lässt".

    Liebe Grüsse

    Talpa

  • Liebe Amvini,

    mit 16 Monaten wurde der kleine Spezialist für ein paar bestimmter Stoffwindeln zu dick. Mit 18 Monaten streckte er sich und die Windeln passten ihm wieder. Jetzt, mit 27 Monaten, wächst er gerade wieder aus ihnen heraus.

    Mein Rat wäre deshalb, mit einer Ernährungsumstellung Deiner Tochter mindestens bis nach Weihnachten zu warten. Wahrscheinlich streckt sie sich dann, ohne das Gewicht dabei zu verändern, und die dummen Kommentare hören auf.

    Lieben Gruß - Silbermöwe

  • Ich kann keine Tipps geben, es wurde ja auch schon vieles geschrieben ;)
    Ich wollte nur noch schreiben, dass es einfach auch etwas rundere Menschen gibt, eine sehr gute Freundin von mir in der Schule war auch immer runder - na und :)
    So lange Deine Kleine gesund und munter ist, ist doch alles in Butter! Ich glaube übrigens, dass Süßigkeiten an sich nicht die großen Dickmacher sind, eher schon Chips, Kuchen und Softdrinks und Co - na ja, und sowas isst sie ja nicht in Mengen. Alles andere kannst Du ganz gelassen abwarten...

  • Ich würde das in dem Alter noch total relaxt sehen, warum?
    Mein Kleiner war auch ein sehr speckiges Baby/Kleinkind und da hat es sich jetzt in den letzten Monaten wirklich total verwachsen. Er ist jetzt noch "kernig", aber absolut normal würde ich sagen (ganz im Gegensatz zum großen Bruder der wirkliche ein Hering ist mit 24kg auf 130cm)
    Der Kleine ist jetzt 110cm und hat 20kg, wobei ich dazu sagen muss das er sich vorallem im letzten halben Jahr so extrem gestreckt hat.
    Nur mal als Beispiel vom Kleinen:
    Geburt 3800g, U4 6800g, U5 9200g, U6 12700g, U7 15400g und ab da ging es dann immer langsamer. Er war wirklich absolut speckig, dann auch ein eher speckiges Kleinkind und jetzt im Kiga-Alter kann ich quasi von Monat zu Monat zuschauen wie er sich immer mehr streckt.

    Und der Große der jetzt so dürr ist (wirklich dürr, der hat Ärmchen, da hat man Angst richtig zuzugreifen), hatte ähnliche Werte, war bei den U-Untersuchungen jeweils ein Kilo leichter als sein Bruder und wurde dann mit zunehmendem Alter auch immer leichter.

    Ich finde mit 16 Monaten braucht man da wirklich noch keine große Panik machen, sofern die Ernährung in der Familie halbwegs vernünftig ist.

    LG Anne
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    The secret of life is to fall seven times and to stand up eight times!