Dafür lese ich hier ständig Hodensack statt Hosensack
Same here und ich hab mich schon für meine pubertären Augen geschämt
Dafür lese ich hier ständig Hodensack statt Hosensack
Same here und ich hab mich schon für meine pubertären Augen geschämt
Und eine Konserve kann ja auch im Glas sein.
Hallo,
Da ich mit zum Teil schon recht präpubertären Kids arbeite, bin ich auch recht froh, daß es hier Hosentasche heiß...
(Da sind schon Osterbastelein schwierig, ganzjährig diese Vorlage stell ich mir lieber nicht vor )
Im Schweizerdeutschen braucht man das Wort Sack halt noch öfters, es heisst auch Sackgeld. Sackmesser, Hosensack, usw. Da kichert hier niemand.
Aber Schweizerdeutsch ist nicht elegant. Es gibt auf Schweizerdeutsch auch keinen Mund. Nur Maul "Muul" und für Kinder wird es dann halt verniedlicht in Mäulchen "Müüli"
Bürgersteig.
Dazu sagen wir in der Schweiz Trottoir. Die Mehrsprachigkeit bringt uns einige nette Ausdrücke über den Röstigraben .
Ich finde ja Röstigraben putzig, das Wort gehört in den anderen Thread der wohlklingenden Worte.
Ich hab erst Rostig-Raben gelesen...
Ein furchtbares Verb finde ich "verzeigen". Klingt einfach so bedeppert.
"Die Kapo BS musste heute bereits mehrere Lenker wegen Fahrzeugen in nicht vorschriftsgemässem Zustand verzeigen."
"Ausm Weg, ´s brässiert" hat meine Mama immer und grundsätzlich gesagt, wenn wir von wo auch immer heimgekommen sind und ist schnurstracks zur Toilette gestürmt.
- das wird hier von den Älteren genau in dem Kontext auch oft gebraucht (wird aber leider immer seltener).
Das sag ich auch in genau dem Kontext... ich bin aber auch schon alt...
Mein Opa hat, wenn er mich belehrt hat, immer mit "Komprie?" geendet. Ich hab das erst kapiert, als ich ab der 7. Klasse in der Schule Französisch hatte...
Ein furchtbares Verb finde ich "verzeigen". Klingt einfach so bedeppert.
Ich liebe es, in der Schweiz Lokalnachrichten zu lesen... "Der Töfflenker wurde verzeigt"
"Töfflenker"
Abwehrgefühle weckt in mir hingegen der "Abwart" (genauso wie der Hauswart)
es heisst auch Sackgeld. Sackmesser, Hosensack, usw.
Hier auch, ersetze nur Hosensack durch Buxensack .
Mein Opa hat, wenn er mich belehrt hat, immer mit "Komprie?" geendet. Ich hab das erst kapiert, als ich ab der 7. Klasse in der Schule Französisch hatte...
Manche Wörter waren bei uns so "versaarländischt", dass ich die erst nach ein paar Jahren Französischunterricht erkannt habe - war immer ein geiler -Moment .
Ich bin ja auch zugezogen ins Saarland und habe echt eine Weile gerätselt, was es mit dem « Otschawell » auf sich hat.
eau de javel
Meine Kinder sind ja zweisprachig und da kommen lustigerweise einige Sachen auf Deutsch, die direkt vom Französischen hergeleitet werden und dem Saarländischen entsprechen, obwohl ich mit ihnen ausschließlich Hochdeutsch spreche. Z.B Ich habe kalt. Weste für Jacke und auch Sack für Tasche.
Ich bin ja auch zugezogen ins Saarland
Oh, darf ich grob nach der Richtung fragen? Gerne auch per PN (nur, wenn du magst, natürlich)!
was es mit dem « Otschawell » auf sich hat. Spoiler ausblenden
Otschawell rettet alles .
was es mit dem « Otschawell » auf sich hat. Spoiler ausblenden
Otschawell rettet alles .
Allein das ist so französisch
AUs dem Schweizerdeutschen liebe ich "schubladisieren". Das ist so großartig!
Oh, ich hab noch ein blödes Wort:
Feixen.
Was genau ist das? Grinsen? Lachen? Ich kann mir einfach nichts drunter vorstellen.
Ich finde Schuhwichse ziemlich örgs.
Mein Mann sagt zu Lippenpflegestift (für mich ist das ein Labello - egal welche Marke), Lippenpomade. Das finde ich auch ein sehr merkwürdiges Wort, klingt für mich nach Panade und kannte ich vor dem Kennenlernen meines Mannes nicht.
Ich finde Schuhwichse ziemlich örgs.
stimmt, das ist auch so merkwürdig. Allerdings doch schon seeeehr altmodisch, oder? Verwendet man das noch heutzutage?
Tunke oder Stippe lassen mir den Appetit vergehen.
Ich habe beides seit Ewigkeiten nicht mehr gehört.
Schoko
Hallo,
Das kommt auf den Kontext an.
Feixen würde ich etwas frecher einschätzen als Lächeln oder Schmunzeln. Es kann harmlos sein, man kann über einen Witz feixen, oder jemand hat einem anderen einen harmlosen Schabernack gespielt und "verschwand dann feixend um die Ecke". Aber es kann auch fies sein, wenn jemand vor lauter Schadenfreude feixend zusieht, wie jemandem ein Schaden passiert. Man kann damit auch jemanden zur Weißglut bringen: "Erst stellte so was an und dann feixt du auch noch". Meist ist es eher mit einer negativen Konnotation, aber regional auch einfach ein Ersatz für schmunzeln, lächeln, ... "Der hat das so lustig erzählt, da musstch echt feixen..."
Bei "grinsen" würde ich entweder an weinen oder doch ein ein ziemlich fieses Lächeln denken, tendenziell etwas böser oder gemeiner als feixen. Aber selbst das kann man auch in harmlosem Kontext nutzen "Da musste er dann selber auch grinsen auch und schließlich lachten sie gemeinsam".
Edit: Wichse kommt soviel ich weiß von Wachs und wurde für Pflegemittel aus Wachs oder wachsartiger Konsistenz verwendet.
Feixen ist für mich ein schadenfrohes Grinsen.
Verzeigen kenne ich gar nicht.
Und unangenehm finde ich das Wort Sülze. Vielleicht auch nur, weil ich mich vor Sülze so ekel.
AUs dem Schweizerdeutschen liebe ich "schubladisieren". Das ist so großartig!
Oh, da wusste ich nicht mal das das auch ein Helvetismus ist.
An dieser Stelle muss ich mal wieder sagen, dass das Rabenforum für mich eine wunderbare Gelegenheit ist, um Standardsprache zu üben. Brauch ich im Alltag sehr selten, sprechen ja immer Mundart und "gewatsäppelt" wird auch auf Schweizerdeutsch. Da muss ich hin und wieder schon überlegen, wie was auf Deutschland-Deutsch heisst
Ich hab feixen garnicht mit grinsen verbunden.