Das Zweijährige hat das Schneiden mit der Schere entdeckt und läuft damit freudig "Schnipp Schnapp!" rufend durchs Haus auf der Suche nach geeigneten Schneidobjekten. Also in seinen Augen geeignet. Unsere Ansichten gehen da teils auseinander.
Erlaubt habe ich schon: Papier und Karton, Postkarten, alte Bücher, Magazine, Wolle und Stoff, Brokkoli, Wurst, Käse, Grillspiesse.
Nicht einig geworden sind wir und z.B. bei Spieleanleitungen, Lieblingsbüchern, meiner Post, dem Esstisch, seiner Kleidung, Sachen seiner Schwester.
Leider funktioniert das Umlenken nur sehr eingeschränkt und ich habe hier ein komplett verzweifeltes Kind, was genau dieses (!) Wuschobjekt in kleinen Schnipseln entsorgen möchte. Ich habe ihn mal ein Pixibuch, das ihm gehört, zerschneiden lassen. Da ist er schon irgendwie traurig, wenn er es jetzt lesen möchte, aber wirklich beeindrucken tut es nicht. Noch Ideen, wie die Schneidlust ausreichend gewürdigt werden kann? Also so, dass wir in der Wohnung am Schluss noch Sachen übrig haben.