Haben eure Kinder als Schüler Tablets

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  • Hier wird mit Gooodnotes gearbeitet. Die Schule hat eine Lizenz. Arbeitsblätter gibt's von mir ganz einfach über Airdrop, da müssen die Schüler nichts abfotografieren #weissnicht . Man sollte das Word-Dokument halt vorher in ein PDF umwandeln, damit es die Formatierung nicht zerschießt, aber dazu sollte jeder Lehrer in der Lage sein.

    In meiner Klasse haben jetzt einige Schüler wieder den Block rausgekramt, weil sie für die Schulaufgabe das lange Schreiben üben wollen ;)

    Und mit welchem Programm bearbeiten die SuS das AB?

    Good Notes. Da kannst du es einfach in dein Heft (z.B. Bio) einfügen und drauf schreiben.

  • Meine Tochter muss keinen mehrstündigen Abiaufsatz schreiben, da sie kein Deutsch schriftlich im Abi hat.

    Wo geht denn das? Ich dachte immer, das wäre nach wie vor Pflicht im Abi?

    BaWü, allgemeines Gymnasium.


    Sie wählen drei Leistungskurse und die werden schriftlich im Abitur geprüft. Wenn da Deutsch und Mathe nicht dabei sind müssen diese Fächer mündlich gemacht werden. Also Deutsch und Mathe ist im Abi dabei, aber es muss nicht zwingend schriftlich sein.

    Leistungskurse müssen nach nem bestimmten Muster gewählt werden (also es müssen verschiedene Bereich abgedeckt sein). Meine hat Englisch, Bio und Geo. Also muss sie mündlich in Mathe und Deutsch. Sonst wären die mündlichen Fächer auch frei wählbar.

  • Hier hat sich das Kind in der Q11 nun auch ein eigenes IPad vom Geburtstags- und Weihnachtsgeld der ganzen Verwandschaft gewünscht.

    Sie nutzt auch Goodnotes und einen digitalen Stift und hat damit komplett ihre Hefte/Ordner ersetzt. Schulbücher muss sie noch rumschleppen, weil es keine digitalen Lizenzen von der Schule gibt, und ich nicht gewillt bin, die teuer zu kaufen. Aber meist fotografiert sie einfach die Seiten ab, die sie zum Arbeiten braucht und lässt das Buch im Spind liegen.

    Laut ihrer Aussage, hat in ihren Kursen etwa 2/3 der Mitschüler ein Tablet oder Notebook. Inzwischen sind auch alle Klassenzimmer so ausgerüstet, dass sie von ihren Geräten auf Aufforderung vom Lehrer direkt auf die digitale Tafel "projezieren" können.


    Kind 2 kommt nächstes Jahr in die Kollegstufe und wird dann auch ein digitales Endgerät zum Arbeiten bekommen. Er hat aber schon klar gesagt, dass er kein iPad will sondern ein 2in1 Gerät mit Windows Betriebssystem. Also kleiner Laptop mit HDMI, USB etc Anschlüssen und Touch-Bildschirm auf dem man auch einen Stylus verwenden kann. Hoffe die werden preislich bis dahin noch etwas günstiger.

  • Jette : Im “neuen” Bayrischen G9 (also ab der aktuellen 11. Klasse) darf Deutsch auch als mündliche Abiprüfung gewählt werden.


    Ja, vergleichbar ist gar nichts an Abschlussprüfungen…

  • Meine Söhne waren von der 10. Klasse bis zur Matur in einem Gymnasium, das nur noch mit Laptops arbeitet, die nach Vorgaben von den Eltern zur Verfügung zu stellen sind.


    Das hat alles tip top funktioniert. Schulintern wurde via Teams kommuniziert.


    Einen sog. Schulmodus gab es aber nicht. Die Lehrpersonen vertreten den Standpunkt, dass die Schüler:innen in diesen Klassen alt genug sind, selber zu entscheiden, ob sie dem Inhalt der Schulstunde folgen oder eben dann halt nicht, wenn sie lieber Filme schauen oder im Internet surfen.


    Was hier aber bis jetzt, glaub ich, nicht angesprochen worden ist, ist das Nutzen von Übersetzungsprogrammen in den Fremdsprachen oder allgemein KI.


    Beides wird den Schulunterricht nachhaltig verändern, denke ich. Es geht zum Beispiel nicht mehr darum, selber Texte zu erstellen, sondern generierte Texte zu beurteilen, zu korrigieren, anzupassen.


    Es gibt ja mittlerweile auch open source Prüfungen (freie Benutzung des Internets) oder Prüfungen, wo eine selber geschriebene Zusammenfassung des Stoffs ausdrücklich erlaubt sind. Nicht nur an den Gymnasien, sondern auch an den Hochschulen und Universitäten.

    :) Liebe Grüsse Bidi #rose


    "Das Gras wird gebeten, über die Sache zu wachsen!" ... ... ... "Das Gras bitte!"


    "You can get it if you really want - daran glaube ich nicht." (Richard Häckel, Jazzmusiker)

  • Was ich mich auch frage, wenn es mit der Digitalisierung in der sonstigen Welt/Arbeitswelt so schleppend weitergeht, dann wird das für diese Generation ein harter Einstieg. 🙃 die sind wirklich digital natives und werden sich fühlen wie in der Steinzeit.

    #taetschel Die werden den Umgang mit Fax-Geräten auch lernen.

    Ich habe häufiger mit Leuten im Alter von 25-30 zu tun und bin da eher erstaunt bis genervt, was die alles NICHT können, und wie wenig sie auch die Schulungsangebote nutzen, die wir haben.


    Schon der Umgang mit Word ist oft sehr mäßig, von Excel oder komplizierteren Programmen ganz zu schweigen.


    Wäre ja schön, wenn das künftig anders würde, liest sich aber irgendwie nicht so.

  • Word, ja, ich lach mich kaputt.

    Wir führen das in Klasse 5 ein und nutzen es schulisch danach kaum noch. Ab und zu soll mal ein Aufsatz digital abgegeben werden, da schreiben dann aber auch die meisten von Hand, fotografieren es und schicken es per Mail zu.

    Ich würde das viel mehr nutzen wollen, auch weil man zum Beispiel KI dann gut einsetzen könnte. Aber wir haben halt zwei PC-Räume mit je 14 PCs, heißt etwa die Hälfte hat kein Gerät und für zu zweit an einem sitzen und konzentriert arbeiten ist es schlichtweg zu eng.

    In Klasse 10 muss bei uns ein zehnseitiger Praktikumsbericht nach sehr engen Vorgaben verfasst werden, daran scheitern regelmäßig sehr viele ("Blocksatz? Nie gehört!" "Wie fügt man Seitenzahlen ein?" usw.).

    Excel wird zumindest bei uns schulisch überhaupt nicht genutzt.


    Die Medienkompetenz ist bei den meisten doch eher wischen und scrollen.

  • Du kannst solche alten Menschen😃 nicht mit den jetzt 16 jährigen vergleichen. Auch Schule hat sich in diesen 10 Jahren verändert, da ist ja nun auch teilweise anderes Personal unterwegs. Und aber das mag meine Blase sein, der Umgang/Nutzung mit/von social Media.

    Das ist Generation KI und die wachsen da ganz natürlich rein. Es wächst aber auch die Bildungslücke innerhalb der Milieus.


    Tatsächlich finde ich - meine ganz persönliche Meinung - die 25-30 jährigen in meinem Arbeitsumfeld oft am unangenehmsten. Viel Selbstdarstellung ohne Substanz und Wille zum schinden gibt's auch nicht. Committment zur Sache fehlt oft. das ist mein größter persönlicher Generationskonflikt.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • n Klasse 10 muss bei uns ein zehnseitiger Praktikumsbericht nach sehr engen Vorgaben verfasst werden, daran scheitern regelmäßig sehr viele ("Blocksatz? Nie gehört!" "Wie fügt man Seitenzahlen ein?" usw.).

    Das glaube ich Dir sofort. Hier hat das niemand in der Schule erklärt und ich weiß nicht, wie die anderen Praktikumsberichte aussahen. So konkrete Vorgaben gab es hier auch nicht. Die Sachen bin ich mit meinem Kind alle durchgegangen, weil ich wollte, dass es vernünftig aussieht.

    Mal schauen, wie das mit der Facharbeit wird.

  • in Bayern werden Word, Excel & co. an der Realschule ziemlich ausführlich behandelt. Da ist mein Sohn recht fit. Ich bin gespannt, wie das am Gymnasium läuft - da hat unser Kleiner aber gerade erst angefangen.

  • Ich finde die sehr unterschiedlichen Vorraussetzungen an euren Schulen doch recht spannend und habe in den geschützten Lernwelten einen eigenen Thread dafür eröffnet, damit vielleicht auch noch andere angesprochen werden können, die hier nicht reinklicken ;)

  • excel war in Informatik (Bayern, Gym) recht ausführliche in Informatik in der 9. und Aufhänger fürs Programmieren. Allerdings NaWi Zweig.

    Hier wird öfter mal Abgabe in Word oder vergl. Programm verlangt und Diagramme mit Draw.io. Was ich echt gut finde.

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif