Baby 11 Monate mit starkem Würgereflex und isst nix. Kennt das jemand?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Der Sohn einer Freundin hatte das auch lange sehr stark. Bei ihm kam allerdings auch dazu, dass er nicht zugenommen hat, weswegen da dann das volle Diagnostik -Programm inkl. Gentests angeleiert wurde. Im Endeffekt kam raus, dass er einfach seeeeehr sensibel im Mundbereich ist. Ich glaube sie waren dann auch mal bei der Logopädin. Das hatte die Stillberatung empfohlen, um einfach die Mundmotorik mal anzuschauen. Aber sonst haben sie einfach gewartet, gestillt und immer wieder mal probiert, ob stückigeres Essen geht. Es gab eine Zeit lang wile Mischungen (Schokopudding mit püriertem Rind und so... 8o )

    Inzwischen ist er fast 5, immer noch sehr zierlich, aber isst fast alles und hat Freude am Essen.

  • Wir hatten das nicht ganz so stark und wir hatten "nur" würgen, aber schon so, dass es mit der Beikosteinführung dadurch deutlich länger gedauert hat. Der Zwerg hat sich auch sehr lange hauptsächlich von Milch ernährt, Beikost war wirklich nur Beikost (selbst als dann alles ging).


    Ich kann mich nicht mehr an alle Details erinnern. Der ganz feine Brei war okay, alles was gröber war, hat zu Würgreiz geführt und wurde dann verweigert. Wir haben uns dann ganz langsam rangetastet und geschaut, dass er sich immer mehr dran gewöhnt und lernt, wie er die Sachen im Mund transportieren muss ohne das der Würgreiz kommt.


    Festerer Grießbrei erschien mir hilfreich (der geht ja nicht ganz so leicht runter wie der normale, dünne Brei, hat aber den Würgreiz nicht getriggert). Und diese gepufften Dinger (so ähnlich wie Erdnussflips nur feiner und ohne Würze). Damit haben wir uns rangetastet. Irgendwann waren wir dann bei Brezel lutschen angekommen. Es war aber ein langsamer Prozess.


    Aber so stark wie das bei Deinem Kind ist würde ich wohl auch mal mit dem Kinderarzt reden.

  • Danke für eure Berichte!


    Ich bin leider inzwischen unentspannt, wenn J. etwas bekommt, wovon er evtl brechen muss. Das macht es nicht besser. Im Moment isst er auch gar nicht. Auch nicht fein püriert. Aber ich denke, gerade liegt es am neuen Zahn, der kommt.


    Habt ihr Ideen, was sich zum "Üben" eignen könnte? Weiche Kartoffel wurde sofort erbrochen z.B.

  • Wir hatten zwar das Problem nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass stichfester Haferbrei eine Idee wäre.


    Der war bei uns im ersten Lebensjahr sehr beliebt. Haferflocken und Wasser kochen. Keine weiteren Zutaten. Ja, es schmeckt wie Pappe. Aber das Kind fands toll.

    Und das dann so dick, dass man Nocken abstechen konnte. Die konnte das Kind dann selbstständig essen. Und ich denke, wenn du Schmelzflocken nimmst, löst sich das ja direkt im Mund auf.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Weiche Kartoffel finde ist im Mund eher unberechenbar und auch ziemlich pappig.


    Weiche Grießnocken so wie Julchen86 schreibt würde ich probieren.


    Ganz superweiche Zucchini ohne Schale würde ich vielleicht mal probieren. Und dann erstmal nur ganze winzigkleine Ministückchen (so das man denkt das merkt doch gar nicht im Mund) und dann ganz langsam zu größeren Stückchen herantasten.


    So ganz, ganz weiche Sternchensuppennudeln hatten wir auch. Das ging interessanterweise auch ganz gut. Die hab ich auch erstmal einzeln gegeben.


    Und immer als "Nachtisch" damit der Hunger nicht mehr so groß ist.


    Superlangsam rantasten hat bei uns geholfen.

  • Wir hatten das mit T. bei ihr ging wirklich fein püriertes, alles mit Stücken erst deutlich nach dem ersten Geburtstag.


    Sie hatte im Säuglingsalter allerdings auch noch weitere sensorische Auffälligkeiten im Mundbereich.

  • Mein Sohn hat erst jenseits des ersten Geburtstags angefangen langsam Beikost zu akzeptieren. Er mochte die breiige Konsistenz nicht, hat das dann weggewürgt und findet das bis heute abstoßend, wenn die Konsistenz des essens so ist. Mit richtigem Fingerfood kam er aber im 1.Jahr noch nicht gut zurecht. Von daher hat es erst im Nachgang richtig Sinn gemacht. Geschadet hat es ihm nicht! Er war lange ever schlank, aber im normalen Rahmen.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Ich hatte das schon öfter in meiner ehrenamtlichen Stilberatung, also dieses Würgen bei jedem noch so kleinen Stückchen. Bei ein paar habe ich es noch weiter mitbekommen es hat sich irgendwann verwachsen.


    Ich würde es bei der nächsten U ansprechen, aber wahrscheinlich wird man nichts finden.

  • Mein 08er hatte das auch. Der hat bis er 14/15 Monate war so gewürgt und dann fast über Nacht war es weg und er hat dann gefühlt in ner Woche alles aufgeholt und mit 1,5 Jahren quasi vom Familientisch mitgegessen.



    Der 05er war das Gegenteil, der hat mit 8 Monaten schon gebrüllt wenn wir gegessen haben und danach gegrabscht und wehe er hat nichts bekommen und mit 10 Monaten schon klein gemachte Nudeln, Brot,…. gegessen und mit nem Jahr quasi alles vom Familientisch nur weniger gewürzt.


    Ach so, der 08er ist jetzt übrigens auch noch extrem Picky mit dem Essen, während der 05er quasi alles isst.

    LG Anne
    _______________________________________________________________
    The secret of life is to fall seven times and to stand up eight times!

  • Hatte ich bei 3 der Kinder. Eine logopädische Aufklärung wäre da hilfreich. Den Würgereflex kann man desensibilisieren, das wurde immer mit 14/16 Monaten plötzlich besser. Oft helfen starke Geschmäcker den Würgereiz zu überdecken. D.h Chips!, Pizza, Schokocrossies und Kellogs Flocken, Pommes mit Soßen.. Es geht nicht um gesunde Ernährung sondern um den starken Geschmack. Damit haben wir gearbeitet und Paulachen kann inzwischen viel Fingerfood und manchen Joghurt essen. Was nicht geht es Brei, Kartoffelbrei, Müslis, Banane, Kürbissuppe

    Wir sind noch nicht fertig mit desensibilisieren aber es klappt schon viel besser.

  • Wir hatten zwar das Problem nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass stichfester Haferbrei eine Idee wäre.


    Der war bei uns im ersten Lebensjahr sehr beliebt. Haferflocken und Wasser kochen. Keine weiteren Zutaten. Ja, es schmeckt wie Pappe. Aber das Kind fands toll.

    Und das dann so dick, dass man Nocken abstechen konnte. Die konnte das Kind dann selbstständig essen. Und ich denke, wenn du Schmelzflocken nimmst, löst sich das ja direkt im Mund auf.

    Das habe ich heute mal probiert und es dem Baby dann doch nicht gegeben. Es wurde bei mir zäh und sehr klebrig. Was habe ich falsch gemacht?


    Zucchini probiere ich aus Kaylee . Danke!

    Und ich nehme gerne noch weitere Tipps.


    Ich danke euch allen sehr für eure Erfahrungen.

    So selten scheint das ja nicht zu sein.


    Gerade macht mir einfach etwas Sorge, dass er auch flüssigen Brei überhaupt nicht mehr möchte. Er ärgert sich auch, wenn man ihm etwas anbietet. Mein Eindruck ist allerdings, dass es an den Zähnchen liegt.

    Vor zwei Wochen hat er noch Kürbis geschlürft.

  • Gerade macht mir einfach etwas Sorge, dass er auch flüssigen Brei überhaupt nicht mehr möchte. Er ärgert sich auch, wenn man ihm etwas anbietet. Mein Eindruck ist allerdings, dass es an den Zähnchen liegt.

    Vor zwei Wochen hat er noch Kürbis geschlürft.

    Gibst du ihm den Brei warm? Meine wollten, wenn sie Zahnungsschmerzen hatten, nur kaltes essen.

  • Gerade macht mir einfach etwas Sorge, dass er auch flüssigen Brei überhaupt nicht mehr möchte. Er ärgert sich auch, wenn man ihm etwas anbietet. Mein Eindruck ist allerdings, dass es an den Zähnchen liegt.

    Vor zwei Wochen hat er noch Kürbis geschlürft.

    Gibst du ihm den Brei warm? Meine wollten, wenn sie Zahnungsschmerzen hatten, nur kaltes essen.

    Ich habe beides versucht. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Temperatur eher egal ist und aber eher kaltes geht.

    Er liebt übrigens Wasser. Heute habe ich die Vitamin d Tablette in Wasser aufgelöst und ihm mit dem Löffel gegeben und er fand das so toll. Ich habe ihm dann Wasser gefüttert und er war sehr glücklich :D

  • Gerade macht mir einfach etwas Sorge, dass er auch flüssigen Brei überhaupt nicht mehr möchte. Er ärgert sich auch, wenn man ihm etwas anbietet. Mein Eindruck ist allerdings, dass es an den Zähnchen liegt.

    Vor zwei Wochen hat er noch Kürbis geschlürft.

    Gibst du ihm den Brei warm? Meine wollten, wenn sie Zahnungsschmerzen hatten, nur kaltes essen.

    Ich habe beides versucht. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Temperatur eher egal ist und aber eher kaltes geht.

    Er liebt übrigens Wasser. Heute habe ich die Vitamin d Tablette in Wasser aufgelöst und ihm mit dem Löffel gegeben und er fand das so toll. Ich habe ihm dann Wasser gefüttert und er war sehr glücklich :D

    Oh, mein Kleiner hat auch beim Zahnen angefangen, Wasser in rauen Mengen zu verlangen. Er wollte dann nachts lieber eine Wasserflasche als gestillt werden. #angst Aber er ist (mit fast 4) immer noch ein Viel-Trinker...

  • Kalt war hier auch immer eher favorisiert.


    Der ganz feien Kürbisbrei war auch am Anfang der totale Hit, aber irgendwann schien das langweilig zu sein. Bzw. auch heute noch sind in manchen Phasen bestimmte Lebensmittel total out um dann irgendwann wieder heiß und innig geliebt zu werden (Wachstumsschübe, Infekte, das Wetter und Phasen in denen es viele Umwälzungen gibt sind hier ganz klar damit verbunden).


    Wasser füttern und Spaß haben ist ja genau richtig :)

  • So, heute war die U6 und ich wollte euch berichten.

    Das Baby ist prächtig entwickelt und alles ist okay :)


    Zum Essen bzw Würgen sagte der Arzt, gibt es 2 Möglichkeiten: abwarten oder abstillen.

    Also dass ich ihn nicht abstille jetzt, ist ja klar.

    Der Kinderarzt fand das alles noch recht entspannt und meinte, dass sich das mit der Zeit gibt und dass wir ihm Kräuterblut geben könnten und relativ flüssigen Brei mit einem Breisauger, damit der Gaumen sich mehr daran gewöhnt.


    Dass das Baby plötzlich isst, nur weil es nicht mehr gestillt würde, halte ich eigentlich für ein Gerücht bzw. kann ich mir nicht vorstellen, ohne dass es echt fies für ihn wäre.


    Ich bin echt froh, denn ich hatte etwas Schiss vor dem Termin.

    Gewicht und Größe sind aber top und auch im Mund sieht alles gut aus.

  • Warum denn abstillen? Als ob das auf alles mögliche eine Antwort wäre.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Ich glaube, es war ziemlich im selben Alter und bei der gleichen U , oder sogar bei einer späteren, dass bei meiner großen, die erst ab ca 1,5 Jahren anfing, nennenswert neben dem Stillen zu essen, dass die KiÄ „nursing abstellen“ ins U-Heft schrieb. Da sie mir das bei dem Termin gar nicht so gesagt hat und nur meinem Bericht nickend gelauscht hat, war ich auch eher so 🧐🤔🙄

    Viele Grüße von Ina mit großer Miss (02/03) und und inzwischen 1,96 m Kerlchen (04/06) #blume

  • Das klingt doch schön. Das freut mich!

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Super!


    Ich hoffe das ihr noch eine ganze Weile gelassen bleiben könnt ohne das von irgendeiner Seite Druck erzeugt wird. Meine Kinder haben alle nicht wirklich vor dem 14. Lebensmonat gegessen.