Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Hier melde ich ich mal! :) Deine genannten Maße treffen exakt auf mich zu. Ich habe beruflich viel gehoben (Krankenschwester), habe 4 kompakte Kinder sehr lange getragen und ein Haus gebaut. Meine Muskulatur ist gleichmäßig gut ausgeprägt und ich achte auf gute Haltung und Technik. Wollte ich nur mal so erwähnen, da mir ein starker Rücken oft nicht zugetraut wird... ;)


    #super


    (Da bin ich ja froh, dass ich das mit "die in ihrem Leben noch keine Einkaufstasche mit mehr als 5 Kilo getragen hat" weiter eingegrenzt habe. ^^ )

  • Ich hab auch grad an so typische Frauenberufe gedacht, in denen ja gaaar nicht körperlich schwer gearbeitet wird wie Krankenschwester oder Altenpflegerin. :D


    Mit sowas, nur genderneutrale Literatur anzubieten, würde ich mich verdammt schwer tun.


    Ich auch. Aber auch genderneutrale Literatur zu haben - das finde ich toll. :D

  • Ich habe gestern gelernt, dass wir keine genderneutrale Kleidung für die Kinder haben, sondern dass diese jungstauglich ist. #nägel
    Jetzt frage ich mich, ob es schlimm ist, dass alles abseits des rosa-glitzer-rüschchen-kitsch für mich genderneutral ist.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • merin, ich glaube, es gibt kaum eine Branche wie die Medizin/Krankenpflege, in der man mit Gendermüll nur so beworfen wird. Wir galten vor 20 Jahren als militante Oberemanzen, als wir Namensschilder einführten, auf dem nur unser Nachname zu sehen war mit der Berufsbezeichnung (also Frau Müller/exam. Krankenschwester statt "Schwester Petra". Da gab es wirklich Ärzte, Patienten UND Kolleginnen (!), die sie schlicht geweigert haben, uns beim Nachnamen zu nennen. Ich hatte so eine klasse Stationsleitung, die hat konsequenterweise den Oberarzt mit "Uwe" und "Sie" angesprochen - auch vor Patienten. :D Gaaanz böse!


    Und überhaupt...als Ärztin warst du grundsätzlich die Schwester und der Pfleger der "Herr Doktor". Wuaah, was ich da alles erleben durfte...ich arbeite seit über 10 Jahren nicht mehr in dem Beruf und mich würde mal interessieren, ob sich da was geändert hat?!

    mache Pause - bin im Flohmarkt erreichbar! :)

  • Und überhaupt...als Ärztin warst du grundsätzlich die Schwester und der Pfleger der "Herr Doktor". Wuaah, was ich da alles erleben durfte...ich arbeite seit über 10 Jahren nicht mehr in dem Beruf und mich würde mal interessieren, ob sich da was geändert hat?!


    Gerade in Krankenhäusern kommt die Realität leider oft erst mit mehreren Jahrzehnten Verspätung an... es gibt Zar mittlerweile mehr weibliche Ärzte, aber sie werden immer noch oft mit Schwestern verwechselt.


    Übel finde ich auch diese beziehungshierachien: also Chefarzt mit Sekretärin geht in Ordnung, aber Chefärztin mit Krankenpfleger ist undenkbar...

  • Damals (Gott, was bin ich alt geworden) wurden die wenigen weiblichen Ärztinnen als diplomatische Puffer eingesetzt - also auf Stationen, wo es oft personelle Konflikte gab, mussten sie als Mediatorinnen und Schlichterinnen herhalten. #augen


    Jaa, das Allergrößte, was einer jungen Krankenschwester passieren kann, ist die Frau eines angesehenen Arztes zu werden. Ein Märchen wird wahr. In Wirklichkeit kannte ich nicht eine Beziehung, die auf diese Art entstanden ist.

    mache Pause - bin im Flohmarkt erreichbar! :)

  • das weicht in den Kliniken aber auch allmählich auf, kommt vielleicht auch sehr auf die Fachrichtung an


    z.B. in der Urologie gibt es relativ viele männliche Pflegekräfte und gleichzeitig immer mehr Ärztinnen, da gewöhnen sich auch die Patienten dran ;)
    mein Mann wurde ganz oft für einen Pfleger gehalten, weil er keinen Kittel trägt ^^


    und ich kenne tatsächlich _eine_ Arzt-Schwester-Beziehung aus der Klinik, aber die waren beide schon mal geschieden und erwachsen, arbeiten auch schon länger nicht mehr in der Klinik - nicht ganz das Klischeebild

    Liebe Grüße,
    Tine und die Muckelmäuse (7/98 und 9/02)


    ...ich flog in dein Licht...

  • Ich stimme meinen Vorschreiberinnen zu, was die Differenzierung zu Männer = stärker angeht.


    Ich selbst gehöre so gar nicht zu den kleinen schwachen (muskelbezogen!) Frauen, sondern zu denen, die 90% selbst tragen, auch schweres. Ich bin 1,92 groß und 82kg schwer, ich kann das. Auch dank 3-Kinder-Trage-Training.
    Da muss mir auch keiner erzählen, ich sei fürs Tragen nicht gebaut, das sollten mal die Männer machen.
    Die letzte Rückbildungshebamme meinte, Frauen sollten nie mehr als 10kg oder so tragen.
    Da war ich schon raus, denn meine Kinder wiegen von Natur aus schon schnell mehr als 10kg.


    Logischerweise brauche ich für manche Sachen einfach nicht die Hilfe von stärkeren, weil ich genug Körpermasse mitbringe um das allein zu tragen. Da dann den 1,75 großen Vater eines Kindes zu bitten, an meiner statt nen Biertisch zu tragen, finde ich eher peinlich :D


    Und dann kommt eben noch hinzu, wie trainiert man ist. Nur weil man größer ist, ist man nicht automatisch stärker. Das sage ich jetzt, weil es nicht so rüberkommen soll, als seien alle kleinen Menschen schwach.
    So mancher 1,90m Mann mit >100kg "Kampf"gewicht hat eben keine gute Muskulatur, sondern nur mehr Masse.


    Interessant ist bei diesen Einteilungen immer noch, dass starke Frauen nicht gern gesehen sind, oder nein: nicht "sexy" sind, also mann muss sie nicht beschützen, nix für sie tun, sie nicht umsorgen. Das habe ich oft zu hören bekommen. Der "niedlichkeitsfaktor" geht ab 1,75 bei Frauen extrem zurück.
    Und wenn mann mir nix mehr tragen darf, weil ich das allein kann, dann hat so mancher mann ein Problem mit sich. #hammer

  • Ich lese hier höchst interessiert mit und merke, dass das wirklich sensibilisiert.


    Alleine das Wochenende:


    Meine Nichte (3 Jahre) hatte im Kindergarten einen Angry-Birds-Pullover an. Die anderen Kinder sagten wohl, das sei ein Pulli für Jungs. Und wie schön, jetzt hat sie einen Mädchen- Angry-Birds-Pullover, anstatt sie zu bestärken.


    Ein Junge im Kindergarten meines Sohnes hatte ein Prinzessinenkleid an. Ich erzähl das auf einer Feier am WOE, und als Reaktion kam dann, dass das Kind transsexuell ist. Übrigens haben wir eine Transsexuelle in der näheren Verwandtschaft, da sollte man doch meinen, dass die Akzeptanz da größer wäre, oder?!


    Gestern habe ich erfahren dürfen, dass es GERADE für Jungs/Männer sehr wichtig ist, einen Führerschein zu haben, weil (und jetzt aufgepasst!) die ganzen Männerberufe in den Annoncen einen Führerschein verlangen! Die Mutter dieses jungen Mannes hat übrigens noch zwei Mädchen, die mit dieser von der Mutter propagierten Genderkacke aufwachsen und nebenbei gesagt im Gegensatz zu dem Jungen unheimlich intelligent sind.


    Mein Schwager freut sich, dass er ne Tochter hat, weil er sich so keine Gedanken machen muss, ob Jungs lange Haare haben dürfen oder Kleider oder “Mädchenfarben“.


    Ja, ich könnte noch ewig so weitermachen... Aber ich putz jetzt lieber das Klo...

    • Offizieller Beitrag

    Ich merke, wie ich seit dem Thread dem kleinen viel viel öfter tatsächlich seine rosa Sachen zum anziehen anbiete. Ich dachte eigentlich, ich sei da relaxed, bis mir aufgefallen ist, dass ich die oft nur nach Aufforderung herauskrame und seltener als Alternativen anbiete.
    Und auf meinen Großen war ich neulich ein bisschen stolz. Der hasst rosa wie der Teufel das Weihwasser. War aber schon immer so. Und was sagte er, als der kleine da soooo glücklich mit rosa Katzen T-Shirt und rosa geringelter Hose in den Kindergarten ging? "Weißt du Mama, rosa ist ätzend, echt. Aber beim F. sieht das total süüüüß aus!"

    • Offizieller Beitrag

    Gerade ein kleiner Blick auf die ganze Welt zeigt doch, dass es schlichtweg Quatsch ist, die Frauen als "schwaches Geschlecht" zu betitlen... Ackern auf dem Acker? Kinder schleppen? Wasser schleppen? Lasten auf den Markt schleppen?
    (Von Geburten aushalten reden wir jetzt mal nicht, oder?)


    Meine Lieblingsgeschichte zu Genderwahrnehmung: Sohn, ca. 3 sitzt am Küchentisch und erklärt mir den Plan für den morgigen Tag. "Und dann gehe ich mit Papa auf die Baustelle. Du darfst da aber nicht mit" Ich: "warum denn nicht?" "Weil, das ist gefährlich und da wirst Du dreckig" #lol
    (Äh, ja klar... Nein, das hatte er definitiv nicht von uns...)


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Meine Lieblingsgeschichte zu Genderwahrnehmung: Sohn, ca. 3 sitzt am Küchentisch und erklärt mir den Plan für den morgigen Tag. "Und dann gehe ich mit Papa auf die Baustelle. Du darfst da aber nicht mit" Ich: "warum denn nicht?" "Weil, das ist gefährlich und da wirst Du dreckig" #lol


    und das bei deinem Beruf #freu

    Viele Grüße,
    Austernfischer


    Waruum? Warum denn??


    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss sich nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen, und das ohne Reisepass. Bücher haben aber auch einen Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.
    Richard Atwater

  • Da habe ich zu bieten: meine beste Freundin, geboren und aufgewachsen in den 60ern in Westdeutschland, in einer urdeutschen Familie, durfte nicht studieren, denn bei einem Mädchen ist es ja Verschwendung. Die heiratet und kriegt Kinder und arbeitet sowieso nicht. Ein Junge wäre da was ganz anderes... Und die Familie war sehr gut situiert, es ging also keineswegs darum, sich Studium der Tochter vom Mund abzusparen.

    Ich musste es mir auch hart erkämpfen, mit der gleichen Begründung. Allenfalls noch ein Schreibjob bei der Sparkasse sollte es sein, damit ich im Falle einer Scheidung nicht völlig mittellos sei. Und ich bin in den 80ern aufgewachsen. Es kommt noch besser: Meine beiden Brüder haben zu Weihnachten und zum Geburtstag das bekommen, was sie wollten, z.B. C64, Atari ..., ich habe mir Experimentierkästen und ein Kindermikroskop gewünscht und was ich bekommen habe: rosa Klamotten, die ich nicht wollte, Puppen, mit denen ich nie gespielt habe und HANDTÜCHER, BETTWÄSCHE und SILBERBESTECK ALS AUSSTEUER! Das war vor allem das Werk meiner Mutter.


    Süß fand ich, dass mir mein Vater später, als ich mit Mitte 20 als Biologin längsts den Zugriff auf große Forschungsmikroskope hatte, zu Weihnachten mal ein Kindermikroskop geschenkt hat. Besser spät als nie. :D




    ich meine, ich liebe auch typische Frauen-Handwerke wie Stricken und Nähen und Basteln, aber ich bastel auch gern am Fahrrad oder interessiere mich für Computerprogrammierung. Weder möchte ich, dass man das erste von mir erwartet, weil ich ne Frau bin, noch dass man wegen des zweiten mich erstaunt lobt, weil ich das tu, OBWOHL ich ne Frau bin.

    Das geht mir genau so. Langsam nervt es. Deswegen habe ich mich auch lange gewehrt, "Kochen zu lernen". Mittlerweile mache ich es gern. Aber freiwillig.


    Ich sehe es auch eher wie die anderen, dass es im Alltag nicht so sehr am Geschlecht hängt als vielmehr an der Statur. Dass eine zarte 1,60 große, 48 Kilo schwere Frau, die in ihrem Leben noch keine Einkaufstasche mit mehr als 5 Kilo getragen hat, deutlich schneller Schwierigkeiten bekommt als ein Mann, der 1,80 groß ist und dreimal die Woche ins Fitnessstudio geht – geschenkt. Aber ich selbst bringe da etwas andere Kampfmaße mit :D


    Das liegt wohl aber tatsächlich am unterschiedlichen Körperbau der Geschlechter. Ich glaube, es betrifft die Stellung des Beckens. Eine Freundin von mir ist eine sehr emanzipierte Anthropologin und hat es mir mal erklärt. Im Detail weiß ich es aber nicht mehr. Es liegt nicht allein am "Kampfgewicht". Klar kann ein verzärtelter Hämpfling weniger als eine zupackende Frau. Die Frage ist aber, ob es auf die Dauer gut für die Frau ist. Klar schleppe ich mein Kind und lasse mir nicht jede Gießkanne abnehmen. Aber wenn mein Mann gerade da ist, sehe ich kein Problem darin, ihm die schwere Tasche in die Hand zu drücken. (Er überlässt mir schließlich auch meist die Denkarbeit. #pfeif )

  • Als ich als Schülerin auf einem Internat war, mussten wir regelmäßig Küchendienst machen. Eine Aufgabe war es, die große Biomülltonne mit einer Schubkarre in den Garten zu bringen und dort auf dem Kompost zu leeren.
    Das mussten aber nur die Jungs machen.
    Ich fand es zwar für mich gut, da ich die Afgabe ätzend gefunden hätte, aber dass der kleine schmächtige 7. Klässler, der deutlich kleiner und leichter als ich war, das machen musste fand ich absolut unverständlich.

    LG
    Anid-Yonja #rose


    Früher war ich eingebildet. Heute weiß ich, dass ich schön bin.

  • Wobei ich es auch komisch finde, wenn man betont, das das Maedchen Autos liebt, oder der Junge rosa mag. Ich mein das ist Gender-Kacke andersrum. Im Prinzip sollte das Ziel ja sein, das jeder das moegen kann was er mag, ohne das hervorzuheben, in welche Richtung auch immer. Oder nicht?


    Die Sprueche von der Umgebung, ja die find ich auch manchmal sehr Panne. Hier in Mexiko werden Maedchen sehr aufgeruescht und beschmuckt. Scohn ganz kleine Babys haben Schleifen im Haar und Rueschchenkleider. Wir hatten im Kiga mal nen Jungen der nur Schwestern hatte und gern mit denen und ihren Sachen gespielt hat. Er hat ihn dann extra in den Kiga damit er mal mit Jungs spielt und nicht schwul wird 8I Aber da hat er dann auch hauptsaechlich mit Maedchen gespielt.

    An angel opened the book of life and wrote down my babys birth,
    then she whispered as she closed the book: "Too beautiful for earth".




    • Offizieller Beitrag

    #lol 8o


    na Dreck ist schon ganz schön gefährlich für ne Frau! Man könnte ja unansehnlich werden. 8o


    Zeigt auf Avatar - da war derselbe Sohn gerade 2 Monate alt und ist wochenlang nicht mehr richtig sauber geworden... (unter anderem, weil die etwas dreckige Mutter das Kind beim Stillen ja auch irgendwie anfassen musste...)


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Eine Freundin von mir ist eine sehr emanzipierte Anthropologin und hat es mir mal erklärt. Im Detail weiß ich es aber nicht mehr. Es liegt nicht allein am "Kampfgewicht". Klar kann ein verzärtelter Hämpfling weniger als eine zupackende Frau. Die Frage ist aber, ob es auf die Dauer gut für die Frau ist.


    Kann ja sein, dass das so ist. Wobei ich es mir so richtig nicht vorstellen kann. ich meine, man kann doch als Frau auch ganz normal Liegestütz machen und ins Fitnessstudio gehen? Kommt es vielleicht auf die richtige Technik an? und wirklich, um was für Gewichte geht es da? Also wenn da jemand etwas genaueres weiß, würde mich das schon interessieren.


    Wobei ich es auch komisch finde, wenn man betont, das das Maedchen Autos liebt, oder der Junge rosa mag. Ich mein das ist Gender-Kacke andersrum. Im Prinzip sollte das Ziel ja sein, das jeder das moegen kann was er mag, ohne das hervorzuheben, in welche Richtung auch immer. Oder nicht?


    Ich denke mal, dabei geht es zunächst einmal darum, die Stereotypen aufzubrechen und ihnen etwas entgegenzusetzen. Da ist es durchaus logisch, erstmal positiv hervorzuheben, wenn jemand sich dem Mainstream entgegenstellt und sagt: ich traue mich aber jetzt mal, das anders zu machen, weil es mir anders besser gefällt.
    Man muss aber aufpassen, dass man nicht in ein "ich bin viel cooler, weil ich ja auch Männersachen mag" rutscht.

  • Der "niedlichkeitsfaktor" geht ab 1,75 bei Frauen extrem zurück.



    Neee, wenn man groß und so dürr ist, dass einen jeder Windstoß wegfegen könnte, ist das doch "sexy". Nur groß und muskulös oder groß und "schwer", ist ein Problem. Hab ich ganz stark gemerkt, früher war ich 1,76 (bin ich immer noch) und hatte immer was zwischen 55 und 56 kg. Total Untergewicht, also, ich war gar nicht glücklich damit, wurde aber von meiner Umgebung als "Schön" bewertet. Nun wiege ich 76 kg und es gibt X Frauen, aber auch mein Vater, die meinen, früher wäre ich so "schön" gewesen und nun nicht mehr. Ich bin aber ziemlich zufrieden damit, mehr zu wiegen, ein bisschen weniger dürfte es schon sein um die Bauchgegend, aber ich werde z. B. viel seltener krank, friere kaum mehr ...

  • Interessant ist bei diesen Einteilungen immer noch, dass starke Frauen nicht gern gesehen sind, oder nein: nicht "sexy" sind, also mann muss sie nicht beschützen, nix für sie tun, sie nicht umsorgen. Das habe ich oft zu hören bekommen. Der "niedlichkeitsfaktor" geht ab 1,75 bei Frauen extrem zurück.
    Und wenn mann mir nix mehr tragen darf, weil ich das allein kann, dann hat so mancher mann ein Problem mit sich. #hammer


    So ein Mist, ich bin 1,62m und Veranstaltungstechnikerin, also ein Beruf der zum einen männerdominiert ist und wo schleppen nun mal dazu gehört, ich bin also "stark" und "niedlich". Was für eine Misere.
    Von meinem beruflichen Stadpunkt aus muss ich aber schon sagen, dass die Männers etwas mehr wegtragen können als ich (hier gibt es aber auch kaum/keine körperlich schwachen Männer). Allerdings kommt vieles auch auf die Technik an, wie man etwas bewegt. (Und vieles hat ja zum Glück auch Rollen) Ich lass mich da auch nicht lumpen und pack mit an, kenne aber auch meine körperliche Grenze und scheue nicht um Hilfe zu fragen, wenn ich sie brauche. Aber auch in diesem Beruf ist man vom Genderwahn nicht befreit. Weit gefehlt.
    Das krasseste, was ich da mal gehört habe war, dass ein Chef keine Azubine wollte, weil er Frauen nicht in der Firma haben mag, da sie sich ja dann eh nur an die männlichen Mitarbeiter ran machen würden, das würde nur Probleme bringen. #hammer


    Neee, wenn man groß und so dürr ist, dass einen jeder Windstoß wegfegen könnte, ist das doch "sexy". Nur groß und muskulös oder groß und "schwer", ist ein Problem. Hab ich ganz stark gemerkt, früher war ich 1,76 (bin ich immer noch) und hatte immer was zwischen 55 und 56 kg. Total Untergewicht, also, ich war gar nicht glücklich damit, wurde aber von meiner Umgebung als "Schön" bewertet. Nun wiege ich 76 kg und es gibt X Frauen, aber auch mein Vater, die meinen, früher wäre ich so "schön" gewesen und nun nicht mehr.


    Und sowas find ich zum kotzen.
    Mich regt auch mein Vater auf, der mir seit meiner Pubertät einflüstert, dass er mich ja toll findet, aber wenn ich etwas abnehmen würde, dann wäre ich perfekt... ;(

    ...und Punkte sind doch Rudeltiere...