Blaumacher-Verdacht: Kranke Hartz-IV-Empfänger sollen kontrolliert werden

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  • So jetzt ich:


    ich finde eine Kontrolle wichtig und sinnvoll nur das Mittel der Wahl ist hier naja etwas übers Ziel hinausgeschossen, da sollte eine bessere Lösung her.


    So einen ähnlichen Artikel habe ich noch in der Taz online gefunden und noch irgendwo das weiss ich grad nicht mehr wo.


    Mir ist schleierhaft:


    wenn ich jetzt immer am Wochenanfang krank bin, dann kommt das Fräulein vom Amt und schaut was ich für eine Krankheit habe und leiert an das ich zum Amtsarzt oder so muss.


    (ich denke nicht das der MDK da mitmacht, die haben ja nun wirklich genug zu tun)

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  • 1. Es ist tatsächlich so mit dem medizinischen Dienst der Krankenkassen so vereinbart.
    2. Wer krank ist, kann nicht arbeiten.
    3. Wer sich dauernd krank meldet, obwohl er es nicht ist, hat wohl ein ziemliches Problem- und ist nach meiner Meinung ebenfalls als krank zu behandeln.


    Ich finde diese Maßnahme unglaublich populistisch- im Endeffekt wird damit vermutlich kaum weniger Geld ausgegeben, statt dessen noch mehr Druck, statt Hilfe.


    Daß Leute übrigens zu diesen teilweise komplett sinnfreien Maßnahmen nicht gehen wollen, halte ich für völlig normal. Als womöglich noch alleinerziehender Hartz 4 Empfänger kann man sich nämlich wahrlich Wichtigeres vorstellen (zum Beispiel eine Jobsuche!!) als in total sinnlosen Maßnahmen festzuhängen.
    Dort landen viele ohnehin nur, weil sie damit die Statistik ihres "Vermittlers" verbessern.


    Es bleibt nämlich nun mal so, daß es viel zu wenig anständige Jobs gibt.

  • Ich habe gerade gelesen, dass die Überprüfung durch diesen medizinischen Dienst 2/3 des Hartz-Satzes aus macht.


    Das klingt lukrativ für die Krankenkassen.


    Und ich denke auch, dass das ein schönes Ablenkungsmanöver ist und von den wirklichen Problemen ablenkt.


    Frau_Schröder: ich habe die Zahlen schon lange nicht mehr gesehen und auch keine Quelle, ich habe mir aber mal gemerkt, dass die Ausgaben für Sozialhilfe und Hartz im Vergleich zu anderen Ausgaben soooo gering sind, dass es nicht weiter ins Gewicht fällt... Im Prinzip reicht es mir, also nur für mich, schon ganz, wenn ich mir bewusst mache, dass es bei diesem Thema um die ärmsten Menschen unserer Gesellschaft geht und da bin ich einfach raus.


    EDIt: ich unterschreibe noch dazu bei lara.

  • Mich regt das Thema auch gerade so auf, weil ich vor zwei Wochen mit den Schwiegereltern so eine unsinnige Diskussion darüber hatte. Die meinten, dass die Rentner im Osten, obwohl sie nichts eingezahlt hätten, soviel mehr Rente kriegen würden als die im Westen. So richtig Ostbashing. Und da ich im Osten wohne, kriege ich hautnah mit, wie die Rentner hier wirklich leben und ganz bestimmt nicht in Saus und Braus. Und das von einem Mann, der noch im Arbeitsleben steht, mindestens 4000 EUR pro Monat verdient und sich soooo arm und ungerecht behandelt fühlt und rumjammert, wie niedrig seine Rente sein wird im Gegensatz zu denen im Osten...


    Ich sage dazu dann immer ganz freundlich, dass ich – was stimmt – mal beschlossen habe, mich erst wieder über Alg-II-Empfänger aufzuregen, wenn ich mit den Reichen fertig bin. Und das ich noch laaaaange nicht fertig bin.
    Das hilft meistens. ^^

  • @ Bremag: Ja, eben, so einen Artikel hatte ich auch schon mal gelesen. Im Vergleich zu anderen Ausgaben (und teilweise auch unsinniger Verschwendung wegen fehlgeschlagener Planung, ich sage nur Bundeswehrreform, Landkreisreform MV etc.) ist es ein schlechter Witz.


    Aber gut, um die Leute gegeneinander auszuspielen und, wie ich oben schon schrieb, von den eigentlichen Problemen und Finanzpannen und Schlupflöchern abzulenken.


    Ich meine, man muss nur mal nach Zypern gucken, wer da genau nun Geld abgeben musste, tauchten ja genug Gerüchte auf, dass die Reichen ihr Geld längst außer Landes gebracht hatten vor der Zwangsabgabe....

  • Ich kenne das auch nur so, dass wenn man sagt man könne nicht arbeiten oder wenn man auffällig viel Arbeit ausschließt oder häufig krank ist, dass man dann zum Amtsarzt geschickt wird, damit der eine Einschätzung abgibt, die dann auch offiziell ist.


    Aber klar ist das eine populistische Maßnahme (das Veröffentlichen). Es schreit doch "jeder" wie sch... ALG2-Empfänger sind, und dass sich das Arbeiten nicht mehr lohne, und dass "die" ja nur wollen müssten. Ganz gerne erinnere ich mich auch an einen Aufruf aus einem anderen Forum, ob es nicht sinnvoll wäre ALG2-Empfängern das Wahlrecht zu entziehen, schließlich könne es "mit dem Land nur noch bergab gehen", wenn "solche Menschen" mitentscheiden dürfen.
    Mit verschärftem Vorgehen gegen ALG2-ler vermittelt man das wohlige Gefühl, dass die es wenigstens ordentlich drauf kriegen, dafür dass sie schon nicht arbeiten gehen müssen.

  • ...und man vermittelt die kalte panik, die einen dazu bringt, den ausbeuter-"arbeitgeber" _alles_ mit sich machen zu lassen, bis man kaputt ist an leib und seele. hauptsache = nicht so extrem verarmt und gedemütigt enden. alles machen, alles alles, hauptsache "arbeit".



    nein, ich finde die maßnahme nicht o.k..
    einfach, weil mir kackegal ist, wie viele leute bei hartz4 "betrügen". ich ziehe die gerne "mit durch", aus der steuerzahlerinnenposition heraus.


    ganz anders sehe ich das, wenn es um jobs geht, die so beschissen bezahlt werden, dass ich sie quersubventioniere ("aufstocken") - ich habe keinen bock, meine steuern den extremsten der extremen ausbeuter in den rachen zu schmeißen.



    übrigens glaube ich, dass es IMMER einen gewissen prozentsatz an leuten geben wird, die nicht arbeiten wollen (oder nur schwarz) und auch dreist genug sind, das durchzuziehen. die leute finde ich natürlich auch irgendwo asi, aber sie sind mir letztlich egal - sie leben von sehr wenig, und dann bitteschön. ich halte es für ausgeschlossen, dass man alle h-4-betrüger "erwischt", ganz gleich mit welchen maßnahmen. aber JEDE dieser kontrollmaßnahmen trifft erst mal hunderte unschuldige, denen das ohnehin harte, brutale leben noch mal schlimmer gemacht wird.


    daher halte ich das für verzichtbar, für mehr geldverschwendung, als da letztlich bei rumkäme und noch ein mosaiksteinchen zur zementierung der gewollten "gesunden sockelarbeitslosigkeit".



    wenn wirklich für JEDEN alg-2-empfänger ein sozialversicherungspflichtiger job zur verfügung stünde, der so entlohnt wäre, dass das amt komplett außen vor wäre, würde ich das anders sehen. so aber gibt es wirklich viele, die nichts lieber machen würden als arbeiten und nur einfach keine chance haben. jegliche ressourcen halte ich besser aufgehoben in der jobvermittlung oder in SINNVOLLER qualifikation - jenseits der bullshitmaßnahmen, die nichts und nichts bringen.



    lg, patrick

  • Mit verschärftem Vorgehen gegen ALG2-ler vermittelt man das wohlige Gefühl, dass die es wenigstens ordentlich drauf kriegen, dafür dass sie schon nicht arbeiten gehen müssen.


    das Gefühl hab ich auch manchmal :(


    Mir tut das so weh, wenn ich mancher Leute Meinung höre so generell über Alg2-Empfänger. Zumal ich der Meinung bin, auch viele der faulen Klischees sind psychisch krank. Was denken die denn, wo diese Menschen herkommen? Die meisten würden es selbst nur nie zugeben. Und na klar - auch Arbeitslosigkeit kann krank machen. Sind sicher ncht wenige darüber in ne Depression geschlittert, aus der sie nicht mehr rauskommen.


    Ansonsten find ich den Artikel direkt gar nicht so brisant. Tatsächlich hab ich auch den Verdacht, die berichten gar nix neues, sondern es geht nur darum, mal wieder die faulen Hartzer ins Gespräch zu bringen.

  • So lange z.B. das Ehegattensplitting nicht gedeckelt ist - im Gegensatz zu den Sozialversicherungen - sehe ich überhauptkeine Grund bei HARTZ4-Empfängern zu kontrollieren.
    Kostet doch auch wieder Geld, die Kontrolle.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • die Kontrolle ist doch sogar sicher teurer als das Sümmchen, was sie durch die Kürzungen sparen. :huh:


    Ich weiß nicht, ich verstehe die Argumente der Leute, die dafür sind schon. Aber mir persönlich gefällt es nicht.
    Na klar, Arschlöcher gibts überall. Es gefällt mir aber nicht, dass dann alle drunter leiden sollen.

  • Gehts wirklich nur um nicht arbeitende ALG-II-Empfänger? Soll ja auch welche, die arbeiten - auch die können krank werden - müssen die auch befürchten, dass zusätzlich zum AG auch das Jobcenter bei gehäufter ERkrankung argwöhnisch wird?
    Gehts auch um ALG-I-Empfänger, da gibts auch welche, die lieber daheim hocken, als zum Amt zu traben oder sich zu bewerben...


    Was heißt gehäufT? gibts da ne Perzentile, wieviel Krankentage normal sind?
    Gehts um Fürsorgepflicht - wenn manche (besonders öffentlicher Dienst) arbeitgeber feststellt, dass ein Mitarbeiter gehäuft fehlt, weil er an einer chronischen Krankheit leidet, dann ist er dazu verpflichtet, dem AN gesundheitsfördernde Angebote zu machen. Eine Reha ist da sinnstiftender als jeden Monat zu kontrollieren, ob Herr Müller wirklich krank ist.


    Wird denn auch berücksichtigt, dass Arbeitslosigkeit ein höheres Risiko birgt, krank zu werden/ krank zu bleiben?


    Ich verbuche die Meldung unter Sozialbashing


    Leslie

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • patrick, #danke für dein Posting. Ich muss zugeben, dass ich ob des bisherigen Tenors hier doch leicht schockiert war.

    Das Sams (05/2005) + Don Blech (01/2008 )



    mit dabei seit 6.9.2004

  • Na, Eowyn ... so geht´s mir auch.


    Vielleicht gibt´s hier sogar die eine oder andere FDP Wählerin ... #tuppern

  • Ich hatte beruflich viel mit Hartz IV Empfängern zu tun, die mit sämtlichen Tricks das Optimum herausholen wollten. Da widerspreche ich Dir Patrick, es geht manchmal nämlich sehr wohl auch um mehr Geld als nur den H4 Satz.


    Ein beliebter Trick ist z.b. folgender: ein Vermieter schreibt auf den Mietvertrag eine hohe Miete, die das Amt dann über nimmt. Die Differenz zur tatsächlichen Miete teilen sich Mieter und Vermieter. Das läuft unter dem Stichwort "Türkenbonus", aber das ist eine andere Geschichte.


    Ich habe auch viel mit Sachbearbeitern gesprochen, die resigniert waren, weil sie bei chronischen "Blaumachern" nicht wirklich was machen konnten (10%ige Leistungskürzung war zwar möglich, aber dagegen wurde dann auch schnell mal geklagt usw)


    Also, ich denke: es gibt Leute, die arbeiten könnten und nicht wollen und das System ausnutzen. Da finde ich es legitim, den Sachbearbeitern Möglichkeiten zu geben, dagegen vorzugehen.
    Und wenn jemand ernsthaft krank ist, z.b. psychisch krank ist, ist er ja eigentlich auch kein "Fall" für Hartz4, sondern eher für Krankengeld oder EU Rente.


    Dass es viele andere Menschen gibt, die unter den schlechten Bedingungen des Arbeitsmarktes leiden oder an der mangelnden Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung, ist aber unbestritten.


    Ebenso wie Patrick finde ich das Subventionieren schlecht bezahlter Jobs eine bodenlose Frechheit. Und finde es zum Kotzen, dass so etwas zugelassen wird! Ich hoffe aber sehr darauf, dass sich hier noch was verändert, z.b. durch einen Mindestlohn.


    Und last but not least möchte ich noch loswerden, dass ich beruflich und privat auch schon sehr nette und engagierte Mitarbeiter im Jobcenter kennengelernt habe! Ich musste mich auch mal für zwei Monate arbeitslos melden und bin absolut korrekt behandelt worden. Und beruflich habe ich eben mit vielen Sachbearbeitern zu tun, die auch bei offensichtlichen Fehlverhalten der Leute (und die führen sich echt assig auf manchmal) immer korrekt und höflich bleiben. Das nur mal so als Gegenmeinung zum Jobcenter-bashing... ;)

  • Die ganzen Postings über gemeine und böswillige Jobcenter-Mitarbeiter muss ich ja komplett überlessen haben.


    Myrte: Ich stell mal zwei deiner Aussagen noch mal direkt hintereinander:


    Zitat

    Dass es viele andere Menschen gibt, die unter den schlechten Bedingungen
    des Arbeitsmarktes leiden oder an der mangelnden Möglichkeiten zur
    Weiterqualifizierung, ist aber unbestritten.

    Zitat

    Also, ich denke: es gibt Leute, die arbeiten könnten und nicht wollen und das System ausnutzen

    Was bringt es denn, wenn die Leute auch arbeiten wollen und ganz wild drauf sind, wenn sie die Arbeit nicht bekommen?
    Worum geht es?
    Dass sich die Leute, die Geld bekommen ohne zu arbeiten aber bitte wenigstens schlecht dabei fühlen sollen?
    Arbeit wird ihnen nicht geboten, nicht mal Weiterqualifizierung. Aber Hauptsache sie sind damit unglücklich?



    Das mit dem Vermieter und der Miete verstehe ich nicht ganz:
    Wenn der die Miete aufschreibt und das Amt sie zahlt, dann ist sie doch offensichtlich im Rahmen, oder?
    Er wird auch die Miete in der Höhe als Einnahme angeben müssen, sonst kann das Ärger mit der Steuer geben.
    Da er diese Höhe dem Amt gegenüber angibt, ist das auch sehr leicht nachvollziehbar.


    Oder meinst du, der Vermieter bescheisst die Steuer?
    Er schenkt ja dem Mieter Geld, das er auch behalten könnte.
    Wo ist der Vorteil für den Vermieter?

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Ich hatte beruflich viel mit Hartz IV Empfängern zu tun, die mit sämtlichen Tricks das Optimum herausholen wollten.


    Es bestreitet ja auch niemand, daß es nicht auch solche Leute gibt. Überall übrigens..


    Ein beliebter Trick ist z.b. folgender: ein Vermieter schreibt auf den Mietvertrag eine hohe Miete, die das Amt dann über nimmt. Die Differenz zur tatsächlichen Miete teilen sich Mieter und Vermieter. Das läuft unter dem Stichwort "Türkenbonus", aber das ist eine andere Geschichte.


    Ja, ja, die Türken wieder...



    Und wenn jemand ernsthaft krank ist, z.b. psychisch krank ist, ist er ja eigentlich auch kein "Fall" für Hartz4, sondern eher für Krankengeld oder EU Rente.


    Hmm, aber wenn der Grund für die Krankheit monate- oder jahrelanger HartzIV Bezug ist (soll es ja doch gehäuft geben, besonders in Bezug auf Depressionen) ist doch Krankengeld oder Rente nicht die besser Lösung sondern sollte man eher mehr dran arbeiten sobald es dem Bezieher wieder besser geht ihm sinnvollere Kurse zur Verfügung zu stellen um ihm wieder für den Arbeitsmarkt vorzubereiten.


    Das nur mal so als Gegenmeinung zum Jobcenter-bashing... ;)


    Aber wieso ist's denn immer gleich ein Bashing? Versteh ich nicht. Auch ich hab schon nette Mitarbeiter dort kennengelernt. Ehrlich waren sie auch. Einer meinte zu mir, als ich ihn fragte aufgrund diverser sprachlicher Mißverständnisse rechts und links von mir, ob sie nicht jemand benötigen, der ihnen bei Übersetzungen ein bißchen zur Hand gehen könnte: "nee, nee, hier möchten Sie bestimmt nicht arbeiten, das ist schlimmer als bei den sogenannten unbeliebten Jobs...". Es haben halt viele bereits Erfahrungen mit dem Jobcenter gemacht. Und wenn man über die berichtet, dann ist das zwar subjektiv, aber doch nicht gleich ein Bashing..

  • Ein beliebter Trick ist z.b. folgender: ein Vermieter schreibt auf den Mietvertrag eine hohe Miete, die das Amt dann über nimmt. Die Differenz zur tatsächlichen Miete teilen sich Mieter und Vermieter. Das läuft unter dem Stichwort "Türkenbonus", aber das ist eine andere Geschichte.


    Auf den Ausdrucl "Türkenbonus" geh ich mal nicht weiter ein :S ,aber wo übernimmt das jobcenter denn so hohe Mieten, dass sich da ein lohnendes geschäft machen lässt? Sorry, ich weiß, dass auch mal betrogen wird, aber das glaube ich nicht. Vor allem nicht, dass das oft vorkommt.

  • Ich glaube ja das Thema kann man nur wirklich miteinander diskutieren wenn man auch mal auf der anderen Seite des jeweiligen Schreibtisches gesessen hat. Ich glaube viele können und wollen sich gar nicht vorstellen wie manche Leute drauf sind. In beide Richtungen.
    Natürlich spielen in die Meinungen immer auch persönliche Erfahrungen hinein. Das ist und bleibt subjektiv.

  • Ich glaube ja das Thema kann man nur wirklich miteinander diskutieren wenn man auch mal auf der anderen Seite des jeweiligen Schreibtisches gesessen hat.


    Warum?


    Sind schlechte Erfahrungen mit Menschen seitens der Jobcenterangestellten ein Grund dafür gleich alle schlecht zu behandeln? Wenn ich Worte wie "Türkenbonus" höre, kann ich mir schon vorstellen wie derjenige tickt der da hinter'm Schreibtisch sitzt....


    Das wär genau so wie wenn ein Polizist sagen würde, niemand könnte ihn kritisieren, sein Verhalten beurteilen, der nicht auch mal seinen Job gemacht hätte. Und heute ist halt 3x auf ihn geschossen worden, da zieht er halt dann mal einfach vorbeugend beim nächsten Mal die Waffe.. Oder der Callcenterangestellte sagt dann einfach, daß er soeben drei richtige Idioten an der Strippe gehabt hat, die ihn total abgekanzelt haben, also bleibt er gleich den ganzen Tag patzig zum Rest der Menschen... "Lustig" wird's dann wenn ein Staatsanwalt, ein Arzt oder ein Lehrer so argumentiert...


    Wer bestreitet, daß es immer Menschen gibt, die - Idioten sind, - das System ausnützen, - sich unangemessen benehmen, etc.?


    Niemand.