Die erste Geburt - warum ist sie "schwieriger"?

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  • Wo ist der? Finde nichts.
    Schade, das würde mich auch sehr interessieren.


    Erklärt doch bitte nochmal für die ganz Unwissendenden.
    Danke!


  • Ich will Oskar ja wenns geht auch zu Hause bekommen und vertraue meiner Hebamme voll und ganz, ich glaube, wir sind ein gutes Geburtsteam. Aber es hat mich eben schon verunsichert, dass es angeblich körperlich nahezu unmöglich sei, das erste Kind zu Hause zur Welt zu bringen.


    Ich habe nur bis zu diesem Zitat gelesen und muss dir mal Mut machen. Ich hatte eine tolle erste Geburt, zu Hause und nur mit meinem Mann. Wir waren ein super Team und alles ging ohne Probleme. Unsere Hebamme hat sich gewundert, dass wir sogar schon in Ruhe aus dem Bad ins Bett umgezogen waren, als sie kam.
    Ich habe im Vorfeld "Die selbstbestimmte Geburt" gelesen und hatte einen sehr schönen Vorbereitungskurs. Und ich hatte vor und während der Geburt immer die Gewissheit, dass alles genau richtig ist, so wie es ist. Das mein Körper alles tut, was nötig ist.


    Das die Hebamme nicht dabei war, war nicht geplant, es ging dann einfach zu schnell bzw. war ich im Verlauf vorher am Telefon einfach immer so "cool", dass sie noch nicht dazu kam und dann wars eben zu spät. Für uns war es aber rundum stimmig so und hat uns gar nicht gestört, dass wir das alleine gemacht haben.


    Also, glaub weiter an deine schöne erste Geburt.

    Viele Grüße SonnenLotte #sonne
    mit Groß (4/12) #love und Klein (3/16) #herzen

  • Meine Güte, regt euch nicht so auf.
    Das war gar nicht provokant gemeint, so wie es jetzt vielleicht rüber kommt.


    Aber man muß doch nur in diesem Thread mal die Aussagen lesen. Die, die zuhause oder im GH ihr erstes Kind bekommen haben, waren in ihren Aussagen sehr positiv. Die Mehrheit der Frauen, die ihr erstes Kind im KH bekommen haben, haben sich negativ dazu geäußert.


    Nein, natürlich sind nicht alle Frauen unwissend und unreflektiert in die erste Geburt gegangen. Dennoch tun es viele - nach dem Motto - die machen das schon (im KH).


    Wenn du es nicht so meinst, dann schreib es doch nicht so bzw. entschuldige dich vielleicht mal für diese anmaßende Ausdrucksweise #weissnicht
    Dass sich hier so viele positiv zu Hausgeburten geäussert haben, liegt auch an der Aufmachung und Fragestellung des Threads. Und daran, dass es bei den Raben vermutlich überdurchschnittlich viele Frauen mit einer Hausgeburt gibt.
    Ich finde deine Worte nach wie vor unverschämt. Daran ändert auch (leider) dein zweiter Beitrag nichts.


    Und auch wenn ich mich davon persönlich nicht getroffen fühlen sollte: Ich halte mich für eine ziemlich reflektierte Frau. Ansichten von Ärzten werden von mir immer kritsich hinterfragt und geprüft. Dass ich für meine Geburten in ein Krankenhaus gehe, hat vor allem sehr persönliche Gründe, die auch in meiner Biographie begründet liegen. Aber ich denke ganz sicher nicht "die machen das schon" und dann auch noch alles richtig :|

  • Der zweite Beitrag macht es sogar noch schlimmer... Ich fand es auch nicht provokant, sondern schlichtweg verletzend... Weil es eben nicht stimmt. Weil viele, bei denen es nicht geklappt hat, sich wer weiß was für einen Kopf gemacht haben vor der Geburt... :|

  • Meine erste Geburt war anders schmerzhafter als die Zweite. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl es zerreißt mich, aber nicht die Scheide und so, sondern hinten den After. Von diesen Schmerzen war ich eher verwirrt. Weil ich das Gefühl hatte, das Kind sucht sich grad den falschen Ausgang.


    Bei der zweiten Geburt hatte ich Steißbein Schmerzen. Ganz arg. Ich wollte Kühlen, Wärmen, massiert werden abwechselnd (mein Mann war sehr verzweifelt ;) )


    Ich wurde bei beiden Geburten sehr gut betreut!
    Für die Statisitk:
    Beide Kinder kamen im KH, mit irgendeiner Hebamme die gerade Dienst hatte, keine Geburtsverletzung.Zwei Unterschiedliche Geburten mit unterschiedlichen Schmerzen.

  • Es ist halt ein sensibles Thema. Jede möchte es "gut machen". Und dann kommen solche Kommentare oft verletzend rüber. Kann ich auch verstehen. Es ist doch kein Wettbewerb. Mein Gott, man hat nicht alles in seiner Hand. Das ist doch Hybris, sowas zu glauben.

  • Etwas OT, aber das noch zum Thema KH-Geburt:


    Das KH, in dem ich war, ist nicht per se schlecht. Bis auf die eine Hebamme, die ich leider zum falschen Zeitpunkt hatte, waren alle nett bis ausgesprochen nett.


    1:1 Betreuung, Wehenzimmer im Kreißsaalbereich, Entspannungsbad, unterschiedliche Positionen, Gebärhocker, sehr netter Arzt. Soweit war alles ok.


    Nur die Hebamme und ich haben so gar nicht zusammengepasst und sie hatte an diesem Tag einfach so überhaupt keine Lust, zu arbeiten. Gar keine. Sie hatte Lust, an jemanden ihre schlechte Laune auszulassen.


    Das kann einem auch im GH passieren. Ich kenne auch GH-Geburten, bei denen die Frau auf den Rücken gelegt wurde und bei denen es mit der Hebamme auch nicht gepasst hat.


    In diesem KH kann ich leider keine Beleghebamme mitnehmen. Und ich wüsste im Umkreis auch keines, das diese Möglichkeit bietet. Deshalb würde ich wieder dorthin gehen, sofern diese Hebamme in der nächsten Zeit keinen Dienst hat.


    Und ich bin nicht zu dieser Geburt in der Annahme, die würden das schon machen, sondern, dass ich das schon schaffen würde. Ich war nicht naiv, sondern positiv gestimmt. Ich hatte vorher sehr viel über Geburten gelesen, auch viele Geburtsberichte. Wenn das Kind dann aber sich nicht richtig eindreht und der Kopf quer steht und die Hebamme einen nicht mal hilft, das Bein zu stützen: Was hätte ich da machen sollen?

    • Offizieller Beitrag

    V.a. ist es schlichtweg Blödsinn, dass Frauen, die ihre erste Geburt im GH oder zu Hause erleben "durchweg" positive Erfahrungen machen. Mir fallen allein aus dem Forum mehrere Geburten ein, die im KH endeten und zumeist nicht als durchweg positiv erlebt wurden. #weissnicht

    • Offizieller Beitrag

    V.a. ist es schlichtweg Blödsinn, dass Frauen, die ihre erste Geburt im GH oder zu Hause erleben "durchweg" positive Erfahrungen machen. Mir fallen allein aus dem Forum mehrere Geburten ein, die im KH endeten und zumeist nicht als durchweg positiv erlebt wurden. #weissnicht


    Ich bin mir sicher, dass meine Sprachlosigkeit unter den Wehen bei der ersten Geburt auch zu Hause negative Auswirkungen gehabt hätte. Es wäre vielleicht nicht ganz so schrecklich geworden, aber ein so positives Erlebnis wie die zweite Geburt wäre es ganz ganz sicher nicht geworden.
    Eine Geburt kann immer und überall zu einem traumatischen Erlebnis werden. Man kann nur die Chancen verbessern, dass sie es eher nicht wird.

  • Und bevor die Geburten regulär im Krankenhaus stattfanden, müssen doch auch reichlich Frauen relativ problemlos das erste Kind geboren haben.


    Oft genug haben Geburten aber auch keinen guten Ausgang gehabt und das war in allen Kulturen auch so bekannt und schwang auch mit. Nicht ganz zu Unrecht haben Schwangere in Erwartung der Geburt auch "Angst" gehabt. Das darf nicht verdrängt werden. Ich selber habe hier im Haus so einen unguten Ausgang hautnah mitbekommen und kann mit der "außerklinisch wird alles gut" Stimmung nicht soviel anfangen.



    Ich selber hatte drei außerklinische Geburten, alle Geburten waren schön, aber die zweite war am anstrengensten und längsten.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Bei mir war die erste Geburt nicht wirklich schwierig, aber schon "anders" als die beiden folgenden.


    Ich denke, es lag an einer Mischung aus körperlicher Unwissenheit und psychischen Faktoren.


    Ich habe nämlich bei der ersten Geburt tatsächlich falsch gepresst, in den Oberkörper und nicht nach unten, am nächsten Tag hatte ich lauter Petechien im Dekolletee-Bereich. Allerdings habe ich dann sogar vom Schichtwechsel im Krankenhaus profitiert, es kam nämlich eine resolute Hebamme, die mich einfach ein wenig anders positioniert hat und plötzlich ging es vorwärts und ich konnte besser spüren, wo ich hinpressen muss. Hinzu kam, dass ich zwischendurch immer dachte: ich bin noch gar nicht bereit für ein Kind! Was mache ich denn bloß, ich muss vollkommen verrückt sein! (Mein Partner und ich kannten uns noch nicht wirklich lang bevor ich schwanger wurde). Und ich bin der Meinung, dass das sehr wohl den Geburtsverlauf beeinflusst hat. Trotzdem ging die Geburt recht schnell (für eine Erstgebärende) und völlig komplikationslos.


    Bei den beiden nachfolgenden Geburten "wusste" ich einfach, wie sich (meine) Wehen anfühlen, was mir gut tut, wie ich (ver)atmen kann usw. und in der Pressphase konnte ich sehr gut erspüren, dass die nächste Wehe kommt und dadurch quasi die komplette Wehe zum Pressen ausnutzen. Und hatte auch keine Ängste, ob das mit dem Kind eine gute Idee wäre, wie während der ersten Geburt.


    Im Nachhinein empfinde ich aber die erste Geburt nicht als schwierig, bin froh, dieses Krankenhaus ausgesucht zu haben (dadurch bin ich zur Wassergeburt gekommen, das konnte ich mir nie vorstellen, fand es dann aber so toll, das klar war, dass die folgenden Kinder auch im Wasser geboren werden), konnte einer amerikanischen Austauschhebamme zeigen, wie eine Wassergeburt geht, habe tolle Fotos vom Geburtsvorgang (die ich logischerweise niemand ausserhalb der engsten Familie zeigen kann), geknippst vom Kinderarzt und hatte neben meinem Partner noch 3 Motivatoren in der entscheidenden letzten Phase der Geburt. Ich weiss, das so viele Leute im Gebärsaal andere Gebärende wohl eher abschrecken würden, aber für mich hat es genau gepasst und ich denke heute noch mit einem Lächeln an diese Geburt und das Danach.


    Viel Glück wünsche ich dir!

  • Ich habe nur bis zu diesem Zitat gelesen und muss dir mal Mut machen. Ich hatte eine tolle erste Geburt, zu Hause und nur mit meinem Mann. Wir waren ein super Team und alles ging ohne Probleme. Unsere Hebamme hat sich gewundert, dass wir sogar schon in Ruhe aus dem Bad ins Bett umgezogen waren, als sie kam.
    Ich habe im Vorfeld "Die selbstbestimmte Geburt" gelesen und hatte einen sehr schönen Vorbereitungskurs. Und ich hatte vor und während der Geburt immer die Gewissheit, dass alles genau richtig ist, so wie es ist. Das mein Körper alles tut, was nötig ist.


    Das die Hebamme nicht dabei war, war nicht geplant, es ging dann einfach zu schnell bzw. war ich im Verlauf vorher am Telefon einfach immer so "cool", dass sie noch nicht dazu kam und dann wars eben zu spät. Für uns war es aber rundum stimmig so und hat uns gar nicht gestört, dass wir das alleine gemacht haben.


    Also, glaub weiter an deine schöne erste Geburt.


    Danke liebe SonnenLotte. Das macht mir wirklich sehr viel Mut! Mehr als es versuchen kann ich ja nicht und hoffe, dass alles gut geht. Und wenn nicht, wird meine Hebamme es sicher früh genug erkennen so dass wir rechtzeitig ins Krankenhaus fahren können #blume

  • Meine erste Geburt war langwierig, schmerzhaft und äußerst anstrengend und musste aus diversen Gründen von zu Hause in die Klinik verlegt werden. Wenn du am Bericht interessiert bist, Leanida, sag Bescheid. :)


    Dennoch war es meine Geburt, ich war dank Beleghebamme nciht allzu fremdbestimmt, weil sie mich wirklich schon die ganze Zeit über kannte. Wäre ich mit diesem Geburtsverlauf ohne eigene Hebamme in den regulären Schichtbetrieb gegangen, wäre ich auch auf dem OP-Tisch gelandet.


    Dass es sich so hingezogen hat, lag meiner Meinung nach zum Einen am Rizinuscocktail - mein Baby war schlicht noch nicht bereit gewesen, geboren zu werden. Zum Anderen auch an der "ungeübten" Muskulatur, der Tatsache, dass ich nicht genau wusste, was auf mich zukommt (ich bin ab der 32. Woche nicht mehr selber Auto gefahren, aus Angst, bei einer plötzlichen Wehe das Steuer zu verreißen - beim zweiten Kind bin ich mit Wehen im Zehnminutenabstand aus dem Krankenhaus nach Hause gefahren #freu ), und ich hatte so diese Einstellung "Oh mein Gott, ich kriege ein Baby!" Also so ganz ehrfürchtig, ich hatte einen zu starken Fokus auf den Wehen. Beim zweiten Mal habe ich sie ja ignoriert, bis ich wirklich tönen musste.

  • Meine erste Geburt war nicht die schwerste. Die erste Geburt war mit Abstand die schnellste und so unkompliziert wie die anderen auch.
    Ich habe sie als nicht so schön empfunden, weil ich auf diese unglaubliche Gewalt, die darin steckt nicht vorbereitet war.
    Die Geburtsverletzungen und Schmerzen nach der Geburt waren besonders schlimm für mich.

  • Meine erste (und einzige ;)) Geburt war weder schlimm noch schwierig, auch HG. Es war anstrengend, auch schmerzhaft, ja, aber hundertprozentig an meinen Bedürfnissen orientiert und machbar. Meine Hebamme kam allerdings auch erst nach der Geburt. Ich bin nicht so sehr der Typ für begleitete Geburten, nehm ich an (hat persönliche biographische Hintergründe, die mir damals - zum Zeitpunkt der Geburt - noch gar nicht bewusst waren).


    Bis auf die letzten vierzig Minuten Austreibungsphase war ich komplett alleine. Die gesamte Geburt ist einer meiner schönsten Erinnerungen überhaupt. Und damit meine ich eben nicht allein den Moment, in dem meine Tochter tatsächlich geboren wurde, sondern alles davor. Ich hab mich noch nie so sehr "bei mir selbst" gefühlt.


    Hach. #herzen ;(


    Also ja, auch erste HGs können ganz toll sein! :)


    Edit:
    Ach, weil es mir gerade noch einfällt: Meine Hebamme sagte, sie haben selten so ein entspanntes Baby nach der Geburt gesehen. Und ich hätte am Telefon so entspannt geklungen (da war ich gerade in der Austreibungsphase angekommen 8I 8o ). :)

  • Ach, was mir noch einfällt:
    Das erste, was ich wenige Sekunden nach der Geburt gesagt habe, war ein völlig verdattertes "Das war's schon?". #zaehne #love


    Geburt hat insgesamt acht Stunden gedauert.


    Hach, ich sollte häufiger darüber reden. Das macht mich so glücklich. #blume

  • thistlejo: Ich würde gerne den Bericht lesen #love


    Hera: hast Du auch einen Bericht geschrieben? Magst Du denn jetzt von Deiner Geburt erzählen? Hier sind doch viele Frauen, die eine Hausgeburt hatten, versucht haben oder anstreben. Wäre es dann nicht toll, wenn wir einen allgemeinen Hausgeburtsthread hätten, wo Berichte, Fragen und Antworten reinkommen? Ich lese total gerne Hausgeburtsberichte und schaue auch Videos. Irgendwo im Äther geistert auch eine Seite herum, wo die (teilweise vorbereiteten) Geburtsorte fotografiert wurden. Also der aufgestellte Pool, das Nest auf dem Sofa, die Kerzen... das finde ich total schön anzusehen und auch inspirierend.

  • Bitteschön. :)



    Hera, das klingt total schön! #love Ich glaube, so schwärmerisch rede ich auch immer von meiner zweiten Geburt. Ich habe ein Bild von der Austreibungsphase, kurz vor der Geburt des Köpfchens, auf dem ich die Augen geschlossen habe und total tiefenentspannt aussehe. Ich liebe diese Bilder.

  • Kalliope, das ist aber auch schön! #herzen


    Ach, waren das noch Zeiten, als wir alle noch wild mit Klarnamen ihrer Kinder um uns warfen...



    Ich habe letztens auch den zweiten Geburtsbericht verlinkt, da war auch alles voller Fragezeichen. Ich glaube, dass das die ganzen Sonderzeichen waren, die aus irgendeinem Grund umformatiert wurden.