Spiegel-Artikel zu Job/Familie

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  • Hier auch Feministin mit 2 Kindern, die, als der Kleine 2,5 Jahre alt war, wieder VZ gearbeitet hat (vorher 1,5 J TZ) und jetzt nur noch TZ arbeiten kann, da es die Schließzeiten des Hortes (Schule !!!) gar nicht anders zulassen.


    LG,
    Anne


    Edit: Danke Peppersweet for Deinen wohlsortierten und differenzierten Beitrag.

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

    Einmal editiert, zuletzt von Annie ()

  • Okay, nicht KindER, sondern nur ein Kind, aber weiterer Kinderwunsch, zählt das auch?

    nein. ;)



    woran macht ihr fest, dass ihr feministinnen seid? ich meine nicht emanzipiert - das bin ich auch.


    feministin ist alice schwarzer. für die sind kinder die frauenfalle. wie geht ihr damit um? dass ihr euch durch das kinderkriegen so habt dominieren lassen?


    Übrigens kann ich auch nen passenden Mann vorweisen (im Freundeskreis gibt es weitere) - der sofort Hausmann machen würde bzw. auf 20Std. runtergehen würde, wenn ich dafür aufstocken würde. Das kommt allerdings für mich nicht in Frage bzw. lehnen das auch die zwei weiteren Freundinnen ab.

    was hat das bitte mit feministin sein zu tun?


    ich bin definitiv keine feministin und arbeite vollzeit mit hausmann.

    *möglicherweise macht es das Rollenbild von Müttern, Müttern nicht einfach zu sagen "Ich will nicht bei meinem kind zu Hause sein, ich will lieber arbeiten." (Versuch mal das laut zu sagen und guck ob dir das nicht doch ein bisschen im Hals stecken bleibt?)

    das hängt wohl ganz ganz stark davon ab, wo in der republik man wohnt.


    in meinem umfeld kann den satz jede frau sagen.


    wohingegen man sich sehr rechtfertigen muss und nicht für vollgenommen wird, wenn man nur hausfrau und mutter ist. davon kann meine freundin ein lied singen.


    mein eindruck ist eher - auch hier im thread - dass du für den satz "ich möchte gerne nach spätestens drei jahren wengistens wieder teilzeit arbeiten" zustimmendes nicken erntest.
    für "ich möchte gerne die nächsten 10-15 jahre zu hause bleiben und maximal als tagesmutter arbeiten" dich rechtfertigen musst, wie du dir das mit deiner rente vorstellst, und was aus dir werden soll, wenn deine ehe in die brüche geht.

    *möglicherweise haben viele Väter gar nicht erst die Chance herauszufinden, ob sie es denn erfüllend fänden mit einem Kind zu Hause zu bleiben weil sie einem Rollenbild stecken, dass das schwierig macht.

    das trifft aber nicht auf die zu, die wie meiner guten mutes dran gegangen sind und dannf eststellen mussten, dass es doch nichts für sie ist. (wie mein mann zum bleistift).


    Ja, natürlich kann man sich immer auch gegen Rollenbilder orientieren, deswegen gibt es Ingenieurinnen und Erzieher, Vollzeit-arbeitende Mütter und stay-at-home dads. ABER: Gegen statt im Sinne der gesellschaftlichen Erwartung zu agieren ist schwieriger - es verlangt eine viel bewusstere Entscheidung als es einfach so zu machen wie es vermeintlich "normal" ist und es bedeutet mehr Kritik, auch mehr Selbstkritik.

    aber das hat sich doch längst gedreht.


    kritik müssen nicht die frauen einstecken, die wieder arbeiten gehen.
    das ist gesellschaftlich gewollt und gefördert. am liebsten bitte 32 stunden.


    kritik müssen die einstecken, die gegen den strom schwimmen und zu hause bleiben wollen.



    für mich ist emanzipiert, wenn man das tut, was für einen selber richtig ist.
    und nicht das, was einem die gesellschaft, die freundinnen, oder sonstwer suggeriert.


    emanzipation ist für mich die befreiung von der fremdbestimmung.


    das schließt aber auch ein, dass ich mich FÜR das klassische rollenmodell etnscheiden darf, ohne dafür belächelt und angegriffen zu werden!

    Ich finde es verantwortungsvoll. Gerade wenn Kinder da sind, gerade wenn es ungleiche Besitz- bzw. Einkommensverhältnisse gibt. Gerade deshalb finde ich es verantwortungsvoll, sich zu überlegen, wie man es einmal regeln würde, wenn die Ehe geschieden werden soll, um jahrelange unnötige kräftezehrende und belastende Streitereien zu vermeiden.

    naja - ich finde es wesentlich verantwortungsvoller, seine ehe zu retten, solange man noch eine gemeinsame basis hat. und nicht zuzuwarten und dann direkt den scheidungsanwalt anzurufen.


    aber ich hab noch nirgendwo die empfehlung gelesen: sucht euch gemeinsam vor der hochzeit einen medaitor oder therapeuthen ab, mit dem ihr euch zusammensetzt, wenn es probleme gibt.

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

    Einmal editiert, zuletzt von carlotta ()

  • So, und ich würde jetzt mal gerne wissen, was bestimmte Unternehmen auszeichnet, wo man vermehrt auf Familienfreundlichkeit trifft? Also für beide Geschlechter? Und wodurch bedingt sich das?
    Mein Eindruck ist bisher, dass es in kleinen Unternehmen in einer nicht-konservativen Branche (also eher so IT-Gedöns, Social Media-Dingens) leichter ist - und am anderen Ende würden so klassische, alt eingesessene, eher konservative Ingenieurskonzerne stehen.


    Bei IT Gedöns und Ingenieurskonzerme stimme ich Dir zu. Social Media weiß ich nicht, das zählt für mich eher zur Werbung und da hat man ja jung und hipp und ständig bereit zu sein.
    Ich denke ganz wichtig ist auch, wie "gefragt" der Beruf ist.


    Aus meiner Erfahrung: die gleich Bank, gleicher Standort - die Freundin in der klassischen Firmenkundenberatung mußte mittels Rechtsanwalt ihren Teilzeitanspruch und noch so einiges andere durchsetzen. Der Freundin in der IT - Abteilung wurde noch während der Schwangerschaft sofort ein Heimarbeitsplatz eingerichtet und sie konnte ziemlich frei vereinbaren, wie sie das alles regeln möchte.


    Manchmal siehts auch nach viel Familienfreundlichkeit aus (eigene Firmen-kita, Bekenntnis zu Work-Life-Balance usw.) aber in der Realität gibt es dann eben wieder die entsprechenden Vorgesetzten, die Dich bei jeder Äußerung eines Teilzeitwunsches / elternzeitwunsches kaltstellen. Insofern ist dann das Thema Firmen-Kita ein sehr zweischneidiges. Da habe ich nämlich manchmal das Gefühl, man will erreichen, dass die Eltern wieder in Vollzeit zurückkommen.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Zitat

    Zitat von Carlotta: kritik müssen die einstecken, die gegen den strom schwimmen

    Ja, aber das ist doch immer so, nicht nur in diesem Kontext.


    Ich frage mich immer, warum die "Ausschließlich-Hausfrauen-und Mütter" so schlecht damit umgehen können, dass ihr Lebensmodell inzwischen nicht mehr das einzige gesellschaftlich akzepierte Modell ist. Wenn ich von einer Sache überzeugt bin und meine Lebensmodell leben will und mir das irgendwie leisten kann, kann es mir doch wurscht sein, was die Allgemeinheit davon denkt. Ich kann doch nicht erwarten, dass alle meine Art zu leben toll finden.


    Ich bin im umgekehrten Fall aufgewachsen: In der DDR mit einer West-Mutter, die quasi Hausfrau war, sie hat in der Kirchengemeinde als Religionslehrerin ein paar Stunden pro Woche gearbeitet. Das war auch nicht der Normalfall, aber es ging, und die Frauen, die das durchgezogen haben, haben das aus Überzeugung und gegen den Strom getan und nicht erwartet, dass ihnen alle dafür zujubeln. Und wenn ich als Betreuungsalternative nur ehemalige DDR-Krippen hätte, würde ich ganz sicher auch nicht arbeiten gehen, und da wäre es mir egal, was der Rest der Welt denkt.


    Ich finde übrigens nach wie vor nicht, dass das Modell Hausfrau und Mutter so negativ da steht, wie das einige hier schreiben. Allerdings wohne ich im Westen, das scheint ja noch ein Unterschied zu sein.

    Gruß, flummi

    Einmal editiert, zuletzt von flummi ()


  • Ich frage mich immer, warum die "Ausschließlich-Hausfrauen-und Mütter" so schlecht damit umgehen können, dass ihr Lebensmodell inzwischen nicht mehr das einzige gesellschaftlich akzepierte Modell ist. Wenn ich von einer Sache überzeugt bin und meine Lebensmodell leben will und mir das irgendwie leisten kann, kann es mir doch wurscht sein, was die Allgemeinheit davon denkt. Ich kann doch nicht erwarten, dass alle meine Art zu leben toll finden.


    Weil es ihnen nun wie den Frauen vor zig Jahren geht, die arbeiten und Karriere machen wollten, dafür belächelt, angefeindet und ausdiskutiert wurden, als Rabenmütter betitelt. ;)
    Und ich kann das sehr verstehen, dass man egal wie sehr man von seiner Sache überzeugt ist - egal welches Lebensmodell - nach einer Zeit einfach nur noch genervt ist, wenn man dauernd andiskutiert wird. Das kann man eine Zeitlang ignorieren. Aber so gefühlslos, dass einem das nicht nach einiger Zeit auf den Geist geht und man genervt bis sich angegriffen fühlt, das kann glaube ich keiner.


    So. Und nun zieh ich mich echt hier raus. Hab zwar eh nicht viel beigetragen, aber für mich dreht sich die Diskussion im Kreis, weil sich jede in Verteidigungsposition ihres Lebensmodell fühlt.


    PS: Weil hier wer schrieb, dass kleine Firmen da wohl flexibler sind... Nicht so meine Erfahrung, gerade, weil diese oft auf jede Arbeitskraft angewiesen sind. #weissnicht Beim nächsten Mal möchte mein Mann Elternzeit nehmen, gerne auch länger als die 2 Monate, aber das wäre in seiner Firma nur möglich, wenn er trotz Elternzeit mindestens 25 Wochenstunden arbeitet.

    2 Mal editiert, zuletzt von Zwiderwurzn ()

  • Ich bin auch eine Feministin mit zwei Kindern, also hebe ich auch mal den Finger. Meine Zwischenprüfung habe ich über Gender Studies, das Frauenbild in der viktorianischen Literatur und feministische Literatur gemacht, ich glaube, das kann man gelten lassen. Hm, Carlotta, was hast Du für eine Vorstellung von einer Feministin? Alice Schwarzer im Sackkleid? Wobei ich die Bücher von Alice Schwarzer großartig finde.


    Peppersweet, das mit der kulturellen Prägung ist auch interessant. Ich kann übrigens sagen: "Ich will nicht mit dem Kind zuhause bleiben, sondern lieber arbeiten gehen", ohne dass mir irgendwas im Hals stecken bleibt. Ich liebe meine Kinder, aber kann nicht den ganzen Tag nur Kinderinput haben, das macht mich hibbelig und gestresst, ich brauche eine Aufgabe, die mich interessiert und fordert.


    In diesem Jahr (das wird sich so nicht wiederholen, da projektbezogen) verdiene ich mehr als mein Mann, der gerade im Management an die gläserne Wand stößt und auch nicht mehr wirklich zufrieden ist. Gestern sagte er zu mir, wenn ich mal richtig berühmt würde, bliebe er daheim und kümmerte sich um die Kinder :D Ich habe daraufhin gesagt, wenn's gut läuft, könnte er zumindest Stunden reduzieren und ich aufstocken. Den Gedanken fand er schon ganz attraktiv.


    Ich wundere mich oft, warum sich Frauen, die bewusst das Rollenbild der Versorgerehe gewählt haben, so empfindlich und aggressiv reagieren, auch wenn es offensichtlich gar nicht um sie geht. Ähnliches passiert gerade in der evangelischen Kirche, die ein Papier herausgab, in der alle Lebensformen gleichgestellt wurden. Daraufhin brach ein reaktionärer Shitstorm heterosexueller Verheirateter los, die ihre Lebensform angegriffen fühlten. Obwohl ja gerade die Lebensformen GLEICHgestellt wurden. Was steckt dahinter? Ist es doch ein Quantum Unsicherheit? Das Phänomen würde mich mal interessieren.

    Mitzl mit Großgemüse (2/07) und Kleingemüse (5/09)

  • das geht nur meinen mann und mich was an.


    Diese Frage war nicht an Dich wirklich persönlich adressiert, sondern eher rhetorisch gemeint. Ich wollte gar nicht in Deine persönlichen Verhältnisse eingreifen. Entschuldige, ich hätte es anders formulieren sollen.

  • Carlotta, deine Beiträge sprechen mir aus der Seele. Danke. :)
    Ich ernte schon oft genug komische Blicke und Komentare, wenn ich sage, dass meine Kinder ganz bewusst erst mit drei in die Kita kommen und dann auch nur bis zwölf.


    Bis dahin sind sie hier zuhause eingesperrt, fern ab von allen sozialen Kontakten zu anderen Kindern, während ich das Haus dekoriere. (Ironie und Sarkasmus off)


    Und nein, ich mache mir bislang keine Gedanken zum Ende meiner Ehe, habe auch noch keinen Friedhof ausgewählt und kein Grab gekauft. Bislang habe ich danach gelebt, dass es immer irgendwo einen Weg gibt und das hat sich bisher auch immer wieder bewahrheitet. Für einige mag das nicht sicher genug sein, aber für mich hätte alles andere, so ein bisschen was von "Mal den Teufel nicht an die Wand, dann kommt er."

  • feministin ist alice schwarzer. für die sind kinder die frauenfalle. wie geht ihr damit um? dass ihr euch durch das kinderkriegen so habt dominieren lassen?

    #confused
    Ich glaube da hast Du ein sehr beschränktes Bild, was Feminismus bedeutet 8I . Feminismus hat doch mit Kinderkriegen nicht allzuviel zu tun. Es geht doch da eher darum, dass frau selbst entscheiden kann, ob und wann und wieviele Kinder sie haben möchte und inwieweit diese das Leben beeinflussen. Eine gleichberechtigte Partnerschaft entspricht doch sehr wohl dem feministischen Gedanken. Es geht doch v.a. um die Selbstbestimmung der Frau und die Gleichberechtigung der Geschlechter.
    Nur weil Alice Schwarzer für sich entschieden hat, dass Kinder nicht in ihren feministischen Lebensentwurf passen, müssen doch nicht alle Feministinnen kinderlos bleiben.
    In dem Sinne würde ich mich auch in die Riege der Feministinnen einreihen.


  • wer kennt eigentlich eine feministin mit kindern? mir fällt grad keine ein. gibts die?

    Soll das nun heißen, dass du mich nicht kennst, oder dass du mir absprichst Feministin zu sein?


    #warte

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Bisher habe ich hier ja nur gelesen, aber da ich mich auch immer als Feministin (mit 2 Kindern und feministischem Mann) verstanden habe, habe ich jetzt mal bei Wiki nachgeschaut, ob ich mit meiner Definition da so falsch liege. Wiki schreibt:


    Feminismus (abgeleitet aus dem französisch féminisme, vom lat. Wortstamm feminaFrau‘) ist sowohl ein intellektuelles Bekenntnis als auch eine politische Bewegung und tritt für Gleichberechtigung, Menschenwürde und Selbstbestimmung von Frauen ein sowie für das Ende aller Formen von Sexismus.[1] Der Begriff bezeichnet heterogene Denkansätze und Theorien, deren gemeinsamer Ausgangspunkt das Aufbegehren gegen die Identifizierung von Frauen als einer Männern nachgeordneten Gruppe ist. Ziel ist die Veränderung der Lebenssituation von Frauen als auch der Strukturen, die eine Nachrangigkeit von Frauen hervorbringen. Feminismus grenzt sich von Gleichstellungspolitik durch die Vorstellung ab, dass die geschlechtergerechte Teilhabe an der gesellschaftlichen Gestaltung nicht ohne eine Veränderung der Machtverhältnisse zu realisieren sei.[2] Feministische Theorien greifen Themen und Erkenntnisbedarf der Frauenbewegungen auf.


    Passt bei mir. Also bin ich auch Feministin mit 2 Kindern.

    mamaraupe (*1973) mit paparaupe (*1969), großer raupe (*06/06), und kleiner raupe(*02/10)

    • Offizieller Beitrag


    naja - ich finde es wesentlich verantwortungsvoller, seine ehe zu retten, solange man noch eine gemeinsame basis hat. und nicht zuzuwarten und dann direkt den scheidungsanwalt anzurufen.


    aber ich hab noch nirgendwo die empfehlung gelesen: sucht euch gemeinsam vor der hochzeit einen medaitor oder therapeuthen ab, mit dem ihr euch zusammensetzt, wenn es probleme gibt.


    Joah, finde ich auch, dass man sich bemühen kann, Konflikte zu lösen und ich finde auch, dass es nicht den dezidierten Trennungsgrund gibt, wegen dem man eine Ehe hinschmeißen muss. Liebe ist auch Arbeit und so...keine Frage.


    Aber...darum geht es hier ja auch gar nicht und in meinem Post habe ich mich dazu auch gar nicht geäußert :D
    Das ist wiederum etwas, was du hineininterpretierst. :)

  • carlotta


    Wo hast du denn gelesen oder gehört, dass Alice Schwarzer meint, das Kinder eine Frauenfalle sind? Sie spricht lediglich von einer Mütterfalle aufgrund der hier bereits viel beschriebenen häufig eingeschränkten Lebensperspektive der Frauen/Mütter aufgrund der gesellschaftlichen Begebenheiten. Gegen Kinder an sich hat sie noch nie etwas gesagt. Sie hatte ja selber auch mal einen Kinderwunsch. Da verdrehst du wieder den Feminismus. Sehr schade! Dabei ist der Feminismus so wichtig für uns alle. Mein Mann ist übrigens auch Feminist.

  • Ja, aber das ist doch immer so, nicht nur in diesem Kontext.

    ja - und genau dagegen argumentiere ich seit 13 seiten. in beide richtungen. gleichberechtigt und lebensmodell frei wählbar sollte für mein dafürhalten eine echte akzeptanz des anderen einschließen.


    und das würde dann herumkritteln und lächerlich machen ausschließen.

    Zitat


    Ich frage mich immer, warum die "Ausschließlich-Hausfrauen-und Mütter"
    so schlecht damit umgehen können, dass ihr Lebensmodell inzwischen nicht
    mehr das einzige gesellschaftlich akzepierte Modell ist.

    weils nervt? und siehe oben drüber.

    weil sich jede in Verteidigungsposition ihres Lebensmodell fühlt.

    also, ich nicht.
    ich arbeite 50-60 stunden die woche vollzeit und habe einen hausmann mit minijob.


    Ähnliches passiert gerade in der evangelischen Kirche, die ein Papier herausgab, in der alle Lebensformen gleichgestellt wurden. Daraufhin brach ein reaktionärer Shitstorm heterosexueller Verheirateter los, die ihre Lebensform angegriffen fühlten. Obwohl ja gerade die Lebensformen GLEICHgestellt wurden. Was steckt dahinter?

    ich kann dir den theologischen zusammenhang erklären, würde aber vorschlagen, das in einem eigenen thread zu machen. das gehört hier nicht rein und es wird unweigerlich in eine religionsdiskussion abrutschen - das fände ich schade für diesen thread.

    Wo hast du denn gelesen oder gehört, dass Alice Schwarzer meint, das Kinder eine Frauenfalle sind? Sie spricht lediglich von einer Mütterfalle aufgrund der hier bereits viel beschriebenen häufig eingeschränkten Lebensperspektive der Frauen/Mütter aufgrund der gesellschaftlichen Begebenheiten.

    naja. da nicht so sehr viele männer MÜTTER werden, ist das doch dasselbe, oder?

    Es gibt übrigens eine deutsche Feministin mit fünf Kindern: Hedwig Dohm. Sie ist aber bereits 1919 gestorben. Aber ich hoffe das zählt trotzdem. ;)

    ja. sowas meinte ich. die zählt. obwohl ein bisschen arg früh - hatte die überhaupt die möglichkeit keine kinder zu bekommen?

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

  • Peppersweet: ist nicht genau das was du in deinem Beitrag am Anfang aufführst der Grund warum alle niederländischen Mütter anders empfunden haben als du? Warum gilt das in deinem Beispiel für die deutschen Eltern, aber nicht für die niederländischen? Sie sind doch dann auch nur kulturell geprägt.