Fragen und Gedanken zum Thema Schwangerschaft ab 35

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  • aber ist es nicht so, das man mit ü35 nur dann risikoschwanger ist, wenn man das erste kind bekommt? ich dachte bisher, das es das kreuzchen wegen der risikoschwangerschaft wegen des alters, bei nachfolgekindern, erst ab 40 gibt. wobei, glaube ich, rasche schwangerschaftsfolge (vorheriges kind unter 1 jahr bei neuer schwangerschaft) oder viele kinder auch eine "risikoschwangerschaft" sind.

  • Nein, ich mit mit dem dritten Kind schwanger und 36 und offiziel Risikoschwanger. War ich aber in der letzten Schwangerschaft auch, weil Zustand nach KS. Da ich aber mein zweiten Kind spontan bekommen habe, ist dieses Mal das Kreuzchen nur wegen meinem hohen Alter da, so sagte es jedenfalls meine Ärztin ;)

  • Nein, ich mit mit dem dritten Kind schwanger und 36 und offiziel Risikoschwanger. War ich aber in der letzten Schwangerschaft auch, weil Zustand nach KS. Da ich aber mein zweiten Kind spontan bekommen habe, ist dieses Mal das Kreuzchen nur wegen meinem hohen Alter da, so sagte es jedenfalls meine Ärztin ;)


    Das scheinen Ärzte wohl ganz unterschiedlich zu handhaben. Bei mir nämlich gerade dasselbe: 3. Kind, über 35 Jahre alt, aber KEIN Kreuzchen bei Risikoschwangerschaft.
    Allerdings hatte ich auch beim 2. Kind keine Risikoschwangerschaft, obwohl für diese Schwangerschaft noch Zustand nach Sectio (das 1. Kind) galt. Und ich hab noch ein paar andere Kreuzchen auf der "ja" Seite, aber das macht mich alles offenbar nicht zu einer Risikoschwangeren, bei keinem Kind bisher. Und es waren immer andere Frauenärzte. #weissnicht

  • Der Arzt, bei dem ich zu Anfang mal war, wollte mir auch das Kreuzchen bei 35+ machen. "Wäre ja bald soweit". Ich war gerade 33 geworden ... (das Baby hab ich zum Geburtstag bekommen 8o ).
    Vernutlich brauchte der im Quartal noch eine Risiko-Schwangere #pfeif

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Das scheinen Ärzte wohl ganz unterschiedlich zu handhaben. Bei mir nämlich gerade dasselbe: 3. Kind, über 35 Jahre alt, aber KEIN Kreuzchen bei Risikoschwangerschaft.
    Allerdings hatte ich auch beim 2. Kind keine Risikoschwangerschaft, obwohl für diese Schwangerschaft noch Zustand nach Sectio (das 1. Kind) galt. Und ich hab noch ein paar andere Kreuzchen auf der "ja" Seite, aber das macht mich alles offenbar nicht zu einer Risikoschwangeren, bei keinem Kind bisher. Und es waren immer andere Frauenärzte. #weissnicht


    Ich bin 37, Zustand nach Sectio, Penicillinallergie... aber nicht risikoschwanger. Fühl ich mich auch absolut gar nicht. Bislang geht es mir blendend in dieser Schwangerschaft, wir haben auf das Ersttrimesterscreenung verzichtet und ich habe auch sonst die Vorsorge soweit möglich diesmal bei der Hebamme machen lassen. Nichtsdestotrotz - oder gerade deswegen - hab ich diesmal ein weitaus besseres und entspannteres Gefühl als beim letzten Mal.
    Zum Glück sieht mein neuer Frauenarzt das auch sehr entspannt... mein alter Arzt hat immer gemeckert und mich verunsichert, wenn ich mal eine Vorsorge bei der Hebamme eingeschoben habe.

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • Das ist aber echt komisch....dann scheint es ja wirklich von Arzt zu Arzt unterschiedlich zu sein.


    Find ich auch nicht gerade okay :|

    Sei immer Du selbst, außer Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn.

  • Die Frage ist doch, was "risikoschwanger" für die Schwangere bedeutet.
    Es gibt im Mutterpass die Anamneseseite und da steht die 35 mit auf der Liste der möglichen Risikofaktoren. Es gibt aber keine direkte Definition, ab wieviel oder bei welchen Kreuzchen man "risikoschwanger" ist. Das hört sich ja gefährlich an, wobei es das meist überhaupt nicht ist. Wenn die Ärzte das für irgendwelche Abrechnungen brauchen, ja mei, es gibt so viel Bürokratie, die mit dem echten Leben nicht viel zu tun hat.


    Ich habe in der 3. Schwangerschaft trotz Ü35 und Gestationsdiabetes fast alles so gemacht, wie ich es wollte.
    Wegen der Diabetes hat mich die (sehr entspannte) FÄ routinemäßig zur ISB (Intensivschwangerenberatung der Uniklinik) überwiesen. Und dort war ich plötzlich ein "Fall" und das hat tierisch genervt. Weil da eben nur auf Richtlinien geschaut wurde und nicht auf die individuellen Gegebenheiten. Wenn risikoschwanger dies bedeutet, finde ich es sehr unangenehm. Weil man dann als Schwangere in die Defensive getrieben wird: "Was ist, wenn irgendwas passiert? SIE sind dann verantwortlich, wenn wir Sie nicht entsprechend unseren Richtlinien behandeln."
    Ich bin trotzdem meinen Weg gegangen gemeinsam mit meinen Hebammen und es ist zum Glück, meinem Gefühl entsprechend, alles gut gegangen. Aber was wäre gewesen wenn nicht?
    Ich finde das sehr schwierig.

  • Hallo fienchen, es kommt auch darauf an, ob du dich risikoschwanger machen läßt. Also ob dein Doc da einen Hype drum macht und du nun öfter zum US oder zur Vorsorge kommen sollst. Das musst du natürlich nicht mitmachen. Nur bei begründetem Verdacht würde ich öfter zu Vorsorge gehen, aber das hat ja dann nichts mehr mit risikoschwanger im theoretischen Sinne zu tun. Ich finde es schade, dass Schwangerschaften manchmal so pathologisiert werden.


    Ich habe drei Kinder und war ab der zweiten Schwangerschaft risikoschwanger. Weil mein erstes Kind per sectio kam und die zweite Schwangerschaft recht nah auf die erste folgte. Trotzdem wurde in meiner Praxis, wo ich mich betreuen ließ, nie das Wort risikoschwanger fallen gelassen und ich wurde auch nie dementsprechend behandelt. Beim dritten war ich nur dreimal beim Doc, wegen der US, die anderen Vorsorgen hat meine Hausgeburtshebamme entspannt bei mir zuhause gemacht. Du kannst also durchaus deinen Weg finden, unabhängig von dem Stempel, den du dann wahrscheinlich bekommst.


    Alles Gute für euch! :)

    »Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.«


    Christian Morgenstern

  • Aber was wäre gewesen wenn nicht?
    Ich finde das sehr schwierig.

    Das ist wohl wahr. Ich kann mich noch gut daran erinnern was ich mir für Vorwürfe gemacht habe weil ich nicht wusste, dass man Folsäure die erste Zeit durchgehend nehmen muss. Hatte mir mein FA nicht gesagt und dann wurde Mina ja mit ner Lippenspalte geboren. Die ersten 2 Jahre war ich überzeugt davon es ist meine Schuld. Das war sehr schlimm :(

    Sei immer Du selbst, außer Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn.

  • Ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber ich wollte nicht einfach wegklicken.
    Ich wurde mit 36 das erste Mal schwanger, das 2. Mal mit genau 40. Wir haben 4 1/2 Jahre gebraucht, bis es beim ersten geklappt hat, beim 2. über ein Jahr :( . Ich hätte also meine Kinder lieber früher gehabt, aber das hat sich nicht umsetzen lassen. Es gibt Dinge, die man nicht planen kann.


    Ich hab die 2. Schwascha auch deutlich anstrengender empfunden als die erste. Das liegt in meinen Augen schon auch in der "körperlichen Verbrauchtheit".
    Aber wg. des Risikos würd ich mir nicht so doll Gedanken machen. Schwangerschaften sind immer ein Risiko. Man lässt sich auf etwas ein, was man sehr wenig steuern kann.
    Ich wünsch Dir viel Glück und "go for it!" #herzen

  • Ich weiß nicht, ob das hilft, aber ich geb trotzdem meinen Senf mal dazu;): ich war mit 21 zum ersten Mal schwanger und hab mit 28 mein drittes Kind bekommen. Das war ja recht jung und trotzdem fand ich diese 3. Schwangerschaft extrem anstrengend.
    Was ich damit sagen will: es gibt genügend Gründe, warum eine Schwangerschaft anstrengend und schwierig sein kann; das Alter ist einer davon, aber es ist weder hinreichend noch notwendig, um eine anstrengende Schwangerschaft zu erleben. Fazit: mach dir keinen Stress deshalb:cool:

  • ich hab meine beiden mit 30 und 33 bekommen, sollte ich jemals ein drittes bekommen, werde ich ü35 sein. so what?


    frauen haben schon immer kinder jenseits der 35 bekommen. ich seh das in meinen quellen, die von 1580-1750 reichen, tagtäglich. viele der frauen bekommen jenseits der 40 ihre letzten kinder (meist sind es nicht die ersten, die bekommen sie mit anfang/mitte 20). das einzige, was wirklich auffällig ist, ist der grösser werdende altersabstand. tendenziell kommen die kinder am anfang mit kleinen abständen zur welt, so zwischen 1 und 2 jahren. nach dem 3 od. 4ten kind werden die abstände grösser, eher so 3-4 jahre. die letzten kinder werden manchmal mit 5 oder gar 7-8 jahren abstand geboren. natürlich sind das alles frauen, die unter völlig anderen reproduktiven und hygienischen bedingungen ihre kinder bekamen - dennoch finde ich zeigt dies auf, dass über 35 kinder zu bekommen etwas völlig normales ist.


    hier ist übrigens der artikel, auf den oben verwiesen wurde, ist halt leider englisch: http://www.theatlantic.com/mag…it-to-have-a-baby/309374/

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ainu, das mit den Altersabständen ist ja spannend

    das finde ich allerdings auch.


    Ich hatte übrigens, als ich mit Mina schwanger war (da war ich knapp 31) das Gefühl ich sei eine absolut Spätgebärende. Zumindest immer wenn ich im Wartezimmer meines Gyns saß und die ganzen jungen Mädchen mit dicken Bäuchen gesehen habe....

    Sei immer Du selbst, außer Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn.

  • Huch... junge Mädchen mit dicken Bäuchen bedienen in unserer Gegend zu 90% das Klischee "rauchende aus sozialem Brennpunkt ohne Schulabschluss, ohne Beruf, ohne Erwerbstätigkeit" Sorry, ich hoffe, hier fühlt sich niemand mitgemeint, der jung Kinder bekommen hat und normale Lebensumstände hat. Noch ein kleines Teil sind hier Ausländerinnen, die kulturell bedingt früher heiraten und Kinder bekommen. Absolute Rarität sind eine schwangere Studentin oder Auszubildende.


    Ich wurde zum ersten Mal mit 32 schwanger und war absoluter Durchschnitt. Mein Mann hat auch damals gemeint, wir wären späte Eltern, aber die Realität im Kreissaal und in der Frauenarztpraxis hat ihn seine Ansichten völlig umkrempeln lassen. Auch die aktuell in unserem Neubaugebiet lebende Eltern sind unser Alter und alle Kindergarteneltern auch, es gibt wenige sehr junge und wenige deutlich ältere, aber der Durchschnitt ist zwischen 30 und 40.


    Das Risiko, etwas, was in der Familie vorkommt, weiterzugeben, steigt nicht mit dem Alter. Das ist immer gleich, mit 18 wie mit 45.


    Die üblichen Risiken steigen, wie Talpa schon richtig geschrieben hat, stetig und treten nicht sprungmäßig ab 35 voll auf. Überhaupt ist 35 willkürlich ausgewählte Altersgrenze. Diese kommt aus den Studien für das Risiko des Vorkommens von Down-Syndrom bei Kind, und auch da wurde es willkürlich festgelegt, denn für Studien braucht man gewisse feste Anhaltspunkte. Ich wüsste nicht, dass es Studien existieren, die explizit Steigen der anderen Risiken ab 35 nachweisen.


    Das es schwerer ist, schwanger zu werden, wenn frau die magische 35-Grenze übersteigt, halte ich für ein Mär, insbesondere für Mehrgebährende. Es wird schwer, wenn eine Frau 15 Jahre lang die Pille nahm und jetzt zum ersten Mal schwanger werden will. Liegt aber nicht am Alter, sondern an langer Hormonbehandlung, das sollte man schon den Menschen auch sagen. Eigentlich gehört das in die Aufklärung über Verhütung.


    Was mich persönlich angeht, ich wollte mal mit meinem ExMann Kinder, da war ich 24 bis 28, und bin nicht schwanger geworden.


    Mit meinem jetzigen Mann, schon über 30, ging es ziemlich schnell und gar ungeplant, und aktuell, mit 38, war es auch ein Schuss - ein Treffer. So schnell hat man gar nicht gucken können.


    Die Leute reden immer viel, wenn der Tag lang ist, und noch mehr, wenn man denen auch noch zuhört. Lass sie reden.
    Übrigens wüsste ich nicht, dass Lippenspalte mit Folsäuremangel zu tun hat.


    Aber wenn offener Rücken in der Familie vorgekommen ist, nimm gleich Folsäure täglich 800 µg. Das ist wichtig.

  • Ich hatte übrigens, als ich mit Mina schwanger war (da war ich knapp 31) das Gefühl ich sei eine absolut Spätgebärende. Zumindest immer wenn ich im Wartezimmer meines Gyns saß und die ganzen jungen Mädchen mit dicken Bäuchen gesehen habe....


    Echt? Ich erinnere mich noch, als mein Mann und ich beim ersten Kind bei der Kreissaalbesichtigung in der Uniklinik waren. Ich war 35, erstes Kind - und hab mich angesichts der vielen Frauen, die deutlich älter waren (oder aussahen #schäm ) als ich, doch sehr jung gefühlt. Werdenden Mütter Anfang 20 waren dort deutlich in der Minderheit...

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • Echt? Ich erinnere mich noch, als mein Mann und ich beim ersten Kind bei der Kreissaalbesichtigung in der Uniklinik waren. Ich war 35, erstes Kind - und hab mich angesichts der vielen Frauen, die deutlich älter waren (oder aussahen #schäm ) als ich, doch sehr jung gefühlt. Werdenden Mütter Anfang 20 waren dort deutlich in der Minderheit...


    ich fühlte mich auch eher jung. im geburtsvorbereitungskurs waren die meisten älter, einige eher 40, im pekip-kurs war ich die zweitjüngste. eine im geburtsvorbereitungskurs war 19. die fühlte sich erst recht sehr komisch zwischen all den "alten" frauen... und wenn ich so gucke, wer die eltern der kinder sind, die jetzt mit meinem älteren kind in den kindergarten gehen, dann sind die meisten älter als ich.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

    Einmal editiert, zuletzt von ainu ()

  • Danke ainu!
    Der Artikel ist ja megainteressant. Ich habe schon immer vermutet, dass da irgendwas mit der Statistik nicht stimmt.


    Zu den Erfahrungen in meiner Umgebung:
    Die Frau meines Cousins ist 45 und hat in den letzten 7 Jahren 4 Kinder gekriegt. Das jüngste ist 18 Monate.


    Meine Trauszeugin ist 44, hat 3 Kinder im Alter von 8 Jahren bis 20 Monate. Die 2 jüngsten kamen zu Hause zur Welt.


    Ich selbst war 39 bei der Geburt meines Sohnes. Die Schwangerschaft war völlig problemlos. Allerdings hatte ich seither mehrere Fehlgeburten. Jetzt bin ich 45 und doch etwas ratlos, ob wir es nochmal versuchen sollen.

  • Hallo,


    ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, und ich bin auch "erst" 30 und habe gerade erst mein erstes Kind bekommen ( da bin ich wohl im Schnitt auch schon spät dabei..)
    Ich wollte Dir nur sagen, dass du dich nicht verrückt machen lassen sollst. Wir wollen gern noch ein weiteres Kind, aber aus verschiedenen Gründen erst in ein paar Jahren, dass ich da über die 35 komme ist also nicht unwahrscheinlich. Ich habe da auch mit meinem Arzt schon drüber geredet und der meinte, das sei gar kein Problem und man solle sich nicht verrückt machen lassen. Wie bei so vielem was mit Schwangerschaft und Geburt zu tun hat spielt hier auch die eigene psychische Einstellung eine ganz große Rolle, glaube ich.


    (PS Folsäure hab ich gar nicht genommen, mir hatte das keiner gesagt und im Endeffekt wars ja dann doch ok)

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...