Hausaufgaben - schaut ihr die immer alle komplett nach?

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  • Sehe ich auch so. Ich helfe bei konkreten fragen mit tips nach, aber ich korrigiere keine fehler, selbst wenn ich sie sehe. Es sind schliesslich nicht meine hausaufgaben und ich bin auch nicht der lehrer meines kindes. Und die soll ja wissen, was mein kind kann und nicht was ich kann.
    je groesser sie werden, umso mehr klinke ich mich da komplett aus. Mit meiner 5jaehrigen mache ich die HA gemeinsam (teilweise je nach thema). Meine 3.klaesslerin macht alles alleine.

  • achso zum Thema: meine 5.Klässlerin macht selbstständige ihre Hausaufgaben, ich schaue vllt. mal drüber, wenn sie es will und erlaubt, aber grundsätzlich ist das ihre Zuständigkeit und sie kriegt es geregelt (oh Herr, es geschehen noch Zeichen und Wunder #flehan ).
    Mein 3. Klässler machts ja "an sich" in der Nachmittagsbetreuung der (Mogelpackungs-)Gebundenen Ganztagsschule, was er da nicht hin bekommt schauen wir uns gemeinsam an und entscheiden BEIDE ob ers noch schafft oder nicht. Falls nicht, schreibe ich eine Entschuldigung. Auch für die Überarbeitungen der korrigierten Wochenhausaufgabe, schafft er das nicht während der Schulzeit/Nachmittagsbetreuung, macht ers nicht.
    Am Wochenende so wie in den Ferien wird NICHTS mehr gemacht, es sei denn, die Kinder haben Lust dazu.


    Die meisten Eltern in seiner Klasse pushen und machen und tun (inkl. Nachhilfe zu Hause, damit Mami und Papi Kind hübsch glänzen können kann).
    Wie Trin so klug schrieb (und das habe ich mir sowas von hinter die Ohren geschrieben!): ich will das es meinem Kind in der Schule gut geht, nicht, dass es gut ist.

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
    Filzgleiter sind nur komprimierte Schafe

    --Ist Hotte S. noch im Amt und wenn ja, warum?--


    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

  • safira, genauso machen wir es auch und ich kann bei dir einfach nur untreschreiben.
    Ich kenne aber auch Mütter, die da viel, viel stärker kontrollieren und begleiten. Ist hier zum Glück nicht nötig und so lange er nicht Hilfe nachfragt gehe ich davon aus, er kriegt es allein hin und belasse es in seinem Zuständigkeitsbereich. Ich schau tagelich ins Aufgabenheft und frage, ob er's gemacht hat und schau es dann oft auch nicht mehr an, wenn er sagt er hat's gemacht. Wo er Fragen hat Schau ich gerne noch mal nach, alles andere guck ich maximal mal quer drüber. Funktioniert bisher bestens.


    Lass dich nicht kirre machen, ihr macht das gut! #top

    • Offizieller Beitrag

    Sie sind der Ansicht, man müsse jede Aufgabe nachsehen, zusätzlich nochmal abfragen und sie denken sich täglich Zusatzaufgaben aus, spielen Diktat, Mathearbeit usw. Wohlgemerkt ohne dass die Kinder das wollen.


    nö, ich hab sonst auch ein leben, kids bitte schön auch.
    ich schaue schon mal nach, biete hilfe an, begleite aber nicht in diesen maßen!

  • Dann mal hier ein Posting von einer überbesorgten Mama, die alles nachguckt ;)


    Joa, hier isses so, dass Tochter nicht alles einfach zufliegt - es hapert ein bisschen hier und ein bisschen dort. Deshalb schaue ich, dass sie mit ordentlichen (also fehlerfreien) Hausaufgaben in die Schule geht - und ja wir lesen täglich miteinander und ich mach auch all die anderen hier schon genannten Dinge (was diktieren, extra Übungen usw.).


    Das mache ich nicht, um sie ja aufs Gymnasium zu bringen - sondern in der Hoffnung, dass sie später statt auf die Hauptschule auf die Realschule kommt. Vor der Hauptschule habe ich ganz klar Angst, das möchte ich nicht für sie.


    Ob am Ende ihr Zeugnis ohne meine Hilfe ganz genauso aussehen würde wie mit... vielleicht.... aber es treibt mich um und ich kann einfach nicht anders...

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

  • Joa, hier isses so, dass Tochter nicht alles einfach zufliegt - es hapert ein bisschen hier und ein bisschen dort. Deshalb schaue ich, dass sie mit ordentlichen (also fehlerfreien) Hausaufgaben in die Schule geht - und ja wir lesen täglich miteinander und ich mach auch all die anderen hier schon genannten Dinge (was diktieren, extra Übungen usw.).


    ich finde, das ist etwas ganz anderes.
    wenn man bemerkt, dass das kind zusätzliche unterstützung braucht - *dann* würde ich das auch machen.


    aber diese überbesorgten eislaufmütter machen das vom ersten tag an, aus der sorge heraus, das kind könnte nicht zur leistungsspitze gehören.


    andersherum haben sie also kein vertrauen in ihr kind, dass es in der schule irgendwas ohne häusliche unterstützung zu ihrer zufriedenheit wuppen kann.


    und das finde ich schlimm.
    vor allem, für die kinder.


    dass man zusätzlich was macht, wenn man merkt, man braucht wo mehr übung als andere - klar. natürlich.
    dass man zuhause spürt, man wird unterstützt, wenn man sich nach der decke strecken muss - super.


    aber dieses prophylaktisch tausend extra aufgaben rechnen lassen, damit man sich damit brüsten kann wie toll man sich kümmert und wie super das eigene kind doch ist - nee. das muss echt nicht sein.


    ich kenne solche eltern von der anderen seite. die mokieren die zeugnisformulierung, wenn da steht, das kind sei ein guter leser. weil gut nicht gut genug ist. das kind ist schon so-und-so-weit bei antolin und so weiter und so fort - da muss ja wohl *sehr* *gut* stehen.

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21


  • Solange sich das für euch okay anfühlt, würd ich sagen, nur zu. Wenn es darüber aber täglich Streit gibt und euer Verhältnis leidet, oder wenn du die Zeit nicht mehr hast, weil du deine berufliche Zukunft vielleicht nicht als Hausaufgabenbetreuerin siehst, denke mal über Schulalternativen nach. Gesamtschule fällt mir ein. In NRW werden Hauptschulen reihenweise geschlossen. Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen sind IMHO eine prima Alternative.

  • Hier noch ein Post von einer Nachguckmutter.


    Meine Tochter hat in der ersten Klasse die Haltung entwickelt, dass sie Mathe hasst und nicht kann. Sie brauchte eine andere Art der Vermittlung. So etwas bekomme ich am besten mit, wenn ich sehe, wie sie mit den Hausaufgaben klar kommt. Ich korrigiere nicht jeden Fehler, aber wenn ich ein grundsätzliches Problem sehe, dann arbeite ich mit ihr daran. Jetzt ist sie im Zahlenraum bis 100 und ich schaue sehr genau hin, damit sie nicht wieder so eine Haltung wie in der ersten Klasse entwickelt. Da habe ich das nicht gleich mitbekommen und die Schule konnte ihr hier ja offenbar kein Selbstbewusstsein und keine Motivation vermitteln.

  • Wir bekamen gesagt, dass wir nachgucken und auf Fehler aufmerksam machen sollen. Damit sich nix einschleicht und die Kinder gleich sehen was falsch ist. Die Lehrerin kommt manchmal erst zwei Tage später dazu die Hausaufgaben nachzugucken und für die Kinder ist es dann schon ums Eck.


    edit: das Argument, dass die Lehrer so den Stand der Kinder im Blick haben, wenn man die Hausaufgaben nicht kontrolliert halt ich für eher schwach. Die Lehrer sollten im Unterricht feststellen welchen Stand die Kinder haben.

    Viele Grüße
    Juana

    Einmal editiert, zuletzt von Juana ()

  • Ich schaue auch über alles drüber und kontrolliere die Vollständigkeit Edit: 3. Klasse).


    Wenn ich merke, dass er z.B. eine Aufgabe völlig missverstanden hat oder es so hingeschmiert hat, dass es nicht lesbar ist, dann lasse ich ihn auch mal was nochmal machen.
    Hier ist es leider auch so, dass die Lehrer sehr wenig kontrollieren und die Kinder aufgrund der fehlenden Rückmeldung oft gar nicht mitbekommen, ob sie etwas verstanden haben oder nicht. Deswegen übernehme ich diesen Job wohl oder übel eben auch immer mal wieder mit.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    Einmal editiert, zuletzt von Freda ()

  • Wir schauen nichts nach.


    Aber die Lehrerinnen tun es - wenn ich das Gefühl hätte, dass da nichts läuft, würde ich mehr ein Auge drauf haben.


    Hagendeel


  • Ja genau so sehe ich das auch. Wenn mein Kind Probleme hätte, würde ich auch mit ihm mehr tun. Aber darum ging es in dem Gespräch nicht, sondern darum, dass es sozusagen als gute Mutter dazu gehört, dass man alles nachsieht, mit den Kindern übt und sie zusätzlich fördert. Auch wenn sie eigentlich ganz gut mitkommen.


    Das Pushen geht hier teilweise so weit, dass Kinder in der 2. und 3. Klasse 2, 5 Stunden pro Tag an den Hausaufgaben sitzen und mehrere Heulanfälle haben. Also dann doch lieber mit etwas mehr Fehlern in die Schule, als so was.


    Trotzdem haben mich diese Bemerkungen verunsichert, weil ich mags ja hier auf der neuen Schule nicht versemmeln:o. Aber ich möchte, dass mein Sohn effektiv und mit Freude lernt. Nicht, dass er alles perfekt kann.


    So jetzt les ich mal den Rest eurer Beiträge.

  • am elternabend der ersten klasse wurde gesagt, dass hausaufgaben nachgeschaut werden sollen und fehler gemeinsam mit dem kind korrigiert werden sollen.
    was die kinder können oder nicht, sieht man doch nicht an den hausaufgaben!!! das argument verstehe ich nie. in der ersten wurden lernzielkontrollen geschrieben, jetzt das gleich in grün nur nennt es sich jetzt test. und im unterricht bekommt man doch auch mit, was die kinder verstanden haben und wo es noch hängt.
    ich habe eh ein besonderes kind, das begleitung bei der hausaufgabe braucht und bekommt.
    mir wäre es anders auch lieber, aber hilft ja nichts.


    ich selbst hätte das noch in den ersten jahren im gymnasium gebraucht. da meinten meine eltern aber, ich sei nun selbständig genug. war ich nicht, das hat mir eine ehrenrunde eingebracht.


    mir geht es da wie mink, ich will gar nicht, dass mein kind aufs gymnasium geht, dem druck wäre mein kind wahrscheinlich gar nicht gewachsen, aber wenn ich das kind nur machen lassen würde, dann wüßte es meist nicht mal, was es überhaupt auf hat bzw. was es machen soll.
    aber selbst, wenn es das alles alleine hinkriegen würde, würde ich wenigstens drüber schauen, schon alleine, um zu wissen, was sie gerade machen und was es können sollte und was nicht.

  • Bei uns sagt die Lehrerin man muss die Hausaufgaben nicht kontrollieren, aber wenn das Kind sie stolz zeigt, soll man durchaus auf einzelne Fehler hinweisen. Wenns viele sind aber nicht auf alle. #freu


    So finde ich das auch sinnvoll, schließlich geht das Kind andernfalls davon aus, es würde so stimmen, weil ich ja nix gesagt hatte, und merkt es sich dann falsch. Könnte bei meiner Tochter vorkommen.


    Zusatzaufgaben finde ich nicht grundsätzlich notwendig- aber auch nicht grundsätzlich verkehrt. Wenn ein Kind Schwierigkeiten hat, mitzukommen, ist das eine Hilfe, die die Schule leider oft nicht leisten kann.
    Und bei fitten Kindern gibt's manchmal noch ein anderes Problem: Unsere Schule ist eine Brennpunktschule, etwa die Hälfte der Kinder spricht sehr schlecht deutsch. Aber weil es eine ganz normale Regelschule ist, und keine Gemeinschaftschule mit zwangsweisem Ganztagsbetrieb werden hier die Gelder abgezogen. Es kann keine Hausaufgabenbetreuung (das war früher nachmittags, man konnte dort um 14:00 hingehen, die Hausaufgaben machen, sich alles nochmal erklären lassen, ganz unbürokratisch und sehr beliebt) mehr angeboten werden und nur noch lächerlich wenig Förderunterricht. Die Lehrerinnen rödeln rum, um dennoch allen Kindern gerecht zu werden, aber das funktioniert nicht. Und kann es auch gar nicht. Meine Tochter ist dabei stark unterfordert. Mir macht keine Sorgen, dass ihr später ein bisschen Stoff fehlen könnte, das hat sie schnell aufgeholt, wenn sie das will- aber dass sie die Freude am Lernen verliert, wenn sie keine Herausforderung geboten bekommt, das macht mir Sorgen. Deshalb habe ich mit ihr ausgemacht, dass sie nach den Hausaufgaben zwei Sachen macht, bei denen sie was lernt. Was, das legen wir dann gemeinsam fest. Eine davon ist jetzt immer Flöte spielen, das zweite ist bei schönem Wetter oft Inliner fahren, manchmal auch eine Lük-Aufgabe oder sonst was.
    Das mache ich nie gegen sie, aber immer mit ihr, und das ist für uns der richtige Weg.

  • Zitat


    Das mache ich nie gegen sie, aber immer mit ihr, und das ist für uns der richtige Weg.


    Das finde ich schön formuliert und so finde ich es auch völlig okay. Mein Großer lernt Klavier, da übt er auch täglich.
    Das finde ich ist auch etwas anderes, als ihn zb. vor Arbeiten oder Diktaten tagelang mit Zusatzaufgaben zu quälen, obwohl er nicht mag und ihn nicht mehr zu Freunden zu lassen. Das finde ich für Zweit- und Drittklässler einfach nur traurig.

  • Darüber habe ich mich vor einigen Tagen mit ein paar Müttern unterhalten. Die waren total entsetzt. Sie sind der Ansicht, man müsse jede Aufgabe nachsehen, zusätzlich nochmal abfragen und sie denken sich täglich Zusatzaufgaben aus, spielen Diktat, Mathearbeit usw. Wohlgemerkt ohne dass die Kinder das wollen.

    Na wenn sie meinen....Mein Kind ist an erster Stelle Kind und ganz lange irgendwann danach Schülerin.
    Ich werde das nie verstehen.

    Wenn dein Kind aber von 20 Aufgaben 2 richtig hat, sollte man seine Position überlegen oder was anderes ändern.

    Ja, wenn das so wäre, würde ich dem/der Lehrer/in Bescheid geben das sie ein Auge drauf hat. Ich selbst gebe ETWAS Hilfestellung, aber bin kein Lehrer. Bei 2 von 20 richtigen Aufgaben ist ja grundsätzlich was nicht verstanden worden und das würde ich dem Lehrer wieder zurückgeben.

    Das Pushen geht hier teilweise so weit, dass Kinder in der 2. und 3. Klasse 2, 5 Stunden pro Tag an den Hausaufgaben sitzen

    Ich habe ein Kind in der Verwandtschaft(ungelogen, wirklich wahr!! habe auch schonmal dazu um Rat gefragt) das seit der ersten Klasse von Schulende bis zum Abendessen Hausaufgaben macht und dann übt und dann dies und dann jenes.....die Mutter hat den Schuss nicht gehört. Kind ist mittlerweile in der dritten Klasse, hat nur wenige 3en und sonst alles 4en auf dem Zeugnis, hat also auch nicht gebracht, und verweigert sich total. Der Lehrerin fällt auch nichts besseres ein als, natürlich, NOCH mehr Strafarbeiten etc. aufzugeben. :stupid:

  • Hat von Euch noch niemand die Erfahrung gemacht, daß man zunehmend weniger helfen muß? So ist es nämlich hier- ich helfe hauptsächlich mit den Dingen, die die Schule hier nicht oder nicht ausreichend vermittelt.


    Dazu gehört zB, wie man die Matheaufgaben lesbar ins Heft schreibt, mit Überschrift, Absätzen und Abständen.
    Da gibt es von der Schule keinerlei klare Vorgabe, außer, daß es halt "ordentlich aussehen soll".
    Das war schon zu meiner Zeit für mich ein Problem.


    Seit ich vorgegeben habe, wie es generell geht, klappt es auch in der Schule viel besser.


    Wenn ich so lese, wie viele von Euch dagegen sind, bin ich überrascht. Bei uns führt es kaum je zum Streit- wenn mein Kind nicht will, dann eben nicht, dann macht er es alleine.
    Man muß ja auch nicht die ganze Zeit daneben hocken.
    Ich versuche eher das auszugleichen, was die Schule (aus unterschiedlichen Gründen) nicht schafft.


    Lernen müssen die Kinder den Kram eh allein. Aber wie man das macht, muß man doch oft erst mal lernen.
    Und von diesen Kernkompetenzen vermittelt zumindest die Schule meines Sohnes insgesamt zu wenig.
    Beispiel Vokabeln lernen- keinerlei Hinweis auf verschiedene Methoden.
    Wenigstens eine, Karteikasten plus Karteikarten, wäre doch hilfreich gewesen, einzuführen.


    Oder wie schon erwähnt, das Problem der nicht korrigierten Fehler in Heften und Hausaufgaben.


    Ich hätte manche Dinge gern frühzeitig gelernt- hätte mir viel Frust und Irritation in höheren Klassen erspart.


    Etwas OT, aber ähnliche Richtung: Packt Ihr die Ranzen? Oder helft dabei?


    Ich merke nämlich, daß mein Kind damit manchmal überfordert ist und dann helfe ich- einfach, damit es nicht dauernd in der Schule in der doofen Lage ist, wieder was zuhause vergessen zu haben. Von dem Schamgefühl lernt man nämlich nicht zwangsläufig, am nächsten Tag alles korrekt zu packen, sondern unter Umständen geht einem viel Selbstvertrauen verloren, weil man nicht versteht, warum man schon wieder das Mathebuch vergessen hat etc.


    Solche Dinge erleichtern auch nicht gerade die Mitarbeit in der Schule, so daß dann Hausaufgaben noch schwerer fallen und Schule immer dööfer wird.

  • Aaaahh das ist ja schrecklich, Tortellini:(. Aber Ähnliches kennen wir hier leider auch:o. Speziell ein Kind drohte schon mehrmals wegen der Hausaufgaben, sich aus dem Fenster zu werfen:(. Ich habe mit der Mutter auch schon öfter darüber gesprochen, aber hier ist es bei Vielen so verbreitet, dass Hausaufgaben gut gemacht werden müssen und man auch in der Grundschulzeit immer Lernen, Lernen, Lernen muss, so dass wir da irgendwie gar nicht auf einer Ebene sprechen können:(.


    Also wir machen jetzt hier einfach so weiter. Wenn er mal total die Sauklaue ;) hat, sag ich schon auch mal was, ist aber okay für ihn. Rechnen darf er weiterhin alleine, das klappt eh so gut. Er fragt da auch wirklich zuverlässig, wenn er was nicht kann.

  • Lara doch, ich bin da schon dabei, wenn er Aufgaben macht und wache da irgendwie drüber;), aber ich schaue die nicht alle nach.


    Wegen selbstständiger werden: wir sind ja erst seit Mai hier an der Schule. Er musste das komplette Schuljahr nacharbeiten, da hab ich anfangs schon echt viel mit ihm gearbeitet. Die anderen konnten schon alle Buchstaben schreiben, auch schon richtig Wörter und auch schon sehr gut Lesen. Rechnen bis 100 konnten sie auch. Mein Sohn konnte so gut wie nix davon. Da hab ich dann schon viel mit ihm geackert, aber seit ich merke, dass er die Aufgaben selbst machen kann und mich eigentlich nicht dazu braucht, mische ich mich auch nicht ein. Wenn er mich aber braucht, dann helf ich schon.