Kuchenreste und andere nostalgische Erinnerungen - zum Dranhängen

Zitat von Kira

"Ich geh raus!" sagen, und dann gucken gehen, wen man so trifft.
Wenn man niemanden trifft, irgendwo klingeln: "Kommt die Elke raus?"

Die Glocke vom Eismann hören und zur Straßenkurve stürzen.
Vorher noch einen kleinen Abstecher bei der Mutter machen, die aber meistens ohnehin gleich selbst mitkommt, um sich Zitroneneis zu kaufen.

Im Schwimmbad "Meerjungfrau" spielen und immer wieder geduldig abtauchen, um unter Wasser zu sitzen, zu schlafen und sich zu unterhalten.

Finstere Mutproben machen, für die ich meine Kinder bis zu ihrem 18. Geburtstag in ihrem Zimmer einschließen würde.
Und zwar nur mit Bügelperlen.

Schorf vom Knie oder Ellenbogen knibbeln.

Mit ein paar Münzen in der Hand beim Kiosk stehen und ernsthaft aufzählen:
"Ich hätte gerne sieben Brausetabletten (à 2 Pfennig), zwei Brausestangen (á 5 Pfennig), dreimal Esspapier (dito) und eine Leckmuschel (dito)."
(Ein Hoch auf den geduldigsten Kioskbesitzer der Welt.)

In der Schule nach roten oder blauen Scout-Ranzen sortieren.
Später nach Pelikan- oder Geha-Füller.

Duft-Blöckchen, Duft-Stifte und Duft-Radiergummis sammeln.

Im Sommer im Garten grillen. Mit Holzkohle. Alles, was schwarz war, war lediglich "besonders knusprig".

Mit zerknickt aussehendem Spielzeug und einer Wolldecke auf der Straße sitzen und das ganze "Flohmarkt" nennen.
Mit dem eingenommenen Geld zum Kiosk (siehe oben) gehen.

Jeden Winter auf's Neue Sprungschanzen an den Hang bauen, die jeden Winter auf's Neue unter der Last des Schlittens einbrachen.

Im Garten sonnenwarme Erdbeeren pflücken und sofort essen.

(brems' mich mal eine)

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das hört sich nach meinem Jahrgang an (du darfst aber nicht beleidigt sein, falls ich daneben liege, bitte   ): `70??

Bazooka, Gummihüpfen, die supercoolen Rollschuhe (wie heiße die nur??), "darf ich rückenfrei????" Oder bist Du viel jünger??

Zitat von Schokojunkie

In meiner Kindheit gab es in Frankreich etwas das war ein Joghurt/Pudding halt so ein süsser Nachtisch und unten im Töpfchen war eine Murmel. Die haben wir geliebt. Wenn es heute so etwas geben würde, ich müsste es wie ferngesteuert kaufen. Ich mag diesen süsskram eigentlich nicht.
schoko

JAAAAAA! Der "Dany" war das.

So ist es. Wenn ich's hier geschrieben sehe weiss ich auch wieder genau wie die aussahen. Ob ich wirklich heute noch danone kaufen wuerde? Der Unterschied zu nestle ist ja nicht gross
Schoko

Die Rollschuh-Stiefel mit den Stoppern vorn? Diskoroller...'

Ich gehöre auch zur Fraktion Gleitschuhe und Rollschuhe(ohne diesen Stopper vorne), die man mit Gummis von Einmachgläsern an den Schuhen befestigt hat(wohl weil die Schnallen so schnell kaputt gingen).
Und Mal Sondocks Hitparade im Radio hören, dabei Lieder aufnehmen(immer mit Gelaber am Anfang und Ende).
Trinkhalle und dort für wenige Pfennige Einkaufen gehört natürlich auch dazu.
Im Pulk durch die Siedlung Streunen, unbeobachtet Unfug wie Klingelmännchen machen.
An Karneval verkleidet überall klingeln, vorsingen und Süßigkeiten bekommen, dabei total frieren, weil immer zu dünn angezogen.

Zitat von Schokojunkie

So ist es. Wenn ich's hier geschrieben sehe weiss ich auch wieder genau wie die aussahen. Ob ich wirklich heute noch danone kaufen wuerde? Der Unterschied zu nestle ist ja nicht gross
Schoko

Ich weiss gar nicht mehr wie das Ding geschmeckt hat , die Murmel war das wichtigste

Ich auch, ich auch.... Jahrgang 71...

Zitat von Löffelkraut

Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!

Zitat

Die, die im Dunkeln leuchten, waren auch sehr begehrt.

Und dann gab es mal eine Zeitlang diese hässlichen Trolle mit langen grellbunten Haaren.

Jahrgang 82 und ich hatte das auch alles. Wenn ich mich arg anstrenge, finde ich in einer Kiste noch die samtigen Fuchs-Aufkleber, die waren mir die liebsten und es gibt noch welche.

Was für ein cooler Strang - ich schwelge in Erinnerungen!!! Jahrgang 74
Mir ist noch "Sperrmüll" eingefallen. Da hab ich immer die tollsten Schätze gefunden.
Und die Rollschuhe die man mit Schuhen anziehen konnte.
Gummihüpfen den lieben langen Tag.
Heimkommen wenn die Laternen angehen und kein Handy dabei haben!
Radfahren ohne Helm - ich sass bei meinen Eltern auf dem Gepäckträger und an der Seite waren so Fußstützen wo ich meine Füße parken konnte.
Jeden Freitag die Hitparade auf Kassette aufnehmen.
Schleckmuscheln!!!! Lecker!
Nocker und Bumbum.
Hubba Bubba Riesen Blasen machen.
Dedektiv spielen und stundenlang im Wald mit den Freundinnen verbringen.
Im Zelt vom Yps-Heft zelten.
Biene Maja, Nils Holgerson, Pinocchio, Pippi, Michel...

Irgendwie waren wir damals noch freier.
Heutzutage sind die Kinder verplant und werden "kontrolliert...
Schon schade, aber auch meine Kinder tragen einen Helm und das Handy ist dabei, wenn mein Großer allein unterwegs ist.

Hier Jahrgang 81

Wir haben damals auf der Strasse immer: "Deutschland erklärt den Krieg" gespielt. Die Regeln bekomme ich aber auch nicht mehr zusammen

Und später gab es dann Briefhefte. Also quasi ein Schulheft, welches zum Briefeschreiben mit einer bestimmten Freundin da war. Da wurde dann auch immer viel eingeklebt oder Spuren mit Kleber gezogen und Brause draufgestreut

Bei Oma in den Ferien nach dem Essen ungeduldig warten, bis die 30 Minuten um sind und dann die kleine süße Schwester vorschicken, um zu fragen, ob wir nun eeeeeeeeeeeeeeeendlich ins Schwimmbecken durften.
Überhaupt war die große Wiese mit den Ecken und Verstecken (und dem, wenn abgedeckt, strengstens verbotenen Schwimmbecken) unser tollster Spielplatz.

Unser Opa hat uns abends nach dem Zähneputzen oft ein Betthupferl spendiert, meistens ein After Eight oder ein Sahnekaramell. Hach, wie schööön.

Und Oma hat, wenn wir da waren, in zwei Töpfen zwei Gerichte gekocht: Linseneintopf für Opa und meine Schwester und Milchreis für Oma und mich. Das jeweils andere mochten wir nämlich nicht. Opa und Oma aber auch nicht.

Zuhause in der Stadt: Pflastersteine sauberkratzen... uiui, was haben wir viel Zeit damit verbracht (das war noch vor den Stickern, Schnullern und Trollen) und das Schaufenster des Brautmodengeschäftes bewundern. Die hatten eine Passage, man war umgeben von weißen Stoffbergen.

Eine tolle Oma Erinnerung hab ich auch:
Eis kaufen und im Park auf der Bank essen. Soviel Kugeln wie ich wollte.
Bunte Tüte kaufen beim Zigaretten holen für Opa
Oma hat mir abends eine Scheibe frisches Sonnenblumenbrot mit dick Butter drauf ind Bett gebracht. Und gewartet bis es gegessen war während sie auch eine Scheibe hatte
Musikantenstadel gucken und dabei Schokolade essen, eine ganze Tafel
Tee kochen in der Kaffeemaschine...
Heizen nur mit Holz, Toilette draußen im Hausflur, Zähne putzen in der Küche und eine Dusche im Abstellraum
Es war einfach toll bei ihr und ich bin froh sie noch zu haben! Demnächst wird sie nochmal umziehen in eine behindertengerechte Wohnung mit Garten. Ich frei mich schon sie dann öfter mit den Kindern zu besuchen...

Waffelbruch.
Oder die Kokosschokolade. Ein Groschen für ein Stück.
YPS-Hefte.

Und irgendwie waren die Sommer länger, wärmer, schöner (so als Kind ).
Ich weiß noch, wie es im Sommer gerochen hat.

Mein kleines Pony.

She-Ra.

Zitat von Löffelkraut

Waren Eure Schulferien auch so ewig lang? Sogar die zweiwöchigen, die ich jetzt als so kurz empfinde... Selbst die kamen mir damals so herrlich lang vor

ja, die sommer waren endlos in den ersten paar sommerferien hab ich sogar das schreiben gefühlt wieder verlernt.

Zitat von ainu

ja, die sommer waren endlos in den ersten paar sommerferien hab ich sogar das schreiben gefühlt wieder verlernt.

Ja, es war jedesmal total aufregend, wenn ich wieder Schule hatte.
Ich hatte alle laaaaange nicht mehr gesehen.
Und seltsamerweise habe sich alle in Sommerferien immer total stark verändert.

Zitat von elena

das hört sich nach meinem Jahrgang an (du darfst aber nicht beleidigt sein, falls ich daneben liege, bitte ): `70??

Bazooka, Gummihüpfen, die supercoolen Rollschuhe (wie heiße die nur??), "darf ich rückenfrei????" Oder bist Du viel jünger??

1972.
Gummihüpfen, genau.
In je-der Pause. Inklusive der "Mutter-Kind"-Variante: Die bessere Hüpferin war die "Mutter", und wenn das "Kind" es vermasselt hatte, dann konnte die "Mutter" es wieder richten, indem sie den Sprung zweimal hüpfte.
Wir konnten übrigens bis "Hals" (Knöchel, Knie, Hüfte, Taille, Hals / normal, eng, ein Fuß, Fuß über Gummi), aber zugegebenermaßen war "Hals" nicht wirklich mehr mit "Hüpfen" gleichzusetzen...

Und diese supertollen Rollschuhe (Ich weiß genau, welche Du meinst) hätte ich so gerne gehabt. Bei uns langte es aber leider nur für die üblichen Unter-die-Schuhe-Schraubdinger - da musste man schon ordentlich Schwung holen, um damit überhaupt vorwärts zu kommen.
Zumal, wenn sie leicht angerostet waren.
Aber kindlicher Enthusiasmus macht ja so einiges wieder wett...

Discoroller?