Mich nervt die Sturheit der Bahnleitung noch viel mehr als die Streiks: Ich frage mich, was das soll
Ich glaub, der DB ist es ziemlich egal, ob ihre Kunden/Kundinnen Probleme bekommen.
Die SPD hölt mit der CDU zusammen das Streikrecht aus und die DB versucht es mit aussitzen. 
Schönes Video aus der "Anstalt" zum Thema:
https://www.youtube.com/embed/RH1bYx7aKDA?rel=0&controls=auto&autoplay=false
ZitatSchaf Könnt Ihr nicht anteilig Geld zurück fordern?
1,50 pro fahrt, wenn über eine stunde verspätung. Azsgezahlt werden nur beträge über 5 euro. Für jede bestätigung musst Du aber ewig am Service Point stehen, welcher Pendler tut sich das an?
Letzten Endes könnte man nur versuchen, mehr Fahrgemeinschaften oder alternativen zu suchen. Ich habe die Nase auch echt voll langsam!
Viele gruesse,
Katja
Ich hab die Nase gestrichen voll.
Wegen Kita-Streik bin ich diese Woche auf das Auto angewiesen ... und werde spätestens ab Mittwoch elend lange in Staus stehen. Ob ich dann mein Kind pünktlich aus der KiTa abholen kann (kürzere Öffnungszeiten wegen Streik) steht in den Sternen. Ob ich von unterwegs meinen Mann anrufen kann weiß ich auch nicht.
Ehrlich - ich habs satt - so satt.
Verständnis hab ich schon lange nicht mehr für die GDL-Streiks 
Ich finde diese Dauerstreiks ein ziemliches Unding! Gerade die Bahn gehört meiner Meinung nach zur Grundversorgung. Da dürfte es gar keine Streiks geben, die ein ganzes Land alle zwei Wochen außer Gefecht setzen, weil eine Splittergewerkschaft für ihre eigenen Mitglieder andere Tarifverträge durchsetzen will.
Es ist noch nicht so lange her, da war die Bahn ein Staatsunternehmen und die Mitarbeiter Bahnbeamte. Da gab es kein Streikrecht. Und das waren auch noch Zeiten, in denen die Bahn damit warb, dass sie auch bei Schnee und Kälte zuverlässig fährt. Unterdessen soll die Bahn Gewinne abwerfen. ...und wenn hier die Temperaturen unter 0 sinken, weiß ich aus Pendlererfahrung, dass dann sofort Züge ausfallen / bzw. deutliche Verspätung haben.
Und Bahnbeamte kommen zu teuer. Und hoppla, jetzt wundern sich Bundespolitiker, dass man in einem Wirtschaftsunternehmen auch streiken darf und denken darüber nach, das Streikrecht einzugrenzen!
Die Bahn muss keine Gewinne abwerfen. Was wir brauchen, ist eine zuverlässige Bahn, in deren Infrastruktur investiert wird - und auch in deren Personal! DAS wäre ein echter Gewinn für Deutschland.
Es soll jetzt noch mal Verhandlungen geben. Allerdings wird es glaube ich in dem wichtigsten Punkt für die GDL keine Einigung geben, weil die Bahn das nicht machen wird (eigene Tarifverträge für die Mitglieder der GDL). Also wahrscheinlich dann wohl doch Streik. Ich warte mit Spannung auf den Ersatzfahrplan, wie zuverlässig sind die denn immer so?
Funktionieren bei euch keine Ersatzfahrpläne?
Hier hat das bei den letzten Streiks recht gut geklappt, man musste halt vorher genau schauen, was wann fährt aber das ging dann auch recht zuverlässig und vor allem pünktlich (Erfahrungswerte aus Berlin und Rhein-Main). Aber vielleicht ist das lokal unterschiedlich?
Ich würde jedenfalls nochmal schauen, ob der Ersatzfahrplan nicht doch ok ist, gerade wenn man eh eine Fahrkarte hat...
ok, wenn man so oft umsteigen muss, ist das natürlich doof.
Ich habe nur hier im Umkreis manchmal das Gefühl, sobald sie hören, das gestreikt wird, ist klar, man muss das Auto nehmen. Dabei fahren durchaus durchgängige Züge, nur eben evtl zu anderen Zeiten und weniger häufig. Deshalb wollte ich das nochmal in den Raum werfen. Dass es nicht immer passt, ist klar.
Aber ich denke, man müsste nicht unbedingt seinen Urlaub komplett canceln, sondern vielleicht nur etwas umplanen von den Zügen.
Ich finde diese Dauerstreiks ein ziemliches Unding! Gerade die Bahn gehört meiner Meinung nach zur Grundversorgung. Da dürfte es gar keine Streiks geben, die ein ganzes Land alle zwei Wochen außer Gefecht setzen, weil eine Splittergewerkschaft für ihre eigenen Mitglieder andere Tarifverträge durchsetzen will.
Ich finde die Streiks auch nervig - ich sehe aber leider auch keine Alternative (für die GDLer): Wie sollen sie denn die Bahnleitung zu einem neuen Tarif bringen wenn nicht per Streiks? Die bewegt sich freiwillig ja nicht, nicht mal nach den ganzen schon gelaufenen Streiks. Das die Bahn unterschiedliche Tarifverträge nicht will halte ich für Blödsinn: Zum einen gibt es sowas schon (es arbeiten ja auch noch Beamte bei der Bahn, die haben auch andere Regeln), zum anderen hat gerade die Bahn ihr Unternehmen in viele kleine Gesellschaften aufgeteilt, genau um andere (dann eben billigere) Tarife zahlen zu können.
Die Bahn muss keine Gewinne abwerfen. Was wir brauchen, ist eine zuverlässige Bahn, in deren Infrastruktur investiert wird - und auch in deren Personal! DAS wäre ein echter Gewinn für Deutschland.
milo
Es soll jetzt noch mal Verhandlungen geben. Allerdings wird es glaube ich in dem wichtigsten Punkt für die GDL keine Einigung geben, weil die Bahn das nicht machen wird (eigene Tarifverträge für die Mitglieder der GDL). Also wahrscheinlich dann wohl doch Streik. Ich warte mit Spannung auf den Ersatzfahrplan, wie zuverlässig sind die denn immer so?
Zuverlässig schon, aber je nach Region wird sehr unterschiedlich oft gefahren.
Fernzüge werden wohl wieder jeder zweite bis dritte fahren. Wir waren letztes Jahr in Stralsund, ist am Wochenende dann nur ein einziger Zug Richtung Westen gefahren. Für uns war es ok, war auch nicht überfüllt und die Anschlüsse waren auch alle da - kann aber natürlich auch so gar nicht passen.
milo
ich krieg die Krise!
Ich muss Donnerstag zwingend beruflich von Köln nach München, habe dort einen Termin und muss in der Nacht wieder zu Hause sein! Mein Mann hat am nächsten Morgen einen wichtigen, beruflichen Termin und kann keinesfalls das Baby mitnehmen.
Mein Plan war erstmal, Mittwoch zu schauen, ob meine Züge planmäßig fahren. Wenn ja - riskieren?
Wenn die Hinverbindung nicht klappt, muss ich meinen termin absagen, das wäre ärgerlich, aber nicht zu ändern. Wenn ich hin komme, dann aber in München festsitze, wäre es eine kleine Katastrophe.
Würdet ihr das riskieren?
Ich kann das ganz schlecht abschätzen, ich fahre ganz selten Bahn. Aber mit dem Auto sind mir 1400km am Tag + ein anstrengender Termin zu heavy.
@ Ohnezahn: Köln-München ist ja eine der Hauptstrecken, ich denke, da wird ungefähr jeder dritte bis vierte Zug noch fahren. Hin kommst du wahrscheinlich schon, wenn du zeitlich flexibel bist. Wenn der Zug zurück der letzte am Tag wäre, der laut ERsatzfahrplan noch existiert, ist es natürlich schon ein bisschen riskant. Gibt es irgendwelche Alternativen zurück (Fernbus? Fahrgemeinschaft?).
Weil alles so supereng getacktet ist, bin ich leider alles - aber nicht flexibel.
Nun habe ich gesehen, dass mein Hinzug ausfällt. Alternativ geht eine Direktverbindung, die ich dann nehmen könnte - aber da hab ich natürlich keinen Sitzplatzanspruch. Die Reise dann stehen zu müssen wird der Supergau, das wird soo ein langer Tag. Mimimi.
Fernbusse fahren nach meinem Termin nicht mehr zurück. Notfalls muss ich wohl trampen 
Ist das ein Sch.... Ich habe Montag mittag zugesagt und die Fahrt gebucht. Zwei Stunden später kam die Meldung "Streik".
Mein Mann ist während des letzten Streiks die Strecke Kiel - Hannover gefahren. Wir haben schon geunkt, wann er dann wohl ankommen wird (er fährt die Strecke regelmäßig und es kommt andauernd zu Verspätungen), aber: Sein Zug (der laut Ersatzfahrplan auch fahren sollte, davor und danach fielen einige Züge aus) war überhaupt nicht überfüllt und vor allem superpünktlich. Und solche Erfahrungen haben wohl einige gemacht.
Deshalb würde ich mich jetzt schon auf den Ersatzfahrplan verlassen (statt auf der z.B. zu Pfingsten mit ziemlicher Sicherheit überfüllten Autobahn zu stehen oder eine wichtige Verabredung ganz abzusagen).
Ist es für Dich eine Option, nach einer Mitfahrgelegenheit zu schauen? Meine Kollegin macht das regelmäßig von hier (Rhein-Sieg-Kreis) nach Sachsen und hat bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Oder Du setzt Dich im Zug auf Deine Reisetasche und nimmst zurück einen Mietwagen?
ich krieg die Krise!
Ich muss Donnerstag zwingend beruflich von Köln nach München, habe dort einen Termin und muss in der Nacht wieder zu Hause sein! Mein Mann hat am nächsten Morgen einen wichtigen, beruflichen Termin und kann keinesfalls das Baby mitnehmen.
Mein Plan war erstmal, Mittwoch zu schauen, ob meine Züge planmäßig fahren. Wenn ja - riskieren?
Wenn die Hinverbindung nicht klappt, muss ich meinen termin absagen, das wäre ärgerlich, aber nicht zu ändern. Wenn ich hin komme, dann aber in München festsitze, wäre es eine kleine Katastrophe.
Würdet ihr das riskieren?
Ich kann das ganz schlecht abschätzen, ich fahre ganz selten Bahn. Aber mit dem Auto sind mir 1400km am Tag + ein anstrengender Termin zu heavy.
In dem Fall würd ich nach nem günstigen Flug schauen....Köln/Bonn-Muc geht glaube ich ganz gut!!
Kiwi
Ich finde die Streiks auch nervig - ich sehe aber leider auch keine Alternative (für die GDLer): Wie sollen sie denn die Bahnleitung zu einem neuen Tarif bringen wenn nicht per Streiks? Die bewegt sich freiwillig ja nicht, nicht mal nach den ganzen schon gelaufenen Streiks.
Aber anstatt durch in meinen Augen Sturheit den Erfolg dann zu erzwingen, indem man einfach immer weiter streikt ohne Rücksicht auf Verluste könnte man doch auch irgendwann akzeptieren, dass man mal verloren hat und nicht alles haben kann? Oder soll jetzt in der Konsequenz bis zum Sankt Nimmerleinstag gestreikt werden, wenn sich die Bahn nicht erpressen lässt?
Leidtragende ist doch hier nicht die Bahn-AG, sondern die vielen Menschen, die auf die Bahn angewiesen sind. Und wenn der Bahn eh egal ist, was mit ihren KundInnen ist, dann kann die GDL streiken wie sie lustig ist, ohne etwas zu verändern.
Wegen Ersatzfahrplan: Bei uns gibts ne Alternativroute, die wir nehmen können, aber da ist man locker dreimal so lange unterwegs wie sonst. Zum Glück hab ich aber rausgefunden, dass wir mit der ODEG (Privatbahn) gut zwei Drittel der Strecke fahren können und von dort wird uns wohl mein Vater abholen können. Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich mal dankbar sein werde, dass es private Bahnunternehmen gibt.
Ich finde nicht, dass es Aufgabe der Angestellten ist, sich Gedanken darüber zu machen, wie es den Kunden beim Streik geht. Das ist Aufgabe der Bahnführung. Und ich finde es schon fast unverschämt, den Angestellten zu sagen "hey, jetzt verzichtet doch gefälligst auf das Geld und den Einfluss, damit wir hier keine Unannehmlichkeiten mehr aushalten müssen"
wildfang,
die Odeg rettet mir morgen auch den Allerwertesten.
