Wieviel Kita wenn Mama zu Hause ist?

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  • Guten Morgen ihr Lieben,


    ich kann nicht mehr schlafen dank Gedankenkarussell und hätte gerne mal eure Meinungen zu der Frage die mich umtreibt.


    Und zwar geht unser fast 4-jähriger ja nun seit 4 Wochen in die Kita. Es gefällt ihm gut und er fühlt sich wohl. Ich finde er ist gut aufgehoben und er geht gerne hin.


    Nun hatte ich von Anfang an einen 5-7h Platz beantragt beim Jugendamt weil man den ab 3 Jahren hier bekommt ohne einen Bedarf nachweisen zu müssen und ich ja irgendwann auch wieder arbeiten gehen möchte.
    In der Kita hatten wir besprochen das wir erstmal vormittags eingewöhnen und er länger bleibt wenn er es möchte.


    Jetzt ist die Situation so das alle Kinder mindestens 6,5 h bleiben. Er war der Einzige der nach dem Mittag geholt wurde und so wollte er dann auch dort bleiben.
    Gestern nun war er das erste Mal richtig von 8.30 Uhr bis 14.30 Uhr dort.


    Meine Gefühle dazu sind jetzt ziemlich durcheinander weil ich das wahnsinnig lang empfinde. Er ist ja dann den ganzen Tag weg...
    Es passiert halt da auch nicht viel in der Zeit zwischen Halbtags und Teilzeit. Also bis 12 Uhr ist Mittagessen, dann noch spielen und ab 12.15 Uhr aufräumen und Bettfertig machen. Dann wird vorgelesen und von 13-14.30 Uhr schlafen die Kinder.


    Meiner schläft halt auch nicht mehr, da gibt es dann die Möglichkeit das er vorne in der Bücherecke ruht zusammen mit einem Mädchen das auch nicht mehr schläft. Sie sollen eine halbe Stunde ruhen und dann dürften sie aufstehen und leise Bücher anschauen.


    14.30 Uhr stehen dann alle auf und es gibt gemeinsames Vesper. Um 15 Uhr wäre dann die reguläre Zeit wann viele Kinder abgeholt werden.
    Ansonsten müsste ich ihn dann bis 12.15 Uhr holen.


    Was mache ich denn am Besten? So richtig toll findet er die Mittagsruhe nicht aber wenn alle da sind mag er natürlich auch bleiben. Andererseits ist zu Hause Katastrophe seit Kitastart und man merkt ihm extrem an wie sehr die Kita ihn anstrengt. Er ist nach dem Abholen den restlichen Tag zu nichts mehr zu gebrauchen und er ist grundsätzlich extrem unausgeglichen. Dazu klappt es mit der Toilette in der Kita noch nicht so gut und er macht immer wieder in die Hose :(


    Reduziere ich den Platz erstmal auf 4-5h auf die Gefahr hin das es dann manchmal ärger mit ihm gibt weil er früher gehen muss und er wird vielleicht nicht so gut in die Gruppe integriert?


    Oder lasse ich ihn bis 15 Uhr gehen wo er bei den anderen Kindern ist und gewöhne mich an soviel Freizeit nach 4 anstrengenden Jahren?


    Was würdet ihr tun? Ich tendiere zu reduzieren aber würde da vielleicht mit der Erzieherin auch nochmal sprechen was sie denkt.


    Liebe Grüße

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

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  • Ich habe eben mal meinen Sohn gefragt und ich hätte es nicht so recht gedacht aber er sagt ganz klar er findet die Mittagsruhe schön und will auf jedenfalls bis nach Vesper bleiben und ich soll ihn nicht nach dem Mittag abholen.


    Also lasse ich ihn solange er das so möchte?!?
    Nicht so einfach

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Ich würde es auch so machen, wie das Kind will. Ich kann Dein schlechtes Gewissen nachvollziehen. Mein Sohn ist unglaublich gerne im Kindi und schickt mich wieder heim, falls ich früher kommen sollte.

  • Ja nicht so einfach aber nutzt ja wahrscheinlich auch nicht viel wenn ich ihn immer schreiend nach dem Mittagessen rauszerre :)


    Naja mal abwarten ob es so bleibt und kommende Woche ist dann auch das Abschlussgespräch für die Eingewöhnung, dann horche ich mal was die Erzieherinnen so sagen von ihm.


    Aber mir blutet ja ein wenig das Herz, seufz.

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Unser Kind geht auch frisch in die Kita, ich bin auch momentan zuhause. Es ist noch ein ganzes Stück jünger als deins und hat einen Heidenspaß dort. Wir haben eine sehr stressige Zeit hinter uns, mein Mann steckt noch mittendrin im Streß, und bei uns ist es so, dass die Kita für uns alle ein ganz gewaltiger Segen ist.
    Wir sind zunächst davon ausgegangen, dass das Kind nur vormittags geht und entweder vor dem Mittagessen (gegen 11:30) oder direkt danach (12:30) abgeholt wird. Jetzt bleibt es bis 15:00, inklusive Mittagsschlaf, das sind hier zwischen 6 und 7 Stunden, und alle sind glücklich. Wenn ich Erwerbsarbeit finde, wird es möglicherweise noch länger (offiziell haben wir einen 45-h-Platz, weil der als einziger noch frei war), das ist aber glücklicherweise dank relativer Flexibilität meines Mannes noch optional.


    Ganz ehrlich - ich hatte gar nicht gemerkt, wie stressig das alles war, bis ich jetzt auch mal durchatmen konnte (zu erledigen gibt es mehr als genug...) - die Zeit mit dem Kind ist viel entspannender für mich und demzufolge von größerer Qualität, davon profitieren wir alle, und das Kind liebt den Kindergarten, braucht auch die Gemeinschaft mit Gleichaltrigen. Ich bin sehr positiv überrascht und seh da keinen Grund für schlechtes Gewissen.


    Wenn es dir bis auf das schlechte Gewissen gut geht und du so eindeutige positive Signale vom Kind bekommst, würde ich gucken, wo das schlechte Gewissen herkommt und das Kind so lange im Kindergarten lassen, wie es mag. Alles Gute! :)

  • Ich würde auch auf seinen Wunsch hören. :) Genieß es einfach, er ist ja gut aufgehoben und möchte es selbst so. Dafür hast du dann vielleicht an den Wochenenden viel mehr Lust und Muße, dich mit ihm zu beschäftigen?

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Vielen Dank ribisel, Fürchel und Mondschein für die netten Antworten.


    Ja er geht sehr gerne hin und fühlt sich wirklich wohl. Wir sind ganz erstaunt wie sehr er dort auftaut und wie offen er teilweise ist. In die Gruppe integriert er sich laut Erzieher sehr gut und immer mehr.


    Nur ich habe ein Problem. Zum einen natürlich das er zu Hause so unausgeglichen ist aber das war ja auch so als er nur bis mittags ging und ich hoffe das gibt sich mit der Zeit.
    Dann bin ich natürlich auch nicht gewohnt freie Zeit zu haben. Unser Kleiner hat uns und besonders mich extrem auf Trab gehalten seitdem er auf der Welt ist... wahrscheinlich fällt es mir dadurch noch schwerer ihn loszulassen weil er immer so bedürftig war und ich ja immer nur mit ihm beschäftigt war.


    Ich sollte wahrscheinlich auf meinen Mann hören und versuchen die freie Zeit zu genießen und den Kleinen so machen lassen wie er möchte.


    Ich habe tatsächlich die Hoffnung das ich dann in der restlichen Zeit mehr Geduld habe und ich ihm qualitativ hochwertige Zeit schenken kann wo eben kein Haushalt oder etwas in der Richtung ansteht.


    Da brauche ich anscheinend noch etwas Eingewöhnung bzw Entwöhnung :)


    Liebe Grüße

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

    2 Mal editiert, zuletzt von Dropsnase ()

  • Es gibt vielleicht auch die Möglichkeit dass er nicht immer jeden Tag geht. Das er z.b. nicht geht, wenn du was mit ihm unternehmen möchtest. Oder das er an einem festen Wochentag immer nicht geht. Je nachdem was ihm gut tut.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

    Einmal editiert, zuletzt von Lillian ()

  • Hier auch Verständnis für dein Gedankenwirrwarr und eine Stimme für Orientierung am Wunsch des Sohnes.
    Wenn er da klar ist und das ganz deutlich äußert #weissnicht .
    Vielleicht kannst du dir ja eine Taktik überlegen, wie ihr die verbleibende gemeinsame Zeit als Qualitätszeit schön gestaltet.
    Also: Vorher alles an Erledigungen, Hausarbeit, Telefonate, Essensvorbereitungen absolvieren.
    Unregelmäßig gemeinsame Aktionen: Kekse backen, Papierbastelei, Suppe kochen, schwimmen gehen ... was euch halt Spaß macht #ja .
    Und ansonsten dann Spielplatz, Garten, spielen, lesen ...


    Mich würde das etwas versöhnen mit der Tatsache, dass er so lange weg ist ...


    Ich nehme gerade Elternzeit für den Jüngsten. Wir haben die Betreuungszeit der Älteren daraufhin reduziert: Sie gehen statt von 8-14 Uhr nur noch von 8-12 Uhr in den Kiga.
    Hintergrund ist aber, dass die beiden da eher meinungslos waren.
    Dass wir außerdem das Gefühl hatten, es tut ihnen vom Tagesablauf und den Kraftreserven her gut, kürzer zu gehen. Bei einem Kigatag bis 14 Uhr waren sie oft sehr erledigt. Zuhaus gabs dann viel Geknatsche, müdes Herumgamneln. Wenig Qualitätszeit, für niemanden.
    Mit reduzierter Kigazeit klappt das deutlich besser.


    Diesen "Kraftaspekt" würd ich immer mit im Blick haben und neben dem Willen des Kindes berücksichtigen hinsichtlich der Entscheidungsfindung.
    Aber dazu würd ich dem Ganzen erstmal ein paar Wochen Zeit geben ...

    • Offizieller Beitrag

    Die Tage unterschiedlich gestalten?
    Also ein, zwei lange Tage machen, an denen Du Dinge für Dich erledigen kannst, und dann noch drei kurze, an denen Ihr tolle Sachen am Nachmittag machen könnt?


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Hier war die Entscheidung ganz einfach. Ich bin die ganze Zeit drei Tage arbeiten gewesen (nun dann 4) und habe die Kids nur halbtags (7-12.30) im Kiga, auch wenn sie sehr gerne länger bleiben würden. Das Finanzielle hat mir aber die Entscheidung abgenommen, denn Ganztags +Mittagessen hätte in keinem Verhältnis gestanden, würde mich ca 150€ im Monat mehr kosten.
    Kommen bei euch allen nicht so hohe Kosten auf?????

    • Offizieller Beitrag

    Als meine Tochter mit 2,5 in den KiGa kam habe ich einfach bestimmt, dass sie nur bis 12.30 bleibt, ohne sie zu fragen. Im Jahr drauf hat sie dann klar gesagt, dass sie über Mittag bleiben möchte und ich habe sie dann erst um 14.30 abgeholt. Kam mir jetzt in sofern entgegen, als mein Kleiner dann in Ruhe Mittagschlaf machen konnte, aber der Resttag ist natürlich schon kurz. Nur sind bei uns fast alle Kinder bis gegen 16 oder gar 17 Uhr betreut, also auf den Spielplätzen war auch noch nichts los.

  • Ich habe meinen 4jährigen gerade in einem neuen Kiga eingewöhnt. Davor ging er von 9-13 Uhr.


    Jetzt haben wir einen Ganztagesplatz (war nicht anders buchbar), den ich erst ab Februar brauchen werde. Ich hole ihn zwar nicht um 17 Uhr ab, aber um 15.30. Und das auch nur, weil er es so will. Wir konnten uns nicht einmal darauf einigen, dass ich ihn direkt nach dem Schlafen um 15 Uhr abhole. Nein, er möchte dort noch vespern.


    Also was ich wirklich sagen kann, ist dass die Zeit, die wir dann noch zusammen haben, sehr viel mehr Qualität hat. Ich bin entspannt und habe alles im Haushalt erledigt, inklusive vorkochen für den Abend. Das heißt, wir können bis kurz vor dem Abendessen machen was wir wollen. #super

  • Wir sind auch mit einer Abholzeit um 12:30 gestartet. Als einziges Kind der Kita. Dann gab es ganz kurzfristig einen wichtigen Termin, sodass Lino einmalig dort geschlafen hat. Es hat ihm sehr gut gefallen und vor allem wollte er gern bei der Vesper dabei sein. Wir haben dann die Betreuungszeit nach hinten schieben können, so dass er jetzt um 9 beginnt. Dann sollen alle da sein. Ich habe da in der ersten Zeit ziemlich gelitten und wusste über die Mittagszeit nichts mit mir anzufangen. Gerade, weil er auch noch Mittagsschlaf macht. Aber er ist ausgeglichen und fröhlich, so dass ich denke, das es gut passt. Außer gestern - keine Ahnung, was da los war.
    Wenn er jetzt mal Mittagskind ist, freut er sich darauf. Mit größeren Aktionen, wie Schwimmen gehen nach der Kita, würde ich wohl noch warten bis er sich besser eingefunden hat. Bei uns war das dann schnell zu viel.

  • Mein Kleiner bleibt meist von 9.00 bis ca. 15.30 in der Kita, obwohl ich momentan zu Hause bin. Ich habe mich vor ein paar Wochen gewagt, schon um kurz nach zwei in der Kita aufzutauchen. Der Kleine hatte einen Wutanfall vom Feinsten, weil er noch da bleiben wollte. Tja, das Ende vom Lied: Ich bin wieder nach Hause gefahren und habe meinem Mann geschrieben, dass er ihn bitte auf dem Heimweg gegen 16.00 Uhr einsammelt. Zu Hause hat er mir erklärt, dass ich nicht so früh kommen soll, nachmittags ist Tobezeit, die findet er super und will unbedingt da bleiben.

  • Meine Beiden gehen bis 14 Uhr. Es gäbe die Möglichkeit sie um 12.30 abzuholen, sie möchten aber so gern dort essen (was ich gut finde weil sie dort Sachen essen die sie zuhause nicht anrühren, Fisch etc.).
    Alos haben wir auf 14 Uhr aufgestockt. Mein Mann bringt sie morgens um 7.30. Ich könnte sie auch später bringen. Bis halb 10, aber T. muss morgens im Kiga ankommen wenn es noch ruhig ist, er kommt nicht damit klar wenn es sofort laut und trubelig ist.
    Nächstes Jahr werde ich bis 16 Uhr für L. buchen, damit ich flexibler bin, weil T. dann in der Schule am anderen Ende der Stadt sein wird. Ich kann dann zwischen 14 und 16 Uhr abholen wann ich möchte.
    Da L. den Kindergarten total liebt und ich sehr viel Vetrauen zu den Erzieher/innen habe, finde ich das in Ordnung.


    Meine Große war gar nicht im Kiga....ich finde also alles in Ordnung zwischen gar nicht und 8 Stunden, je nachdem wie es der Familie damit geht.

  • Hallo,


    So lange es allen Beteiligten gut tut.


    Meine Kinder wollten trotz Ganztagsplatz nicht länger als bis VOR dem Mittagessen bleiben. Also habe ich sie abgeholt, zumal ich zumindest bei den 3 älteren ja sowieso für mich und die/das kleine Geschwisterchen kochen musste.


    Hantzagsplatz heißt ja normalerweise, daß das Kind ganztags bleiben DARF - aber nicht, daß es das auch MUSS.
    Wir haben aber den Ganztagsplatz keinem "weggenommen" (davion gibt es in unserer Stadt genug und in DIESEM Kiga wäre ja auch kein Platz geworden, wenn unser Kind nur halbtags gemeldet wäre. Wir wären nur zeitlich runtergestuft worden - was auch für den Kindergarten weniger Geld bedeutet hätte.
    Außerdem haben wir uns oft frei genommen, auch mal mehrere Tage am Stück. Kindergarten ist ein Angebot, keine Pflicht.


    Wenn das Kind aber länger bleiben MÖCHTE ist das genau so OK, so lange man das Gefühl hat, es tut dem Kind gut und man hat trotzdem genug Familienzeit.


    Wenn man das Gefühl hat, alle Tage bis Nachmittags findet das Kind zwar gut, aber es ist dann doch zu viel zu verarbeiten (gerade Kinder die schnell reizüberfluten merken das IN der Situation ja nicht unbedingt), kann man einen (bei Bedarf auch mehr) festen "Mittagstag" ausmachen an dem man nach einer Mittagspause nachmittags bewusst was zusammen macht, was schön, aber nicht "überflutend" ist und kann so schauen, ob es hilft.

  • Von den Kosten her macht es keinen sehr großen Unterschied, wie lange sie bleiben.
    Klar, das Mittagessen kostet extra, aber als einziges Kind kein Mittagessen, das wäre für mich nicht in Frage gekommen, wegen der Gemeinschaft.


    Das letzte Jahr ist kostenlos, da zahlen wir nur das Essen.


    Ich glaube gerade dieses als einziger gehen zu müssen ist das störende für mein Kind, das ist in etwa so, wie als einziger noch da zu sein.


    Sie machen nachmittags noch eine Snackrunde, er hat dann gesagt, dass er da bleiben will, das machen alle.


    Das unausgeglichen sein legt sich mit der Zeit. Klar 6 Stunden KiGa ist viel.


    Da mein Großer aber früher von der Schule kommt, ist meine Freizeit #hammer , ja okay es ist Hausarbeitszeit, Einkaufszeit, wichtige Dinge erledigenzeit usw. aber deutlich weniger.


    Ich genieße es gerade, dass ich morgens Zeit mit dem Kleinen hab, weil der Große schon weg ist und mittags mit dem Großen, weil der Kleine noch nicht hier ist.