Internationaler Frauentag

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Guten Morgen,


    Heute ist Internationaler Frauentag. #blume
    Ich wünsche Euch einen besonders schönen Tag heute. Lasst euch nicht stressen und denkt dran, dass jede von uns ganz besonderes ist.


    LG

  • *Fähnchen schwenk* <3

    Happiness can be found even in the darkest of times, if one only remembers to turn on the light. -Albus Dumbledore-

  • Hey, ich schließe mich mal hier mit meiner Frage an:


    Anlässlich dieses Tages, frage ich euch:


    Wo wurdet ihr als Frau bisher diskriminiert, benachteiligt, belästigt oder sonstwie Opfer Sexismus oder Gewalt?
    Ist das in Deutschland noch "alltägliche" Realität? Wisst ihr, wie viel Männer in gleichen Positionen wie ihr verdienen? Fragt ihr nach und fordert mehr Geld, wenn das mehr ist?


    Ich bin nicht berfustätig, daher kann ich bei dem Bereich so gar nichts sagen...


    Wie steht es in eurem Umfeld um die rechtliche Gleichstellung zu Männern?

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • ja, das ist alltägliche realität.


    ich bin in meinem ex-job sehr häufig allein aufgrund meines geschlechts gedemütigt worden. musste dienende, zuarbeitende aufgaben übernehmen, obwohl ich extrem viel besser qualifiziert war als die männer in den zusammenhängen. wurde von männlichen mitarbeitern nicht als boss akzeptiert und sabotiert, weil ich eben eine frau bin und dann noch nicht-technikerin (wobei da auch maschinenbaustudium und 12 jahre berufserfahrung als leitende ingenieurin nichts gebracht hätten).



    jetzt ist das anders, weil ich nicht mehr in einem industriebetrieb arbeite, sondern in einer unternehmensberatung in explizit deklarierter führungsposition. in meiner abteilung bin ich schon deshalb die bestausgestattete, aber auch die älteste mit der höchsten formalen qualifikation und längsten berufserfahrung, lückenlos und einschlägig. aber ich zweifle ganz klar an, dass ich ebensoviel verdiene wie die restlichen unit manager (alles männer, alle in prestigeträchtigeren units wie IT, controlling, m&a und so, größtenteils jünger als ich).



    bzgl. sexueller gewalt, selbige musste ich erfahren. da war ich aber viel jünger. und auch belästigungen, begrabschen etc., anzügliche sprüche; ich habe eigentlich alles auf meiner liste. in den letzten jahren hat sich das gelegt. eine alte fette schabracke ist vor sowas wahrscheinlich geschützter #sauer . letztes highlight war ein übergriffiger kunde bei einem von mir organisierten und betreuten fachseminar, der "kuscheln" wollte und sich dazu mit mir auf dem zimmer verabreden <X <X <X .


    sexistische sprüche sind im tatsächlichen und virtuellen umfeld schon an der tagesordnung. da ich mich erfreulicherweise nur reduziert mit primitivem geschmeiß umgebe, profitiere ich von einer gewissen filterblasenwirkung. aber die verzweiflung, die mich bei jedem blick in kommentarspalten zu beliebigen einschlägigen beiträgen trifft, die ist sehr real und belastend.



    als AE kommt gerne und oft einiges obendrauf.
    und da mache ich ganz selbstverständlich alles alleine. ohne, dass ich cool abgefeiert werde wie die """""""vielen"""""""" """""""""""alleinerziehenden papas""""""""""""""" - liebe medien, ich scheiß auf euch.


    ich habe heute blumen besorgt für die mitarbeiter/innen (auch die männer!), noch auszuteilen mit dem hinweis, dass sie bitte alle die schuhe anlassen mögen. der weg ist noch _sehr_ weit.



    lg patrick

  • ah, da passt es ja, dass ich heute ein lila shirt trage! *violettes kopftuch rauskramen geht*



    und ich hätte zur feier des tages einen wunsch ans @rabentam:
    einen feministinnen-/
    emanzensmiley!
    auch, weil genderthemen hier des öfteren und seit längerem ein thema sind. wäre das machbar? bitte?

    ko_nijntje mit muck (2004), mogli (2006), miep (2007) und mimir (2011)

  • Wie sähe denn ein feministinnensmiley aus? 8o

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • keine ahnung.


    und grafikerin bin ich leider auch nicht. und google bildersuche ist grad gar nicht hilfreich.


    also selber denken:
    fröhlicher lilafarbener smiley, mit weiblich-zeichen umkringelt?
    smiley, der ein violettes fähnchen schwenkt?
    lila latzhose?

    ko_nijntje mit muck (2004), mogli (2006), miep (2007) und mimir (2011)

  • Ach, ich glaube das wäre mir persönlich schon alles wieder zu sehr Klischee - dann lieber die jetzigen, die alles sein können :)


    Gerade auf bbc gefunden: Bilder die bezeichnend sind, wie Frauen in verschiedenen Teilen der Welt betrachtet werden. Nicht überraschend, aber dochcganz interessant:
    http://www.bbc.com/news/magazine-35660047?ocid=socialflow_facebook&ns_mchannel=social&ns_campaign=bbcnews&ns_source=facebook

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

    • Offizieller Beitrag

    Ich will ein lila Fähnchen!



    Ringelblume: ich arbeite in einer halbwegs gendergerechten Rosa-Kuschel-Blase, in meinem Fachbereich ist es tatsächlich eher unüblich, dass frau anders bezahlt oder behandelt wird.
    Mit einigen Ausnahmen: gerade die "Business-Partner" haben oft noch Probleme mit der Frau auf dem Bau... Und dann noch zu akzeptieren, dass sie "der Chef" ist...
    Aber im näheren Umfeld, lohntechnisch und arbeits/karrieretechnisch sind die Unterschiede nicht mehr so gross. Einige Fachthemen sind noch etwas altherrenlastig, aber das geht auch (ich fand den antiquierten Prof, der mich auf der Archäometallurgentagung mit "you girl, help me" ansprach eher amüsant als ärgerlich...)


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Zitat von patrick

    ich habe heute blumen besorgt für die mitarbeiter/innen (auch die männer!), noch auszuteilen mit dem hinweis, dass sie bitte alle die schuhe anlassen mögen. der weg ist noch _sehr_ weit.

    #top


    und für alle frauen: #rose

  • Der ist whäm-bäm-fem. #top

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

  • Ich kopier hier mal rein, was die Gleichstellungsbeauftragte auf meiner Arbeit heute rumgeschickt hat:



    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S


  • Wunderschöner Frauentag wünsch ich euch auch


    @Ringelblume


    In meinem vorherigen Job (Finanzbranche) hab ich beides erlebt.


    Im ersten Team wurde ich eher mehr gefördert wie meine Kollegen. Ich hatte dort zwei Chefs, die gerne ihre Frauenquote "verbessern" wollten. Der hohe Boss (circa 100 Leute unter sich) war einfach ein richtig guter Typ. Und mein Teamchef war frustriert, dass seine (sehr kluge) Frau wohl teilweise benachteiligt wurde und wollte das umbedingt besser machen. Vorher hatte ich eine Frau als Chefin, das war auch super.
    Lohn war gleich wie der gleich qualifizierte Arbeitskollege, ich hätte wohl aber doch mehr rausschlagen können, wenn ich frecher gewesen wäre.


    Natürlich gab es aber auch Mitarbeiter, die naja nicht adäquat gehandelt haben, aber in der Hinsicht habe ich mich dort sehr wohl gefühlt und hätte wohl auch weiter Karriere machen können (der Job war dann doch nicht so meins). Naja die Geburtstagsgeschenke hab trotzdem ich organisiert. #schäm


    Dann hab ich für ein halbes Jahr einen Einsatz in einer anderen Abteilung gemacht und es war furchtbar. Ich (mit Masterabschluss) hab sicher jeden Tag über ne halbe Stunde nur kopiert. Und jeden Mist gemacht. Und wir (ich und meine Kolleginnen) wurden als Diven bezeichnet, wenn wir uns beklagt haben. Und wir hatten einen Chef, der war offensichtlich übergriffig und es hat keinen interessiert. Nach diversen Beschwerden wurde er wegbefördert. Es war sowas von fürchterlich. Zum Glück konnte ich da wieder weg. <X


    Jetzt arbeite ich beim Staat als Lehrerin und da ist es ok.