Schwimmen in der Grundschule

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  • Ja, Schwimmen ist teuer. Seepferdchenkurs war 80 EUR, aber im Grunde konnte sie dann noch nicht wirklich schwimmen, sondern paddelte 25 m irgendwie über Wasser.


    Fazit: zwei weitere Kurse in einer Schwimnschule, da hatte sie dann Silber (na ja, fast, den Sprung vom Dreier traute sie sich erst viiiiel später.) Kosten: fast 50 EUR pro Monat, fast ein Jahr lang.

  • Familien mit niedrigem Einkommen können dafür aber Zuschüsse bekommen (wie z.B. auch für andere Vereinstätigkeiten). Muss aber beantragt werden.

  • d.h. sie werden gerade so nass, machen ein Spiel, müssen wohl nochmal raus aus dem Becken damit etwas erklärt werden kann, machen dann noch irgendwas und dann ist es schon wieder vorbei. Ich wüsste nicht, was man (außer sich schnell umziehen...) dabei lernen kann...?

    Hehe, ja, das liest sich wirklich ungut. Ich kanns nicht nachvollziehen und finds auch unbefriedigend, weil da total der Spaß auf der Strecke bleibt.

  • Hier wird der Schwimmkurs im KiGa angeboten. Ab 4 Jahren geht's los und unsere große hatte das Seepferdchen dann mit knapp 6 Jahren.
    Mich bin da irre Froh mit, muss ich ehrlich sagen. Schwimmen zu lernen ist für mich irre wichtig.
    Ein Kurs a 10 Einheiten kostet 36€.

    Liebe Grüsse


    Pauliine mit Pauliinchen und Mini-Paulineline #herz

  • Unser Schwimmkurs hat 95€ gekostet. (DLRG Mitglieder 70€)
    Das Training danach 1x 30min/Woche (im Sommer 2x) kostet den Familienjahresbeitrag beim DLRG 82€/Jahr.
    Das find ich echt überschaubar.

  • Mein Kind geht seit einem Jahr in den Verein. Kostet 2,50 im Monat. Sie hat mega ANgst im Wasser, es wird aber langsam besser. Ich weiß gar nicht ob sie Schwimmen in der GS anbieten, da bei uns nur noch ein Bad geöffnet hat und das maßlos überfüllt ist. Ich finde aber Schulschwimmen gut, gerade damit möglichst alle Kinder schwimmen lernen. Und ich wäre heilfroh wenn sie es bis dahin schon etwas kann, die meisten Kinder die ich kenne haben mit 7 mindestens Seepferdchen erreicht. Da ernet man dann komische Blicke wenn sie das mit 7 nicht kann. Aber wenn sie so Angst hat, da wirste mit Druck auch nichts erreichen, das braucht Zeit

  • Ich nehme an, dass die niedrige Wassertiefe haftungsrechtlich begründet ist.
    Ebenso finde ich es nicht unvernünftig, eine Elternaussage zu den Schwimmfähigkeiten nochmal mit eigenem Auge zu überprüfen.


    Wenn dein sicher schwimmender Sohn aus welchen Gründen auch immer beim Vorschwimmen nicht gezeigt hat, was er kann, und deshalb der unpassenden Gruppe zugeteilt wurde, kann er das ja einfach nochmal ansprechen?




    Hier auch. Die Vereinsplätze sind rar, haben dämliche Zeiten (entweder mittags - ja danke, da muss ich arbeiten – oder abends nach 19 Uhr - das packen meine Kinder nicht) und leider nicht optimal (große Gruppen, ruppiger Ton, alles in der großen und lauten Schwimmhalle - ich hab so zartbesaitete Kinder, die hätten da keinen Spaß gehabt). Der private Unterricht war absurd teuer, aber es sind winzige Gruppen, sehr individuelle und geduldige Betreuung, die den Kindern wirklich die Angst vorm Wasser genommen hat, am Wochenende, und in einem kleinen, warmen Becken, wo selbst mein ständig bibberndes Söhnchen nicht gefroren hat.


    Schulschwimmen war hier auch gut gemacht, das war sicher eine bombastische Differenzierungsarbeit (manche Kinder fingen bei der Wassergewöhnung an, andere waren im Verein zum Leistungsschwimmen), und es gab definitiv keinen Druck, mit den Kindern vorher schon geübt zu haben.


    Ich finde es wirklich gut, dass es Schulschwimmen gibt, gerade weil die Vereinsplätze rar und die Alternativen sch*teuer sind; immer mal selbst mit den Kindern ins Schwimmbad ist je nach Familiensituation nicht so einfach zu bewerkstelligen.

  • meine tochter friert sehr schnell und geht daher mit neoprenanzug zum schwimmunterricht. ist eine doppelstunde.
    die anzüge haben übrigens keinen auftrieb. die kinder können damit exzellent tieftauchen :P

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Ich habe meine Tochter nochmal zum Schulschwimmen gefragt und sie sagt aus ihrer Sicht, dass das Schulschwimmen allen Kindern Spaß macht und auch die Kinder, die noch nicht/kaum schwimmen konnten zu Beginn des Schuljahres im letzten halben Jahr tolle Fortschritte gemacht haben. So denke ich, dass die Umsetzung hier sehr gut funktioniert und somit für alle Kinder ein Gewinn ist.
    Das mit den Haftungsgründen und Wassertiefe kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Es gibt Anforderungen an die Qualifikation des Lehrpersonals (Rettungsschwimmerausbildung). Hier findet der Schwimmunterricht fast überall in normalen Schwimmhallen mit 1,80 m Wassertiefe statt. Becken mit verstellbarer Wassertiefe kenne ich hier gar nicht.

  • . Es gibt Anforderungen an die Qualifikation des Lehrpersonals

    Ja. Und hier in der Gegend ist letztens ein Kind beim Schwimmunterricht ertrunken.
    Ertrinkende rufen nun mal leider nicht um Hilfe. Ist nicht wie bei Bay Watch.

  • Ja. Und hier in der Gegend ist letztens ein Kind beim Schwimmunterricht ertrunken.Ertrinkende rufen nun mal leider nicht um Hilfe. Ist nicht wie bei Bay Watch.

    Und wieviele Kinder ertrinken, weil sie nie richtig schwimmen gelernt haben?
    Und auch in einem 90cm-Becken können Kinder ertrinken.

  • Ertrinkende rufen nun mal leider nicht um Hilfe. Ist nicht wie bei Bay Watch

    naja Rettungsschwimmer kriegen schon vermittelt auf was sie achten müssen und arbeiten mit diesen Kenntnissen. Sonst wäre die Ausbildung dazu ja sinnlos.

  • Ich nehme an, dass die niedrige Wassertiefe haftungsrechtlich begründet ist.
    Ebenso finde ich es nicht unvernünftig, eine Elternaussage zu den Schwimmfähigkeiten nochmal mit eigenem Auge zu überprüfen.


    Wenn dein sicher schwimmender Sohn aus welchen Gründen auch immer beim Vorschwimmen nicht gezeigt hat, was er kann, und deshalb der unpassenden Gruppe zugeteilt wurde, kann er das ja einfach nochmal ansprechen?

    Bei uns wurde schon beim Elternabend gesagt, dass es auch vorkommt, das Kinder mit Seepferdchen in die Nichtschwimmergruppe kommen (da hatten sich wohl auch schon Eltern beschwert). Aber die Lehrerin meinte, dass es schlicht sein kann, dass ein Kind länger nicht mehr schwimmen war und dann nicht mehr so sicher ist. Aus Sicherheitsgründen muss das Kind - wenn es beim Vorschwimmen eben nicht gut schwimmen konnte - erstmal in die Nichtschwimmergruppe. Die Übergänge seien aber fließend, d.h., die Kinder können in jeder Stunde auch in die Schwimmergruppe wechseln.


    Rettungsschwimmer hin oder her - hier sind zwei Lehrkräfte für 25 Kinder da bzw. wenn eine krank ist oder aus schulinternen Gründen nicht kann, ist eine Lehrkraft allein für alle zuständig. Hier wurde der Schwimmunterricht vor einigen Jahren in höhere Schuljahre (war früher wohl in der 1./2. Klasse) verlagert, weil in Klasse 3 schon die meisten Kinder schwimmen können. 25 Nichtschwimmer sind von der Aufsicht her gar nicht zu bewältigen.

  • Wenn hier eine Lehrkraft krank ist, dann kann nur die halbe Klasse schwimmen gehen oder das Schwimmen wird ganz abgesagt. Und es ist auch sehr unwahrscheinlich, dass eine Klasse 25 Nichtschwimmer hat. Selbstverständlich muss man die Vorschriften beachten und auch die bieten keine absolute Sicherheit, dass nichts passieren wird.


    Hier habe ich übrigens gehört, dass (zumindest in den Grundschulen) die Kletterstangen aus Sicherheitsgründen abgeschafft werden. Wahrscheinlich wird als nächstes dann das Geräteturnen abgeschafft, weil man böse von den Geräten stürzen kann, dann die Ballspiele, weil man den Ball ganz schlimm vor den Kopf bekommen kann oder sich im Gerangel schwer verletzen kann. Zweikampfsportarten sind bestimmt auch sehr gefährlich, wenn ein Kind blöd stürzt. Am besten, wir machen nur noch Sitzsport. Sollen die Kinder sich doch lieber in ihrer Freizeit verletzen, dann ist die Schule nicht beteiligt. Am besten die Kinder bewegen sich gar nicht mehr ...


    Ja, ich finde es wichtig, dass auf die Sicherheit der Kinder geachtet wird, aber das Leben birgt nun mal gewisse Gefahren, da kann man keine Garantie erwarten. Mein Großer hat vor 2 Jahren beim Rollerfahren ungünstig gebremst und sich dabei das Bein gebrochen, da waren 3 Erwachsene anwesend. Es war halt einfach Pech.
    Und Kinder, die sich nicht körperlich betätigen haben ein viel größeres Verletzungsrisiko, wenn sie es dann doch mal tun. Und gerade um das Schwimmen kommen Kinder doch kaum drumherum. Umso wichtiger ist es, dass sie es in einem verhältnismäßig sicherem Rahmen erlernen können.

  • Und Kinder, die sich nicht körperlich betätigen haben ein viel größeres Verletzungsrisiko, wenn sie es dann doch mal tun.

    unterschreib.


    meine tochter geht nicht gerne ins schwimmen. ihre lehrerin ist eine drillmeisterin. ;-). mir egal, hauptsache sie bewegt sich. hehe.
    aber in der unter/mittelstufe gingen beide meine kinder immer sehr gerne ins schwimmen.

  • Das stimmt zwar, aber es geht neben der Sicherheit der Kinder in diesem Fall auch um haftungsrechtliche Fragen, also um die Rechtssicherheit der Lehrerin. Wenn irgendwas passiert, muss sie nachweisen, dass sie alle vorgesehenen Vorkehrungen getroffen hat, um das zu verhindern. Ich kann verstehen, dass man da nicht so gelassen ist, wie man es als Privatperson vielleicht wäre.

  • zur Lehrerqualifikation: In den meisten Bundesländern genügt es, wenn die Lehrkraft irgendwann mal in ihrem Leben ein Rettungsabzeichen geschafft hat. Die wenigesten Bundesländer schreiben Wiederholungprüfungen vor.


    An kleinen Grundschulen dürften auch reichlich Sportlehrkräfte fehlen, zumindest solche, die es studiert haben. Damit nicht reihenweise Sportunterricht ausfällt, wird dann vermutlich geregelt, dass jeder in seiner Klasse auch den Sport (oder Englisch oder Kunst oder Musik oder ...) unterrichten muss.

  • Heißt das, dass bei euch der Schwimmunterricht von den normalen Grundschullehrer*innen gemacht wird?


    Hier gibt es extra Schwimmlehrer*innen, also schon Grundschullehrer*innen, aber die machen schulübergreifend für alle Grundschulen der Stadt den Schwimmunterricht und nichts anderes. Sind dann sicher bessere Bedingungen als wenn jemand nur gelegentlich Schwimmen unterrichtet und die Routine fehlt.